@Buzzer und Martha
****zer:
Es gibt diese Fälle, dass der neue Partner generell allergisch auf Expartner und alles was dazugehört reagiert. Und das gibt es häufig. Da werden Fotos verbannt und Briefe vernichtet. In einer solchen Konstellation wäre das Berichten von sexuellen Erlebnissen in der Vorbeziehung wirklich der GAU.
Ja aber für den anderen IST doch dieses Verhalten vermutlich schon der Gau...
Ich meine klar... da ist man verliebt etc, da mag das mancher in Kauf nehmen, vielleicht zunächst noch als liebevolle und süße Eifersucht deuten- aber sorry:
Dass jemand ein Vorleben hat, das dürfte doch jedem klar sein und wenn damit wer Probleme hat, dann hat DERJENIGE ein Problem, und zwar mit sich oder mit was auch immer.
Ich persönlich sehe es wie Martha, dass die Erfahrungen des Menschen, mit dem ich zusammen bin ihn uA zu dem machten, was er ist und was ich ja jetzt liebe. Dann interessiert mich doch, was ihn dazu machte, was ihn prägte, was er erlebte...
Okay, das mag individuell ausgeprägt sein- aber so wie Du es beschreibst, DARAUF Rücksicht nehmen...
Wenn jemand, um mal dem Thema treu zu bleiben, gerade Sexuelles nicht DETAILLIERT hören möchte oder auch darüber nicht berichten möchte, dann ist das wohl zu respektieren denke ich.
Dafür kann es ja durchaus ganz verschiedene Gründe geben...
Oder eben: Ja, erzähl mir davon, aber eben nur bis Punkt xy... what ever...
Erzählen, berichten kann man in meinen Augen auch
a) wenn man die Intimsphäre anderer wahrt
b) sind für mich Erzählungen noch lange keine Vergleiche- das sind für mich persönlich zwei Dinge.
Was Du Buzzer, hier aber in meinen Augen gerade versuchst, ist eine Rücksichtnahme zu erklären im Umgang mit Leuten, die an sich ein Problem haben mit irgendwas, evtl ihrem Selbstwertgefühl, wie Martha schon sagt.
Ich fühle mich doch nicht besser oder schlechter, weil mein Partner ein Vorleben hatte... Hey- ICH habe auch eines. Und da kannte er mich doch noch gar nicht...
Dass da einige Leute mit einem solchen Problem bei Dir sitzen, das kann ich verstehen, aber Du willst doch bitte nicht sagen, dass man als Partner sich darauf einstellen und das mitleben muss... Derjenige mit dem Problem muss sich dem dann doch stellen- oder nicht?
Ich meine, wenn ein neuer Partner das akzeptieren kann, dass er tunlichst nichts aus seinem Vorleben erzählen darf- bitte! Wer's mag. Hat man jemanden so gerne, dass man da dann gemeinsam etwas dran tut- auch gut. Aber sich von vornherein darauf einstellen, davon sogar ausgehen, das als "Normalität" deklarieren? Näääää.... nicht wirklich, oder?
Denn bitte: Nähme jetzt jeder Mensch von vornherein auf solch ein mögliches Verhalten Rücksicht und hielte deshalb die Klappe, dann müssen wir uns doch nicht wundern, wenn keine Intimität mehr in Beziehungen zu Stande käme, wo man bereits von vornherein zum Verschweigen, Verleugnen etc genötigt wird.