Ist eine vergebene Frau oder ein vergebener Mann ein Tabu?

Für mich/uns auch nicht, aber trotzdem schließen wir Heimlichtuerei aus. Die vergebenen Männer, die uns hier angeschrieben haben oder unsere "Sie" so angegraben haben, haben sich auch nicht verliebt, sondern wollten einfach nur Sex.
So lang sie ihre Partnerin damit hintergehen, weil sie es heimlich machen, ist es einfach "vorsätzliches/bewusstes" betrügen und belügen woran wir nicht beteiligt sein wollen. Unsere Auffassung von Ehrlichkeit ist sicher nicht für jeden verpflichtend und maßgeblich, wir zwingen auch keinen dazu, aber lehnen auf einer solchen Grundlage eben jeden Kontakt ab.

Wir sind auch in der Lage unserem Partner gegenüber klar zu sagen was uns bewegt und was wir wollen, sowie tun. Den Anspruch haben wir eben an unsere Mitspieler auch. Ist das nicht gegeben bricht für uns keine Welt zusammen, der betreffende Mann ist dann auch nicht weniger Wert, aber passt ganz einfach nicht zu uns. Was er für sich tut und entscheidet liegt in seiner Hand, aber genauso entscheiden wir eben auch für uns was wir tun oder nicht.

LG "Er" von NeueReize

ego te absolvo a peccatis tuis....
na, geht es dir jetzt besser, wenn du von der Moralfraktion eine Absolution erteilt bekommen hast?
Mir zeigt dein Beitrag nur, dass du auch lieber eine Beziehung unter geklärten Vorraussetzungen hättest und dass dir das nicht schnurzegal ist.

Weil es ein sehr protestantisches Verhalten ist (und stell dir vor, ich gehöre sogar dazu..)


Ich verkünde keine Wahrheiten, ich sage/schreibe meine Meinung und höre/lese mir auch eine andere an. Diese moralische Argumentation erscheint mir einfach nicht mehr zeitgemäß. Wer sein Leben darauf aufbauend führen will, der soll das gerne tun, aber als Maßstab taugt sie nicht - meine Meinung!


Und euch viel Spaß beim Blick von den moralisch reinen Gipfeln hinab und unsere fleischlich verderbten Tiefen...

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Und ich bin der festen Überzeugung, sowas tun mehr Menschen als wir denken.

Schade. Ich wollte eigentlich zeigen, dass man nicht alles über einen Kamm scheren kann.

Nebenbei:
Könnten wir es nicht eigentlich als vereinbart betrachten, dass hier ohnehin jeder nur seine eigene Meinung darstellt und nicht versucht, absolute Wahrheiten zu verbreiten? Das würde die Stimmung nicht unerheblich verbessern.

Kindergram und Unsinn - hier werden nur unterschiedliche Meinungen vertreten. Womit Du offensichtlich ein Problem hast.

Anfeindungen und Bekehrenwollen bringen hier doch nichts. Jeder hat hier eine andere Meinung und das ist doch auch gut so.
Ich habe selber seit knapp 3 Monaten eine Affäre und ich geniesse es einfach nur

"Ich hadere allerdings etwas mit mir, weil ich eigentlich dagegen bin, mit vergebenen Männern etwas zu haben . Also von mir aus würde nichts kommen, wenn dann müsste es von ihm aus gehen"

auf deine Situation bezogen: ist es nicht wurscht, ob es von dir oder ihm kommt? Wenn es dazu kommt, wollt ihr Beide es!!

Zur allgemeinen Situation: Das muss jeder für sich und mit seinem Gewissen selber vereinbaren.

Also - ich sehe keinen Rechtfertigungsgrund dafür in eine bestehende Beziehung "einzudringen" - oder aus ihr heraus eine Affäre zu beginnen

Wie schon gesagt:
Das ist MEINE Auffassung und an erster Stelle steht hier bei mir nicht die Moral

Aber, weil hier angesprochen wurde, das es teilweise Doppelmoral zu anderen Beiträgen gäbe...
Ich bin durchaus dazu in der Lage meine Meinung zu ändern
Und dafür gibt es, wie ich meine, keinen Zeitansatz denich einhalten müsste
Eine Meinung kann von einem Moment auf den anderen geändert sein, wenn nur in den Momenten davor genügend Argumente gegen meine Meinung gebrachten wurden, die mich überzeugten
Da ist nichts verwerfliches dran

Deshalb sage ich:
JETZT ist für MICH eine vergebene Frau ein Tabu
In einer Stunde, wenn ich raus gehe und meiner großen Liebe in die Arme laufe und dann feststelle, das sie aber verheiratet ist - kann sich meine Meinung diesbezüglich ganz schnell ändern

ABER auch DAS rechtfertigt NICHT mein eindringen in die Ehe und nicht ihr hintergehen ihres Mannes
(ich rede NUR von einer nicht offenen Beziehungsform)


Es gibt einfach keine Rechtfertigung dafür
Kein:
"Ihre Ehe war schlecht, also ist sie ausgebrochen"
kein:
"Die beiden haben seit Jahren keinen Sex mehr also hat sie eine Affäre"
kein:
"Er hat sie geschlagen also hatten wir Sex miteinander"
kein:
"Sie hat ihn vernachlässigt, deshalb hat sie sich nen anderen gesucht"

WENN sich einer vernachlässigt fühlt, untervögelt ist, geschlagen wird oder sonst was gibt es viele ANDERE Wege als das heimtückische beginnen einer Affäre

Eine Affäre ist eine Affäre
Schluss aus vorbei
Da gibt es nichts zu beschönigen
Und wie schon gesagt:
Mindestens 2, meistens wenigstens 3 tragen zu gleichen Teilen Schuld an der Miesere - aber niemals nur einer allein

Jeder soll das machen was er will
Wer denkt, eine Affäre macht ihn glücklich - bitte, soll er
ABER die Konsequenzen muss er u.U. halt auch tragen
(Dazu kann btw. auch gehören, das einem der gehörnte Ehemann das Gesicht zu Matsch schlägt...)

ICH habe keinen MORALISCHEN Grund eine solche Affäre nicht zu beginnen - sondern nur pragmatische
Aber WENN ich eine beginnen würde - dann wäre ich immerhin ehrlich genug zu mir, das ich mir eingestehe, das es KEINE Rechtfertigung dafür gibt - abgesehen von meiner eigenen Torheit...

Was die Sache mit dem
betrifft:

Nein, es ist nicht ausgeschlossen
Aber - man verliebt sich ja nicht so plötzlich
Idr. geht dem ja eine gewisse Phase des Kennenlernens vorweg
Und sobald da das Gespräch auf die bestehende Bindung kommt - hätte der bis dahin unwissende Part die Option zum aussteigen
Und der Gebundene-Part hätte sogar von BEGINN AN schon die Option, es erst gar nicht soweit kommen zu lassen - indem er die anziehende Person erst gar nicht kontaktiert oder wenn, gleich zu Anfang sagt:
"Vorweg - ich bin in einer Ehe aber ich finde dich grad klasse und würde dich gern kennenlernen"
Damit verteilt er gleich die Karten

Wie im Falle der TE
Hier weiß sie, was Phase ist - und kann entsprechend IHRER Moralvorstellungen, pragmatischen Denkweisen oder auch schlicht dem was-weiß-ich-nach entscheiden was sie will

MfG

...könnte doch so einfach sein.

Wenn jemand fremdgehen möchte, dann wird er/sie es auch tun. Fertig, an der Tatsache lässt sich nicht rütteln.

Bleibt also die Frage wie geht Mann/Frau damit um wird man angeschrieben etc.

1) Ist mir doch egal, sein bzw. deren Problem. Ich will meinen Spaß und sonst nix.

oder eben die Varianten die ich und viele andere bevorzugen.

2.1) Bleibenlassen, weil auf den Stress der sich da eventuell ergibt hab ich keinen Bock. Außerdem absolut keine Lust auf Leute die ihre Beziehungsprobleme nicht angehen und den "leichten" Weg nehmen.

2.2) Die Partner wissen (glaubhaft) bescheid und es ist also kein Problem.

Was ist mit denen die ihre Beziehungsprobleme bzw Sexualprobleme zwar angehen aber sich auch schlussendlich die Frage stellen müssen: Kann ich weiterhin sexuell auf etwas verzichten, was ich eigentlich brauche?
Ja, die einen könnem das, was ist mit den anderen? Sollen die zwangsläufig dem Partner den sie lieben verlassen, nur weil ihnen ein kleines Stückchen fehlt (das sie aber woanders kriegen könnten)?

Ich habe jetzt die letzten Beiträge nur überflogen.
Aber wenn ich so was lese wie "moralisch reinen Gipfeln" usw...naja

Es sollte wohl jedem erlaubt sein dies zu handhaben und
darüber zu denken wie er/sie es für sich richtig empfindet.

Ich habe als Kind selber erlebt was es für Auswirkungen auf die Familie hat wenn heimlich auffliegt.
Deswegen für MICH Tabu. Und wenn ich darüber nachdenke würde ich auch nicht
"betrogen" werden wollen. Die Gründe warum dies so mancher in der Weise handhabt,
sind MIR mit verlaub, scheiss egal
Ich urteile darüber nicht beteilige mich aber eben auch nicht daran.

Was diese ganzen anderen Beziehungsformen angeht...
Nun wenn ich Dating über den JC noch in betracht ziehen würde, dann wohl auch
nix in offener, poly usw usw.
Meine Bedürfnisse gehen nicht in Richtung 2, 3 Frau usw, sind eben meine mir ganz eigenen
und nach denen richte ich mich. Was mir gut tut und mich erfüllt.
Der Zeitfaktor, der Umgang (wenn dies überhaupt möglich ist) in der Öffentlichkeit,
dieses und noch das ein oder andere lassen da den Reiz praktisch gegen 0 sinken.

Manchmal merkt man erst nach paar Jahren Beziehung, dass man auf etwas doch nicht verzichten kann obwohl man das anfänglich gedacht hat.


Genau das ist ja von Mensch zu Mensch verschieden. Manchmal tut es auch einfach mal gut auszubrechen, sich in eine andere Welt zu geben und für paar wenige Stunden alles zu vergessen.

Vergeben oder in einer Partnerschaft lebend, heisst noch lange nicht, ich bin der Besitz von jemandem!
Eine Heiratsurkunde ist kein richterliches Urteil für Lebenslänglich! Oder lebenslänglicher Verzicht!

Jemand schrieb mal: Wer liebt, will das es dem Anderen gut geht.
In meinem Bekanntenkreis erlebe ich so oft, das meist Frauen lapidar sagen: Ich habe auf Sex keine Lust mehr, basta!
Muss der Partner dann auch automatisch enthaltsam leben?

@*****979

Deswegen schrieb ich auch:


Ich selber kenne einen Mann der in so einer Situation ist.
Wir reden oft darüber und trotz meiner mir persönlichen Einstellung usw
finden diese Gespräche von meiner Seite neutral und Wertfrei statt, ob dies nun jemand
glaubt oder nicht.

Nein habe ich nicht. Ich nehme mir aber das Recht, diese Meinungen für mich(!) zu werten und das zum Ausdruck zu bringen.

Ich stelle gerade fest, dass die "Contra-Gruppe" hier sehr viel Emotionen in die Diskussion bringt. Die "Jedem das Seine"-Meinung scheint doch für Viele hier nicht tolerierbar zu sein und wenn dann nur mit einem bissigen Nachsatz

es nicht ein Unterschied?

Amical und auch Nina1979 - muss man, um eben nicht enthaltsam zu sein, betrügen?

Das ist keine Moral- sondern vielmehr eine Grundsatzfrage

ICH sehe es als Unterschied, wenn jemand sagt:
"Ich will keinen Sex mehr mit dir aber ich liebe dich"
Und ich meiner Partnerin daraufhin SAGE, das ich mir dann den Sex woanders hole, weil ich sie auch liebe
ODER wenn das jemand zu mir sagt und ich los stiefel und mir jemanden für den Sex suche und dafür meine Partnerin belüge und betrüge

WENN ich meine Partnerin liebe und mir sicher bin, das sie mich auch liebt und ich mir damit sicher bin das sie will das es mir gut geht - dann kann ich ihr das auch sagen

Ich habe ja die Wahl, nachdem mir das eröffnet wurde
Ich KANN ehrlich und aufrichtig sein - so wie sie es auch zu mir war
ODER ich kann lügen und betrügen

Und für MICH zum Beispiel sieht es so aus:


ICH KANN darauf verzichten, WENN ich meine Partnerin MEHR liebe als ich dieses bisschen Sex brauche
WENN ich aber das bisschen Sex MEHR brauche, als ich meine Partnerin LIEBE - dann ist die Beziehung für mich hinfällig

Wie gesagt - das betrifft ALLES NUR das Betrügen
Ich rede NICHT von offenen Beziehungsmodellen wo der Partner weiß was ich mache

Aber wenn ich meinen Partner liebe und ich etwas anderes brauche als er mir geben kann - warum kann ich ihm das dann nicht kommunizieren?
Das kann ich nicht verstehen
Kann mir das wer erklären?

@ Forderung
du bist noch sehr jung, deine Meinung kann sich in 10 oder 20 Jahren total ändern!

Das ist RICHTIG
Die kann sich in der nächsten Stunde schon ändern wie ich schon vorher sagte

MEINE Meinung ist auch null von Moral behaftet
Es mag so aussehen weil ich sage:
"Nene du - keine vergebene Person für mich"
Aber das ändert nichts daran, das meine Einstellung null Moral sondern rein pragmatischer Natur ist

Aber das sich meine Meinung ändern kann - ist keine Antwort auf meine Frage

@******ung .. ich könnte es dir erklären, warum manche ihrem Partner .. bzw. Partnerin fremd gehen.
Aber überlege erst selbst mal, du wirst mit Sicherheit auf den einen oder anderen Blickwinkel stoßen

Das wäre der Idealfall - entspricht aber leider nicht immer der Realität.

• Manchmal hat sich ein Alltag eingeschlichen,
  
• Gespräche konzentrieren sich auf ein paar wesentliche Dinge (Kids, Job, Hobby),
  
• mit dem Gespräch über die Beziehung kommt man nicht weiter oder es endet in gegenseitigen Vorwürfen,
  
• man macht einfach weiter wie bisher, denn es "klappt ja trotzdem"
  
• ...
  

Es gibt unzählige Gründe, warum wichtige Gespräche mit dem Partner nicht stattfinden.
Und in vielen Fällen wird einem das erst wirklich bewusst, wenn das Kind im Brunnen ist. Idealerweise lernt man dann daraus für die nächste Beziehung

@******ung: Deine Argumentation verstehe ich nicht. Du vertrittst hier die Meinung, dass vergebene Frauen für dich nicht in Frage kommen, aber wenn dich eine Frau interessiert, dann änderst du deine Meinung fix und versuchst sie zu gewinnen - egal ob vergeben oder nicht.

Kannst du mir das mal erklären?

Davon hat er nichts geschrieben.

Mit Verlaub, so ganz kann ich Dir und Deinen Posts nicht folgen. Es erscheint mir nicht so schlüssig und manchmal auch wankelmütig. Nichts für ungut....