Ist eine vergebene Frau oder ein vergebener Mann ein Tabu?

Als wir anfangs Dreierkonstellationen (MMF) ausprobierten, war es meiner Freundin schon sehr wichtig, dass der Mann nicht liiert war. Aus eigener Erfahrung wusste sie, wie verletzend das sein kann und somit wollte sie keiner anderen Frau dies antun.
In Clubs wurde es dann schwierig, denn man kann ja gar nicht wissen, ob der Mann nun vergeben ist oder nicht. Im Laufe der Zeit wurde es für sie immer weniger interessant, ob der Mann eine Partnerin hat oder nicht. Dennoch spielt dieser Gedanke in den Köpfen der Männer auch eine Rolle, betonen sie doch meist, dass ihre Frauen von den Unternehmungen der Männer Bescheid wüssten.
Meine Einstellung ist seit sehr langer Zeit gleichbleibend geblieben: jeder Mensch hat die Möglichkeiten, über sich und seinen Körper selbst zu bestimmen. Wünschenswert wäre es, wenn dies in einer Beziehung auch besprochen werden kann. Der Andere ist nicht mein Eigentum, nur weil wir zusammen leben oder uns irgendwann das Jawort gegeben haben.
Natürlich sollte man überprüfen, was die Lust auf andere mit dem eigenen Sexualleben in einer Beziehung zu tun hat. Aber das heißt lange nicht, dass, wenn solche Wünsche entstehen, sie darauf hinweisen, dass irgendetwas in der Beziehung nicht gut läuft.

Na ja. Ich bin auch gebranntes Kind, denn mein Ex war "fremd" gegangen. Wobei ich im Nachhinein ihn sogar verstehen kann und mir denke, wenn wir damals den Mut gehabt hätten, die Probleme wirklich anzupacken, wäre es vielleicht alles anders gekommen.

Aber zum Thema: ich denke auch, jede/r muss für sich selber entscheiden, was für ihn/sie passt. Ich habe hier mit einigen gebundenen Männern gesprochen, deren Frauen nicht wussten, dass sie hier sind. In einigen Fällen hat mich die respektlose Art, wie über diese Frau geredet wurde, abgestoßen. In anderen Fällen spürte ich viel Leid hinter der Geschichte des Mannes ... es ist eben nicht immer so einfach mit dem "Verurteilen".

Für mich kommt es also auf den Einzelfall an und es gibt auch genug Paare, die wirklich ein irgendwie geartetes Arrangement getroffen haben. Da ich "keinen Kerl für mich alleine brauche", gibt es sogar praktische Gründe für einen gebundenen Mann ...

Einer Frau den Mann wirklich wegnehmen ... das würde ich allerdings nicht tun wollen und mich bei "exklusiven" Gefühlen meinerseits lieber zurück ziehen. Allerdings sind mir die, die in ehrlich offenen/polyamoren Beziehungen leben, am liebsten.

... denke ich auch. Wobei das durchaus verschieden sein kann.

Ich Spiel nicht gerne die zweite Geige von daher sind vergebene Männer für mich nicht Interessant. Und wenn die Partnerin es nicht weiß auch total tabu.

Mein Bekannter sagt immer:

So kann es funktionieren - Das nenne ich Verantwortung.

das hier :


Ist doch totaler Blödsinn, niemand kann in eine Ehe einbrechen.

Die Ehe brechen können nur die die miteinander Verheiratet sind.
Sex mit anderen trotz Ehe bedeutet auch nicht zwingend Eehebruch. Es liegt an den Eheleuten wie sie ihre Ehe defenieren. Es gibt nicht nur die eine Ehe. Es gibt viele varianten.

Wir leben und lieben Polyamor und sind verheiratet, warum sollte also ein anderer ein schlechtes Gewissen haben nur weil einer von uns von ihm etwas will. Er muss sich nur fragen ob er es will das es da noch jemand anders gibt

Auch in vermeindlichen Monogamen Beziehungen ist immer jeder selbst für sich verantwortlich und echte sexuelle Treue gibt es praktisch fasst nicht. Die meisten Monogamen Beziehungen funktionieren nach dem Motto: "Was der andere nicht weis macht ihn nicht heiss".

mfg

Mar_do

Wenn eine liierte Frau aus ihrer Beziehung ausbrechen will, hat sie einen Grund dafür, welcher nicht mein Problem sein muss. Ich bin wahrscheinlich nicht der Grund, dass ein Partner einer bestehenden Beziehung sich in seiner Situation nicht wohlfühlt.

Aber eine Affäre mit einer "vergebenen" Frau kann sehr angenehm sein. Sie muss vielleicht rechtzeitig zu Hause sein, hat nicht die ganze Nacht Zeit, kann nicht jeden Tag usw. Mit anderen Worten: Sie wird ihrem Lover weniger auf die Nerven gehen können.

Für mich ist das weniger ein moralisches Tabu. Dennoch kann man selten wirklich was dabei gewinnen. Natürlich passiert es auf der Welt permanent, dass singles oder gebundene mit verheirateten Männern / Frauen die wildesten Affären haben. Aber wirklich einen Gewinn, der länger als die kurzfristige und kurzzeitige Erfüllung dauert, ziehen nur ein kleiner, kleiner Bruchteil daraus.

Es ist auf Dauer einfach anstrengend, nur die zweite oder gar dritte Geige zu spielen und man sollte sich selbst dafür zu viel wert sein. Eine mehr oder minder harte Landung würde aber recht wahrscheinlich kommen.

Liebe Grüßeeeeeee

Käme für mich nicht in frage, weil du dich nach ihn richten muss. ..Wann hat er Zeit.... ..und was mir nicht gefallen würde, falls ich mich in diesen Mann verlieben würde....Wäre ich ja ständig die Nr zwei....Ich kenne kaum einen Mann , der sich von der Familie trennte....Gerade ,diejenigen, die sich ständig eine 2. Frau halten umd da kann man hier sehr gut von ausgehen, dass die sich ständig was suchen.

Verheiratete Männer stellen keine Forderungen,es gibt kein Eifersuchtsdrama ,aber man hat Spaß.Ich habe keine moralischen Bedenken in dieser Hinsicht,denn Eifersucht ist das Ende von Allen,wenn diese Maschinerie erst einmal im Gange ist.

als verheiratete Frau date ich am liebsten gebundene Männer....

man sitzt im gleichen Boot und Diskretion ist beiderseits erwartet...

...und es gibt keine nervenden Komplikationen....

Die allgemeine Moral ist nicht so wichtig. Es ist also irrelevant, wie die Gesellschaft es bewerten würde. Ich persönlich jedenfalls finde Rücksichtnahme auf die Beziehungen Anderer gut. Jeder Mensch hat schwache Momente, das gilt allemal für Leute in langjährigen Beziehungen mit all ihren Höhen und Tiefen. Und jeder Mensch ist irgendwie verführbar bzw. erliegt seinen Gelüsten.

Ich selber bin in einer festen Beziehung und finde es gut, wenn andere dies respektieren.

Umgekehrt wäre es mir auch lieber (angenommen, ich wäre Single), Verheiratete nicht in die Versuchung zu bringen bzw. sie dabei unwillentlich zu unterstützen, ihren eigenen temporären Versuchungen zu erliegen. Selbstverständlich ist der Verheiratete ein erwachsener Mensch und voll für sich selbst verantwortlich. Wir wissen aber alle, dass wir beeinflussbar sind. Es ist sicherlich nicht ungewöhnlich dass nach vielen Jahren Ehe Phasen auftreten, wo die Ehepartner zeitweilig genug voneinander haben. Da wird dann die Versuchung groß. Andererseits weiß man nie, was die beiden miteinander durchgemacht haben und ob man da nicht doch einen Fehler macht, wenn man da am Seitensprung mitwirkt.

Ich würde es mal so sehen: beide sind verantwortlich, sowohl der Verheiratete als auch der Single, also müssen auch beide über die möglichen Folgen ihres Tuns nachdenken und über ihren Anteil daran. Ich denke nicht, dass der Single die Verantwortung für den Verheirateten übernehmen muss, aber er handelt auch nicht neutral, sondern ist aktiver Teil des Geschehens und bewirkt die Konsequenzen mit. Also kann er sich auch nicht in jedem Falle zurücklehnen und dann nur auf den Verheirateten zeigen.

Hatte erst gestern eine Diskussion mit einem verheirateten relativ jungen Mann, der eine Affäre suchte. Er fragte, ob ich ihn wirklich die ganze Nacht bei mir haben müsse...
Meine Antwort: ich habe keine Respekt vor einem Mann, der nach dem Sex nach Hause geht und dort den braven, biederen Ehemann und Familienvater spielt...
Das sind keine moralische Bedenken, die ich habe, sondern mir fehlt jeglicher Respekt vor einem solchen Mann. Entweder ist er sexlos zu Hause - wenn er mutig wäre, würde er das mit seiner Frau klären, oder er schleicht sich halt heimlich zum Date (in manchen Profilen heisst es 5mal, wie viel Diskretion er braucht) und muss dann nach Terminplan weg...

Und dass die verheirateten keine Forderungen stellen, halt ich für ein Gerücht. Sie wollen, dass man sich zeitlich nach ihnen richtet, fordern Tagesfreizeit, sind nicht besuchbar (igitt) etc...und sie haben ganz klare sexuelle Vorstellungen...

Also für mich wäre das nichts.
Als Ehebrecherin würde ich mich aber in keinster Weise fühlen...! Er ist der, der fremgeht...!

Wenn der Partner das akzeptiert ...ok
wenn es ein Geheimniss sein soll ... nö
Für mich persönlich kommt beides NICHT in frage , teilen find ich blöd und UNSAUBER .
Ben der nichtmal die zahnbürste durch 2 teilt , geschweigeden ne Mumu .

Er ist der, der fremdgeht. Er bricht das Vertrauen. Dafür bist Du nicht verantwortlich. Du bist also auch keine Ehebrecherin, richtig.

Aber Du bist aktiv daran beteiligt und hast schon einen gewissen Einfluss darauf, was geschieht. Damit bist Du auch an den Folgen beteiligt. Aus so etwas geht keiner mit einer rein weißen Weste wieder heraus. Wenn man an sich Vertrauen in einer Beziehung wertschätzt, dann läge es nahe, Vertrauensbrüche nicht zu unterstützen, auch wenn man nicht betroffen ist.

ab, aber einfach, weil ich keinen Respekt für einen solchen Mann aufbringen kann.
Wie oft wird man hier von Männern angeschrieben, die den Singlestatus im Profil haben? Soll ich spionieren gehen, ob das auch stimmt?
Wie oft fühlen sich Männer als Single, weil sie zu Hause keinen Sex mehr haben?
Wenn er mich unter solchen Bedinungen zu einem Date auffordert, bin ich dann verantwortlich für den Vertauensbruch? Ich denke, NEIN! Ich traue mir zu, dass ich das vorab bemerke...aber in jungen Jahren, als ich noch gutgläubig war, ist mir das auch schon passiert.
Ich treffe auch keine Männer, die in diesen hochgelobten offenen Beziehungen leben...würde mich völlig abturnen, wenn dann die Partnerin noch mitnascht...!

Du kannst dir die Antwort selbst geben - Stell dir einfach vor du wärst seine Ehefrau und er würde dich mit einer jüngeren Frau betrügen?!

Ich hatte Affären mit verheirateten Männern, war aber selbst verheiratet und hab in offener Ehe gelebt UND mein Mann wusste davon. Ich wäre nie eine intensive Beziehung mit einem dieser Männer eingegangen - es war einfach nur Spaß am anderen Körper - nicht mehr.

Du bist Single, der Mann fasziniert dich und ob du dich in ihn verlieben könntest? Vermutlich, sonst würdest du den Kontakt nicht suchen. Es wird weh tun - entweder dir oder seiner Frau. Ihm wohl weniger, da er ja offensichtlich schon öfters die Finger nicht von Frauen lassen konnte, die ihn reizen. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen: klassischer chronischer Fremdgeher ...

Und warum sollte es ihm nicht weh tun? Ich z.B. hatte als verheirateter Mann in der Vergangenheit eine Freundin, mit der ich - mit Wissen und Einverständnis meiner Frau - mich zu diversen "Auswärtsspielen" getroffen habe. Als sich die Dame aber in mich verliebt hat, habe ich das ganze beendet- nicht zuletzt um sie nicht zu verletzen. Und das hat schon weh getan, bei all der Vertrautheit, die da bestanden hat zu sagen "Jetzt nicht mehr!"

Der Typ Mann, der nicht nein sagen kann, wenn eine Frau ihn reizt (und es ihm möglich macht, sie zu besabbeln) und seine Ehefrau belügt ist nun nicht gerade der Typ, der leidet, wenn er eine Frau weniger vögeln kann - gibt ja genügend andere.

Möglich, ja. Aber es gibt ja auch die Situation, in der ein "außereheliches Vergnügen" Teil eines freundschaftlichen Verhältnisses ist. Und das kratzt einen dann schon.

Diese vielen moralischen Zeigefinger...?
Wir befinden uns hier auf einer erotischen Plattform und nicht bei einer Partnerbörse.
Letztlich bleibt es allein deine Entscheidung und es kommt immer darauf was du selbst willst...eine Beziehung oder Spaß.

So warte auf die Steinigung

dass verheiratete Frauen mehr Recht am fremden Körper haben wie die Singels?

Mein Beitrag war nicht Geschlechtsspezifisch,sondern für beide Konstellationen.

Frage geschlechtsneurtal!

Niemand hat Recht auf einen fremden Körper egal welches Geschlecht und welcher Beziehungsstatus.