Sadisten und Masochisten passen nicht zusammen?

Ich sehe das Problem nicht... Warum solltest Du nicht abschalten? Was hält Dich davon ab?

Das ist wohl weniger ein Problem dessen, dass Sado und Maso nicht zusammen passt, denn das passt sehr gut.

Reaktionen zeigst Du auch, wenn Du abschaltest, dann vermutlich noch mehr, falls das Deine Sorge sein sollte.

Jeder Mensch ist anders und setzt den Schmerz anders um. Manche schreien ihn hinaus, andere genießen eher still und wieder andere tauchen ganz ab.

Es bringt in meinen Augen nichts, sich zu verstellen, denn das wird auf Dauer wohl sehr anstrengend für dich.

Klar will Top Resonanz sehen ...aber je besser man sich kennt/ kennen lernt, umso einfacher ist es im Gegenüber zu lesen und die Reaktionen zu deuten und wie du so schön geschrieben hast: "Top schafft es am Ende immer zu sehen, was er will!"

LA

Danke für eure Antworten!

Ich möchte das auch nicht zum Problem hochputschen. Es waren mehr so Überlegungen: Wie bekommt der Sadist das, was er will (das Leiden der Sub), wenn diese masochistisch ist, also bei Schmerz (erst mal) nicht leidet?

"Weitermachen und genießen" steht also außer Frage.

Ich "erwarte" von meinen Partnerinnen keine reaktion, die passiert von ganz alleine und es ist jedesmal wie ein Ü Ei, man weis nie was rauskommt.
Mein "Target" ist es in der Tat sie ans Fliegen zu bringen, gehts ihr gut, gehts mir auch gut. Schmerz um des Schmerzes Willen ist nicht meins und wurde von meinen bisherigen Damen auch nie so "bestellt"

Top kann manchmal auch gönnen und bedient die Schmerzlust des Masos...Es gibt aber sicherlich auch Begebenheiten bei denen Top sich nur das nimmt, was ihn kickt!

LA

genau das ist es. er genist was du aushälst.

Eigentlich ist es doch einfach (naja, in der Theorie ): Es gibt doch sicher auch Schmerzen die Du nicht magst. Ich behaupte fast jeder Maso ist an den Punkt zu bringen an welchem er Schmerzen nicht mag, entweder durch Intensität oder eben die Art des Schmerzes. Anderes Schlagwerkzeug, andere Klammern, neue unbekannte Sachen, Brennesseln, Schmerz ohne aufzuwärmen, unmittelbarer Schmerz ohne Vorwarnung, es gibt so viel verschiedenes. Und wenn er Sub wirklich leiden sehen will wählt er etwas was sie nicht so toll findet.

Wenn er nicht die Steigerung erleben und beobachten wollen würde, würde er einfach zum "Sledgehammer" greifen.

Wenn es ihm nur um die Schmerzensschreie gEhen würde....
Aber im "Normal"Fall geht es ja auch um die Tat des Zufügens, dann spielen bei den meisten denke ich auch noch ganz andere Emotionen eine Rolle.

Also genieß dein Lächeln...wenn er was anderes will wird er schon dafür sorgen.

Ja. Wenn du darfst.

Der Kick ist doch, wenn sie nicht darf.....

Auch ich denke, dass jede/r Maso einen Punkt hat, an dem er/sie den Schmerz während des Zuführens nicht mehr geniessen kann. Bei mir scheint diese Schwelle bei vielen Arten der Schmerzbereitung recht hoch zu sein, aber ich wurde noch immer zum Schreien und Betteln gebracht ;). Im Nachhinein fühlt sich das alles dann aber wieder gut an.

In meinen Augen passen Sadisten und Masos gut zusammen, weil der Sadist bei einem Maso viel weiter gehn kann und sich somit mehr Befriedigung verschafft. Bei nicht-Masos ist es ja vorbei, bevor der Spass überhaupt angefangen hat.

Ich hätte da aber noch eine Frage: Kann es sein, dass er sich einfach nicht traut, weiterzugehen?

Das ist ein Trugschluss...kenne genug Subs die Schmerzen ziemlich ungeil finden aber so einige Masochistinnen in die Tasche stecken, was die Intensität betrifft.
Die Motivation ist natürlich eine andere als bei einer Masochistin...dennoch sagt das nix über intennsität oder Dauer aus.
Das aber nur so neben bei


Zum Thema...Na, wenn er Reaktionen sehen will, warum produziert er sie nicht???
Ist es bei euch üblich das er dich darauf hinweist das du nun bitte "Jammerst". So ganz werde ich aus dem Thema nicht schlau.

Es handelte sich bei meinen Gedanken um eine Momentaufnahme. Dieser Moment, wo er ansprach, dass ich lächelte, obwohl er mir doch weh tut, weil er Tränen sehen wird.

Er produziert sie, früher oder später.

Ich folge da auch SciFi2 Meinung. Sadisten und Masochisten können sehr gut zusammen passen.

Sadisten und Masochisten müssen nicht gleichzeitig dominant oder submissiv sein. Es gibt da doch alle möglichen Mischformen und Ausprägungen.

Das ist eine interessante Aussage, weil ich ging davon aus, dass es bei einer devoten und masochistischen Person einen Bereich gibt, den sie geniesst und ab einem bestimmten Punkt erst da ist, wo sich die devote, nicht-masochistische Person von Anfang an befindet. Also so eine Art Vorsprung. Kann es vielleicht auch damit zusammenhängen, ob es rein um die Erfüllung masochistischer Bedürfnisse geht oder um mehr? Weil bei mir ist es so, dass ich einen grossen Teil für mich geniesse, irgendwann aber umdenke und es für sie aushalte. Was sich dann auf eine andere Art toll anfühlt.


Das habe ich auch, wie mir schon gesagt wurde. Wobei ich das gar nicht so bewusst wahrnehme. Ich liebe übrigens auch das Lächeln im Gesicht der Sadisten, wenn sie mir weh tun :).

Wo habe ich was gegenteiliges behauptet?



Dieser "Vorsprung" ist sehr relativ. Denn Masochismus sagt nix über die Art, Intensität oder Dauer des Schmerzes aus.
Wenn man als Sadist "Pech" hat und an eine sehr schmerzempfindliche Masochistin gerät, die keinerlei Bedürfnis hat mehr zu ertragen als ihr Kopf in Lust umwandeln kann, dann endet der Spaß in der Regel deutlich ehr als bei jemanden der den Schmerz, auch wenn er ungeil ist, für Dom (oder für den Hormon-rausch) erträgt.
Das wollte ich mit meinem ersten Beitrag aussagen.
Maso oder nicht Maso sagt nix über den Spaß für Dom oder Sadist aus...Eigentlich sagt Maso oder nicht Maso lediglich was über die Motivation aus die dahinter steht...sonst nix.

... passen oder nicht passen das ist die Frage:
Maso zum Sadist: " Schlag mich, kneif mich!"
Sagt der Sadist : "Nein" und lächelt

Du kannst ihm doch einfach erklären, warum du lächelst!? "Es tut sche*ße weh und ich genieße es so sehr unter deinen Berührungen leiden zu müssen..."
Das ist doch bestimmt alles, was er wissen wollte...

Kommunikation ist alles.

Reden ist in solchen Augenblicken nicht so mein Ding - aber der Tipp ist gut, danke!

Vielleicht wäre es an dieser Stelle interessant, zwischen der physischen und der psychischen Ausübung von Sadomasochismus zu unterscheiden und auch die Ebene von Dominanz und Unterwerfung mit einzubeziehen?

Für mich funktioniert Masochismus nicht, ohne dass ich die psychische Dominanz des Tops spüre. Nur diese weckt in mir den Willen, mich zu unterwerfen, und erst aus dem Willen zur Unterwerfung erwächst meine Schmerzgeilheit. Wobei ich dann den Schmerz ebenso liebe wie hasse. Mir wehzutun und meine körperlichen Reaktionen darauf zu beobachten, kann dabei für den Sadisten ebenso befriedigend sein, wie mir den Schmerz absichtlich zu verwehren. Diese Ambivalenz prägt für mich das Spiel mit dem Schmerz. Und genau darin passt mein Sadist perfekt zu mir

habe ich das Wort : Reaktionsfetischist erfahren, als Wort. das ich auf die Reaktion meines Handelns an ihr Befruiedigung erfahre, wusste ich schon davor, nur das in Worte zu fassen konnte ich nicht so komprimiert ...und deshalb glaube ich das es sich hier vergleichbar abspielt, weil eben diese Reaktionen
entweder früher oder später auftreten.