Beziehung beenden oder für die Kinder "durchhalten"?

hä? - aus welchem anderen Grund sollte ich denn eine Beziehung mit einem Mann eingehen, wenn ich ihn nicht Liebe???

ich habs wegen meiner kinder versucht, die beziehung ist letzten endes doch gescheitert...der punkt ist doch auch, dass kinder trotzdem keine glückliche familie haben, wenn die eltern sich nur streiten und sie das mitbekommen. manchmal sind kinder glücklicher, wenn die eltern getrennt leben, sich aber trotzdem weiter um die kinder kümmern, sich dabei, aber normal begegnen können. klar sollte man in der beziehung versuchen, die beziehung zu kitten, aber alles hat irgendwann seine grenzen und wenn man merkt, dass alle versuche nichts bringen, sollte man sich das eingestehen, die beziehung beenden und eine gute lösung für alle beteiligten finden, ohne rosenkrieg.

Weil es der perfekter Partner ist !?!

Und du dich sowieso verliebst, wenn alles passt

...und DAS ist eben leider NICHT immer so in meinen Augen. So bescheuert das evtl auch ist und welchen Grund das auch haben mag. Manchmal echt bedauerlich.

Kennst Du das nicht, dass einer zum anderen sagt: Du bist so toll, so perfekt, alles passt, aber da kommen keine Schmetterlinge ?

Aber das nur als kurzes OT

Du bist so widersprüchlich in deinen ganzen Aussagen . . . da passt die eine, nicht zur anderen . . .

Das ist mein momentaner Eindruck von dir.

&matrixangel
Ich kenn es ehrlich gesagt nicht ... Als ich endlich einen gefunden hatte, der meinen Ansprüchen genügte hab ich mich verliebt und geheiratet...

@***ud
Erklärst du mir meine Widersprüche. Ich sehe sie nämlich nicht

Aber er wurde nicht von den Eltern ausgesucht, der "perfekte Partner"?

Ohne Emotionen, die weiter gehen als jemanden zu mögen, würde ich keine Beziehung eingehen.

wie entwickelt sich denn eine Beziehung, wo ist der Eingangspunkt, an dem man sich entscheidet?

Man geht mit einem Freund ins Bett und das läuft dann eben so weiter? Beide sind Singles und da nichts passendes verfügbar ist, versucht man es miteinander?

Ich kann für mich gar nicht nachvollziehen, wie man eine Partnerschaft ohne Liebe beginnt - wie man sie führt, wenn sie Gefühle abflauen, weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber wie kommt es zu einer Beziehung ohne intensive Gefühle?

Doch verliebt? Du schriebst, dass die Liebe nicht die Grundlage einer Beziehung ist?

Mein reden - alles irgendwie suspekt

die Grundlage sind Gemeinsamkeiten... 5000 Details... Die Liebe kam automatisch dazu ... Und wenn sie gehen sollte bleibt eine stabile Basis

Liebe ist eine verzwickte Hormonkonstellstion, garantiert nicht als Basis sinnhaft

Ich bin erstaunt ... Bei diesen Antworten wundert einen die Scheidungsstatistik nicht- liebe als Basis einer Beziehung- wow

Aber es geht doch auch umgekehrt. ..
Erst ist da die Verliebtheit, man merkt es passt toll, Ziele, Ansichten Wünsche sind die gleichen. Dann wird daraus Liebe und es verfestigt sich.

Versteht man sich in allen Bereichen herhorragend bleibt man zusammen.

So war es bei mir und.anders wollte ich das auch nicht haben.
Das reicht bis jetzt für die Silberhochzeit, kann also ganz so verkehrt nicht gewesen sein.

Es darf doch sicherlich mehrere Modelle geben, wie man den Partner fürs Leben findet?

Es gibt natürlich viele Modelle.. Leider funktionieren nur wenige... Augenscheinlich

Habe ich aus einem anderen Thread gezogen. Für dich ist also reden wichtiger als die Liebe?
Und wo bleiben da die Kinder bei deinen Erzählungen?

Mh, bis auf ein Paar, sind alle Freunde , Verwandte und Bekannte nicht geschieden. Und haben sich alle so, wie ich. , kennen und lieben gelernt. .....

Für mich funktioniert das gut

Da ich selbst ein Scheidungskind bin und dies von beiden Seiten beurteilen kann, sage ich mal kurz und knapp nein.
Die Scheidung meiner Eltern (ich war 11,als mein Vater auszog zu seiner neuen Freundin),war eine echte Erleichterung für mich. Es war schmerzhaft,als er auszog...aber nach jahrelangem Streiten und ständigen Auseinandersetzungen mit meiner Mutter,war ich froh und glücklich,als es endlich soweit war.
Ich hatte nämlich eine ständig weinende, keifende, giftende,brüllende und extrem angenervte Mutter um mich,während mein Vater versuchte, sooft wie möglich das Weite zu suchen. Kam er wieder,gab es sehr laute Eifersuchtsszenen meiner extrem hysterischen Mutter.
Meine 5 Jahre ältere Schwester war schon mit 15 Jahren zu ihrem Freund und seinen Eltern geflüchtet und ich war vollkommen alleine dem Terror meinen Eltern ausgesetzt. Die zogen ihr eigenes Ding durch...-komplett rücksichtslos und egoistisch waren sie.
Als mein Vater nicht mehr bei uns wohnte, ging der Stress zwar auf einer anderen Ebene weiter..-dennoch kehrte zuhause ein wenig Ruhe in den Alltag ein.
Heute frage ich mich,warum sie uns Kindern dieses jahrelange Theater nicht erspart haben. Es war ständig dicke Luft bei uns zuhause. Selbst,wenn sich beide beherrschten,bekamen meine Schwester und ich einfach alles mit. Ich kann mich an schlimme Szenen erinnern...-selbst aus der Zeit,als ich noch ganz klein,also im Kindergartenalter war. Ich finde schlimm,wenn Eltern aus dem Gedanken heraus, versagt zu haben,ihre Kinder aus so einer Situation nicht heraus retten und an einer Ehe/ Beziehung festhalten,die eigentlich keine mehr ist.

Später hatte ich als Mutter auch eine schwere Situation.
Ich habe nicht leichtfertig und auch nicht über Nacht entschieden,mich vom Vater meiner Kinder zu trennen. Ich habe es getan,weil er und die Auseinandersetzungen mich zu viel Kraft gekostet haben. Kraft,die eigentlich für die Kinder hätte sein sollen. Ich trennte mich,WEIL ich meinen Töchtern eine bessere,ausgeglichenere Mutter sein wollte...vor Allem eine bessere als es meine Mutter meiner Schwester und mir war. Also war ich irgendwann alleinerziehende Mutter von 2 Töchtern 6 und 4 Jahre alt. Wir haben es zusammen geschaftt! Und das,obwohl ich weder für die Kinder -noch für mich Unterhalt erhielt damals. Heute sind sie 26 und 23 Jahre alt und dankbar,dass wir den anfangs schweren Weg zusammen gegangen sind. Denn sie haben nicht viele schöne Erinnerungen an ihren Vater und die gemeinsame Zeit.
Kinder brauchen beide Eltern heisst es immer. Ich bin hier anderer Ansicht. Aus der Erfahrung als Tochter und Mutter heraus ...

LG,Eva

das klingt für mich sehr nach Mittel zum Zweck, würde meinen Ansprüchen nicht genügen .... aber jut, solange Du dich dabei mit Dir selbst wohl fühlst, ist ja alles in Butter ...

ich war die 26 Jahre mit meinem Mann aus Verliebtheit - Liebe zusammen und für mich war es sehr schlimm zu erleben, wie aus unserer Zuneigung immer mehr Abneigung wurde ... und aus Liebe zu unserem Kind war die Trennung die beste Lösung, sie hat sehr unter unserer zum Schluß angespannten, vergifteten Stimmung gelitten.

Es ist ja nicht nur das Kind, was einen zuerst abhält, auch die Gewohnheiten, Sicherheiten müssen aufgegeben werden, das macht erstmal Angst und ist kein leichter, bequemer Weg ...

aber alle, die diesen schwierigen Schritt getan haben, fühlen auch, das man sich gegenseitig mit der Trennung nichts weggenommen, sondern eigentlich sehr viel geschenkt hat ...

Ich frage mich die ganze Zeit ob die Kinder aus Liebe oder aus Berechnung gezeugt wurden.

und wie schlimm muss das erst für einen Partner sein, wenn man(n) sich sowas fragt, dies Frage in einem aufkommt ...

... für mich ein so unglaublich trauriger Gedanke

@***ud

Du vermischst gerade etwas

Ich finde Kommunikation extrem wichtig innerhalb einer Beziehung- wir z.b. Reden sehr regelmäßig und viel

Ich finde die Basis einer langfristigen Beziehung sollten Gemeinsamkeiten sein und nicht liebe- die ist ein add in.

Das sind zwei aperste Punkte!

Völlig irrelevant zu diesem Thema, aber wenn dir das wichtig ist:
Unsere Kinder sind um 8 im Bett- genug Zeit zum Reden und lieben danach zu zweit. Wobei die Kinder ein großer Themenblock sind, natürlich.

Add on

Seperate Punkte

Sorry

Tippe zu schnell

Darüber darf man gar nicht nachdenken, weil es so traurig und so verletzend sein muss!!

Das finde ich jetzt sehr interessant – warum sollte es verletzend sein Kinder aus Berechnung gezeugt zu haben?

Natürlich haben wir Kinder aus Berechnung gezeugt. Wir wussten wie wir leben wollen. Wir wussten, dass wir Kinder wollen. Wir wussten wie wir die Kinder erziehen wollen. Wir wussten was wir den Kindern mitgeben wollen. Wir haben uns bewusst einen Partner gesucht, der auch Kompartiblen Kinderwunsch hatte. Wir haben natürlich sehr früh Über Kindererziehung und alles was dazugehört gesprochen. Inklusive Rollenverteilung.
Wir lieben unsere Kinder absolut. Weil es die Wunschkinder sind. Absolute WunschKinder sind.

Mit Liebe zwischen den Eltern oder aus Liebe zeugen hat das überhaupt gar nichts zu tun. Dahinter steht Planung und Vernunft.
Die dazu führt, den Kindern ein erfülltes, stabiles Leben zu ermöglichen. Sich einfach geliebt und gewollt zu fühlen.