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Beziehung beenden oder für die Kinder "durchhalten"?

*********lich Frau
2.266 Beiträge
@SemperSolus
Herrje, Du gebrauchst immer so viele Worte, ich komme kaum nach mit dem Lesen.

Auf einen Satz runter gebracht, ist meine Aussage diese: Vergiss' einfach die Vorstellung, Deinem Kind irgendwas vormachen zu können - denn die ist falsch, glaub's mir.
****Too Paar
13.562 Beiträge
Was ich genauso sehe....

Vergiss' einfach die Vorstellung, Deinem Kind irgendwas vormachen zu können - denn die ist falsch, glaub's mir.

Meine Töchter waren bei der Trennung 6 und 4 Jahre alt...
Im Teenager Alter erzählten sie mir ,woran sie sich alles erinnerten und ich war geschockt! *panik*
Hatte ich mir doch immer eingebildet, das Schlimmste von ihnen fern gehalten zu haben. Das war ein riesiger Irrtum! Als sie den Mut fassten,mir zu erzählen,woran sie sich erinnerten ,sass ich da und heulte Rotz und Wasser.....*flenn*
Das zeigte mir deutlich,dass Eltern sich so Manches schön reden und Kinder sehr gerne unterschätzen. Auch ich weiss noch so viel aus meiner Kindheit,dass meine Mutter schreckgeweitete Augen hatte,als ich ihr nach vielen Jahren das Ein oder Andere erzählte. Kinder sehen und spüren mehr,als sich das Erwachsene vorstellen können. Nicht die Kinder haben hier Probleme mit der Wahrnehmung...-sondern eindeutig die Eltern. Von daher kann ich hier einige Standpunkte nicht nachvollziehen und muss fragen: * Sorry Leute,aber für wie doof haltet ihr eigentlich eure eigenen Kinder???* Mich erschreckt das teilweise,was ich hier lesen muss...*oh*

LG,Eva
*********lich:
Herrje, Du gebrauchst immer so viele Worte, ich komme kaum nach mit dem Lesen.

Auf einen Satz runter gebracht, ist meine Aussage diese: Vergiss' einfach die Vorstellung, Deinem Kind irgendwas vormachen zu können - denn die ist falsch, glaub's mir.

Dann noch einmal mein "Point" in drei knappen Worten:

Beweis´ mir das!

(und das wirst du genauso wenig können, wie ich dir einen Vorwurf machen will oder einen Beweis gegen das Trennungsmodell führen kann oder auch nur will)

Und weil es ohne weitere Erklärung vielleicht nicht verstanden wird (ist ja nicht als allein seligmachend gemeint): hier schreiben Geschiedene, Getrennte, wieder- oder nicht-wieder Verheiratete und sagen sinngemäß "Was wir damals gemacht haben war richtig, denn unsere Kinder haben uns nachher erzählt, sie hätten verstanden wie unglücklich wir waren. Die Scheidung war richtig".

Ja ui: was sollen die Kinder denn jetzt auch sagen? Etwa: "Weisst du: eure Scheidung damals war schlecht und ich habe dadurch für mein Leben gar kein Bild von funktionierender Beziehung vermittelt bekommen, ja sogar: ich glaube, Beziehung auf Zeit ist normal und ewige Liebe mit auch schwereren Beziehungsproblemen völliger Quatsch, dein ganzer Lebensentwurf war völlig falsch."? Würden die, die so etwas von ihren geschiedenen Kindern gehört hätten hier stolz schreiben?

Schreiben hier etwa die Unzähligen, die nach einer Trennung jedweden Kontakt zu ihren Kindern verloren haben? Melden sich hier auch die, die NICHT die Reißleine gezogen haben oder womöglich auch die Kinder dieser? Diese Forum hat schlicht einen parteiischen BIAS: es schreiben vornehmlich die, die mit ihrer Trennung gute Erfahrungen gemacht und den Kontakt und das Wohlwollen ihrer Kinder behalten haben. Was ist mit den Anderen? Ja sogar nur: wie viele, wie viele mehr vielleicht, mögen das sein!?
*******ngel Paar
439 Beiträge
Kindersicht & -verhalten, teils verblüffend
Weil es jetzt eben gerade hier passt, in diesen Teil der Diskussion, hier jetzt mal die andere Geschichte, meiner anderen Trennung, gerade auch zum Thema "Kinderwahrnehmung.

Und gerade bei uns sieht man ja an diesen unterschiedlichen Verläufen sehr gut, dass es eben nie von einem alleine oder der Einstellung und Überzeugung von einem alleine abhängt und WIE individuell das jedes Mal wieder ist.

Meine erste Trennung war wie gesagt schlimm und schlimmer... Demzufolge auch die letzte Zeit der Beziehung. Meine Tochter war damals 4 Jahre alt.
Es ist alles andere als leicht, von jetzt auf gleich mit einem kleinen Kind an der Hand zu gehen, nur mit der Handtasche und einem kleinen Geldbetrag, ohne rechten Plan, wenn auch mit einem Ziel, aber erstmal mit nichts.

Nun könnte man mir vorwerfen, dass ich es überhaupt so weit kommen ließ. Aber erstens werfe ich mir dies selbst vor oder tat das lange, und zweitens ist das wieder Geschichte drum herum, um die es nicht geht.
Ich war stets bemüht dafür zu sorgen, dass meine Tochter nicht mitbekam, was passierte.
Das gelang sogar recht gut.
Anzeichen dafür, dass das NICHT MEHR geht, waren dass ich teils beim Vorlesen der Gute Nacht Geschichte das Gesicht wegdrehen musste, damit sie die Tränen nicht sieht. Irgendwann steckte sie mir einen Zettel unter der Tür durch mit einem Kreuz. Sie sagte zu mir "Mama, das heißt, ihr sollt nicht streiten". Oder sie sagte zu meiner Mutter irgendwann, die Mama weint immer so viel. Sie hatte es also DOCH gemerkt, auch wenn ich mich sonst völlig normal verhielt und auch dennoch herzlich lachen konnte.
Grund genug, das ändern zu wollen und zu MÜSSEN. Dass es keine friedliche Trennung geben würde, war in diesem Fall leider klar aufgrund des inzwischen sichtbaren Charakter meines damaligen Mannes. Die Zeit, das ordentlich umzusetzen blieb mir aber nicht. So dass es eben zu der Nacht und Nebelaktion kam, nur das eine Ziel klar: Schutz, Verbesserung, Ruhe und Frieden.
Das Schwerste war für mich, meinem Kind an meiner Hand klar zu machen, Du siehst Deine Kitafreunde nie mehr wieder und auch die Spielsachen werden wir wohl leider nicht mehr bekommen, denn es war klar, dass kein Weg zurück führte. Sie fragte warum. Und ich versuchte so kindgerecht wie möglich zu erklären. Meine erste Anlaufstelle war damals Disneyland, ich wollte wenigstens einfach, dass sie sich auf etwas freuen konnte auf diesem Weg ins Ungewisse. Das tat sie und später auf unserem Weg hat sie irgendwie auch nie mehr danach gefragt. (Was natürlich nichts mit Disneyland zu tun hat- nur falls das wer falsch verstehen könnte) Den Rest verstand sie ja noch nicht wirklich.
Erst als sie vieeeeeeeeeeeel älter war.

Meine Tochter ist jetzt 22, macht mich gerade zur Oma.
Wenn ihr etwas geschadet hat, dann wohl vielmehr ICH SELBST, als die Trennung an sich.
Ich hatte eine Weile große Probleme damit, Gefühle zeigen zu können nach der Trennung. Mein Gefühl wäre es gewesen, weinen zu wollen, aber das konnte ich nicht zulassen, glaubte, wenn ich die erste Träne laufen lasse, dann kann ich den Panzer nicht mehr halten, der es mir ermöglicht, Schutz zu bieten und stark zu sein. Kurz, ich musste mich zusammenreißen. Und leider war es mir nicht möglich, nur EIN Gefühl selektiv zurück zu halten… So war ich wohl eine Weile eher etwas kühl, nicht wirklich offen, mehr so die Unnahbare und das eben leider auch als Mutter an einer Stelle, wo sie Nähe gebraucht hätte.
Aber wir haben es hinbekommen und sind noch immer im Dialog darüber, mal mehr, mal weniger, immer mal wieder. Nur Erkanntes kann man lösen und heilen. Und das ist geschehen und geschieht. Gott sei Dank.

Anders unsere Trennung heute, nicht nur ein ganz anderer Partner mit ganz anderem Charakter sondern ja auch ich eine andere, um Jahre gereifter, erfahrener. Vielleicht eben auch WEIL es diese Trennung so damals gab, bin ich heute anders, evtl. aufmerksamer, selbst rücksichtvoller. Keine Ahnung. Ihr dürft mir aber glauben, als jene die an unserem „Konzept von heute“ zweifeln, dass ich ohne zu zögern gehen würde, wenn ich es für richtiger halten würde- eben wohl auch, weil ich weiß, dass ich es KANN.

Das Schlimmste habe ich erlebt- Angst vor Trennungen habe ich nicht. Wie wir heute leben, das tun WIR aus Überzeugung, in Liebe und Fürsorge, im Interesse aller.

Wir sind getrennt, kein Ehepaar im eigentlichen Sinne mehr, und doch ist da zwischen uns Liebe (freundschaftliche oder was auch immer das ist) und Dankbarkeit, Respekt und Fürsorge füreinander. Aber gut, das schilderte ich ja bereits zur Genüge…
Hier wollte ich Euch nur, weil es gerade passte, eben zeigen, dass ich auch die andere Seite kenne und was ich persönlich eben daraus erkannte. Warum ich mir so sicher bin, dass Kinder diese Signale eben bekommen, erahnen, spüren etc…
@Matrixangel
Möchtest du aus dieser Schilderung dann doch ableiten, daß es nur einer gewissen Reife, emotionaler Distanz und Erfahrung bedarf, um seine Emotionen, die man dem Kind überträgt zu kanalisieren (Hier bei dir: der Unterschied zwischen erster und zweiter Trennung)?
@Matrixangel
Wir sind getrennt, kein Ehepaar im eigentlichen Sinne mehr, und doch ist da zwischen uns Liebe (freundschaftliche oder was auch immer das ist) und Dankbarkeit, Respekt und Fürsorge füreinander

Zeilen die berühren und aufzeigen, dass es auch anders geht *herz*
*******ngel Paar
439 Beiträge
*******olus:
Möchtest du aus dieser Schilderung dann doch ableiten, daß es nur einer gewissen Reife, emotionaler Distanz und Erfahrung bedarf, um seine Emotionen, die man dem Kind überträgt zu kanalisieren (Hier bei dir: der Unterschied zwischen erster und zweiter Trennung)?

Ja und nein...


Ich denke, dass ist bei jedem Menschen verschieden, der eine von Hause aus reifer, der andere weniger, wir jeweils auch einfach die Summe unserer Erfahrungen...

100% will ich damit aber sagen, dass nie einer alleine entscheiden kann, und seien seine Motive noch so vernünftig, er selbst noch so rücksichtsvoll etc, wie sich eine Trennung gestaltet. Der andere zieht entweder mit am gleichen Strang oder er wirft einem Steine in den Weg.

Deshalb ist es eben so individuell.

Auch die Kinder jeweils ganz anders, ihre Reaktionen etc.


Ganz gleich welche Geschichten wir hier lesen, welche Erfahrungswerte.
Ich glaube, dass jeder von uns nach bestem Wissen und Gewissen in seiner jeweiligen Situation handelte. Mancher würde manches dann genau SO wieder tun, ein anderer nicht.

Aber alle hier, die sich hier beteiligen, würden dies nicht tun, wären wohl nicht hier, wenn sie sich um ihre Kinder keine Gedanken machen würden, eigenes Handeln nicht hinterfragen würden, ob nun aktuell oder vergangen, "NUR" nach sich und ihrem persönlichen Wohlbefinden gingen.

100% will ich sagen, dass es "pauschal" nicht beantwortbar ist.
*******ngel Paar
439 Beiträge
*******olus:
Was ist mit den Anderen? Ja sogar nur: wie viele, wie viele mehr vielleicht, mögen das sein!?

Ja leider!

Deshalb bin ich dankbar für jeden, der sich hier beteiligt und man weiß ja nie, wer es noch liest... aber jeder von uns redet evtl auch im echten Leben über das Gelesene etc... und wer weiß, vielleciht nutzt es so auch einem derer, die JETZT nicht hier sind.

Jedenfalls ein Teil MEINER Motivation hier zu schreiben.
*******ngel:
Aber alle hier, die sich hier beteiligen, würden dies nicht tun, wären wohl nicht hier, wenn sie sich um ihre Kinder keine Gedanken machen würden, eigenes Handeln nicht hinterfragen würden, ob nun aktuell oder vergangen, "NUR" nach sich und ihrem persönlichen Wohlbefinden gingen.

Das empfinde ich als sehr schöne, alle hier besorgt und involviert Schreibenden vereinende und ausgesprochene positive Quintessenz und danke dir sehr herzlich dafür!
****ot2 Mann
10.543 Beiträge
Ich will hier nicht pauschal die Männer als die miesen Schweine in der Trennung darstellen.

Wenn es um die die Zahlungmoral bei Kindesunterhalt geht schneiden unterhaltspflichtige Frauen (also gutverdienende Frauen, die Unterhalt für die beim Mann gebliebenen Kinder zahlen müssen) in ihrer Zahlungsmoral weitaus schlechter ab als Männer.
Quelle: http://www.bmfsfj.de/Redakti … nlagen/PRM-24073-SR-Band-228

5 Euro ins Genderdebatten-Schweinderl
Gernot
SemperSolus

Ja ui: was sollen die Kinder denn jetzt auch sagen? Etwa: "Weisst du: eure Scheidung damals war schlecht und ich habe dadurch für mein Leben gar kein Bild von funktionierender Beziehung vermittelt bekommen, ja sogar: ich glaube, Beziehung auf Zeit ist normal und ewige Liebe mit auch schwereren Beziehungsproblemen völliger Quatsch, dein ganzer Lebensentwurf war völlig falsch."? Würden die, die so etwas von ihren geschiedenen Kindern gehört hätten hier stolz schreiben?

Schreiben hier etwa die Unzähligen, die nach einer Trennung jedweden Kontakt zu ihren Kindern verloren haben? Melden sich hier auch die, die NICHT die Reißleine gezogen haben oder womöglich auch die Kinder dieser? Diese Forum hat schlicht einen parteiischen BIAS: es schreiben vornehmlich die, die mit ihrer Trennung gute Erfahrungen gemacht und den Kontakt und das Wohlwollen ihrer Kinder behalten haben. Was ist mit den Anderen? Ja sogar nur: wie viele, wie viele mehr vielleicht, mögen das sein!?

Also, dann mal Butter bei die Fische, wieviele kennst Du, die die Trennung ihrer Eltern als solche bedauern?

Ich nämlich keinen einzigen Menschen.Allerdings sehr viele, die das saumäßige Verhalten Ihrer Eltern im Rahmen der Trennung bedauern oder gar darob gelitten haben. Und das sind die, die dann oft auch aufgrund der Trennung eigene Probleme haben. Analog gilt das aber genauso für "Heile Familie" Kinder, bei denen in Wirklichkeit nur Theater gespielt wurde - das ist genauso "saumäßig".

Ob Kinder - auch später im Erwachsenen-Alter - tatsächlich das Verhalten der Eltern richtig bewerten können - also wer sich mieser aufgeführt hat - sei dahingestellt, vieles beruht da auf Hörensagen, Lüge, und persönliche Wahrheit liegen da oft Dicht nebeneinander.

Aber darum geht es garnicht, sondern darum, daß man Kindern keine "heile Welt" vorspielen kann, die nicht existiert.

Und es geht in diesem Thread auch nicht um Eltern, die keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern haben - denn auch diese Kinder können grundsätzlich mit dem Einen Elternteil (und auch potentiellem neuen Partner) stabil aufwachsen.

Ob ein Kind unter einer Trennung traumatisch leidet, hängt nicht von der Tatsache ab, daß die Eltern sich trennen. Sondern davon, wie sie damit umgehen. Nicht nur im akuten Moment, sondern auch in der kompletten Folgezeit, bs "das Kind" erwachsen ist.
*****e73:
Also, dann mal Butter bei die Fische, wieviele kennst Du, die die Trennung ihrer Eltern als solche bedauern?

Allein aus der 30köpfigen Schulklasse meiner Tochter: 5! (wobei ich naheliegenderweise keine Umfrage gestartet habe), das finde ich nicht wenig.

*****e73:
Allerdings sehr viele, die das saumäßige Verhalten Ihrer Eltern im Rahmen der Trennung bedauern oder gar darob gelitten haben. Und das sind die, die dann oft auch aufgrund der Trennung eigene Probleme haben.

Wie trennst du denn dazwischen?

*****e73:
Und es geht in diesem Thread auch nicht um Eltern, die keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern haben - denn auch diese Kinder können grundsätzlich mit dem Einen Elternteil (und auch potentiellem neuen Partner) stabil aufwachsen.

Nichts Anderes glaube ich, man sieht ja die positiven Beispiele hier - die negativen aber eben leider nicht.
*******ngel Paar
439 Beiträge
*******olus:
Nichts Anderes glaube ich, man sieht ja die positiven Beispiele hier - die negativen aber eben leider nicht.

Das beantwortet sich damit ja evtl auch selbst:
Möglicherweise WEIL die Auseinandersetzung damit generell irgendwie fehlt oder weniger ist ?
So könnte ICH mir jedenfalls vorstellen.

Und p.s.: Danke bezüglich der Quintessenz.
*******ngel:
Das beantwortet sich damit ja evtl auch selbst:
Möglicherweise WEIL die Auseinandersetzung damit generell irgendwie fehlt oder weniger ist ?
So könnte ICH mir jedenfalls vorstellen.

Dann könnten wir konsensfähig festhalten: wirklich intensive Auseinandersetzung mit den Gefühlen und Bedürfnissen aller (Partner, Kinder) ist bei und vor Trennung unabdingbar wichtig, es gibt Hilfsangebote und Handreichungen dabei, die sollte man bekannter machen und dürfte man als freiwilliges Angebot nutzen, möglicherweise findet all das nicht in allen Fällen ausreichend statt und das zu thematisieren wäre gut?
SemperSolus
Selene
Allerdings sehr viele, die das saumäßige Verhalten Ihrer Eltern im Rahmen der Trennung bedauern oder gar darob gelitten haben. Und das sind die, die dann oft auch aufgrund der Trennung eigene Probleme haben.

Wie trennst du denn dazwischen?

Ist doch einfach:
Trennung bedauern
Es schlimm finden, daß die Eltern a) sich nicht mehr lieb haben, b)nicht mehr zusammen sind.

Verhalten im Rahmen der Trennung bedauern
Drunter leiden, wenn die Eltern sich anschreien, Sofas durchsägen (ja, habe ich selbst gesehen das Sofa, das gibt es tatsächlich), keinen Unterhalt zahlen, schlecht über den Partner reden, plötzlich 400km weg ziehen (egal ob der Elternteil mit oder ohne Kind, ersteres ist schlimmer).

Ersteres finden insbesondere die Kinder bei einer friedlichen Trennung schlimm. Aber Du lernst im Normalfall auch, mit Liebeskummer fertig zu werden, ohne dran zu zerbrechen. Das ist etwa dieselbe Kategorie. In der Variante b) tritt das besonders bei Kleinen Kindern auf. Denen ist schnurz, ob Mama mit Papa kuschelt, aber die hätten gerne beide gleichzeitig, wie früher auch. Liegt unter anderem daran, daß der Mensch ein Gewohnheitstier ist.

Letzeres ist das, was Kinder tatsächlich fertigmacht. Denn dem - den Handlungen und den emotionalen Reaktionen insbesondere "ihres" Elternteils - sind sie quasi "ausgeliefert", ohne der Situation entkommen zu können.
Allerdings bestehen durch die Trennung als solche immer auch Ruhephasen, im Gegensatz zur meist permanenten Konfrontation (egal wie laut) beim Zusammenbleiben.

Wenn sich Unvereinbarkeiten deutlich abzeichnen, kann ich eigentlich nur raten, sich zu Trennen, solange das friedlich möglich ist. Nicht erst, wenn man mit Jogurtbechern nacheinander wirft.

Und übrigens, es gibt durchaus wichtigeres für ein kleines Kind, als zu verstehen, warum Mama und Papa jetzt nicht mehr zusammen wohnen, solange beide immer noch für es da sind.
Man muß aus der Trennungsverkündung keine große Produktion machen. "Wir machen das so, weil es besser ist!" reicht.
Meinen kleinen hat mit 5 bei der (gemeinsam durchgeführten) Verkündung der Trennung nur interessiert "Hab ich dann in der anderen Wohnung auch ein blaues Bett?" - die Antwort war "wenn Du das magst", und dann war er zufrieden, und wollte weiter malen gehen.
Ich bin ein ekelhafter Ketzer, ich weiß und ich reite auch immer auf diesen Kleinigkeiten herum, tut mir leid, du verstehst hoffentlich, daß ich nicht böse oder zynisch bin. Aber:

*****e73:
Trennung bedauern
Es schlimm finden, daß die Eltern a) sich nicht mehr lieb haben, b)nicht mehr zusammen sind.

*****e73:
Verhalten im Rahmen der Trennung bedauern ...
plötzlich 400km weg ziehen (egal ob der Elternteil mit oder ohne Kind, ersteres ist schlimmer) ... .

das ist doch kein Unterschied oder das Eine doch möglicherweise mindestens logische Konsequenz aus dem Anderen? Viel zu platt vielleicht: ab wie viel Kilometern Trennung beginnt (hässliches) "Verhalten im Rahmen der Trennung" und was ist dagegen andererseits nur "Trennung bedauern"? Trennung (es sei denn man wohnte weiter im gleichen Haus) ist doch immer auch räumliche Trennungskonsequenz?

*****e73:
Aber Du lernst im Normalfall auch, mit Liebeskummer fertig zu werden, ohne dran zu zerbrechen.

Da bin ich aber ersten älter, zweitens selbst dran schuld.

*****e73:
"Hab ich dann in der anderen Wohnung auch ein blaues Bett?" - die Antwort war "wenn Du das magst", und dann war er zufrieden, und wollte weiter malen gehen.

Wie reagiert ein Pubertier, wenn man ihm später sagt, daß das die einzige Reaktion auf die Mitteilung der Trennung war? Belustigt (weil das wirklich die einzige Folge der Trennung war) oder betroffen (weil zu diesem Zeitpunkt noch so wenig die weiteren Konsequenzen verstehend, die sich dann doch ergeben haben)?
@****er
das ist doch kein Unterschied oder das Eine doch möglicherweise mindestens logische Konsequenz aus dem Anderen? Viel zu platt vielleicht: ab wie viel Kilometern Trennung beginnt

Die 400km waren ein Beispiel dafür, wahlweise das Kind aus seinem gewohnten Lebensumfeld (Freunde, Schule, Kita, Großeltern, der Hund des Nachbarn, der gewohnte Spielplatz, der Sportverein) rauszureißen - der Supergau!

Oder selbst total zu verschwinden - wenn man im Nachbarort wohnt, ist man in 5 Minuten da, 400km fährt man nicht unter 3Stunden, und normalerweise nicht hin-und zurück am selben Tag.
Wie extrem die Entfernung ist, kann man nicht am km festmachen - je nach Region sind 50 km superviel, oder wenig ( z.B Rhein-Main-Gebiet per ÖPNV einfacher, als in MeckPomm).

Da bin ich aber ersten älter, zweitens selbst dran schuld.
Sag das der kleinen Marie, die noch länger als 3 Tage heult, nachdem ihr Simon nicht mehr in der Kita ist, weil weggezogen...

Wie reagiert ein Pubertier, wenn man ihm später sagt, daß das die einzige Reaktion auf die Mitteilung der Trennung war? Belustigt (weil das wirklich die einzige Folge der Trennung war) oder betroffen (weil zu diesem Zeitpunkt noch so wenig die weiteren Konsequenzen verstehend, die sich dann doch ergeben haben)?

Keine Ahnung. Würde ich dem Pubertier auch nicht erzählen. Denn es hat ziemlich sicher noch keinen Einblick darin, daß diese Reaktion altersangemessen für den Kleinen war.
Eltern versichern ihm, alles wird gut, auch wenn es anders wird. Damit ist das erst mal ok für ihn. Das ist die normale Reaktion von kleinen Kindern, die in einer guten Beziehung zu den Eltern aufwachsen, und ein GrundVertrauen ihnen gegenüber haben.
Dann richtet er sein Augenmerk auf etwas, was ihn persönlich noch interessiert, auf Details, das wird auch zur Zufriedenheit geklärt...
Ja was soll ich denn noch wollen? Also kann ich doch weiterspielen, oder?
*******ngel Paar
439 Beiträge
*******olus:

Matrixangel:
Das beantwortet sich damit ja evtl auch selbst:
Möglicherweise WEIL die Auseinandersetzung damit generell irgendwie fehlt oder weniger ist ?
So könnte ICH mir jedenfalls vorstellen.

Dann könnten wir konsensfähig festhalten: wirklich intensive Auseinandersetzung mit den Gefühlen und Bedürfnissen aller (Partner, Kinder) ist bei und vor Trennung unabdingbar wichtig, es gibt Hilfsangebote und Handreichungen dabei, die sollte man bekannter machen und dürfte man als freiwilliges Angebot nutzen, möglicherweise findet all das nicht in allen Fällen ausreichend statt und das zu thematisieren wäre gut?

Meine persönliche Ansicht?

Ich denke JA...

Ich will es mal so sagen: In meinen Augen setzt jeder hier zB, der hier schreibt, sich in irgendeiner Form damit auseinander.
Das halte ich persönlich für gut!
Mir ist dabei auch wurscht, ob jemand eigene Kinder hat oder nicht. Ich habe eine Freundin, die hätte sicher gerne welche gehabt, KONNTE aber nicht. Deshalb kann sie sich aber dennoch wertvoll mit dieser Thematik auseinander setzen finde ich.

Ein anderes Beispiel einer Trennungsgeschichte, der ich kürzlich "beiwohnte".
Die Situation ereignete sich auf einem Hausflur eines Mehrfamilienhauses bei der Übergabe der persönlichen Dinge. 2 Frauen stießen aufeinander, die sich rivalisierend sozusagen bezüglich des Mannes gegenüber standen. Hier entwickelte sich ein hitziger Dialog, der immer hitziger wurde. In der einen betreffenden Wohnung lebten noch 2 erwachsene Personen, die sich teils dezent zurückhielten, teils nicht.
Der Dialog wurde immer hitziger, drohte in Handgreiflichkeiten zu enden...
Dazwischen tanzte ein etwa 2 jähriges Mädchen barfüßig hin und her.

Ich ging dazwischen mit den Worten "nicht vor dem Kind, seid doch vernünftig".

Die Mutter interessierte das kein Stück- auch nicht, dass sie zu beschäftigt gewesen wäre oder so... es war ihr scheinbar einfach egal, Normalität.

Das Kind war barfüßig auf kaltem Boden mit laufender Nase, okay... jedem "sein Bier", wo ich mich nicht zwingend einmischen MUSS.
Aber sie hätte ja auch, wäre das ganze eskaliert, etwas abbekommen können.
Und auch wenn nicht, will mir keiner erzählen, dass es gut ist für ein Kind, Zeuge solcher Szenen zu werden.
Meine Meinung. Punkt.

Du glaubst doch nicht, dass die Betreffenden hier auch nur ein Wort schreiben würden.
Ich glaube noch nicht einmal, dass sie es LESEN würden.

Ich weiß, ich mache mich gerade einer Unterstellung schuldig irgendwie, aber ich meine genügend von der Situation mitbekommen zu haben von und über die Beteiligten und in der Zeit davor und danach, dass einfach mal so annehmen zu können.

DAS ist in meinen Augen das Problem, SO ETWAS und nicht dass es Trennungen gibt.

Denn wie Selene ja glaube ich auch sagte: Unsere Kinder werden noch mehr Trennungen in ihrem Leben erleben. Auch zu lernen mit traurigen Dingen umzugehen, sie zu verarbeiten etc gehört dazu.
Tod eines Elternteils etc ist auch Trennung...

WIE man damit umgeht, die Verantwortlichen, die Schutz und Trost geben sollten, das Kind lebensfähig machen sollten in positiver Weise, wie diese damit umgehen- DAS ist es in meinen Augen.

So woran liegt das nun, dass manche Menschen SO reagieren, wie in dem von mir eben geschilderten Beispiel? DAS macht die Schäden. Nicht die Trennung.

Aber woran liegt es?

An mangelnder Auseinandersetzung?
JA, in meinen Augen schon.
Und in dem von mir genannten Beispiel wohl auch daran, dass die Beteiligten sich selbst und ihre höchst persönlichen Belange als Nabel der Welt betrachteten und betrachten frei nach dem Motto: Ich und Fehler? Nieeeeeemals!

So... und woran noch?
Ob sie es selbst womöglich nicht anders kennen lernten?
Reife? Charakter? Motivation, Eltern zu sein?

Das können wir jetzt hier hübsch spekulieren.

Aber mal abgesehen davon, dass ich bezweifel, dass hier auch nur IRGENDWER schreiben würde: Ja ich war egoistisch oder bin egoistisch, mir ist die Verantwortung zu viel und ich kann oder will nicht darüber nachdenken, wie es meinem Kind geht, wage ich fesenfest zu behaupten:

Die Protagonisten meines Beispiels würden hier weder lesen und schreiben und wären sich 0,0 Schuld bewusst.

Obwohl mancher von uns, die hier schreiben, vermutlich DEREN Ausführungen mal gerne lesen würde, um DAS verstehen zu können, was wir hier scheinbar alle nicht verstehen, die wir uns aber scheinbar darin einig sind, dass es gilt, Kinder zu schützen und nicht womöglich sogar noch zum Geschoss selbst zu machen.
****Too Paar
13.562 Beiträge
Schreiben hier etwa die Unzähligen, die nach einer Trennung jedweden Kontakt zu ihren Kindern verloren haben? Melden sich hier auch die, die NICHT die Reißleine gezogen haben oder womöglich auch die Kinder dieser?

Nun ich bin ein Kind,was die Reissleine gezogen und den Kontakt zu den Eltern verloren bzw. abgebrochen hat. Ja,auch die Art und Weise der Trennung, die Schlammschlachten davor und danach und das arschige, egoistische Verhalten meiner Eltern uns/mir gegenüber beim Auftauchen neuer Partner spielen eine sehr grosse Rolle.
Zu meinem Vater habe ich seit 27 Jahren keinen Kontakt...zu meiner Mutter seit nunmehr 11 Jahren auch nicht mehr. Zählt das auch? Oder müssen meine Eltern hier berichten,dass sie den Kontakt zu ihren Töchtern verloren haben?
Und ja,ich bin sicherlich ein in vielen Bereichen "geschädigtes Scheidungskind"....aber Gott sei Dank nicht so geschädigt,dass ich die Fehler meiner Eltern wiederholen musste,um mich besser zu fühlen...*fiesgrins*

Und was ist jetzt die Moral dieser Geschichte???*nachdenk*

Für mich eindeutig,dass der Zeitpunkt und die Art und Weise einer Trennung Kinder schaden können...nicht etwa die Trennung selbst.

LG,Eva
*******ngel Paar
439 Beiträge
****Too:

Für mich eindeutig,dass der Zeitpunkt und die Art und Weise einer Trennung Kinder schaden können...nicht etwa die Trennung selbst.

Darin sind wir uns scheinbar alle einig.

Und ja, in meinen Augen zählt Deine Geschichte, aber natürlich! Auch wenn das eine rhetorische Frage war von Dir.

Denn sie ist genau DAS Beispiel. Insofern Danke für Deine Offenheit!

DU hast etwas ausgebadet und musstest da durch, obwohl Du keine Schuld und Verantwortung an der Situation hattest.

Und ja, ich würde mir mehr Offenheit bei Betroffenen wie Dir wünschen, damit es eben JENE lesen können, die sich irgendwann mal im Leben dazu entschieden haben, Verantwortung zu übernehmen....

Evtl macht es bei dem ein oder anderen ja dann doch mal "click" (siehe mein letztes Posting, nicht dass sich hier wer fälschlicher Weise angesprochen fühlt.)
*****e73:
Die 400km waren ein Beispiel dafür, wahlweise das Kind aus seinem gewohnten Lebensumfeld (Freunde, Schule, Kita, Großeltern, der Hund des Nachbarn, der gewohnte Spielplatz, der Sportverein) rauszureißen - der Supergau!

Oder selbst total zu verschwinden - wenn man im Nachbarort wohnt, ist man in 5 Minuten da, 400km fährt man nicht unter 3Stunden, und normalerweise nicht hin-und zurück am selben Tag.
Wie extrem die Entfernung ist, kann man nicht am km festmachen - je nach Region sind 50 km superviel, oder wenig ( z.B Rhein-Main-Gebiet per ÖPNV einfacher, als in MeckPomm).

Das ist doch wirklich alles trennungsimmanent? Ein Elternteil ist nicht mehr so da, wie es früher war.

****Too:
Für mich eindeutig,dass der Zeitpunkt und die Art und Weise einer Trennung Kinder schaden können...nicht etwa die Trennung selbst.

Das hast du für dich persönlich so scharf getrennt? Wie denn nur?

*****e73:
Sag das der kleinen Marie, die noch länger als 3 Tage heult, nachdem ihr Simon nicht mehr in der Kita ist, weil weggezogen...

DAS nennst du Liebeskummer?

*****e73:
Keine Ahnung. Würde ich dem Pubertier auch nicht erzählen. Denn es hat ziemlich sicher noch keinen Einblick darin, daß diese Reaktion altersangemessen für den Kleinen war.
Eltern versichern ihm, alles wird gut, auch wenn es anders wird. Damit ist das erst mal ok für ihn. Das ist die normale Reaktion von kleinen Kindern, die in einer guten Beziehung zu den Eltern aufwachsen, und ein GrundVertrauen ihnen gegenüber haben.
Dann richtet er sein Augenmerk auf etwas, was ihn persönlich noch interessiert, auf Details, das wird auch zur Zufriedenheit geklärt...
Ja was soll ich denn noch wollen? Also kann ich doch weiterspielen, oder?

Du nimmst immer noch an, und das ist ja auch deine Erfahrung und das ehrt dich ja auch, wenn es so wurde, aber das ist doch nicht die Regel: daß wirklich alles gut wird, auch wenn die Realität viel zu oft später doch ganz anders ist, eben nicht "alles gut".
********unkt Mann
190 Beiträge
Warum...
Warum sollte sich jemand an diesem Gedankenaustausch beteiligen, dem es vielleicht zu einem früheren Zeitpunkt schon egal war oder immer noch ist, welche Folgen seine Entscheidungen auf sein Leben, das seines Partners oder eben das seiner Kinder hat.

Als ich damals gegangen bin, habe ich meine Kindern aus "heiterem Himmel", den Boden unter den Füßen weggezogen! Sie hatten keine Ahnung von dem was da gerade passierte, funktionierten "wir" doch ganz normal als Team. Ich konnte und wollte auch nicht mehr! So ganz allein für mich, brauchte ich einen Schnitt weil so nichts mehr von mir übrig war was mich einmal ausgemacht hatte. Es gelang mir trotzdem ein fürsorglicher Vater und sogar ganz passabler Ehemann zu sein und selbst meine Ex-Frau traf meine Entscheidung wie eine Bombe, hatte sie sich doch gerade wieder für mich entschieden. Jahrelang war ich der Fels in der Brandung, war da wenn alle schon längst den Schwanz eingezogen hatten und plötzlich konnte ich nicht mehr und wollte nur noch raus!
Ich weiß, daß das ein dramatisches Erlebnis für meine Kinder war, zum Zeitpunkt meiner Entscheidung konnte ich darauf jedoch keine Rücksicht nehmen!
Was es mit Ihnen gemacht hat, oder ob sie deswegen heute traumatisiert sind oder einen anderen seelischen Knacks davongetragen haben weiß ich nicht, weil wir tatsächlich nie darüber reden, obwohl wir immer noch viel Zeit miteinander verbringen.
Vielleicht liegt es daran, das sich "gefühlt" nur die häusliche Situation für sie veränderte, wir aber kurz nach der "Ohnmacht der Trennung", schnell wieder zu einem durchaus "normalen Familienleben" zurückgefunden haben das eben einfach nur anders aussieht.

Geändert hat sich bis heute jedoch Nichts! Wir sind kein Paar, wissen in der passenden Situation ganz schnell wieder warum und bleiben doch... ein ganz gutes Eltern-Team.
*******ous:
Warum sollte sich jemand an diesem Gedankenaustausch beteiligen, dem es vielleicht zu einem früheren Zeitpunkt schon egal war oder immer noch ist, welche Folgen seine Entscheidungen auf sein Leben, das seines Partners oder eben das seiner Kinder hat.

Weil es doch in erster Linie diesen und vor allem seine Kinder beträfe. Natürlich hast du Recht: den / die interessieren solche Gedanken "einen Sch..." und deren Kinder (Matrix schrieb ja von dem Beispiel mit dem 2jährigen Kind) tun mir ehrlich und von Herzen leid.
*******ngel Paar
439 Beiträge
*******olus:
dewilicous:
Warum sollte sich jemand an diesem Gedankenaustausch beteiligen, dem es vielleicht zu einem früheren Zeitpunkt schon egal war oder immer noch ist, welche Folgen seine Entscheidungen auf sein Leben, das seines Partners oder eben das seiner Kinder hat.

Weil es doch in erster Linie diesen und vor allem seine Kinder beträfe. Natürlich hast du Recht: den / die interessieren solche Gedanken "einen Sch..." und deren Kinder (Matrix schrieb ja von dem Beispiel mit dem 2jährigen Kind) tun mir ehrlich und von Herzen leid.

Eben. Und eben DAS ist mMn das Problem.

Alle anderen Trennungen und Konsequenzen daraus, mögliche Trauma, die eben nicht vermeidbar waren, nicht absehbar oder oder oder, sind "überschaubar" (blödes Wort in dem Zusammenhang, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll) auf jeden Fall heilbar und werden heilen, solange sich die Verantwortlichen dem eben stellen, früher oder später, am besten gleich, wie auch immer. NIcht jeder Schmerz ist vermeidbar.

Umso weniger dabei entsteht, was nachteilig ist und verarbeitet werden muss, umso besser. Aber das liegt eben nie an einem allein.

Andere Kinder, die müssen und werden sich dem im Erwachsenenalter alleine stellen und sich damit auseinandersetzen müssen- manche tun es, andere nicht. Manche KÖNNEN nicht.
Diese Notwendigkeit hätte sicher von den Verantwortlichen auf irgendeinem Weg vermieden werden können, sollen und müssen, wie immer das Trennungsmodell aussah.


@*******ous
Du hast den harten Schnitt gemacht, musstest Dir treu bleiben etc, wie Du schreibst. Ja, ABER DU warst eben auch da, nicht ewig weg, nicht ewig unereichbar und entzogst Dich Deiner Verantwortung, hast ja weiterhin Sicherheit gegeben, vielleicht ergab sich Vieles dadurch dann auch von selbst. Nicht alles muss ja "besprochen" werden. Wenn es allen gut geht dabei, dann ist es doch gut!
Auch wenn eben ein "Knall" zwischendurch notwendig war.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@SemperSolus
Das ist doch wirklich alles trennungsimmanent? Ein Elternteil ist nicht mehr so da, wie es früher war.

Jetzt muss ich echt an mich halten!

Ich kenne Fälle, in denen der Weg gegangene Elternteil nach der Trennung qualitativ und quantitativ mehr da wahr für das Kind als vorher!

Bitte nochmal nachdenken!
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