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Warum sind viele Menschen so negativ?

*****cat Mann
2.702 Beiträge
Themenersteller 
Warum sind viele Menschen so negativ?
Warum seid ihr alle so negativ?

Ok, das klingt jetzt zugegebener Maßen recht provozierend, aber ich habe zunehmend das Gefühl, dass die Einstellung der Gesellschaft immer negativer wird. Ich stelle in meinem Umfeld zunehmend fest, dass über alles mögliche gemeckert wird, aber wenn es darum geht etwas zu verändern, dann scheint der Leidensdruck doch nicht groß genug zu sein. Beispiel: Ein Kumpel ist seit Wochen nur am schimpfen über seinen Job und seinen Arbeitgeber. Auf meinen Vorschlag hin sich doch was anderes zu suchen kamen die üblichen Antworten mit "Situation in der Branche nicht leicht", "man sei ja schon zu alt" usw. Auf Nachfrage, ob besagter Kumpel es denn wenigstens mit Bewerbungen versucht hätte, kam nur ein lapidares "Nö, bringt doch nichts"...
Das könnte man ja noch als Einzellfall abtun, aber vor kurzem hatte ich mit einer guten Freundin ein Gespräch in dem es darum ging dass sie mit ihrer derzeitigen Lebenssituation unzufrieden ist. Sie weiß aber nicht woran es liegt, verspürt halt eine generelle Unzufriedenheit. Idee von mir: Setz dich hin, schrei auf was im Moment in deinem Leben gut ist und was schlecht ist. Vielleicht kommt sie da ja auf Dinge, die sie im Moment gar nicht auf dem Schirm hat und stellt fest, dass es ihr doch gar nicht so schlecht geht oder sie findet vielleicht die Ursache für ihr Problem. Idee gefiel ihr, nach vier Wochen ist aber immer noch nichts passiert - auf Nachfrage kommt "war zu beschäftigt" oder "ich wußte nicht, wie ich anfangen soll"...
Drittes Beispiel: Ich hab im Sport seit einiger Zeit einen Hänger, die Turnierergebnisse lassen in letzter Zeit zu wünschen übrig. Oder etwas deutlicher gesagt: ich hab ein Abo auf den letzten Platz. Eine Freundin meinte nach so einem Turnier zu mir "Streng dich an, damit du beim nächsten Mal weiter vorne landest. Ich möchte mal wieder stolz auf dich sein!" Der Satz hat mich sehr nachdenklich gemacht, weil ich persönlich deutlich mehr Respekt vor jemandem habe, der sich von solchen Ergebnissen nicht entmutigen lässt und immer wieder bei Turnieren antritt als jemand, der Turniere reihenweise gewinnt (und das sage ich nicht nur, weil ich mich derzeit in so einer Situation befinde! *lach*). In der Wahrnehmung überwiegt hier also auch der letzte Platz, und nicht das "dabei sein".

Nächste These: es liegt an meinem Freundeskreis. Also hab ich in den letzten Wochen mal gezielt im Bus oder auf der Straße zugehört, worüber die Menschen reden. Auch hier wird überwiegend gemeckert, geschimpft oder anderer Leistungen niedergemacht. Das mal jemand erzählt er oder sie hätte ein total schönes Erlebnis gehabt - Fehlanzeige! Oder zumindest nur dann, wenn es gleich wieder eine Relativierung dazu gibt ("Zum Glück hab ich noch zwei Karten für Theaterstück xyz bekommen. Aber ich hab vorher vergessen zu schauen, von wem das inszeniert wird: von demundem. Dabei mag ich den doch überhaupt nicht!"). Außerdem sehe ich immer weniger Leute Lächeln. Alle rennen gehetzt durch die Gegend, immer mit so einem verkniffenen Gesichtsausdruck. Selbst am Strand, wo ich jetzt erwarten würde, dass man freiwillig und zur Entspannung da ist, sehe ich sowas nur in Ausnahmefällen...
Also liegt es nicht nur an meinem Freundeskreis, sondern andere Menschen sind genauso drauf.

Wenn man dann noch in die Medien schaut, findet man dort das gleiche Bild. Die Überschriften behandeln größtenteils nur negative Themen, die wirklich guten Nachrichten muss man mit der Lupe suchen. Aktuelles Beispiel wäre hier Olympia: ich lese von Verletzten, schwache Leistung der Deutschen Atlethen, aber ein Artikel dazu welche Entscheidungen am Tag gefallen sind und welche Atlethen Medallien gewonnen haben (auch wenn sie nicht aus Deutschland stammen) findet man nicht auf den ersten Blick.

Woran liegt das? Haben die Menschen verlernt, glücklich zu sein? Oder hat sich nur meine Wahrnehmung geändert, und es war schon immer so? Oder ist fröhlich sein etwas, was in der Öffentlichkeit nichts mehr verloren hat und in die eigenen vier Wände gehört?
****ine Frau
4.631 Beiträge
Ich tippe mal auf:

Oder hat sich nur meine Wahrnehmung geändert, und es war schon immer so?

Worauf man bewusst achtet, das drängt sich natürlich gedanklich in den Vordergrund. Ich habe nicht den Eindruck, dass mehr gemeckert wird als früher - nur eben über andere Themen.
Die Welt der Manipulation
oder ,worin leben wir?

Wie verändert sich die Sichtweise eines Menschen ,wenn er permanent nur mit negativen Nachrichten regelrecht bombadiert wird? Teilweise einarbeitend bis ins Unterbewußtsein,also bewußt nicht mehr wahrgenommen?

Schlag doch mal die Zeitungen auf? Lauscht den Nachrichten im Radio die im 30 Minutentakt auf einen einhämmer? Geht ins Kino oder betrachtet das TV,wo es in den letzten Jahren zunehmend brutaler,verrohter und enthemmter zu geht.

Wann bekommen wir denn schon mal was vorgesetzt was uns positiv etwas aufzeigt? Wodurch wir selber positiv in Stimmung gebracht werden,gar positives dazu assozieren?

Ständig wird auf uns eingehämmert,mehr ,besser und schneller zu sein,Statussymbolen hinter her zu hetzen,nur wer Geld hat ist wer, das um uns herum genüge nicht,holl neues...und wenn man dann diesem indoktrinierten Leistungsdruck nicht nachkommt,fühlt man sich elend. Dies und das reicht einfach nicht aus. Die Wertschätzung des Istzustandes wurde irgendwie komplett negiert oder zum Minimalsstandard an der Kotzgrenze degradiert.
Dazu gesellt sich das Gesellschaftsbild was uns ständig ,täglich erreicht in dem uns vor Augen geführt wird,z.B. durch die Politik..das wird nur noch als Sklaven herhalten sollen der mit seinen Steuern das System am leben erhält,Gesetze nur noch nach Nase ausgelegt werden,und eben Gesetzesbrüche auf Politebene tolleriert werden.Erstrecht wenn Milliardenschäden entstanden sind,die dann auf den einfachen Bürger abgewälzt werden.

Und so tropft das persönliche Fass der Wahrnehmung von Tag zu Tag voll,bis es überquellt. Hier fragt es sich mit was? Tropft nur negatives rein, quillt auch nur negatives über. Umgekehrt würde es auch gehen...nur ist nichts da ,was großartig reintropfen könnte. Wobei es an jedem selber liegt ,womit er sich volltropfen lässt. Nur leider greifen die meisten eben nicht zum positiven und verschliessen sich dem Negativen.
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team 
Ich bin nicht negativ.

Dies vorausgeschickt, kann ich bestätigen, das Unzufriedensein als lästige Realität zu empfinden. Es gibt da aber verzerrende Faktoren, wodurch sich deine Beobachtungen nicht verallgemeinern lassen.

Einerseits ist da der Fakt, dass zufriedene Menschen meistens ruhig geniessen und unzufriedene Menschen laut rummeckern. Du wirst also einen zufriedenen Menschen viel seltener als solchen erkennen, als einen Unzufriedenen. Dazu kommt dann die Filterbubble, in der du dich befindest. Dein soziales Umfeld ist bei weitem nicht repräsentativ. Das ist es nie. Du wirst mit der Zeit älter und deine Bekannten auch. Die Probleme verändern sich dadurch natürlich. Wenn noch alle zu jung für eine Familie sind, dann wird es kaum Probleme mit der Familie geben. Und solange dein Umfeld kaum alt genug ist, um Rente zu beziehn, wirst du diesbezüglich auch nur selten Klagen hören. Dann hast du sicher auch viele Bekannte aus ähnlichen Branchen, wie du arbeitest. Wenn sich die Situation in der Branche schlagartig verändert, wirst du auch vermehrt Klagen hören. Das heisst aber noch lange nicht, dass dies bei anderen Branchen auch der Fall ist. Zu allem dazu kommt es dann auch noch auf die Region an, wo dein Lebensmittelpunkt bist. Die Probleme in urbanen Gebieten sind anders als die in ländlichen Gegenden.

Deine Beobachtung hat auch meiner Meinung nach damit zu tun, dass du die Welt anders wahrnimmst, wenn du gezielt nach gewissen Dingen ausschau hälst. So funktioniert Populismus. Man bemängelt was, das schon immer war, aber noch nie thematisiert wurde. Und plötzlich nehmen es alle als Problem wahr. Man kann auf diese Weise (und mit Hilfe von Metaphern) sehr viele Wahrheiten schaffen. Und daraus dann (politisches) Kapital ziehen.

Zu guter Letzt gibt es da dann noch die Sensationsgeilheit der Menschen, die in einer Teufelsspirale unweigerlich und kontinuierlich gestärkt wird. Die Menschen wollen sehen, dass es andere gibt, deren Leid grösser ist als das eigene. Und da die Medien ja die Umsatzzahlen maximieren wollen, liefern sie diese Sensationen in grossen Artikeln. Der Rest, also beispielsweise die positiven Nachrichten, findet nur als Bemerkung am Rande Platz. Das ist natürlich überspitzt dargestellt. Aber dadurch gewöhnen sich die Menschen an die Sensationen und erwarten, dass es immer wieder neue gibt. Wodurch die Zeitungen noch mehr versuchen, ihre Kunden damit zu beliefern. Und das geht dann immer so weiter.

Auf die gleiche Weise funktioniert das Nachmittagsprogramm auf RTL, Pro7 und co. Und so funktionieren auch die Gespräche im Zug und allgemein zwischen Bekannten, die du im öffentlichen Raum antriffst. Etwas schlimmes, das ist berichtenswert. Etwas gutes, das ist schon fast langweilig. Und wahrscheinlich beruht auf diesem Phänomen auch das Sprichwort: geteiltes Leid ist halbes Leid. Ich glaube, das war schon immer so. Es ist nur salonfähig geworden, die Unzufrieden bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck zu bringen.
Leider haben wir das auch bereits seit einiger Zeit festgestellt!!
Aber es scheint in erster Linie ein deutsches Phänomen zu sein!!! Da wir in der Naehe von Antwerpen einen Zweitwohnsitz haben, kennen wir auch genug Belgier. Und da ist das total anders, trotz der Terrorgefahr in diesem Land!!!
Man geniesst dort die frei Zeit. Lachende, froehliche Menschen in den Caffes der Fussgaengerzonen.
Kann es sein, das die beschissene Politik in Deutschland die Lebensfreude, zumindest der " kleinen Leute" und des Mittelstandes kaputt macht???
Diesen beiden Gruppen wird doch Jahr fuer Jahr mehr Last aufgelegt!!
Und genau das ist definitiv zumindest in Belgien anders!! Die Politik tut dort naemlich fuer Familien was!
Aus unserer Sicht der richtige Weg, Lebensqualitaet zu erhalten, bzw. zu verbessern.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Eigentlich
war das schon immer so - wir Deutschen haben den Ruf, Negativ-Seher zu sein und immer zu meckern. Kennt Ihr das englische "How are you ?", das auf keinen Fall eine ausführliche Beschreibung der Verdauungsbeschwerden der letzten Nacht als Antwort will, sondern einfach ein "Fine, thanks" ?

Wenn ich dann aber "Danke, gut," sage, obwohl ich auch so meine Klagen zu klagen hätte, die aber niemanden was angehen - oder weil es mir echt gut geht - also dann habe ich immer ein schlechtes Gewissen, weil es den anderen doch so schlecht geht. *crazy*

Meine Erfahrung: die meisten Leute wollen für ihr Gejammer keine Lösung, sie wollen nur einfach Dampf ablassen, sich besser fühlen. Denn je mehr sie tapfer erleiden (was sie ja allen erzählen müssen), desto besser fühlen sie sich. Meistens sind sie nach ihrer Jammer-Arie gestärkt und fröhlich und ich fühle mich belastet.

Das ist das, was mich an all dem ärgert: diese Grundhaltung zieht mich runter, ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht über den Kaffee in der Sonne freuen darf, weil ja die Welt und das Leben meiner Gesprächspartnerin so schlimm sind ...*snief*

Dabei ist das Leben gut, vor allem in diesem Land in dieser Zeit. Manchmal haben wir sogar Sonne ! Und seitdem ich Kafkas "Die Verwandlung" gelesen habe, wache ich jeden Morgen auf und freue mich, kein Käfer zu sein . *mrgreen*

*zwinker*
@Katharina
Im Prinzip hast du vollkommen recht!!
Aber wie kann es in einem Land wie Deutschland sein, das zunehmend immer mehr Rentner am Ende des Monats zum Amt gehen muessen, um das GEICHE zu kriegen, wie jemand der NIE gearbeitet hat!!!
Wie kann die Politik sich damit Ruehmen, den Mindestlohn eingefuehrt zu haben??? Bei 8,50Euro????
Hallo, wer kann denn davon vernuenftig leben????
Das fuehrt doch gerade bei jungen Leuten, die ueber ihre Zukunft nachdenken, zunehmend zu Aengsten und Verdruss!
Man nimmt nur das wahr auf das man aus irgendwelche Gründen achtet. Dann scheint geradezu die ganze Welt voll davon. Nach einer Fehlgeburt war ich plötzlich von schwangeren Frauen umzingelt. Oder: Mein Vater lag auf Intensiv, plötzlich hörte ich an jeder Ecke das Eltern verstarben.
Will sagen: Wenn die Aufmerksamkeit auf irgendetwas aus welche Gründen auch immer fokussiert ist wird man im allgemeinen auch nicht enttäuscht *zwinker*

Und einige Beiträge fallen auch hier in die Rubrik: Unzufriedenheit kund tun und meckern.
*******ter Frau
5.097 Beiträge
Immer mehr Menschen ...
interessieren sich (Gott sei Dank) für mehr als nur Sex, Fußball und wann es das nächste Bier gibt. Diesen Menschen ist es zu verdanken, dass wir in Häusern leben, eine Sozialversicherung haben, Arbeitsschutzrichtlinienen und viele andere Selbstverständlichkeiten, die es NOCH gibt, eingehalten werden.
Schämen sollten sich die, die das rückwärts abwärts argumentieren der Politiker übernehmen, sich für Kompetent haltend, die Menschen die in der Realität leben, verhöhnen.

Nein wir haben keine Kriege.
Dafür eine 3 Klassengesellschaft.
Ja, wir haben Obdachlosigkeit
Ja, wir haben Arbeitslosigkeit
Ja, wir haben Kinder die nicht genug zu essen haben weil es
Klugscheißer gibt, die diese Probleme herunterspielen und sich darüber aufregen das Menschen gibt, die Missstände aufzeigen weil sie unmittelbar betroffen sind.

Denen, die das nicht verstehen können, sei gesagt: EUCH GEHT'S ZU GUT !!!!
*****cat Mann
2.702 Beiträge
Themenersteller 
Das ist das, was mich an all dem ärgert: diese Grundhaltung zieht mich runter, ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht über den Kaffee in der Sonne freuen darf, weil ja die Welt und das Leben meiner Gesprächspartnerin so schlimm sind ...*snief*
Da geht's mir ähnlich wie Dir. Es fällt mir bei all dem Negativen um mich herum immer schwerer, das nicht mehr an mich ran zu lassen. Insbesondere wenn man sich in Situationen befindet, wo man im Zweifelsfall nicht einfach gehen kann. Denn in den Momenten wo es mir gut geht habe ich wenig Lust mich von anderen Menschen runterziehen zu lassen, sondern möchte meine gute Stimmung geniessen und mich an dem Moment freuen.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Also, ich denke, um politische Grundsatzfragen geht es in diesem Thread nicht (das wäre auch gegen die JOY Regeln) - die Beispiele im EP sind welche, die eher das normale und alltägliche Leben betreffen. Wenn jemand existentiell bedroht ist durch Arbeitslosigkeit und Krankheit, dann verstehe ich seine schlechte Stimmung. Aber es geht um die, denen es gut geht und die dennoch ständig Probleme sehen. Und vor allem diese Probleme nicht lösen wollen, sondern sich in ihrem Elend wohl fühlen.

Beispiel gefällig? Die Kollegin, die in gut bezahlter und sicherer Stellung arbeitet, der sogar durch eine Umstrukturierung die fast unerträgliche Überbelastung auf ein erträgliches Maß zurückgefahren wurde. Ist sie froh ? Nein. Sie meckert weiter.

Es hat wochenlang geregnet, selbst der sonnigste Kollege kriegt so langsam schlechte Laune. Kaum scheint aber 10 Minuten lang die Sonne, jammern die ersten über die Hitze.

Der Nachbar, der NIE irgendwas Positives zu berichten hat.

*roll*

Und dann denke ich an einen Freund, der schwer krank ist und gerade wochenlang in Krankenhaus und Reha war und der sagt: "Das Leben ist doch schön, oder ?"
*****ite:
Will sagen: Wenn die Aufmerksamkeit auf irgendetwas aus welche Gründen auch immer fokussiert ist wird man im allgemeinen auch nicht enttäuscht *zwinker*
richtig... was viele nicht wissen,woher auch ,ist kein Schulstoff...wir verarbeiten pro Sekunde glaube ich 40 Millarden bits an Informationen,wovon wir aber nur primär 10 Mio. als wichtig nutzen.Und je nachdem wie wir unsere Aufmerksamkeit lenken was in den 10 Mio drin sein soll,verschiebt sich alles.

Also ,wer ab morgen ,von gelben Autos genervt werden möchte,richte seinen Focus darauf aus und er wird feststellen,das es eine massive Zunahme der geben wird *zwinker* und wenn nicht gleich morgen wird sich das aber in den nächsten paar Tagen steigern. Versprochen.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
In eine Zeit geboren,
in der gerade die schlimmsten zwölf Jahre unseres Landes zu Ende gingen, getragen von Biedermännern, die mit ihrer Kurzsichtigkeit (eher Blindheit, Taubheit, Sprachlosigkeit im 3 Affen- Prinzip) das alles ermöglicht hatten, erlebte ich zuerst die kargen Jahre danach mit, den Aufbau, die Unverbesserlichen und dann das Wirtschaftswunder, lebte in einem der beiden Staaten und engagierte mich, um das alles zu ermöglichen und zu verhindern, dass die ewig Gestrigen wieder unseren blühenden Staat vernichten.

Wer meint, uns ginge es hier schlecht, die Politiker hier würden nichts taugen, dem sei ein Blick in andere Staaten dringend angeraten. Was wir jetzt haben, ist das beste und freieste Deutschland, das es je gab. Und es ist in der Welt in den obersten Rängen, was den Wohlstand betrifft. Natürlich ist auch bei uns nicht alles vollkommen. Das kann Ansporn sein, es noch besser zu machen. Aber das erreicht man nur durch tätige Mitwirkung, nicht durch Abwerten und Abwarten. Und offenbar bedarf es besserer und breiterer Bildung, um Horizonte erweitern zu können.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Und selbst,
wenn alles perfekt ist ..... dann regnet es oder es regnet eben nicht und die Leute meckern. Jedenfalls die, die meckern wollen.

Was mir auch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass es mittlerweile zum guten Ton gehört, gesundheitlich angeschlagen zu sein und/oder beruflich gestresst. Wer zugibt, dass er sich einigermaßen gesund fühlt (also, altersangemessen gut) und an seinem Job Spaß zu haben, der wird misstrauisch beäugt. Jedenfalls in meinem Umfeld.

Am besten kommt man gerade aus dem Krankenhaus oder ist auf dem Weg dahin, wobei die Ärzte auch nicht wissen, was einem fehlt, aber dass man nur knapp am Burn-out entlang schrammt, das ist ja wohl klar. Und dazu das Wetter: die Sonne/der Regen/der Nebel/ der blaue Himmel/ der graue Himmel macht einem IMMER Migräne.... *umfall*

Ich selber fühle mich nach einem solchen Gespräch total fertig und verliere jeglichen Lebensmut, während meine Kollegin gestärkt davon geht. Aber mal im Ernst: über solche Kollegen zu jammern, hat auch was .*fiesgrins*
*****_64 Frau
2.321 Beiträge
weil sie mein Lebensmotto noch nicht kennen....

"Positiv denken - Särge schenken!"

*bunny*
*****948 Paar
60 Beiträge
Ich sitze gerade auf der Terasse

ich kann mich über die ein oder andere Wolke ärgern,
oder
mich an der Sonne erfreuen, die immer wieder durchkommt

In diesem Sinne: macht was draus!
Ich hab mir auch ne selektive Wahrnehnung angeeignet. Wenn jemand jammern will wird mein "aktiv-Zuhörmodus" einfach abgeschaltet.
Negativ denkende Menschen sind zumeist einsam und verbittert. Tut mir leid für sie aber ich hab in der Hinsicht Null Helfersyndrom.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
In
einem Klett-Lesebuch der 2. Klasse gab es die Geschichte vom blauen und vom grauen Himmel, mit der Einsicht, dass es den grauen Himmel gar nicht gibt, sondern nur den immer blauen. Auch wenn tief verhangene Wolken ihn verdecken, so ist das nur temporär.

Es gab da auch die Fabel von den beiden Ziegen, die jede von ihrer Seite aus über die Brücke drängen und keine gibt nach, so dass beide zu Schaden kommen.

Eine bekannte Zeitung ging gestern der erweiternden Frage nach, warum heute so viele Menschen jeden Anstand vermissen lassen. Aber zu mehr als einer Zustandsbeschreibung des Phänomens reichte es dann doch nicht.
*****948 Paar
60 Beiträge
Dem Volk aufs Maul geschaut!
@ fesselnd
Eine bekannte Zeitung ging gestern der erweiternden Frage nach, warum heute so viele Menschen jeden Anstand vermissen lassen. Aber zu mehr als einer Zustandsbeschreibung des Phänomens reichte es dann doch nicht.

Habe ich auch gelesen und gedacht: - jedes Volk verdient seine Presse!
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Ich hab mir auch ne selektive Wahrnehnung angeeignet. Wenn jemand jammern will wird mein "aktiv-Zuhörmodus" einfach abgeschaltet.

Das muss ich dringend mal üben ! *top*
***an Frau
10.900 Beiträge
Negativ denkende Menschen sind zumeist einsam und verbittert.


Nicht, dass ich mich dazu zähle. Aber genau aus dieser Haltung heraus werden viele dazu weil einfach niemand da ist der ihnen auch nur ansatzweise zuhört. Ein paar freundliche Worte kosten nichts.

Außerdem, schlag mal irgendeine Zeitung auf, TV, Radio auf der gleichen Linie. Negatives wohin man sieht und hört. Scheinbar ist es derzeit so.

Ach ja, vielleicht sollten wir noch mehr diese Gazetten lesen in denen von den Royals berichtet wird. *koenig*
*******rund Mann
3.629 Beiträge
Ich bin oft negativ, weil ich depressiv bin. Zweitens, weil meine Lage schwierig ist, also meine Lebensumstände mir zu schaffen machen (beruflich insbesondere). Manchmal hat die Negativsicht einfach auch objektive Gründe. Das heißt nicht, dass ich die ganze Zeit nichts anderes als jammern kann. Aber es ist dann schwer, dem Ratschlag zu folgen, immer positiv zu denken.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Das sagte ich schon - es gibt nachvollziehbare Gründe für negative Stimmung. Und eine wirkliche Depression würde ich hier mal aus der Diskussion nehmen, weil da auch der/die Betroffene nicht die Kontrolle über die Stimmung hat. Ich denke auch, darum geht es nicht.

Es gibt übrigens auch Menschen, die gute Gründe hätten, und dennoch positiv reagieren.

Und es kommt drauf an, wann und wie man "negativ drauf ist". MAL nach einem anstrengenden Tag zu sagen, dass man angestrengt und müde ist, ist doch in Ordnung. Guten Freunden gegenüber die wirklichen Gefühle zu zeigen ... dazu sind sie da, um dann auch zu trösten und aufzumuntern oder zusammen nach Lösungen zu suchen.

Aber die Frühstückspause im Job? Eine kostbare Viertelstunde der Pause soll ich damit verbringen, mir die Klagen über die Sonne anzuhören, die zu hell ist ?

Oder die immer wieder gleichen Klagen über den Freund der Freundin - ohne dass sie Anstalten macht, irgendwas an sich oder der Situation zu ändern ?

Dazu ist mir mein Leben mittlerweile zu schade.
**by Frau
1.861 Beiträge
weil Zufriedenheit auch irgendwie langweilig ist?

Nein, ich glaube einfach, dass der Deutsche in den letzten Jahrzehnten immer in die Rolle gedrängt wurde, dass er "etwas gut machen muss" - und sehr viele glauben das ja heute noch und es wird uns durch die Medien auch ständig infiltriert. Wenn man immer den Bückling geben soll, kann man nie stolz und selbstbewusst in die Welt gehen und schon gar nicht glücklich und zufrieden.

Der kleine Deutsche muss sich um alles in der Welt kümmern, ist irgendwie immer verantwortlich für das was passiert ist, was gerade passiert und auch, was passieren wird. Da gibt es unzählige Beispiele davon, die meisten sind eher politisch geprägt, daher wohl nicht hier geeignet.

Es erinnert mich immer an die Kirchen, wenn man vor der Kommunion sagt "durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld" - da strahlt auch niemand dabei - und genau dieses Gefühl geht ständig durch viele Menschen. Jeder von uns ist schuld an irgendetwas und wenn man sich davon befreien möchte, dann ist man nicht sozial, nicht human, hat kein Herz oder was auch immer. Das deprimiert einfach nur auf Dauer und führt wohl dazu, dass man die schönen Dinge nicht mehr erkennt - sondern eher das Negative sieht. Und wenn ich aktuell so in die Zukunft sehe... so wirklich Grund zum freuen gibts da nicht.
was unter den Tisch gekehrt wird
es geschieht und geschah in der letzten Zeit viel mit mit diesen Anschlägen Terror e.c.t
haben Depressive "das Recht"sinnlos zu Töten-es passiert immer öfter und es wird "unter den Tisch gekehrt"
steht Flüchtlingen mehr Geld zu als z.b Hartz4 Empfängern?
es wird doch hierzulande eine "Feuer geschürt"das unmut aufkommt,
da gäbe es noch zig dinge aber das ist wieder was wo jedermann schweigt und es hinnimmt,
Armut gibt es auch hier und wer es am eigenen Leib erlebt hat, weis was abgestempelt in eine Schema (Hartz4)heist,
abgestempelt von der Gesellschaft die Zukunpft mit diesen "Makel"verbaut,
denen es gut geht juckt das nicht!
Nach dem Motto jeder ist sich selbst der nächste!
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