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Verhindert Stress das Zulassen von Gefühlen?

**********luder Frau
16.369 Beiträge
Themenersteller 
Verhindert Stress das Zulassen von Gefühlen?
Hallo Ihr LIEBEN *wink*

angelehnt an ein altes Thema:

Zuviel Stress - keine Gefühle

. . . möchte ich von Euch wissen, ob Ihr soetwas schon erlebt habt.

Wenn man jetzt stetig unter Stress (beruflich/mental/privat) steht, kann es sein, das man keine Gefühle zulassen kann?

Das man keine Sehnsucht entwickeln kann?

Oder ist es dann einfach fehlendes Interesse und nur eine diplomatische Aussage, mit der man einfach klarstellt: Du bist nett, aber nein danke.

Im Grunde werden Gefühle ja manchmal auch gleich mit fester Beziehung in Verbindung gesetzt. Obwohl meiner Meinung nach, kann man auch ohne entsprechenden fester Beziehung Gefühle entwickeln! Gefühle haben ja nicht gleich zwangsläufig was mit "Liebe" zu tun, sondern auch mit starker Symphatie!

Oder ist es einfach nur ein Unterdrücken von Gefühlen?

Ich bin mal auf Eure Beiträge, Erfahrungen & Ansichten gespannt und sage *danke*

Euer
undercoverluder
*knicks*
******ito Mann
3.803 Beiträge
Mit
Oder ist es einfach nur ein Unterdrücken von Gefühlen?

einer ersten Überlegung könnte Stress dazu führen, dass man die Gefühle nicht wahrnimmt und/oder mit anderen zähen Gefühlen überdeckt - Wut, Zorn, Ärger -, also die wahren Bedürfnisse und Gefühle überdeckt.

Mal schauen, wie sich der interessante Thread entwickelt und welche Denkansätze er hervorzaubert.
****54 Mann
3.848 Beiträge
Unter Stress lass ich Gefühle gegenüber anderen noch so grade zu soweit ich 'noch was merke'. Aber ich erlaube mir keine eigenen für mich und mein Befinden. Funktionieren ist die einzige Priorität. Da steckt das eigentliche Problem.
**********luder Frau
16.369 Beiträge
Themenersteller 
Funktionieren ist die einzige Priorität

Das könnte sein . . .

Bei mir ist es eher so, das sich auch in den "unmöglichsten" Situation oder gerade dann, Gefühle entwickeln können . . . da wird bei mir (im Inneren) nicht nachgefragt, ob es gerade passt *nachdenk*
******376 Frau
1.394 Beiträge
Im maximalstress des letzten Herbstes hab ich mich so sehr verliebt wie nie zuvor ...
******ito Mann
3.803 Beiträge
Kopf oder ...?
da wird bei mir (im Inneren) nicht nachgefragt, ob es gerade passt

Dies würde auch eher zum Bereich "Vernunft" gehören, glaube ich und die Vernunft ist der größte Feind des Herzens (Casanova) *zwinker*, mit dem man oftmals am besten sieht.
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Stress sorgt bei mir dafür, dass ich gedanklich zu viel um mich selbst kreisele. Stress heißt ja, dass es herausfordernde Lebensumstände gibt. Meist meine ich damit eher solche Umstände, für die bislang keine Lösung erkennbar wird. Also denke ich Tag und Nacht daran und an mich, dass ich diese Nöte habe und wie ich sie loswerden könnte.

Kurz: ich finde keine Distanz zu mir selber. Genau das muss aber sein, wenn man Gefühlen für Andere Raum geben will. Denn dann muss der Andere zum Thema werden. Man muss also von sich wegschauen und zum Anderen hinschauen, sich mit ihm beschäftigen. Das gelingt schlecht, wenn ich dauernd fürchte, die Herausforderungen nicht zu meistern. Also gucke ich zuviel auf mich selbst und zu wenig auf den Anderen.
**********luder Frau
16.369 Beiträge
Themenersteller 
Sehr schön beschrieben *ja*
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Danke!

Für mich trifft es das so sehr gut. Zumal es auch so ist: Je weniger ich mir selbst Thema bin und je mehr ich mich auf etwas außerhalb meiner Person konzentriere, desto glücklicher bin ich. Das kann eine Sache sein (ein Thema, ein Hobby) oder eben eine Person. Wenn man keine Themen mehr hat, die einen fesseln, bleibt nur die eigene Person als Thema zurück. Das ist öde. Umgekehrt sorgt der Stress dafür, dass einem die alten Themen egal werden. Natürlich zieht man sich auch von geliebten Personen zurück. Das ist ja auch typisch für Depressive, dass sie immer weniger Kontakt haben, sprich: sich immer mehr mit sich selbst beschäftigen und kaum mehr Abstand zu sich gewinnen können.
Individuell
Ich denke man kann beruhigt sagen, dass die individuelle Psyche da bei jedem anders tickt.

Grundsätzlich ist stress immer emotional belastend und kann andere Dinge negativ beeinflussen, ja sogar Emotionen überlagern oder verschieben (etwa gewisse Verstärkungs- oder Schwächungseffekte).

Bei mir etwa ist es so, dass ich schon immer recht emotional war. Gut, ich kann mich an eine Lebenszeit ohne permanenten äußeren (und v.a. inneren) Stress nicht mal mehr erinnern. Aber in meinem Fall sorgt dies eher für eine emotionale Angegriffenheit an jeder denklichen Situation, die meine mangelnde emotionale Balance regelmäßig wie in einer Waschmaschine durchwirbeln. Umso mehr wünscht man sich dann Stabilität.

Mir stellt sich damit unwillkürlich die Frage, ob jemand der aufgrund von Stress emotional unterdrückt ist, dies derartig merkt, dass er bestimmte Emotionen nicht mehr abrufen kann oder diese nur noch geteilt wahrnimmt. Dies wäre eine zusätzliche Belastung, die schnell man von einfacher Lethargie bis hin zu akuter Unzufriedenheit oder klinischer Depression führen kann. Merke: Man kann sich Probleme auch größer reden, aber Stress auf Dauer ist meistens ein Zeichen dafür, dass man ruhiger treten sollte. In allen Bereichen des Lebens, bis die Ruhe wieder als Fundament steht. *wink*
**********luder Frau
16.369 Beiträge
Themenersteller 
Merke: Man kann sich Probleme auch größer reden, aber Stress auf Dauer ist meistens ein Zeichen dafür, dass man ruhiger treten sollte. In allen Bereichen des Lebens, bis die Ruhe wieder als Fundament steht.

Schöner Schlussatz, vielleicht manchmal einfach mal mehr reflektieren, was im Umfeld passiert, so würde ich es noch dazu sagen *nachdenk*
jein
Schöner Schlussatz, vielleicht manchmal einfach mal mehr reflektieren, was im Umfeld passiert, so würde ich es noch dazu sagen

Danke dir! *zwinker*
Letzteres habe ich bewusst vermieden, da ich quasi ununterbrochen alles und jeden und v.a. mich selbst und meine Lage reflektiere. Damit einher geht eine massive Erhöhung des inneren Stresses, der den äußeren bei weitem übertrifft. Insofern kann genau das auch mal die Ursache des echten Problems sein. Denn so fängt man an, sich selbst zu hassen/verachten/bemitleiden etc. pp. - dies durchaus auch mal wegen der eigenen "Rum-Reflektiererei"... *wink*
**********luder Frau
16.369 Beiträge
Themenersteller 
Man soll sich nicht extra Stress machen, aber man kann doch ab und zu "Bilanz ziehen", was die Menschen, die um einen "herum sind" bewirken *nixweiss*

Fühlt sich gut an *top* oder nicht gut an *flop* , das Gefühl . . .
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Letzteres habe ich bewusst vermieden, da ich quasi ununterbrochen alles und jeden und v.a. mich selbst und meine Lage reflektiere. Damit einher geht eine massive Erhöhung des inneren Stresses, der den äußeren bei weitem übertrifft.

Deswegen denke ich, dass es sinnvoll wäre, sich mit anderen Dingen als mit sich selbst zu beschäftigen. Das heißt, man unternimmt etwas oder befasst sich mit einem Thema oder dergleichen. Das relativiert das eigene Ich. Wenn man sich z.B. für Zoologie interessiert, dann hat die Zoologie für einen einen Eigenwert. Es ist nicht wichtig, ob eine Beschäftigung damit die eigenen Probleme löst. Es ist nur wichtig, sich diesem Thema zu widmen, weil von ihm ein Reiz ausgeht. Dann hat man auch im Moment des Beschäftigens damit eine problem- bzw. grübelfreie Zeit.
********over Mann
731 Beiträge
Stress...
...sorgt dafür dass man mehr nachdenkt - zumindest ungesunder stress!
das kann durchaus dazu führen dass man zum einen probleme mit Gefühlen hat zum anderen kann es durchaus auch sexuell "ausschlagen"...
der Kopf bei Gefühlen und auch beim Sex spielt durchaus eine sehr bedeutende Rolle. Und wenn der nicht frei ist... dann kann es nicht richtig klappen. Es sei denn man kann wirklich komplett abschalten, was ich aber nicht glaube!

meine bescheidene Meinung *g*

lg in die Runde
Ayhan
**********arina Paar
250 Beiträge
Ich habe derzeit großen Stress bzw. Sorgen und ich merke deutlich wie sehr es mich in emotionaler Hinsicht blockiert. Ich verzweifle fast weil ich es genau merke aber irgendwie nicht schaffe mich dem zu entziehen.
Allerdings haben die Ausführungen von "Wiesengrund" mir geholfen.
Danke dafür.
A von AK
Verhindert Stress das Zulassen von Gefühlen?

Nein, kenn ich so überhaupt nicht.
Frage mich manchmal aber tatsächlich, woher eine solche Aussage kommt, man würde "Gefühle nicht zulassen". Meiner Erfahrung nach sind das Aussagen, die jemand tätigt, auf dessen Avancen man nicht eingeht.

Ich selbst entscheide, wann wofür der richtige Zeitpunkt ist. Und wenn ich mich gegen eine Person entscheide, hat das nichts mit nicht zugelassenen Gefühlen zu tun, sondern ganz einfach damit, dass etwas sich nicht richtig anfühlt - völlig unabhängig von etwaigen Stressmomenten.
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Ich baue Stress durch mein Hobby ab, das Fotografieren. Zumindest für die Zeit bin ich nicht bei mir selbst, sondern beim Tun.

Das ist keine herausragende Lösung, denn der Stress beherrscht mich auch sehr, ist ein Seelenbondage ohne Lustgewinn.

Ich versuche aber ab und an, meine Lust auf bestimmte Themen wieder zu wecken. Ich habe früher viel Nachrichten gelesen und mich z.B. gerne mit den Bergen beschäftigt. Ich bin immer froh, wenn die alte Lust auf diese Themen ab und an wieder hervorblitzt.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Was für "Gefühle" sind hier eigentlich gemeint ? Romantische ? Und was ist mit "Stress" gemeint ?

Bei mir ist das so, dass ich, wenn ich beruflich unter Druck bin, und das heißt vor allem, dass irgend etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein muss, ich neue romantische "Gefühle" eigentlich nicht gebrauchen kann. Am besten geht es mir, wenn ich mich auf die Arbeit konzentrieren kann. Wobei ich dann aber auch "Freizeit" habe, in der ich mich durch Hobbies oder Sport entspannen kann. Und mich meinen Lieben widmen kann.

Es gab aber auch Zeiten großer allgemeiner Belastung in meinem Leben, z.B. als mein Vater starb und ich Beerdigung und Haus räumen und dazu noch berufliche Anforderungen zu erledigen hatte. Es waren drei Monate, in denen ich wirklich nur funktioniert habe, selbst die Trauer kam i.W, erst, als alles vorbei war. Und auch hier hätte ich "Gefühle" nicht gebrauchen können, ich hätte all das, was ich schaffen musste, nicht schaffen können.

Mein Fazit: manchmal müssen bei mir "Gefühle" hinten an stehen. Wobei sie nicht völlig verdrängt werden können, irgendwann kommen sie. Und es hat auch nichts mit "nicht zulassen" zu tun, sondern es ist eben so, dass ich mich auf andere Dinge konzentriere.
**********luder Frau
16.369 Beiträge
Themenersteller 
Du hast es schon genau richtig verstanden!

Vielleicht falsch ausgedrückt, das man Gefühle nicht zulässt... eher so, das man sich dann derzeit nicht auf tiefere Gefühle "einlassen" kann, weil man "keine Zeit" für diese hat und andere Dinge "wichtiger" sind, in diesem Moment eben gerade!
Meiner Meinung nach eine ebenso beliebte Ausrede wie "zuviel zu tun im Job", gern werden diese beiden auch verbunden - schlussendlich ist einfach nur gemeint: Ich will nix (mehr) von Dir. Oder nur gelegentlich mal, wenn's grad passt.
Könnt man auch sagen, klingt aber nicht so nett - so kann man (oder meistens eben frau) sich immer noch einbilden, an ihr läge es nicht, er wär's und er würde ja, wenn nicht der achso bööööse Stress ...
****54 Mann
3.848 Beiträge
Katharina hat zwei Sorten "Stress" auseinander gedröselt:
Beruflicher Stress, Ansprüche aus dem eigenen Verantwortungsbereich aber außerhalb der Privatspäre. Zeitlich befristet und sollte es doch daneben gehen, dann reißt es mir nicht den Teppich unter den Füßen weg.
Sie schreibt, dass sie sich in solchen Phasen doch noch ihren Lieben widmen kann. Ich muss zugeben, ich bin dann auch schon mal einen Zumutung für meine Umgebung, grade auf der Gefühlsebene. Mir selbst geht's damit gut, solange die Phase absehbar ist und Erfolg winkt. Ansonsten bin ich inzwischen alt genug, um etwa zu wissen, wann ich kürzer treten und mich selbst wieder wahrnehmen muss, bevor ich krank werden.
@****ba beschreibt, wie sowas in der Umgebung aufgenommen werden kann. Meine weiß inzwischen, dass es keine faule Ausrede ist und interveniert, wenn's Not tut.

Die andere Sorte Stress, die sie angesprochen hat, waren "Zeiten großer allgemeiner Belastung", Tod, Krankheit usw. im Umfeld, wo man einspringen muss. Das "MUSS" macht den Stress.

Und dann haben andere von Sorgen und Selbstbezogenheit geredet. Das ist, vermute ich, Stress, den man mit sich selbst und mit einer Beziehung hat - so vermute ich. Der Berufsstress kann schon mal dafür sorgen, dass ich nachts um 3 senkrecht im Bett sitze und die Lösung habe. Der persönliche Stress lässt mich nicht einschlafen.
******ito Mann
3.803 Beiträge
Es
ebenso beliebte Ausrede wie

besorgt mich, wenn man so denkt und bewertet. Da wird rational geurteilt. Wenn Menschen jedoch in dem Teufelskreis des Stresses gefangen sind, brauchen sie keine Ausrede. Dies setzt voraus, dass sie sich ihrer Situation sehr bewusst sind und nach Entschuldigungen ringen. Sind sie aber nicht. Ich fände es schöner, wenn man sie wahrnimmt, zuhört und ihnen eine Plattform bietet, sich selbst wieder zu sehen und nicht Dritte, die fordern und Stress erzeugen.
*********ond78 Frau
206 Beiträge
**********luder:
das man sich dann derzeit nicht auf tiefere Gefühle "einlassen" kann, weil man "keine Zeit" für diese hat und andere Dinge "wichtiger" sind, in diesem Moment eben gerade!

Für mich ist das eine Ausrede und bedeutet, dass eben keine (oder nicht genug) Gefühle für den Gegenüber da sind. Vielleicht wird diese Aussage genutzt, um das nicht klar und deutlich sagen zu müssen und so die andere Person nicht zu verletzen. Wenn die Gefühle da sind und es zwischen beiden passt, dann ist es egal, ob man "Stress", zu wenig Zeit o.ä. hat.

Anders herum habe ich das

******ist:
Meiner Erfahrung nach sind das Aussagen, die jemand tätigt, auf dessen Avancen man nicht eingeht.

auch schon öfter erlebt. So reden sich Menschen schön, dass der andere die Gefühle nicht erwidert.
**********luder Frau
16.369 Beiträge
Themenersteller 
Packt man zu dem im Eingangsthread genannten Stress nun noch ne große Portion schlechte Erfahrungen, ergibt es dann was? *nachdenk* *nixweiss*
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