@*****aus:
Ringkampftechniken sind mir genbedingt auch nicht unbekannt
:-) Hast du schön und treffend ausgedrückt.
auch das Zuschauen stell ich mir interessant vor..
It depends. Also, es kommt darauf an. Bei einem Kampf zweier Frauen sicherlich fast immer. Bei einem Kampf zweier Männer hängt es m.E. eher von der Aktivität auf der Matte ab. Nun, ich bin selbst auch noch nicht frei davon, Männer eher traditionell über "Aktion", Frauen tendenziell stärker über "optische Ästhetik" zu sehen. Ist m.E. ein geschlechtsunabhängiger, individueller "Emanzipationsprozess", diese ausschließlichen Perspektiven abzulegen.
"Beachbalgen" ist jedenfalls eher auf die Bedürftigkeit der Kämpfenden denn auf diejenige der Betrachtenden angelegt - unabhängig vom Geschlecht.
@*********siwah:
Das hört sich nach einer runden Sache an. Schade, dass das Rheinland so weit weg ist.
Oh, das macht gar nichts. Zumindest nicht insofern, dass ich hoffe, der Grundgedanke wird auch woanders aufgegriffen. Das wird auch bereits getan oder hat schon zuvor bestanden. Etwa Frank Taherkhani bietet unter der Info-Adresse "raufen.com" ein thematisch sehr ähnliches Projekt an, auch, wenn dort der Aspekt der Nacktheit wegfällt und die Beschränkung auf dem spielerischen Kampf insbesondere ZWISCHEN den beiden Geschlechtern liegt. Im Süddeutschen (München) gibt es den "Rauftreff" von Schrabal und Mitstreiterinnen. Und sogar für Kinder und Jugendliche ist "Raufen nach Regeln" im pädagogischen Bereich der Gewaltprävention bereits auf dem Sport-Lehrplan vieler fortschrittlicherer Schulen.
@****Man:
Und eigentlich reizt es mich auch nicht bekleidet mit Männern zu ringen, da hatte ich mich vielleicht unpräzise ausgedrückt.
Du meinst, es würde dich in KEINEM Fall reizen? Schon klar.
Für mich selbst, da hetero, war es zunächst eine innere Überwindung. Ich habe das in der Tat aktiv lernen müssen und können. Möglichweise setzt das bei beiden beteiligten (heterosexuellen) Männern ein Grundselbstvertrauen voraus. Man merkt das gut, wenn dieses Selbstvertrauen bei einem Kämpfer noch fehlt: Er agiert dann verbissener, furioser, "gewalttätiger", angestrengter. Zumindest dann, wenn er darum weiß, dass Frauen das Kampfgeschehen beobachten.
Entgegen dem (reichlich abgeschmackten) Klischee des "sexhungrigen und nimmersatten Homosexuellen" gibt es übrigens auch bei den "Homos" unsägliche seelische Verklemmtheiten, die individuell erst mal überwunden werden müssen. Heten wie Homos, die Leute scheinen mittlerweile regelrecht unter ihren angestauten und unausgelebten Phantasien zu leiden. Es ist also ganz gut, wenn man erst mal "mental auf dem Boden" steht, damit man nicht verengt, nicht sexuell fixiert mit solch einem Konzept umgehen kann.
Danke jedenfalls auch dir für die Rückmeldung.
Hier ist ein Video aus den Anfängen (Sandkampf, da steckte das Konzept noch etwas in den Kinderschuhen):
http://de.video.yahoo.com/watch/3806991/10426984
(Sachliche Korrektur dabei: Die Off-Sprecherin spricht vom (sogenannten) "griechisch-römischen" Stil. Sachlich richtig wäre gewesen: Freestyle).