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Warum sind viele Menschen so negativ?

*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
In die Zukunft
kann niemand blicken und sie ist immer ... durchwachsen. Und so war es auch in der Geschichte immer - nie konnte man nur Positives erwarten.

Im persönlichen Leben auch - gestern noch glücklich, heute eine Krankheit, ein Unfall, eine Katastrophe im eigenen Leben. Warum soll ich dann, weil etwas passieren KÖNNTE, heute nicht den Kaffee in der Sonne genießen ? Und wenn es passiert, muss man auch damit fertig werden, so wie Millarden Menschen auf der Erde heute und Milliarden vor uns.

Wer Zufriedenheit irgendwie langweilig findet, der tut mir ehrlich gesagt Leid.

Hier wurden auch immer wieder die Medien erwähnt - es ist wirklich so, dass das Elend der Welt ständig durch die Wohnzimmer zieht. Das heißt nicht, dass es heute schlimmer ist als früher, die Menschheit war schon immer grausam. Wir sind nur dauernd damit beschäftigt. Ich gehöre zu den Menschen, die gerne gut und umfassend informiert sind, aber es gibt so Tage, an denen mir eine Nachrichtensendung pro Tag reicht.

Und bei all dem Elend sehe ich immer wieder gleichzeitig Hilfsbereitschaft und Solidarität, z.B. bei Naturkatastrophen oder während der Stunden in München, als man nicht wusste, wie das alles ausgehen wird. Die Medaille hat immer zwei Seiten.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Und wenn
es mir so richtig schlecht geht, gucke ich "Traumfrau gesucht" (RTL 2) und freue mich, dass ich keine bin...*freu2*
*******en67 Frau
2.603 Beiträge
Wann kommt das? Muss ich auch mal schauen.
**by Frau
1.861 Beiträge
Gerade jetzt ...
*********1987 Mann
38 Beiträge
Das artet ja zu einer Suche nach dem Sinn des Lebens aus *g*

Ich für meinen Teil wechsle zwischen beiden Positionen. Ich kann Dinge immer sehr positiv darstellen, ich kann allerdings auch in einem Zug manchmal alles sehr negativ deuten. Es geht vor allem darum, was man damit bezweckt.

Beispiel Hobby: Das Problem ist ja immer: Je häufiger man hört, dass etwas "schlecht" sein soll, desto eher wird man von dieser Emotion getäuscht und übernimmt sie. Sagen dir 10 Leute, dass etwas grauenvoll ist und hören mit diesem Hobby auf, kann man sich nicht lange allein über Wasser halten, wenn man nicht aufgefangen wird. Ergo wird Optimismus an dieser Stelle zu einer Art Selbstschutz. Ich will mein Hobby behalten, ergo muss ich Einfluss auf meine Mithobbiranten nehmen, dass sie das Ganze etwas positiver sehen, was wiederum mir hilft, mein Hobby besser wahrzunehmen.

Beispiel Lebenssituation: Je nach Stimmung kann ich einiges sehr negativ ausweisen, Dinge nennen, die mir nicht gefallen. Es ist für mich nie irgendetwas endgültiges, aber es sind immer einige wichtige Dinge dabei: Ich versuche z. B. derzeit abzunehmen und esse deshalb täglich 5 Shakes (unter ärztlicher Beobachtung) und sonst nichts. Natürlich habe ich Hunger zwischendurch, natürlich merke ich, wie mein Kopf nicht mehr so stark mit Zucker versorgt wird, der Erfolg ist da und er ist sichtbar, aber es ist ein langer und steiniger Weg.
Das ist eben diese Form die ich meine: Purer Realismus. Es ist keine Euphorie dabei, sondern ich gebe das wieder, wie ich mich tatsächlich dabei fühle, zumal es auch unsinnig wäre, alleine deshalb damit aufzuhören. Ich kann also etwas als negativ darstellen, aber dennoch dabei bleiben. Und ich behindere hierdurch niemanden, wenn ich dies so sage.

Was die grundsätzliche Politik und das Weltgeschehen angeht, so sind wir natürlich ein Volk der Meckerer. Und zwar auf ganz hohem Niveau. Wir haben glücklicherweise keinen Krieg, viele haben ein sicheres Einkommen, ihr eigenes Haus, eine Lebenspartnerschaft und vielleicht Kinder, eigentlich ein Grund, grundsätzlich glücklich zu sein. Aber die Probleme in der Welt (quasi Weltschmerz), den kriegt man aus unserem Gedankengut nicht heraus. Ich kann mich z. B. in meinen jungen Jahren über unser Rentensystem ganz gut aufregen. Wir leben in theoretisch in einer Solidargemeinschaft, die allerdings nur für Nicht-Gut-Verdienende solidarisch behandelt wird. Es ist einer der größten Fehler, z. B. Selbstständige oder Großverdiener (Stichwort Beitragsbemessungsgrenzen) nicht oder nur anteilig in die Sozialversicherung einzahlen zu lassen. Würde jeder prozentual belastet, bräuchte es wie in der Schweiz keine 19%, sondern nur 7-9% Rentenversicherungsbeitrag und die Renten wären deutlich höher. Stattdessen zahlen Ärzte, Steuerberater etc. in eigene Versorgungskassen und kriegen deutlich höhere Renten, während unsereins nah der zukünftigen Armutsgrenze vegetiert und aufgrund niedriger Geburtenzahlen und des abstrakten BBG-Systems keine Chance auf Besserung erleben kann.
Natürlich schwimmt hierdurch eine Sorge rund um die Zukunft mit und dies löst dann auch eine generelle Unzufriedenheit aus. Und ich habe auch mittelfristig nicht das Gefühl, dass sich die Politik plötzlich wieder in Richtung Solidargemeinschaft wandeln könnte, weil sich hierfür das System der Politik zu sehr professionalisiert hat und abweichende Wähler eher einen Rechtsruck hinnehmen, anstatt von den großen Parteien zu bürgerlicheren Parteien abzuwandeln.
***um Mann
1.215 Beiträge
vielleicht lassen sich die menschen nicht mehr ganz so leicht von der schönen neuen welt blenden und berechtigte kritik wird dann schnell als meckern dargestellt , weil es das große wohlbefinden stört

natürlich leben wir in einem , alles in allem , gesichertem umfeld , aber das kann ganz schnell kippen und es dräuen dunkle wolken .. *zwinker*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Aber
warum nur soll ich bei herrlichem Sonnenschein an dunkle Gewitterwolken denken? Jetzt ist doch alles schön, blauer Himmel und es geht mir gut. Und wenn ich bedenke, wieviele Leute sich nur mit den drohenden Wolken, die man zum Beregnen der Felder und Wälder auch braucht, beschäftigen und neben der schönen Realität herlaufen, kann ich nur den Kopf traurig schütteln. Dieses Jammern auf allerhöchstem Niveau, wie soll man das verstehen können?
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team 
Was ich bei der Sache ja spannend finde: in jeder sozialen Schicht ist dieses Phänomen zu beobachten; selbst die reichen Leute finden noch was, das sie unzufrieden macht. Die konkreten Probleme sind zwar unterschiedlich. Die Unzufriedenheit aber ist dieselbe.

Mit der aktuellen Politik hat das also nur begrenzt zu tun. Sie gibt natürlich Anlass zu Kritik. Das gab sie schon immer und das wird sie auch immer tun. Wäre sie aber anders, würde einfach über was anderes gelästert.

Durch das Internet ist es extrem einfach geworden, Leidensgenossen zu finden. Oder gar Leidensgenossen zu rekrutieren. Ich vermute, das trägt einen grossen Teil zu bei.
@ SciFi2 es besteht allerdings auch noch eine andere Möglichkeit die kaum jemand betrachtet ,weil keinem da drüber Kenntnisse vorliegen.

Nachweislich kann das menschliche Denken,als auch sein Empfinden extern durch bestimmte elektromagnetische Wellen beeinflußt werden.

Wer nicht weiß wie das funktionieren soll,weil es auch etwas ist was man weder sehen noch greifen kann,wird dies schnell ins Reich der Fabeln verweisen. Quasie wie auch über die Radioaktivität gehandelt wurde,ehe man sie dann nachweisen konnte. *nixweiss*
Der Sinn des Lebens
Meiner Meinung nach denken und reden viele Menschen so negativ, weil sie einfach angst vorm Leben haben und zu bequem sind. Ich nehme mich da übrigens nicht raus *zwinker*
Wir bauen uns eine Komfortzone auf, die wir dann nicht mehr so schnell verlassen wollen, weil es dort viel sicherer ist. Sozusagen aus Faulheit unglücklich.
In dieser Blase versucht dann jeder seinem Glück hinterherzurennen.
Man wählt das kleinere Übel, welches meist nicht jenes ist, was uns zum Glück führt.

"Sicherheistdenken", "höher, schneller, weiter". "was denk mein Nachbar?", was meine Familie?" erledigen dann den Rest.

Dazu kommt dann noch, dass das Leben in dieser Gesellschaft immer abstrakter wird. Wir entfernen uns stetig von der Natur, nehmen uns nicht mehr als Teil dieser wahr. Wir beuten aus, vernichten, verschmutzen und das oft ohne das wir es eigentlich wollen. Kriege, Mord und Totschlag und das live beim Abendessen. Wir stumpfen ab.

Wir sind übersättigt. Wir frieren nicht, wir hungern nicht, wir werden ärztlich versorgt, wenn wir es benötigen. Wir bewegen uns oft zu wenig.

Meine Vermutlung ist einfach - Wir sind für ein solches leben einfach nicht gemacht und das macht uns zu "Meckerer".

Millionen von Jahren waren wir Jäger und Sammler.

Ich glaube ich packe meinen Rucksack und haue ab!

Aber nein! Wohin mit meinem Kram?, die Miete muss bezahlt werden, mein Job ist danach weg, meine Leute halten mich für bekloppt, es kostet ein Vermögen, es ist viel zu gefährlich ....

Ich bleibe doch besser hier und rege mich über dies und jenes auf. Lasse Luft ab, dann gehts wieder für eine Weile.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
viel bleibt einem aber auch nicht mehr
schaue nur noch selten Nachrichten, um dieses negative von mir fern zu halten
es stinkt mir gewaltig...

Menschen die nur negatives sehen und denken
versuche ich ebenso von mir fern zu halten...

selbst muss ich mich zusammenreißen, um meinem Schatz nicht mit irgendwelchen negativen Sachen zu belasten...

und das fällt schon schwer, wenn er fragt und wie läuft dein Tag... und dieser echt beschissen läuft...

zu mindestens bin ich mir dem bewusst und versuche halbwegs diese negativen Dinge von mir fern zu halten....
es ist halt nur nicht so einfach
*****011 Frau
2.467 Beiträge
"Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch." (Karl Valentin)

Ich versuche, das als mein Lebensmotto zu leben, aber das gelingt nicht immer, denn ich kann nicht alles Negative aus meinem Leben fernhalten. Es gibt Tage, die beschissen verlaufen, dann tut es auch gut, jemandem davon erzählen zu können. Und es geschehen schlimme Dinge in meinem nächsten Umfeld, dann kann ich die Welt nicht sonnig sehen, sondern sie ist dann erst einmal düster. Und manchmal dauert es lange, bis es wieder heller wird. Aber meine Erfahrung sagt, sie wird wieder heller.
Der Sinn des Lebens ist zu leben
Die innere Einstellung muss stimmen.
Wenn du mit dir im Reinen bist, bist du offener und wirst anders wahrgenommen.
Nicht, was ich nicht habe oder was ich nicht kann sondern,
was ich kann und habe ist entscheidend.
Findet ein Deutscher 100 €, werden sie gespart oder so.
Findet ein Ausländer 100 € werden 50 € gespart und Freunde angerufen um zusammen
zu grillen und einen schönen Abend zu haben.
Wir sparen um uns etwas zu kaufen und freuen uns wenn´s dann soweit ist.
Andere kaufen, um zu kaufen, aber ohne sich zu freuen.
Die Kleinigkeiten sind das, was das Leben ausmacht, ein liebes Wort, eine Blume, ein Regenbogen ….
und wenn ich diese Kleinigkeiten nicht geben/wahrnehmen kann ist ein Stück Lebensqualität verloren gegangen.
Menschen die in der Vergangenheit/Erinnerungen leben sind stehen geblieben.
Das haben wir immer so gemacht, ist ein scheiß Motto.
Das Zwischenmenschliche bleibt leider mehr und mehr auf der Strecke.
Die materielle Zufriedenheit bringt zwar Freude, aber das nicht Käufliche bringt Gefühl.

*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Ich kann die hier vorgetragenen Erlebnisse nicht mein Eigen nennen. Ich erlebe grundsätzlich Gegenteiliges.
Egal wo ich mich bewege. In der Freizeit, oder auf der Arbeit. Stets sind Erlebnisse und Gespräche vorwiegend positiv. Selbst die Nachrichten sind an vielen Stellen positiv. Mal ganz nüchtern betrachtet.

Allerdings werden hier vielleicht einige Dinge im dunklen Licht betrachtet, die dort gar nicht hingehören. Selbstverständlich muss ich bei der Frage nach der Gesundheit mit einem Anamnese-Bericht rechnen. Und wenn ich mich mit Arbeitslosen unterhalte, dann muss ich auch mit der Mitteilung ihrer Sorgen rechnen. Dennoch sind viele Menschen fröhlicher als man denkt. Es ist nur der günstige Startpunkt, der uns manchmal fehlt. Gepaart mit einer gewissen Ungeduld, lässt sie längere Gespräche erst gar nicht zu. Etwas mehr Zeit investiert und die vermeintlich negativen Gespräche und Gesten kehren sich um in erfreulichere Zustände.

In den Medien sieht es etwas anders aus. Aber auch dort lässt sich gutes finden, wenn man nur genau hinschaut. Die Medien sind aber auch ein Sonderfall. Denn sie haben nun einmal genau diese Aufgabe, uns die Geschehnisse aufzubereiten. Alles andere nennt man dann Reportage. Von denen gibt es unendlich viele, die sich ausschließlich mit freundlichen Dingen beschäftigen.

Das Negative ist der Quell allen Seins.
Ohne das Negative wären wir nicht existent. Wir hören es, wir merken es uns, wir bauen es in unser Leben ein und sorgen damit für Wohlbefinden. Ob das nun ganz banal eine Empfehlung einer Suppe ist, die Schilderung über Behandlungsfehler, oder das eigene erlebte Negative in unserer Kindheit, welches wir erfolgreich beim eigenen Nachwuchs besser machen.
Wir brauchen das. Und wir können das. Täglich und gut.

Suspekt sind mir Menschen, die das ausblenden. Sie sorgen ganz sicher nicht für eine bessere Welt. Sie bleiben in ihrem Schneckenhaus, weil es sie nicht betrifft, bis zu dem Tag, an dem es sie betrifft.

Und das es in anderen Ländern anders ist, halte ich für einen Mythos.
*******rund Mann
3.629 Beiträge
Kleine Ergänzung: Es ist medienwissenschaftlich wohl unumstritten, dass die Medien einen Blick für Negatives haben. Das folgt einer ganz einfachen Denkweise: Medien brauchen Aufmerksamkeit (= Auflage und Quoten), daher müssen sie Neuigkeiten berichten. Neuigkeiten sind meist solche, in denen es um eine Abweichung von einem gewohnten Zustand geht. Und da fallen eben als erstes die Krisen und Katastrophen ins Auge, zumal diese auch am stärksten emotionalisieren. So einfach ist das letztlich. Die Medien selektieren stark und sie selektieren eben nach eher negativen Meldungen. Die Positivmeldungen sind nämlich wenig attraktiv für die Konsumenten.

Deshalb entsteht dann auch das Bild, dass die Welt gerade untergeht: aufgrund einer etwas einseitigen Selektion.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Aber habt Ihr nicht dennoch auch den Eindruck, dass die meisten Menschen viel .... nerviger als früher ihr Leid in die Welt hinaus jammern ?

Klar, wenn es Krankheit, Arbeitslosigkeit und Tod im Leben eines Menschen gibt, dann hat er das Recht, traurig zu sein . Er sollte auch darüber reden können - z.B. mit Freunden und mit Familie. Und dass man mit den Betroffenen (z..B. Arbeitgeber) auch über Lösungen von Problemen reden muss, ist doch auch klar.

Aber was ich erlebe, ist, dass mir Menschen, die ich kaum kenne oder die mir sonst nicht sehr nahe stehen, ihre "Probleme" vor die Füße werfen. Sie haben viel Arbeit und Rückenschmerzen und schlafen schlecht und das Wetter macht sie VERRÜCKT .... und wie es mir geht, interessiert sie sowieso nicht.

Ich habe noch gelernt, dass man die Zähne zusammen beißt und nicht alle Welt mit den eigenen Problemchen (ich meine jetzt ausdrücklich nicht wirkliche Sorgen und Katastrophen) nervt.

Das scheint mir heute anders zu sein.

Sind wir ... egoistischer / Ich-bezogener geworden ?
*******rund Mann
3.629 Beiträge
Aber habt Ihr nicht dennoch auch den Eindruck, dass die meisten Menschen viel .... nerviger als früher ihr Leid in die Welt hinaus jammern ?

Nein.

Abgesehen davon ist es schwierig, hier repräsentativ zu urteilen. Es ist doch abhängig davon, in welchen Umfeldern man sich aufhält. Ich erlebe das jedenfalls nicht so, dass nur noch gejammert oder schlimmer gejammert wird. Allzeit hat man darüber gejammert, dass zuviel gejammert werden würde, schon vor Jahrzehnten übrigens.

Der einzige Bereich, wo ich Deinen Eindruck teile, ist die Popmusik: Junge traurige Männer singen Balladen über ihren schwierigen Alltag. Rebellieren tun sie jedenfalls nicht mehr. Aber auch das kann eine furchtbar verzerrte Wahrnehmung von mir sein.
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
*****011:
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch." (Karl Valentin)

Als ich heute früh die Augen aufschlug regnete es und ich freute mich, weil ich gerade aufgewacht war, es warm im Bett war, kein Hunger, kein Schmerz, keine schlechte Stimmung... Alles prima und...

***************aarland:
WAS IN UNSERER MACHT STEHT UND WAS NICHT (1)

Das eine steht in unserer Macht, das andere nicht. In unserer Macht stehen: Annehmen und Auffassen, Handeln, Wollen, Begehren und Ablehnen - alles, was wir selbst in Gang setzen und zu verantworten haben. [... Leider zu lange]

Das Wetter, die Nachrichten und die Launen meiner Mitmenschen stehen nicht wirklich in meiner Macht. Natürlich kann ich durch die passende Kleidung, das ausschalten von Nachrichtenkanälen und dem verbreiten positiver Stimmung etwas Macht über die Wirkungen auf mich gewinnen. Denn...

***************aarland:
Was sich in unserer Macht befindet, ist von Natur aus frei und läßt sich von einem Außenstehenden nicht behindern oder stören; [... Zu lang] Denk daran: Wenn du das von Natur aus Unfreie für frei und das Fremde für dein Eigentum hältst, dann wirst du dir selbst im Wege stehen, Grund zum Klagen haben, dich aufregen und aller Welt Vorwürfe machen; hältst du aber nur das für dein Eigentum, was wirklich dir gehört, das Fremde aber für fremd, dann wird niemand jemals Zwang auf dich ausüben, niemand wird dich behindern, du brauchst niemandem Vorwürfe zu machen oder die Schuld an etwas zu geben, wirst nichts gegen deinen Willen tun, keine Feinde haben, und niemand kann dir schaden; denn es gibt nichts, was dir Schaden zufügen könnte.

Verstanden?

***************aarland:
[...] Bemühe dich daher, jedem unangenehmen Eindruck sofort mit den Worten zu begegnen: «Du bist nur ein Eindruck, und ganz und gar nicht das, was du zu sein scheinst. » Dann prüfe und beurteile den Eindruck nach den Regeln, die du beherrschst, vor allem nach der ersten Regel, ob sich der Eindruck auf die Dinge bezieht, die in unserer Macht stehen oder nicht; und wenn er sich auf etwas bezieht, was nicht in unserer Macht steht, dann sag dir sofort: «Es geht mich nichts an!»

... No comment!

Vielleicht hört sich das jetzt gewaltig an, ist es aber eigentlich nicht. Manchmal, wenn mir Menschen von Ihren Problem und Ängsten erzählen versuche ich sie ins Leben zu bringen und in den Kontakt mit dem Leben. Leben findet nur in einem einzigen Moment statt: jetzt.

Was gestern oder heute früh war, ist vorbei, Geschichte, kann ich nicht mehr ändern. Was in einer Stunde, Morgen im nächsten Jahr passiert, weiß ich noch nicht. Wenn mich solche Gedanken quälen, versuche ich ins "jetzt" zu kommen. Ich schließe die Augen, frage mich ob mir warm oder kalt ist, ob ich Hunger habe, Durst, Schmerzen, Unwohlsein? Manches kann ich jetzt abstellen. Meistens ist mir warm, ich bin an einem sicheren Ort, Hunger und Durst sind gestillt, Schmerzen eigentlich nicht vorhanden oder sie schränken mich nicht wirklich ein. Es geht mir gut!

Delta
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Wiese hat Recht, es hängt vom Umfeld ab. Vielleicht ist man auf dem Lande auch froh, mal jemanden zu treffen, dem man sein Leid klagen kann. Vielleicht ist es in der Großstadt anders.

Bei mir persönlich beginnen alle Gespräche irgendwie. Meist völlig neutral, ohne irgendwelche Probleme. Meist bleibt es dabei. Aber, wir lenken auch das Gespräch. Wir vermitteln einen Eindruck. Es gibt Menschen, bei denen weist du nach 10 Sekunden, es hat keinen Sinn dieser Person ein bestimmtes Problem mitzuteilen. Andere hingegen vermitteln dir gegenteiliges.

Wir haben aber auch verlernt etwas abzulehnen. Geschickt und mit Stil, aber doch bestimmt.
***ta:
Was in einer Stunde, Morgen im nächsten Jahr passiert, weiß ich noch nicht.
kleine weitere Ausführung dazu. Jeder hat es hier mit in den Händen ,wie die nächste Stunde,der nächste Morgen aussehen kann. Wenn ich momentan griesgrämig bin,und nicht bereit bin dieses zu ändern,und mich Stunde um Stunde in die Griesgrämigkeit rette,wird vorasusichtlich auch die kommende Stunde voll Griesgrämigkeit erfüllt sein

ansonsten,schöne Zitate raus gesucht Delta
In der eigenen Hand...
.... hat man seine Gedanken, die positiv oder negativ sind.
Wenn man für sich entscheidet der Tag wird mies, dann ist das auch der Fall. Entscheidet man für sich, er wird schön, dann verändert er sich dementsprechend auch so.

Ich bin der Meinung, dass der negative Aspekt in unserem Leben immer einfacher ist als der positive. Es gibt bestimmte Dinge in unserem Leben die einen großen Wert für uns haben. Zum Beispiel unser Job:
es gibt viele Sachen, die wir nicht für gut heißen und tragen das auch nach außen und meckern. Positive Eigenschaften werden ausgeblendet und nicht wahrgenommen. Aber sich selber einzugestehen, aus negativen Ansätzen positive Sanktionen für sich daraus zu ziehen ist schwer und hat mit evtl. Ängsten ( Urängsten ) zu tun.
Veränderungen setzten uns manchmal unter Stress. Es ist nicht die direkte Situation, die uns verstimmt. Nein, wir steuern das selber. Ich selber mache es mir z.B. mit Veränderungen sehr schwer und sehe als erstes die negativen Aspekte und damit geht es mir dann schlecht. Das kann dann soweit gehen, dass ich keine Veränderung zulassen möchte, da ich nicht weiß, was dann kommt. Und das macht mir Angst! Und schon sehe ich alles negativ und mecker rum. Wenn ich aber für mich entscheide, ich werde eine Veränderung zulassen, ganz unabhängig von meiner Angst, lerne ich Dinge in meinem Leben zu zulassen und bin mir bewusst, dass ich es selber steuern kann wie ich diese Sichtweise sehe. Somit kann ich dann positiver an das Thema ran gehen und mecker nicht mehr rum.

Ich gehe grundsätzlich mit positiven Gedanken an Menschen heran und bin es leid, die negativen Eigenschaften der Menschen zu sehen. Auch aktuelle Themen in der Gesellschaft wie Krieg, Wirtschaft, Gewalt usw. Es hat alles einen Grund warum man so handelt und ich entscheide für mich, keinen negativen Gedanken daran zu verschwenden. Das ist mir zu anstrengend und bekomme auch eine knatz Falte auf meiner Stirn *zwinker*
Ich bin der Meinung, dass der negative Aspekt in unserem Leben immer einfacher ist als der positive.
aber warum? Es liegt wohl daran,das wir uns genau das selber beigebracht haben. Seit Kindheit an legen wir immer mehr den Focus darauf,was alles negativ ist. Was alles negativ sein kann. Und das steigert sich dann im laufe des Lebens exponential. Bis wir perfekte Profis sind im negativdenken und negativsehen. Dann fällt das entgegengesetze natürlich schwer,wenn man es nie genug übt- Ähnlich wi eRechtshänder mit iher linken Hand nur rumstümpern können.Mal gerade so die Gabel halten,oder die Fernbedienung. Aber nach langem üben mit nur der linken Hand,kann sie dann alles genauso gut wie die Rechte. So schafft man das auch mit dem positiven Weltenblick...wenn man nicht immer wieder ,der Einfachheit halber zur rechten Hand zurück wechselt *zwinker*
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Meistens entscheide ich, dass mein Tag gut wird, egal was passiert. Funktioniert so gut, dass Menschen, die gezwungen waren ihre Zeit mit mir zu verbringen, sich schon über meine gute Laune beschwert haben. Da mir das nicht nur einmal passiert ist... scheint es auffällig ungewöhnlich zu sein.

Es war im Winter, der Kollege war über meine gute Laune sympathisch angepisst. Wir wohnen beide gut 100 km vom Treffpunkt weg und an diesem Tag war die Anfahrt durch starken Schneefall dreimal solange wie normal. Beide waren wir (fast) pünktlich. Irgendwann beim Packen der Ausrüstung meinte er dann: Sag mal was ist mit dir los? Ich habe dich noch nie schlecht gelaunt erlebt. Das ist doch nicht normal!

Warum? Ich fand die Entfernung großartig. Das fahren war wie Meditation. Die privaten Sorgen blieben irgendwo unterwegs auf der Straße. Ebenso bei der Heimfahrt. Ich finde das geht schon. Das gehört auch etwas zur Dienstleistungsprofessionalität. Neben der guten Laune gibt es aber noch einen zweiten Charakterzug: Wut. Gerade in den letzten vier Jahren, als ich beruflich und gleichzeitig dadurch finanziell sehr unzufrieden war. Diese Wut richtete sich aber gegen mich. War/ist für sensible Menschen zu spüren. Es wird wieder besser....

Das ist etwas, was in meiner Macht steht.

Delta
@delta
Gerade in den letzten vier Jahren, als ich beruflich und gleichzeitig dadurch finanziell sehr unzufrieden war. Diese Wut richtete sich aber gegen mich. War/ist für sensible Menschen zu spüren. Es wird wieder besser....

Das ist etwas, was in meiner Macht steht.


Oh wie gut ich das verstehe--ich als guter laune BÄR und Selbstständiger, habe das genauso erlebt--erlebe es !! Aber , es wird wieder besser !!!

...... kluge Worte von @**********tarii

eig *lolli*
*******chis Paar
1.333 Beiträge
Ich denke Negativ zu sein ist eine Schutzhaltung
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