Ist eine vergebene Frau oder ein vergebener Mann ein Tabu?

hat GOTT denn mit LIEBE zu tun?

Warte - gar nix
Der Kerl hats voll fett mit Feuer, Verderbnis und so Zeug

ABER das ist doch Wurscht
Es geht hier ja nich um sowas

Es geht doch darum, ob der MENSCH die vergebenen Partner als Tabu sieht oder nicht
Was die Religionsdinger betrifft gibt's doch CMs oder?

Was mich viel mehr tatsächlich interessieren würde mal...

Es wird ja gesagt, das eine Ehe AN SICH nichts bindendes sein kann und nur auf dem Papier und so besteht
Und das deshalb Untreue dann ok ist, wenn man...naja - sie halt begeht...

Aber - bei einer Ehe, schwört man sich doch Treue und so n Zeugs oder?
Ist das nichts wert?
Also diese Schwur-Eid-und-Versprechen-Sache?
Für MICH - ACHTUNG, ich habe keine Moralischen Bedenken! - ist ein Versprechen schon sehr viel Wert, und ein Schwur etwas unbrechbares, weshalb ich nicht leicht und schon gar nicht leichtfertig etwas schwöre
Das ist so ein Prinzipiending bei mir

Ist dieser Treueschwur und dieses Eheversprechen nur blabla?
Ist das nichts wert?
Oder warum ist es ok das zu brechen?

Das ist keine Rechts- oder Religionsfrage
Sondern eine individuelle Verantwortungsfrage
ICH kanns mir einfach nicht vorstellen - kann mir das wer erklären?

MfG

... Kuckuckskinder sind ein gutes Beispiel dafür, wie Lüge und Unausgesprochenes ein Kind zerstören können, oder wie Feigheit und der Glaube, das was man nicht sagt, sei nicht existent, Menschen zerstören können.
Nicht per sé, aber dann, wenn das Unausgesprochene ungeklärt bleibt.
Folgende Geschichte:
mein Schwager war ein Kuckuckskind, alle im Dorf wussten es und der gehörnte Ehemann auch. Mein Schwager wusste es nicht.
Mein Schwager hat Zeit seines Lebens darunter gelitten, dass er sich von seinem vermeintlichen Vater abgelehnt bis gehasst fühlte und dies nicht ansatzweise verstanden. Alle im Dorf sahen, wie er heranwuchs und dem richtigen Vater, auch im Dorf lebend, äußerlich immer ähnlicher wurde.
Die verlogene Mutter hat dafür gesorgt, dass er die ganze - greifbare - Wahrheit erst nach ihrem Ableben erfahren konnte. Der richtige Vater liebte seinen Sohn, durfte sich diesem aber nicht nähern.
Als mein Schwager die ganze Wahrheit irgendwann von seiner richtigen Halbschwester erfuhr, war es zu spät. Er war wegen all dieser quälenden Unerklärlichkeiten schwach und schon voller Alkohol.
Für seine eigenen Kinder, meine Nichten und Neffen, letztlich ein gruseliger Vater.

Ich finde das muss jeder für sich entscheiden wir sind ja alle alt genug den wer in einen Club geht möchte ja einen schönen Abend haben und nicht erst noch über Moral diskutieren

Ja natürlich muss das jeder für sich entscheiden. Die Frage im Thread ist aber: Wofür hast Du Dich entschieden? Und vielleicht noch interessanter: Warum?

Davon mal abgesehen: Ich gebe meine ethischen Grundsätze nicht am Clubeingang ab. Ich diskutiere nicht unbedingt im Club darüber, aber sie gelten für mich auch da. Und Grundlage meiner Ethik ist auch, dass eben alle da einen schönen Abend haben wollen, auch - aber eben nicht nur - ich. Und: Mein Handeln im Club kann auch Konsequenzen außerhalb des Clubs haben, sogar auf Menschen, die den Club nie von innen gesehen haben. Und soweit ich die Konsequenzen absehen und beeinflussen kann, soweit bin ich auch für sie (mit-)verantwortlich.

Nö, über Moral zu diskutieren, bringt auch nicht viel, weil jeder seine eigene Einstellung hat und es in dieser Hinsicht weder richtig noch falsch gibt.
Es gibt nur verschiedene Ansätze, in denen man entweder kompartibel oder auch nicht kompartibel ist - und es lohnt sich nicht, jemanden, der vom genauen Gegenteil überzeugt ist, bekehren zu wollen.

Für mich persönlich sind vergebene Männer oder Frauen im erotischen Sinne nicht weiter interessant.

Erstens bin ich selbst glücklich vergeben und da spielen andere Sexpartner für mich aktuell keinerlei Rolle - darüber hinaus würde ich aber auch immer die Partnerin des vergebenen Mannes auf dem Schirm haben.
Und ich mische mich einfach nicht gerne in die Beziehungskisten von Mitmenschen intimer ein. Egal, ob da jemand von mir weiß, mich vielleicht sogar persönlich kennt oder nicht.

Das Sexleben meiner Mitmenschen und ich mittendrin, das ist einfach nicht so meine Baustelle - im Umkehrschluss kann mein Partner das aber gerne anders halten. In der Hinsicht bin ich doch recht locker und ich glaube, es ist immer am besten, seine eigenen Maßstäbe nur auf sich selbst und nicht ohne Weiteresauf andere anzuwenden. Nicht nur im Bett...

Ehe brechen macht der, der sich in eine Ehe befindet und dann auch nur in einer monogamen EHE, oder die festgelegten Regeln bricht, die vereinbart wurden.

das kann ich als dritte Person nicht abfragen...
Es interessiert mich auch herzlich wenig
soll ich mir jetzt den Ehevertrag vorlegen lassen, was zwischen den beiden ausgehandelt wurde?
zumal auch eine Beziehung ohne Trauschein für mich genauso viel wert ist wie eine EHE...
zum anderen kann sich auch nie einer sicher sein, wenn der andere sagt, das er single wäre...

ich selbst lebe, liebe monogam... für mich persönlich steht fremd gehen außer Frage...
was andere tun, ist mir schnurz egal, muss jeder selber wissen und es interessiert mich überhaupt nicht....
das einzige wo mich der Status interessiert, wenn ich einen Mann kennenlerne, der mich interessiert und fasziniert... da frage ich nach...
ist er vergeben... hat sich das erledigt... reiner Selbstschutz
ein Mann der mich nur sexuell interessiert hat, den hab ich erst gar nicht danach gefragt, da ich keine weiteren Interessen verfolgt habe....
er muss wissen was er tut...

ich bin kein Kindermädchen...

was für mich tabu ist, sind alles was sich in meinen näheren Umkreis bewegt
Freunde, Kollegen, Familie

... ich traue mir die Kaltschnäuzigkeit nicht zu, meinen Partner zu betrügen. Mein Süßer hat so viel Instinkt/ seismografisches Bauchgefühl, dass er dies sofort spüren, wenn auch nicht beweisen könnte.
Spaßeshalber habe ich meinem Leckerli schon öfter gesagt:
"wie gut, dass wir schon zusammen sind. Dann muss ich mit dir nicht fremdgehen."
Ich vermisse derzeit nix und wüsste nicht, was mich an anderen so reizen könnte, dass ich in meiner Bez. ein zerstörendes Erdbeben in Gang setzen könnte.
Sollte ich irgendwann konkret vermissen und/ oder mich verlieben, muss kommuniziert werden. Bestimmt nicht leicht.

wenn jemand über eine Situation nichts weis. kann er wohl kaum sein ganzes Leben darunter gelitten haben....
zum anderen und das ist nun mal OT gehts hier dann wohl eher um das Fehlverhalten der Mutter,
nicht um das Fehlverhalten als Frau...
das sind zwei Unterschiedliche paar Schuhe....

sehen das ganz christlich, denn sonst holt sie der

@*********en_71
Die Zurücksetzung spürt man. Gerade als Kind hat man da feine Antennen

zu tun???

... er hat Vieles gespürt und ist daran (an der Unwahrheit) zerbrochen, hat unter der Unwahrheit/ der Feigheit der Mutter gelitten.
Warum das hier her passt?
Wenn die Mutter den Konflikt offen gemacht hätte, hätte mein Schwager wenigstens einen liebenden Vater gefunden und sich nicht die Schuld für die Ablehnung des gehörnten nicht leiblichen Vaters gegeben.
Das Ganze ist ein Plädoyer dafür, ehrlich mit sich und seinen Sehnsüchten umzugehen und nicht die Hybris zu besitzen "solange ich etwas heimlich erledigen kann, hat mein Handeln keine Konsequenzen".

... was ist eigentlich OT (ehrlich frag..)?

Es sieht doch so aus:
WÄRE es TATSÄCHLICH RICHTIG heimlich gewesen - hätte der gehörnte das doch gar nich mitbekommen
Also sind die Konsequenzen erst spruchreif geworden, als die Heimlichkeit flöten ging

Andererseits - es tut mir schon leid um deinen Schwager und so
Aber hey - es war SEINE EIGENE Entscheidung, ob er zum Trinker wird oder nicht
Das sein Vater ihn nicht sehen DURFTE hatte wahrscheinlich auch seine Gründe
Weil kein Gericht in Deutschland diese Entscheidung trifft, wenn kein besserer Grund vorliegt als:
"Weil Mama das nicht will und der Pseudovater das Kind eh hasst"

Aber er ist nicht zum Säufer geworden, weil er belogen wurde
Er wurde zum Säufer weil er nicht wusste wie er sonst damit umgehen sollte

Ich stimme verschollen71 auch zu, was die Argumentation bezüglich des Fehlverhaltens betrifft

NICHT Frau - SONDERN Mutter

Viellicht - wäre es deinem Schwager auch besser ergangen, wenn der Biologische Vater dann NICHT den Mann seiner Mutter angerufen hätte um das Fremdgehen öffentlich zu machen?
(Nur mal als kleiner Querverweis auf dein Verhalten gegenüber der Ehefrau deren Ehemann du im Bett hattest)

MfG

OT="off topic", nicht zum Thema passend...

Die Kuckuckskinder habe ich erwähnt, weil ich durchaus finde, dass dies alles zum Thema passt, "vergebene" Frauen und Männer haben oft schon eine eigene Familie. Ein Kind, das aus einer Affäre entstand, hatAllex_sh nun ja auch sehr beeindruckend beschrieben. Eine sehr traurige Geschichte.

Nur gerade mal 1 von 100 Affären enden in einer mehr oder weniger glücklichen, dauerhaften Liebesbeziehung. Affären haben in meinen Augen wenig mit dem möglichen Ziel, gemeinsam Kinder zu zeugen, zu tun. Meist werden egoistisch geprägte Ziele und Bedürfnisse befriedigt, Kinder zu bekommen gehört da bestimmt zu den seltensten Zielen.

Wer sich mit gebundenen Menschen einlässt, betritt nun einmal tatsächlich ein Territorium, das nicht beim Affärenpartner aufhört, direkt wie indirekt sind oft weitere Personen betroffen. Das Kuckuckskind, das ich selbst kenne, ist durch das Versagen der Spirale entstanden, war alles andere als ein Wunschkind. Ja, die Mutter liebt dieses Kind, der Erzeuger hat null Bezug, der gehörte Expartner wurde jahrelang belogen, betrogen und hinters Licht geführt, ebenso wie das Geschwister (ganz übel), Grosseltern, Grosseltern, und so weiter und so fort.

das kind kann am aller wenigsten dafür.

was du beschreibst, ist nicht die Folge der Tat, sondern wie diese Tat an dem Kind gerächt wird.
es ist recht weit entfernt von Nächstenliebe und Verständnis, von Verzeihen und Vergebung

Das passiert genau in dem Umfeld, im dem das "Gedankengut" vorherrscht "Ehebruch" sollte bestraft werden; ganz im Gegensatz zu die oder den Abtrünnigen zurückzuholen auf den Pfad der Tugend .

Ganz klasse wird das mit Kindern, die dann auch noch sichtbar anders aussehen wie nach dem Krieg die Mischluíngskinder.

dürfen dann eurer Meinung nach...
Frauen die keine Kinder mehr bekommen fremd gehen?
weil... das es Kondome gibt wissen wir ja alle...
sollten zu mindestens alle wissen... aber die können ja platzen...

ich schätze da brüllen jetzt alle nein dürfen sie nicht....
werd ich für mein kleinen Sarkasmus wieder gesteinigt...

oh man.. langsam frag ich mich als monogam lebender Mensch, wo meine Moral hin ist...?

sie ist bei mir... bei mir ganz allein... es ist mir eben total Latte was die anderen machen...

nicht so pessimistisch, es gibt noch andere, die monogam leben und für die "gebundene" Personen tabu sind.

tatsächlich bewundere ich Menschen die das praktizieren; ich bin zu schwach .

ich find es nur ganz und gar nicht legitim das an denen auszulassen, die wirklich nix dafür können.

da ist mir die Hutschnur gerissen ..bitte um Nachsicht , wenn ich nicht so vorausschauend bin.

Ich finde wenn man schon keinen eigenen Werte mehr besitzt sollte man zumindest die Menschen respektieren die dem noch nachgehen

Eine weitere Verantwortungs-Diskussion...

So auf dem ersten Blick würde ich das Zitierte unterschreiben. Beginnt man eine Affäre mit einer gebundenen Person, beeinflusst man diese. Man wird zumindest Teil des Geschehens. Zu einer Affäre gehören immer zwei. Der Grad der Verantwortung ist sicher ungleich: Der Gebundene entscheidet sich für die Affäre und geht damit Risiken ein oder bricht Versprechen. Das könnte man dem ungebundenen Affärenpartner nur bei Verführung und Manipulation wirklich anlasten. Der Affärenpartner ist aber auch nicht passiv, sondern agiert und schafft diese "Dreiecks"-Konstellation mit. Er hat seinen Anteil daran, was dann daraus folgt, wenn auch möglicherweise nur mittelbar oder nur als Stein des Anstoßes.

Trotzdem wäre es für mich ein No Go, etwas mit einer gebundenen Person anzufangen (theoretisch gesprochen, denn ich bin eh vergeben). Ich würde nicht wollen, dass ich in eine Beziehung eindringe. Insbesondere langjährige Beziehungen dürften immer mal Phasen haben, wo einer der Partner dank Ermüdung oder Krise anfällig ist für einen Seitensprung. Aber langjährige Beziehungen können oft auf gemeinsame Bewältigung von schweren Zeiten zurückblicken. Das ist manchmal mehr Wert als die momentane Lust auf Sex. An der Zerstörung einer solchen Basis möchte ich mich nicht beteiligen.

hey, Forderung, du wirfst 2 Geschichten, die nicht das geringste miteinander zu tun haben, voll durcheinander.

Hallo Praya,
aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten die Finger davon zu lassen.
Alles richtet sich nach Frau und Familie, dann erst kommst Du.
Du bist mit jemandem liiert und doch allein.

Menschen endlich verstehen lernen, dass ihr Leben, ihre Einstellung ihre ist und ihre bleiben darf, aber keinesfalls als Maßstab für andere Menschen gelten kann, dürfte wohl auf der Welt Frieden einkehren. Ich befürchte, bis dahin ist noch ein sehr langer Weg zu gehen.