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Warum sind viele Menschen so negativ?

Es ist auf jeden Fall besser, sich etwas schön zu reden, als sich jammernd in sein Elend hinein zu steigern.

Es mag zwar im Einzelfall sinnvoll sein das zu machen - aber gerade dadurch, dass in diesem Lande so viel schöngeredet wird, wird es eben auch nicht besser.

Ich bin weder Pessimist, noch Optimist - sondern einfach Realist.

Es gibt da so ein passendes Zitat meiner Meinung nach: "Herr gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern die ich ändern kann und die Gelassenheit Dinge zu akzeptieren die ich nicht ändern kann - und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen unterscheiden zu können.

Es nutzt mir weder was, mir was schönzureden noch etwas negativ zu sehen, sondern mehr es so zu sehen wie es ist und mein Handeln können und Handeln wollen abzuwägen.

Mich zum Beispiel lange über das Wetter zu ärgern bringt mir nix, es sei denn ich kann mal eben in den Jet steigen und dahin düsen, wo es schön ist.

Wenn ich mich über jemand ärgere habe ich immerhin auch mehrere Optionen: Sag ich ihm das, weil ich der Überzeugung bin mein verbables Einschreiten könnte ihn irgendwie beinflussen, einen Sinn haben - oder sage ich es ihm nicht, weil es einfach keinen Sinn hat meine Energie damit zu verschwenden und meine negativen Gedanken noch zu bestärken.
*****cat Mann
2.702 Beiträge
Themenersteller 
Im Volksmund gibt's dazu den Spruch "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied."
Zu dem Satz möchte ich noch mal ein paar Gedanken loswerden, weil gleichermaßen positiv wie negativ finde. Positiv, weil er einen daran erinnert, dass man selber was machen muss, damit sich die Situation zum Besseren wendet. Hände in den Schoß legen und auf ein Wunder hoffen dürfte nur selten helfen. Außerdem gibt er einem mit, dass man selber die Richtung beeinflussen kann, in die eine Veränderung geht, man muss es eben nur anpacken.
Umgekehrt hat Baer_Berlin eine Seite weiter vorne den Finger ganz gut in die Wunde gelegt. Wenn ich mich in einer Situation befinde, in der ich gerade nichts ändern kann empfinde ich diesen Satz als ziemlichen Hohn. Meist kommt er dann auch von Menschen, denen sich das eigene aktuelle Problem gar nicht stellt oder die aus einer priviligierten Position heraus argumentieren können.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Auch
wer die Hände in den Schoß legt, muss noch lange nicht untätig sein!

Und das mit des Glückes Schmied ist oft eher eine Verhöhnung, denn es gibt Menschen, die sich abzappeln, was können und andere ernten die Erfolge dafür. Manche müssen gar nichts tun und erben Milliarden. Viele Bewerbungsverfahren sind Potomkinsche Dörfer. Man tut so, als ginge alles mit rechten Dingen zu, dabei ist längst ausgemacht, wer die Stelle bekommt. Und so weiter...

Trotzdem sehe ich in unserem Staat auf diesem hohen Niveau im Vergleich zu anderen nicht den geringsten Grund für negatives Denken, es sei denn man ist krank oder wirklich am Ende des Geldes.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn ich mich in einer Situation befinde, in der ich gerade nichts ändern kann empfinde ich diesen Satz als ziemlichen Hohn. Meist kommt er dann auch von Menschen, denen sich das eigene aktuelle Problem gar nicht stellt oder die aus einer priviligierten Position heraus argumentieren können.

Darüber habe ich neulich auch nachgedacht. Aber - wenn ich die Situation nicht ändern kann, liegt es doch an mir, wie ich mit ihr umgehe. Ich kann hadern, schimpfen, mich in meinem Leid wohlfühlen - oder das Beste draus machen. Das geht aber dann auch in die Frage, was ich eigentlich unter "Glück" verstehe.

Ich denke an einen Freund, der sehr und unheilbar krank ist. Es geht ihm nicht immer gut, er ist nicht immer "glücklich" (wer ist das schon?), aber er schaut lieber auf die schönen Seiten des Lebens und auf die Tatsache, dass er sie noch sehen kann.

Und so empfinde ich den Satz mit dem "Glückes Schmied", denn "Glück" liegt für mich eben nicht materiellen Dingen, sondern in mir selber. Ein Moment des Glücks kann es sein, wenn ich ganz konzentriert meine Arbeit mache. Nicht, wenn sie fertig ist, sondern schon, während ich mich ganz auf diesen Moment einlasse.
*****cat Mann
2.702 Beiträge
Themenersteller 
@******ina: Ja und Nein. Natürlich liegt es an einem selber ob man nur rumsitzt und schimpft oder was ändert. Aber das setzt auch voraus, dass man für sich selber einen Weg aus der derzeitigen Situation sieht (das schließt auch das Akzeptieren der Situation mit ein). Wenn man diesen Weg für sich aber nicht sieht oder noch nicht sehen kann (und derjenige, der einem besagten Satz mitgibt einem den Weg auch nicht aufzeigen kann), dann empfinde ich den Satz tatsächlich als Hohn...
*******na57:
Und so empfinde ich den Satz mit dem "Glückes Schmied", denn "Glück" liegt für mich eben nicht materiellen Dingen, sondern in mir selber. Ein Moment des Glücks kann es sein, wenn ich ganz konzentriert meine Arbeit mache. Nicht, wenn sie fertig ist, sondern schon, während ich mich ganz auf diesen Moment einlasse.

Ich stimme zu, dass es oft an der eigenen Wahrnehmung und der eigenen Bewertung liegt. Sag das aber mal einem Menschen mit Depressionen....

Der kann seine Wahrnehmung und Bewertung des Problems allein überhaupt nicht zurecht rücken.

Und Krankheiten können depressiv machen. Das ist Deinem Freund anscheinend nicht passiert, was wirklich gut ist.

*****lnd:
Trotzdem sehe ich in unserem Staat auf diesem hohen Niveau im Vergleich zu anderen nicht den geringsten Grund für negatives Denken, es sei denn man ist krank oder wirklich am Ende des Geldes.

Auch eine Krankheit muss nicht zwangsläufig zu negativem Denken führen. Sie kann auch stark machen und viele Problemchen relativieren. Zu einer stärkeren Wahrnehmung und zum Genuss führen.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Ein Mensch mit Depressionen ist krank und kann mit guten Ratschlägen nicht geheilt werden. Ihm würde ich mit solchen Sprüchen nicht kommen - und dass mein Freund nicht depressiv ist, ist ein Glück, das weiß ich auch.

Auch denke ich nicht, dass jeder Mensch immer glücklich ist oder sein muss. Es geht mir nur um die Frage, was Glück eigentlich ist - ob ich es in Geld, in Beziehungen oder in mir selber suche.
*******na57:
Auch denke ich nicht, dass jeder Mensch immer glücklich ist oder sein muss. Es geht mir nur um die Frage, was Glück eigentlich ist - ob ich es in Geld, in Beziehungen oder in mir selber suche.

Ich stimme Dir da zu. Glück ist etwas, das nicht von außen kommen kann. Ich denke auch, dass man auch das Negative erlebt haben muss, um richtig glücklich zu sein. Ansonsten ist es eher eine Zufriedenheit. Auch ein schöner Zustand.

Nach meiner Erfahrung meckern die Leute am Meisten, die sich gefangen und handlungsunfähig fühlen.

Und Neid ist ein sehr großer Unglücklichmacher.

*******na57:
Ein Mensch mit Depressionen ist krank und kann mit guten Ratschlägen nicht geheilt werden. Ihm würde ich mit solchen Sprüchen nicht kommen

Du nicht und damit bist Du in der Minderheit. Allerdings bezweifel ich, dass die meisten Menschen eine Depression beim anderen bemerken. Letztlich wissen wir oft sehr wenig von den seelischen Nöten unseres Gegenübers.

Ich grenze mich aber inzwischen auch ab. Nachrichten schau ich keine mehr und schau überhaupt sehr wenig fern. Also das entspannt merklich. Diese ganze Hetze und Angstmacherei...

Ich hab auch Mentalitätsunterschiede nach Örtlichkeit festgestellt. In Rheinland-Pfalz sind die Leute um Längen entspannter als in Berlin.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Ehrlich gesagt, ich habe es überhaupt sehr eingeschränkt, andere Leute mit ungefragten Ratschlägen zu behelligen. Wer sich in seinem Unglück und seiner Negativität eingerichtet hat, wird sich durch meine Worte auch nicht davon trennen. Das einzige, was ich tun kann, ist , denen, die mich runterziehen, aus dem Weg zu gehen. Oder ihnen zu sagen, sie sollen mich in Ruhe lassen, solange ich esse ... also Grenzen setzen.

Ich kann nur erzählen, was mir geholfen hat, wenn jemand fragt. Das muss nicht für alle gelten - und vor allem muss der andere bereit sein, neue Wege zu gehen. Dazu kann ich auch niemanden zwingen...

*omm*
Kernproblem ist aus meiner Sicht, wie egozentrisch viele Menschen durch's Leben stiefeln. Mir hilft es immer sehr zu relativieren. Wenn ich beispielsweise in meinem Zimmer bin und über Unstimmigkeiten in meinem Leben sinniere, stelle ich mir nach und nach all die Menschen in der WG, der Etage, dem Haus, der Straße, dem Viertel, der Stadt (etc) vor und wie alle ihr Por­ti­ön­chen an Pech & Problemen mit sich rumschleppen. Na gut: festzustellen, wie bedeutungslos unsere Existenz ist, versetzt einen auch nicht in positive Beststimmung, kann aber helfen, das Leben entspannter zu nehmen und effizienter auszukosten.

Ansonsten habe ich mir mit der Zeit einen sehr positiven (überwiegend alternativen) Freundeskreis zusammen gebastelt und auch auf der Arbeit und beim Sport inzwischen ein Umfeld, in dem ich mit belastenden Situationen, wie ihr sie schildert, ebenfalls verschont bleibe. Das lädt meine Akkus genug auf, um in meinem Alltag Kapazitäten für jede Menge freundlicher Gesten gegenüber (verdrießlichen) Mitmenschen einbauen zu können - ein Lächeln hier, ein Vorlassen da, ein Kompliment dort. Und bloß nicht selbst zum Teufelskreis beitragen, andersherum reichen schließlich auch kleine Gesten, um andere mit seinem Verhalten runter zu ziehen!
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Ein Freund von mir nannte das "nachhaltigen Egoismus".

Das bedeutet nicht, dass man Freunde in der Not im Regen stehen lässt. Aber man muss auch mit seinen eigenen Kräften haushalten und gucken, wie weit man sich belasten kann. Sich auch selber Hilfe suchen, wenn es hart kommt. Die, die Hilfe brauchen, auch auf andere Hilfsquellen aufmerksam machen ...

Und wie gesagt, um die ständigen "Schwarz-Seher", denen eigentlich nichts fehlt, ab und zu mal einen Bogen machen.

*omm*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Eigentlich
würde ich gerne alles und alle meiden die runter ziehen. Aber wie die Wahlergebnisse aus meiner Zweitheimat zeigen, ist das gar nicht möglich. Ich begreife es nicht. Da ist wunderbare Natur, sogar recht viel Wohlstand mit adretten Häuschen in gepflegten Gärten, der Blick aufs Meer einzigartig auch jenseits des Sonnenuntergangs. Aber die Medien ziehen runter, bringen auch in diese schöne Welt Ängste, man könnte eines Tages aus dem Paradies vertrieben werden.

Aber wir leben doch jetzt. Eines Tages ist irgendwann oder nie. Ich fass´es einfach nicht.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Mein Eindruck, ganz subjektiv ...
es gibt mehr unzufriedene Menschen weil:
--- Viele Menschen viel zu viel arbeite müssen
--- Viele Menschen wenig verdienen - aber wirtschaftlicher Erfolg ganz hoch bewertet wird
--- Viele Menschen sich zuviel an Äußerlichkeiten orientieren statt an dem was für sie selbst wichtig ist
--- Viele Menschen vor lauter Smarphone, Netz, TV usw. zwar vielen Reizen ausesetzt aber nicht erfüllt sind
--- Viele Menschen im Bezug auf die Kommunikation mit dem anderen Geschlecht ein Problem haben
--- Viele Menschen Rollenbilder ablehnen - aber unbewußt nach Menschen suchen die einem Rollenbild entsprechen
--- Viele Menschen orientierungslos sind weil ihnen sinnvolle und erreichbare Vorbilder fehlen
--- Viele Menschen nicht gelernt haben ihr Leben zu gestalten
--- Viele Menschen psychologische Probleme haben
--- Viele Menschen gar nicht wissen wer sie sind und was sie brauchen
--- usw.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Mein subjektiver Eindruck
Ich spreche von Menschen, die
... arbeiten, aber auch nicht mehr als die üblichen 8 Stunden pro Tag. Sie haben jedes Wochenende frei und 30 Tage Urlaub im Jahr.
... gut verdienen.
... kein Smartphone haben, mit Fernsehen und Social Media achtsam umgehen.
... verheiratet sind und dabei nicht unglücklich wirken.
... Rollenbilder entweder einfach annehmen oder neue schaffen und damit auch kein Problem haben.
... Werte haben und leben - z.B. verwurzelt in kirchlicher Gemeinschaft sind.
... ihr Leben gestalten, keine nennenswerten pysichischen Probleme haben und auch keine Identitätskrise haben.

Und dennoch sind sie ständig am Meckern, Mosern und sich Beklagen.

Das heißt ... wer negative Stimmung verbreiten will, tut das, ob es ihm "objektiv" gut oder schlecht geht.

*my2cents*
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Wer keine Probleme hat ...
... schafft sich welche. Für manche Leute ist alles klar, alles geregelt, alles gut, sie müssen nur die Zeitrumkriegen, sind versorgt und im Grunde stimmt alles - nur eins nicht - das durchorganiserte geregelte, problemlose Leben ist ÖDE und LANGWEILIG. Also wird gepampt und gemosert.
*******Eye Mann
171 Beiträge
Negativ warum ?
Natürlich sind vilt viele Leute nie wirklich glücklich weil sie noch mehr erreichen wollen was doch gut ist Ziele im Leben haben.
Eigentlich wenn man Gesund ist, ein guten Job hat, gute Freunde hat dann kann man doch relativ Glücklich sein. Und nicht zu vergessen ein Haus eine Wohnung und evtl eine Frau oder Freundin.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mir
ist das wohl alles so unverständlich, weil ich Leid, Not, Tod nicht nur aus der Glotze kenne, sondern das Ende des Krieges mit seinen Trümmern noch selbst erlebte, dann auch die anderen Zeiten durchlebte. Es wurden viele Theorien aufgestellt, wieso die Nationalsozialisten damals durch Wahlen die Macht erringen konnten. Nun erweisen sich viele dieser Theorien als falsch, denn es muss keine Not herrschen, muss keine vernünftige Begründung geben, um rechts zu wählen. Unzufriedenheit mit irgendetwas und Angst vor imaginären Gefahren genügt. In meinem Lebensrückblick von heute aus findet sich keine Zeit, die besser war als die jetzige.

Das Warum bleibt mir rätselhaft.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
@ fesselnd

Ich habe deinen Beitrag nun etliche Male gelesen, finde aber kein Fazit. Ich kann nicht genau erkennen, was genau du ausdrücken möchtest.

Vor allem dieser Satz gibt mir Rätsel auf.
*****lnd:
Das Warum bleibt mir rätselhaft.

*****lnd:
wieso die Nationalsozialisten damals durch Wahlen die Macht erringen konnten.
Da würde ich gern Einspruch einlegen. Zumindest was das Wort "Wahlen" betrifft.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Erwarte
nicht, dass ich an dieser Stelle eine politische Geschichtsdiskussion führe. Ich werde sie in Medien überhaupt nicht führen.

Das Warum findet sich hier:

Warum sind viele Menschen so negativ?

*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Woraus erwächst eine Änderung? Wer schafft sie herbei? Wer bewahrt etwas?

Sind es die Menschen, die verträumt ihren Tag genießen, weil alles so schön ist?
Sind es die, die etwas ändern oder erhalten möchten?

Wenn die Gewerkschaft, als Beispiel, zum Marsch auf der Straße aufruft, dann kämpft man dort oft, um etwas drohendes abzuwenden, oder etwas besseres zu erreichen.
Und wie das so ist, die Profiteure sind die, die keine, oder noch keine Arbeit haben.

Allesamt könnten auch sagen "es ist doch alles schön, ich mache nix".

Ich denke daher, dass das Wort "negativ" einfach nur falsch eingesetzt wird. Unter Umständen könnte man auch "sehend" sagen.
*****cat Mann
2.702 Beiträge
Themenersteller 
Menschen, die auf die Straße gehen um für andere zu kämpfen empfinde ich nicht zwingend als negativ. Die Menschen in deinem Beispiel wollen etwas verändern und tun auch was dafür. Mir ging es bei dem EIngangspost eher um diejenigen, die immer nur Jammern ohne was zu verändern bzw. all diejenigen, für die es nie genug sein kann und die immer was zu kritisieren haben. Denn das nimmt in meiner Wahrnehmung in letzer Zeit immer mehr zu.
Eine Freundin war gestern in Hamburg mit der S-Bahn unterwegs und meinte anschließend "es ist echt erschreckend: entweder machen die Leute den Eindruck gestresst und angespannt zu sein oder sie sitzen mit Knöpfen in den Ohren rum und schauen ausdrucklos in die Gegend oder auf ihr Smartphone. Keiner lächelt, keiner wirkt entspannt, keiner hat einen offenen Blick für das, was um ihn herum passiert." Ok, das ist jetzt nicht negativ, aber halt irgendwie teilnahmslos und blind für das was um einen herum passiert. Nicht unbedingt eine Entwicklung in die richtige Richtung, wie ich finde...
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Menschen, die sich für etwas einsetzen, für etwas kämpfen, die empfinde ich auch nicht als negativ. Im Gegenteil, sie glauben, dass sie etwas zum Guten verändern können.

Bei dem S-Bahn Beispiel ... also ich weiß nicht, ich kann mich an Zeiten ohne Smartphone in norddeutschen Bahnen erinenrn, da war es so ähnlich: früh am Morgen oder im abendlichen Berufsverkehr war keiner so sonderlich gut drauf. Man schaute vor sich hin oder las die Zeitung oder ein Buch. Auch damals haben die wenigsten Menschen sich mit anderen Menschen unterhalten. Wer in der S-Bahn nicht als Tourist, sondern als Bewohner der Stadt unterwegs ist, hat in der Regel Ziele und Termine, kennt den Weg, MUSS irgendwas machen, ist nicht immer fröhlich gestimmt. Ich war letztens an einem Sonntag in Stuttgart, da waren die Leute anders drauf: sie redeten miteinander und sie lachten und lächelten mich an.

*gruebel*

Mir ging es bei dem EIngangspost eher um diejenigen, die immer nur Jammern ohne was zu verändern bzw. all diejenigen, für die es nie genug sein kann und die immer was zu kritisieren haben. Denn das nimmt in meiner Wahrnehmung in letzer Zeit immer mehr zu.

Ein bisschen jammern und damit Dampf ablassen, finde ich verständlich. Aber das ungeschriebene Gesetz fordert eigentlich auch, dass man dann irgendwann mit einer positiven Bemerkung auseinander geht ("Na ja, immerhin ist ja schon Donnerstag und bald Wochenende. *g*). Das ist bei vielen Menschen nicht mehr so präsent und es nervt mich auch, wenn ich ständig nur diese negativen Schwingungen an den Kopf geworfen kriege.
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team 
Das sehe ich ähnlich wie Katharina57. Bei mir ist es sogar so, dass ich zu grossen Teilen meines Arbeitswegs im Zug arbeite. Was spricht da denn dagegen? Natürlich bin ich dann konzentriert und nicht dauernd am Lächeln. Deswegen heisst das aber noch lange nicht, dass ich unzufrieden oder unglücklich bin. Im Gegenteil, meistens macht mir meine Arbeit Spass. Allerdings braucht sie halt manchmal auch Konzentration.

Ich denke, es ist schwierig, aufgrund des Verhaltens im Zug darauf zu schliessen, wie unzufrieden die Menschen sind. Und ich bin ja auch kein Dienstleister - ich sehe es nicht ein, mit anderen Leuten zu reden, nur weil ich im Zug sitze. Woher kommt denn diese implizite Erwartungshaltung? Die ist mir nämlich schon öfter begegnet und wird manchmal auch im Zug in Dialogen lauthals in den Raum geworfen. Wenn ich mit anderen rede, dann weil sie interessant sind.

Aber ich schweife ab. Jedenfalls mag ich Menschen, die unzufrieden sind und deshalb auf die Strasse gehn oder sonst wie etwas zu ändern versuchen (das kann z.B. auch durch innovative Produkte passieren). Einfach unzufriedene Menschen, die unzufrieden sein wollen, mag ich nicht.

Naja, immerhin ist ja schon Donnerstag und bald Wochenende. Wobei das für mich heisst: noch etwa vier Stunden arbeiten und dann Wochenende. Hah! *happy*
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Vor dem Agieren kommt der verbale Austausch. in unserem Beispiel würde also die Fahrt zur Demo ein Sorgengespräch fordern. Logischer Weise.
Wenn wir mit Menschen reden, dann landen wir automatisch auch beim Alltag. Es wird erzählt, was passiert ist, was erlebt wurde, was Hinz und Kunz so macht. Man kommt zum Thema Politik, Gesundheit, Kinder, Essen, Geld und alles andere.
Und genau dann greift man auch das Negative auf.
Die Fahrt zur Arbeit mit dem Wagen ist lästig, weil dort immer Stau ist und viel Zeit kostet. Genau das wird erzählt. Und genau das wollen doch die Meisten auch hören. Es ist ein Erfahrungsaustausch.

Natürlich kann man das, so wie hier, meckern, negativ oder brummig nennen. Aber es ist das Leben.

Ich kann da keine negative Grundstimmung erkennen. Wird sie den anderen unterstellt, dann unterstelle ich, das man ihnen ihre Probleme abspricht. Man unterstellt ihnen, es gäbe keine Probleme. Das könnte man dann Ignoranz nennen.

Wenn wir intensiv darüber nachdenken, dann erkennen wir aber auch schnell, es ist eben NICHT alles negativ. Viele Erzählungen werden mit Ironie vorgetragen. Wir hören viele fröhliche und sonnige Geschichten. Aber man muss das auch hören wollen.
Letztlich wird hier etwas angeklagt, wozu man selbst nicht in der Lage ist. Man rät den Menschen, nicht alles immer nur negativ zu sehen, ist aber selbst außer Stande, mal nur das Schöne zu sehen.

Zur Begegnung allgemein
Wie soll eigentlich das Leben aussehen? Nehmen wir , nur als Beispiel, die Bus-oder Bahnfahrt. Wie sollen die Leute dort aussehen, sich verhalten, welche Geschichten erzählen, damit es euch gefällt, ihr einen anderen Eindruck bekommen würdet?
*******eijo Mann
43 Beiträge
...
Welchen Einfluss hat das Gesellschaftssystem auf die positive oder negative Mentlität der Menschen?
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