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Hat Kunst auch (oder nur) etwas mit Können zu tun?

*********erker Mann
11.917 Beiträge
Gerade wenn man sich als Künstler versteht, sollte man doch sehr sensibel sein für jegliche Art von Neid, Missgunst und Intoleranz...
Es sollte doch selbstverständlich sein, nicht nur seine eigene kleine begrenzte Welt zu bewundern, sondern für alles was uns unser Planet und unser Universum zu bieten hat seine Sinne offen zu halten!
Kunst sollte Meinungen, Aussagen und ganz wichtig Gefühle transportieren und vermitteln.

Sich gegenseitig in die Pfanne zu hauen ist für mich ziemlich kleinbürgerlich!
mein lieblingsportrait
********Hatt Mann
1.266 Beiträge
Du hältst also solche aussagen von dir wie...ich zitiere: "als Monster darstellen", "Frechheit besitzt..." , "das wort kunst wird meiner meinung nach zu oft vergewaltigt" für Konstruktiv???

ernsthaft?

Ich verbiete dir doch nicht deine Meinung zu haben....nur musst du sie nicht jeden ungefragt under die Nase reiben.

Und doch du hast mich angegriffen...."Es gibt hier einen der aus meiner Sicht die Frechheit besitzt, das Aquarell des Feldhasen von Albrech Dürer, als Monster dar zu stellen und sich einzu bilden,dass er ein Kunstwerk geschaffen hat." und zwar ganz speziell mich und unmissverständlich. Nur weil du nicht meinen Namen dazu sagst ist es keine veralgemeinerung....denn du sprichst von "einen" .
...Lieve..
*******ier Mann
6.640 Beiträge
Wie es aussieht
führst hier langsam einen Monolog.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ich denke, hier ist nun genug über ein einzelnes Werk diskutiert worden - zum Glück nicht über den Künstler als Mensch, sondern nur über eine seiner Arbeiten (wenn auch auf eine Weise, die man tatsächlich als "grenzwertig" empfinden könnte, wenn man will, aber keineswegs so empfinden muss).

Jedenfalls bitte ich euch höflich, nun doch so freundlich zu sein, euch wieder dem eigentlichen Thema dieses Threads zu widmen. Einverstanden?

Vielen Dank und liebe Grüße!
Der Antaghar
JOY-Team
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Es gibt Menschen, die meinen sie wären noch immer im Kindergarten...
****369 Frau
65 Beiträge
Kunst kommt von VERKAUFEN KÖNNEN. Zumindest dann wenn man es auf das Wort Können bezieht.

Wenn man das kann, kann man wahllose Farbkleckse auf Leinwand für einen vierstelligen Betrag loswerden.
Wenn nicht malt man drei Monate an einem wirklich guten Bild für dass man vielleicht garnichts bekommt oder nichtmal beachtet wird. Leider enden viele gute Zeichner so...
Das "Verkaufen Können" hat dann zwar oft keine hochwertige Bildqualität wie es jetzt die meisten als "Kunst" definieren vom Zeichnerischen her - aber dennoch ist es doch eine Form von Kunst, Schrott für viel geld verkaufen zu können, oder nicht? *lol*


Die Aussage mit dem Kundtun finde ich sehr gelungen, demnach sollte man den Bildschaffenden Künstler wohl eher als Grafischen Kundtäter bezeichnen statt als Künstler. Kunst ist so ein eigenartiges Wort. Es bezeichnet sovieles und jeder kann soviele andere Dinge darin sehen und dann gibt es streit wegen unklarer Begriffsdefinierung...

Kunst - künstlich - also eigentlich alles entartete, unnatürlich verzierte, ...


Was die darstellende Kunst betrifft ist es aber schon so dass die richtige Art von Art-Theft zur "richtig guten Kunst" führt - weil viele Künstler sich eben Inspirationen von anderen holen, Sachen kopieren, weiterverarbeiten und weiterentwickeln, nur eben so, dass man nicht mehr sofort erkennt wo sie es herhaben - was dann letztendlich zu guten Ergebnissen führt. Es gibt da gute Videos bei Youtube zu dem Thema wie man "richtig" klaut". Jeder Künstler ist sogesehen ein Dieb! Auch wenn sich jetzt hier bestimmt 30 Leute aufregen weil man ja darauf konditioniert wurde, mit dem Wort Diebstahl ja automatisch etwas abgrundtief negatives zu assoziieren *baeh*
Es heißt ja auch immer "Die Natur kapieren und kopieren" Also aufnehmen, weiterverarbeiten, wiedergeben.
Irgendwoher ist eh alles abgekupfert oder inspiriert. Und alles gab es irgendwie auch schonmal... Als der Mensch das Flugzeug baute, hat er eben auch bei der Natur abgekupfert und nicht die Regeln der Physik neuerfunden, nur sieht jetzt eben keiner mehr beim Anblick einer Boing woher das Grundprinzip kam...
...auch Flugzeuge sind Kunst...
**********Gross Mann
606 Beiträge
Kunst kommt von künstlich...
Man kann sich zum Beispiel künstlich echauffieren. Aber es ist doch schöner künstlich angenehme Gefühle in Betrachter/in und Genießer/in zu erwecken. In der inspirierenden Umgebung unseres liberalen Clubs hier, sollten eigentlich vor allem die Kunstwerke selbst für sich sprechen.
Es ist schon eine große Kunst, wenn mein Bild ein warmes Gefühl in euren Bäuchen auslöst. Wenn ihr beim Betrachten innehaltet, und eure Fantasie in Bewegung kommt.
Fast die größte Kunst scheint mir zu sein, wenn sich eure Hände in den Schritt verirren. Wenn ihr euch beim Anschauen eines Bildes selber zu lieben beginnt.
**e Mann
1.006 Beiträge
@*****ist
Joseph Beuys (der nie Kunst studiert hat)

wie kommst du zu der wahnwitzigen theorie, dass beuys nie kunst studiert hat?




hier schwingen so viele persönliche aversionen, emotionen, missgünste, vorurteile wie auch elitäre abgrenzungen und glorifizierungen rum, dass mir schwindlig wird..

schade!

es ist müssig über persönliche vorlieben oder ablehnungen zu referieren. der persönliche geschmack kann einen kunstbegriff nicht beeinflussen.



kunst hat sicher etwas mit "können & kennen" zu tun.. auch wenn es kein "qualitätssiegel" und keine reine "handwerkliche meisterschaft" repräsentiert.

ich denke, wir sollten den begriff auch vom "genie" trennen.. oder eher mit thomas edisons definition verknüpfen: "genie ist 1% inspiration und 99% transpiration."

kunst und künstlertum sind.. ein beruf (und sicher eine berufung).. meist immer noch ein "hand-werk", wobei die frühere betonung der wichtigkeit der (künstlerisch schaffenden) "hand" heute sicherlich zum (künstlerischen) werk wechselte. die fertigkeit bleibt wichtig.. und ist die (berufliche) basis. doch den kern der kunst bilden: idee & konzept.

in meinen augen sind auch die autonomie des kunstwerks (l'art pour l'art) und ein "kunstanspruch" zentrale kunstkriterien.
Leidige Diskussion.

Kunst ist es, wenn jemand anderer Kunst in deinen Werken sieht. Punkt und aus.

Mein Mann meint dazu: Das Wort Kunst kommt von Können, nicht von Wollen, sonst hieße es Wunst.

Interessant ist folgendes Experiment: hänge 10 Bilder, eins eine originale Kopie eines renommierten Künstlers und 9 Kopien von Laien (gerne sehr gut gemacht), eines abstrakten Werkes auf und frage die Leute, welches davon von einem echten Künstler ist. Es ist ein Phänomen, dass hier plötzlich Laien Kunst von Wunst unterscheiden können.

Schreibt Sie
*****ing Paar
2.100 Beiträge
Meine Definition
Kunst ist, wenn man in der Lage ist, sein Talent technisch, handwerklich oder wie auch immer, in Realität zu verwandeln. Das ist ein Gesamtpaket.

Was nützt jemandem die beste Idee, wenn er nicht die Klaviatur der Umsetzung beherrscht. Das Ergebnis ist dann alles, aber keine Kunst.
*****ing Paar
2.100 Beiträge
Noch ein paar begleitende Worte
Was macht Kunst eigentlich aus?

Ein jeder von uns ist in der Lage zu lernen. In der Schule lernen wir lesen und schreiben, wohl neben den anderen Fächern die wichtigsten Dinge, die man im Leben benötigt. Über die Grammatik wird uns die Technik vermitttelt, Worte so zusammenzusetzen, dass sich sinnvolle Sätze ergeben.

Jeder kann lernen, mit einer Kamera umzugehen, allerdings ist es bei der heutigen Technik (leider) kaum noch notwendig, sich über Zeit und Blende Gedanken zu machen, geschweige denn über so etwas wie Tiefenschärfe, Kontrast, Filmenpfindlichkeit oder den Zusammenhang zwichen Blende, Schärfe und Belichtungszeit.

Schaut man sich allerdings hier veröffentlichte Texte oder Bilder an, fällt auf, dass vieles einfach nur gewöhnlich ist und meilenweit von dem entfernt, was auch nur annähernd als Kunst bezeichnet werden kann.

Was fehlt ist das, was Kunst ausmacht: Talent, etwas was nicht jedem gegeben ist, in einem bestimmten Bereich umzusetzen.
*****ing Paar
2.100 Beiträge
@BlueVelvet6874
Etymologisch ist es vollkommen korrekt, dass Kunst von können abstammt.

Der Vergleich allerdings hinkt. Es ist ja schon eine Kunst, ein Gemälde oder anderes Kunstwerk 1:1 zu kopieren. Jemand, dem das Talent fehlt, wird das nicht hinbekommen. Bei Bildern und Skulpturen ist es meiner Meinung nach per se schwierig zu erkennen, ab wann es sich um Kunst handelt. Für einen Laien dürfte es wohl mangels Fachkenntnis nicht ersichtlich sein, mit welchen Techniken ein solches Werk entstanden ist. Wie Kunst wahrgenommen wird, steht auf einem anderen Blatt.

Die Macht des Wortes erschließt sich wohl auch nur dem, der belesen ist, über Wortschatz und Eloquenz verfügt. Edgar Allan Poe war in meinen Augen wortgewaltig, aber auch Bukowski hatte ein gewisses Talent, Trash wortgewaltig gesellschaftsfähig zu machen.

Sicherlich verschwimmen Grenzen in der Wahrnehmung und die Faktoren, wie etwas wahrgenommen wird, dürften sehr individuell sein.

Einen der wenigen Threads hier, die mich auf künstlerischer Ebene angesprochen haben, ist dieser hier (wobei ich nicht ausschließe, dass es noch mehr gibt):

"Anonyme" Erotikfotografie

Ich selbst ordne mich als mittelmäßigen Fotografen und als Autor mit etwas Talent ein.
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Man sollte sein Handwerkszeug schon aus denn eff eff beherrschen, das steht doch ganz außer Frage. Die Kunst allerdings besteht nicht darin einfach etwas zu erschaffen was dem einen gefällt und dem anderen nicht, sondern Kunst ist einfach dem "Konsumenten" von Kunst... dem Betrachter, dem Leser oder dem Hörer ein Gefühl zu vermitteln.
Das funktioniert aber nur wenn man das was man da tut auch wirklich kann... insofern hat es zwar schon was mit Können zu tun, aber nur Können reicht eben noch nicht aus für den "gewissen Unterschied"

Jeder Künstler möchte mit seinem Werk etwas ausdrücken... etwas vermitteln... und die wahre Kunst besteht darin, das dies auch bei den Anderen ankommt.

Ein Kunstwerk muss den Betrachter in seinen Bann ziehen, etwas in ihm auslösen... ansonsten ist nur platt, reine Dekoration.

Natürlich grenzt diese Definition eine Menge Menschen aus, die sich vielleicht selbst so sehen.
Ich persönlich versuche mich immer mal wieder, aber es ist dann am Ende keine Kust sondern Deko. Ich finde es ok *g*
*****ing Paar
2.100 Beiträge
Der Blick auf sich selbst
Das ist etwas, was nicht jedem zueigen ist.

Viele leiden dann an einer Selbstüberschätzung oder ihnen fehlt ganz einfach die Fähigkeit, sich richtig einzuschätzen. Von diesem Mangel lebt eine ganze TV-Schow, deren Protagonisten nicht die Teilnehmer, sondern die (selbst) ernannten Juroren sind.

Was da bei DSDS abläuft, kann zu einem großen Teil nur noch als peinlich bezeicchnet werden.
*********olon Mann
128 Beiträge
Zum Thema zurückkehrend...
Ich finde, Kunst hat durchaus etwas damit zu tun, dass man nicht nur sein "Handwerk" versteht, auch nicht allein damit, sich gut zu verkaufen, doch wenn man sich dabei leiten lässt, was an den Hochschulen der Bildenden Kunst gelehrt wird, kommt man nicht umhin, die These zu bestätigen!

Als letzter Malschüler von Artur Stoll "de Norso", der wiederum selbst Schüler von Boys, Antes, und Peter Dreher war, die ich glücklicherweise auch selbst kennen lernen durfte, habe ich in den Jahren 2001 bis 2003 in seinem Alelier gelernt wie man seine eigenen Leinwände bespannt und die verschiedensten Maltechniken anwendet. Zuvor habe ich bei einem bekannten Professor und Buchautor die ersten Schritte in Sachen Malerei begonnen. Diese erste Begegnung prägte mich und meine Malerei, denn als ich damals mit malen anfing, hieß es stets in der Schule: "Wunderschönes Gemälde, aber wieder mal am Thema vorbei! - Setzen!" Ich verehrte und befasste mich damals mehr mit Kunstgeschichte, besonders der alten Meister bis hin zu den Impressionisten wobei ich speziell die Perfektion eines Michelangelo, Da Vinci, Delacroix, Monet und Rubens im Blick hatte, aber auch Matisse, Hundertwasser und Kandinsky im Auge behielt.

Das Entscheidende Moment war aber folgendes:
Als ich zu dem besagten Professor Morschek kam, wollte der natürlich wissen, weshalb ich gerade so darauf erpicht sei, "Abstrakte Kunst" zu studieren und die Techniken zu erlernen.
Als ich ihm dazu trocken sagte, "Weil man damit in heutiger Zeit unglaublich schnell viel Geld verdienen kann!" - lachte dieser und fragte weshalb ich davon träumte.
Meine Antwort: Wenn auf einer Kunstmesse drei Leinwände in Schwarz mit nur zwei weißen kleinen Punkten drauf als "Kunst" für satte 15.000 DM über den Ladentisch gehen, dann verdient man mit wenig Aufwand viel Geld!"

Der Professor lachte laut und sagte:
"Glauben sie wirklich es ist mit ein paar Kleksen und vielleicht noch ein paar Strichen auf einer Leinwand geschehen, um das als Kunstwerk zu verkaufen? Das macht meine kleine vierjährige Tochter im Kindergarten! Ich empfehle Ihnen zuerst mal die Grundlagen der Realistischen Malerei zu studieren, das Handwerkliche Wissen um Material, Farben, etc. sich anzueignen und vor allem die realistische Maltechnik mit den verschiedensten Medien, bevor sie beginnen zu abstrahieren! Selbst dann ist noch nicht einmal raus, ob sie danach auch ein guter Künstler sein werden!"

Aus diesem Erlebnis heraus und im künstlerischen Zusammenleben mit Artur Stoll kann ich heute sagen, dass es UNABDINGBAR ist, sich das Handwerkliche KÖNNEN anzueignen, bevor man von Kunst spricht. Natürlich gehört nicht nur die Idee und Intuition dazu, ein neues Kunstwerk zu schaffen, doch selbst das Kunststudium bietet leider heute keine Garantie, dass man am Ende von seiner Kunst wirklich leben könnte. Grund dafür ist nicht die "Unfähigkeit" der Künstler, sondern das Desinteresse der Käufer, diesen Markt zu durchforsten um wirkliche Talente zu fördern, wie es noch vor Jahren üblich war. Auch finden keine Besuche mehr bei Künstlern statt, wie es zu meiner Schulzeit noch üblich war, als ganze Klassen sich anmeldeten um einem Künstler über die Schultern schauen oder mit ihm sprechen zu können.
Wer geht heute noch in Museen die mit ihrer Kunstförderung stets auch durch Ankäufe den Künstlern die nötige Aufmerksamkeit schenken? Galeristen, die nur auf ein oder zwei, eher selten mehr Künstler im Portfolio spezialisiert sind und das allgemeine Sterben der Galerien mit hoch interessanten Künstlern die niemand mehr kauft, weil sie keiner mehr ausstellt, all das ist heute Realität. Allein die Maximilianstraße in München war einmal die gute Adresse der Kunstszene, wovon heute kaum noch etwas zu sehen ist. Auch in Berlin und anderen Großstädten sind massenweise Galerien seit der Wendezeit geschlossen worden.

Ob das aber ausreicht, um dem Thema des TE Gerecht zu werden?

Ich glaube, man muss sich das Gesamtumfeld der deutschen und europäischen ja sogar der internationalen Kunstszene mal genauer anschauen, denn außer den Altmeistern kenne ich kaum noch einen studierten Künstler, der in den letzten Jahren übrigens auch wegen der großen Debatte über das Thema "Was ist Kunst" wirklich Umsatz machen konnte. Selbst Baumärkte bieten inzwischen für wenige Euros Handgemalte riesige Gemälde an und die Leute kaufen!
Auch hier setzt nicht zuletzt wegen dieser Problematik des Konkurrenzkampfes zwischen Künstlern und "Kunstverkäufern" inzwischen ein unglaubliches Dumping ein, wenn ich gerade erlebe, wie selbst hochwertigste rohe Leinwände die noch vor ein paar Jahren auch bis heute hunderte von Euro beim Hersteller kosteten schon für einen Apfel und ein Ei verscherbelt werden müssen, nur um die teure Miete für die Lager und Ateliers noch bezahlen zu können.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
naja, ich habe nie kunst studiert und das zeichnen auch nicht von der pieke auf gelernt. ich kann eigentlich gar nicht freihand zeichnen - so wirklich. ich kritzel eher vor mich hin. aber ich weiß mich, meine ideen, so auszudrücken, dass gefühle transportiert und beim gegenüber auch ausgelöst werden. und ganz manchmal auch darüber diskutiert wird.

ich habe keine definitiion von kunst, aber ich merke sehr wohl, wenn mich ein bild bewegt und beschäftigt, wenn es in meinen augen etwas aussagt. dabei muss es handwerklich nicht perfekt sein, aber es muss etwas transportieren und ich muss einen zugang finden.

ich selbst zeichne nicht realistisch, kenne mich mit proportionen und perspektiven und dem kram nicht wirklich gut aus. wie gesagt keine pieke. aber ich weiß mir zu behelfen ...

dennoch sage ich inzwischen von mir selbst, dass ich ein künstler bin - vom geist, von den ideen, von allem was mich so bewegt. mit den jahren habe ich mir dafür ein selbstbewusstsein angeeignet. sprich: ich traue mir etwas zu.

und nein, mir geht es nicht um perfektionismus. perfektionismus ist tot. starre. ein ideal, was man sowieso nie erreichen wird. meine bilder sollen in ihrer inperfektheit leben.

und genauso bilder sprechen mich auch ganz besonders an.

*g*
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
p.s. und noch etwas ganz ketzerisches: in jedem menschen steckt ein kleiner künstler, ein kreativer. es drückt sich bei jeden nur unterschiedlich aus. *zwinker*
***dy Mann
527 Beiträge
Hej
Ich glaube nicht daß ich die Fähigkeit meine Gedanken und Ideen die ich in "greifbare" Skulpturen umwandel irgendwo hätte erlernen können. Zugegeben mein Ausbildungsberuf hat mir die ein oder andere Möglichkeit geboten das tun zu können was in meiner kleinen Werkstatt entsteht.

Jeder Schritt den ein Künstler macht um an sein Ziel zu kommen ist doch das aneignen von "Können".

Von wem kommt den eigentlich der Satz "Kunst kommt von Können?"
Von denen die Kunst bewundern? Nein von denen die selber Kunst herstellen. Und deshalb ist dieser Satz für mich eher ein Ausdruck von Neid und Konkurrenzdenken ...auch wenn das nicht jeder hören will *zwinker*
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