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Beziehung trotz unerfülltem Sex?

Beziehung trotz unerfülltem Sex?
Hi!

Ich bin seit etwa 1,5 Jahren in einer Beziehung, die an sich sehr gut funktioniert. Wir harmonieren gut, machen viel zusammen und können wunderbar kuscheln, lachen und alles... aber wenn ich so zurückdenke ist der Sex fast seit Beginn nicht sehr befriedigend für mich, da ich eine dominante, leicht sadistische Ader habe, die ich nicht ausleben kann.

Meine Freundin ist auch im Alltag schon eine dominante Persönlichkeit und ich würde mir zumindest im Bett ein umgekehrtes Verhältnis wünschen. Ich habe oft Phantasien von zurückliegenden Affären mit (in meinen Augen) hemmungslosem Sex. Wir haben beide das Problem erkannt und auch schon öfter angesprochen.

Meine Freundin möchte sich auf gar keinen Fall trennen und meint, wir müssten uns beide anpassen. Es war auch schon einige Male so weit, dass es kurz vor der Trennung stand und sie war unendlich traurig (ich war natürlich auch etwas traurig)... dann haben wir uns wieder vertragen, halbwegs guten Sex gehabt und das Thema weiter unterdrückt.

Ich weiß nicht so recht weiter, da es meine erste richtige Beziehung ist und noch nie Schluss gemacht habe. Ich möchte sie auf jeden Fall nicht verlieren und als Freund behalten, da wir viele gemeinsame Freunde haben. Sie hatte das Thema Paartherapie angesprochen aber ich denke mir mit den sexuellen Neigungen ist es nicht so leicht, die einfach "wegzutherapieren".

Ich weiß einfach nicht weiter... manchmal schreibt mir eine alte Affäre, wie gut sie den Sex mit mir fand (der auch meiner Neigung entspricht) und ihn sich wieder wünscht, aber ich will auf keinen Fall fremdgehen und eine offene Beziehung haben wir auch ausgeschlossen.

• Glaubt ihr, es gibt da eine gute Lösung für uns beide?

Danke eure Ratschläge.
****54 Mann
3.836 Beiträge
*******d_87:
sexuellen Neigungen [...] einfach "wegzutherapieren".
ist nicht die Aufgabe einer Paartherapie. Also versucht es. Aber Persönlichkeitsmerkmale sind auch nicht therapierbar ...
*******d_87:
Glaubt ihr, es gibt da eine gute Lösung für uns beide?
.... wenn die ausgeschlossenen Optionen ausgeschlossen bleiben - meine unmaßgebliche Meinung - ehrlich gesagt *nene*

Ihr seid jung und könnt jede*r noch passende Deckel finden.
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team 
Das ist ja echt verzwickt. Du bist zwar nicht explizit drauf eingegangen, aber mir scheint, dass auch deine Freundin nicht zufrieden ist mit dem sexuellen Aspekt eurer Beziehung. Der Plan ist also, eure Bedürfnisse zu unterdrücken und euch dabei gegenseitig zu unterstützen. Meine Erfahrung ist, dass das nicht lange gut geht. Die Bedürfnisse sind nun mal da und sie sind menschlich. Das belastet beide und es wird daher auch immer wieder zu diesbezüglichen Gesprächen kommen. Ausserdem werden sich beide unterbewusst unter Druck gesetzt fühlen, dem Gegenüber nicht das geben zu können, was er/sie braucht.

Ich sähe die Öffnung der Beziehung als den naheligenden Lösungsansatz. Denn abstrakt gesehen sind offenen Beziehungen eine ganz ähnliche Situation, wie du sie jetzt hast: es gibt vor allem am Anfang immer wieder Phasen, wo die Gefühle einen überrollen. Worüber man reden muss. Und man unterstützt sich dann gegenseitig in der Verarbeitung davon. Der grosse Vorteil dieser Variante ist, dass die sexuellen Bedürfnisse gestillt werden. Und das ist eine grosse Entlastung für beide.

Nun sagst du, ihr schliesst sowohl eine offene Beziehung wie auch Fremdgehen aus. Allerdings sehe ich da noch einen Zwischenweg: gemeinsam andere Menschen dazuholen, die auf eure Bedürfnisse eingehn können. Im Beisein von euch beiden. Das wäre nur eine sehr vorsichtige Öffnung und da beide dabei sind, halten sich auch die Eifersuchtsgefühle in Grenzen. So könntet ihr euch da mal rantasten und überprüfen, wie sehr ihr damit klarkommt, wenn da noch andere Menschen im Sexualleben sind.

Habt ihr schon mal drüber geredet, warum für euch eine offene Beziehung nicht infrage kommt? Vielleicht sind das ja auch einfach Bedenken, die schwinden, wenn man sie offen anspricht? Meine Meinung: das Risiko, dass die Beziehung nicht mehr funktioniert, ist grösser, wenn ihr den Status Quo beibehaltet. Die Öffnung birgt zwar eine Gefahr, eröffnet aber auch überhaupt erst die Chance, dass beide vollkommen glücklich werden. Denn therapieren tut man nur Dinge, die stark von der Norm abweichen und davon bist du deinen Schilderungen zufolge weit entfernt.
Sex ist
für uns in der Beziehung wichtig. Er gehört dazu und ist auch erfüllend.
Wenn wir nur gut reden und lachen miteinander könnten es im Bett aber unerfüllend ist hätte ich einen Freund in einer WG...
Um sich für jemanden so zu verbiegen und dann am Ende für immer nicht wirklich glücklich zu sein?
Sie hängt wahrscheinlich genauso an dir wie du an ihr weil es inzwischen Gewohnheit geworden ist wie das morgendliche aufstehen...
Klar kommt man von Gewohnheiten schwer weg es ist einfach bequem.
Doch denk dran wie viele Jahre noch auf euch warten....
Du hast noch nie Schluss gemacht... Es gibt für alles das erste mal.
Auch wenn ihr zusammen schon oft darüber geredet habt... Hast du ihr schon mal ein Ultimatum gesetzt? Gesagt das wenn du deine Vorlieben nicht ausleben kannst du keinen Sinn mehr siehst?
Ich denke ihr macht es Spaß ihre dominante Art an dir auszuleben weil sie bestimmt und sagt pass dich an. Dreh doch den Spieß um und sag warum passt du dich nicht an mir an?
Viel Glück und bald Spaß am Sex wie du es dir vorstellst.
Du bist zwar nicht explizit drauf eingegangen, aber mir scheint, dass auch deine Freundin nicht zufrieden ist mit dem sexuellen Aspekt eurer Beziehung.

Ja definitiv. Es kommt ja nur ca. alle 2 Wochen mal dazu weil wir keine Lust haben den Anfang zu machen (wahrscheinlich aus der Sorge heraus, dass es dem Anderen oder einem selbst nicht gefällt). Sie möchte aber damit Leben und denkt vielleicht das legt sich mit der Zeit und ich befürchte, dass es nicht so einfach ist.

Nun sagst du, ihr schliesst sowohl eine offene Beziehung wie auch Fremdgehen aus. Allerdings sehe ich da noch einen Zwischenweg: gemeinsam andere Menschen dazuholen, die auf eure Bedürfnisse eingehn können. Im Beisein von euch beiden. Das wäre nur eine sehr vorsichtige Öffnung und da beide dabei sind, halten sich auch die Eifersuchtsgefühle in Grenzen.

Wenn, dann würde sie die Person nicht kennen wollen. Deine Idee von einer Person, die wir beide kennen und das mitmacht halte ich in der Vorstellung für gar nicht so schlecht aber ich wüsste nicht, wie man sowas umsetzten sollte.

Hast du ihr schon mal ein Ultimatum gesetzt? Gesagt das wenn du deine Vorlieben nicht ausleben kannst du keinen Sinn mehr siehst?
Ich denke ihr macht es Spaß ihre dominante Art an dir auszuleben weil sie bestimmt und sagt pass dich an. Dreh doch den Spieß um und sag warum passt du dich nicht an mir an?

Also was ihre dominante Art im normalen Zusammenleben angeht hat sie sich schon angepasst, weil das schon öfter zu Streitereien geführt hat. Im sexuellen Bereich finde ich das schwierig, denn ich habe keine Lust meine Vorlieben zu Leben mit dem Wissen, dass meine Freundin es nur macht, um die Beziehung zu halten. Sie hat aber auch schon mehrfach gesagt, dass es einfach nicht ihr Ding ist... also ein Ultimatum würde wohl mit Schlussmachen einhergehen *snief*


...beim Durchlesen von meinem Text merke ich, dass es wohl auf ein Ende der Beziehung hinausläuft und das macht mich doch trauriger als ich dachte.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Entscheidungshilfe
Ich denke auch, dass Ihr auf Dauer so nicht glücklich miteinander werden könnt. Wenn Euch beiden Sexualität nicht wichtig wäre, könnt es vielleicht ja funktionieren, aber so?

Es scheint in der Tat "vernünftig", sich zu trennen. Aber natürlich sind wir Menschen nicht nur vernünftig, sondern überaus bedürftige Wesen. Ihr gebt Euch an anderer Stelle mit Sicherheit viel und deshalb ist eine Trennung schwierig und schmerzhaft. Vielleicht wäre es gut herauszufinden, was es ist, was Euch aneinander guttut oder ob es eben nur Trennungsvermeidung ist, die Euch daran hindert den Schritt zu machen.

Eine Paartherapie kann euch auch dabei helfen. Sie kann auch durch die Trennung begleiten. Es braucht aber auch gar nicht gleich eine "ganze" Therapie zu sein. Manchmal helfen auch ein paar einzelne Gespräche. Fragt doch mal bei Pro Familia nach.

Voraussetzung ist aber ein klarer Willen zum Hinschauen, auch wenn´s wehtut. Das solltet Ihr Euch aber wert sein! Ihr könnt daran letztlich nur wachsen!
******mon Mann
1.980 Beiträge
Das sind häuftig die Fälle, die dann in die Paartherapie kommen. Und immer kann ich nur den gleichen Hinweis geben: Es geht nur zusammen, nicht getrennt.

Wenn Dir das Ausleben deiner sexuellen Neigungen unabdingbar ist und Deine Partnerin diese nicht teilt und auch nicht mitmachen möchte, dann liegt da leider eine (zumindest sexuelle) Inkompatibilität vor. Die Sexualität nimmt in der Regel einen hohen Stellenwert in einer Beziehung ein. Sollte nun eine offene Beziehungsvariante von mindestens einem ausgeschlossen werden, dann stellt sich die Frage nach einer Perspektive für die Beziehung insgesamt. Natürlich könntest du die Neigung außerhalb der Beziehung ausleben, das geht dann aber wieder mit Vertrauensbruch, Fremdgehen und den möglichen Konsequenzen einher.
****ot2 Mann
10.722 Beiträge
Glaubt ihr, es gibt da eine gute Lösung für uns beide?

Meine Erachtens kommt es dezidiert darauf an, was dir wirklich fehlt.
Ich hätte es gern hemmungsloser, oder "bdsm-iger" *smile* , reicht da als Erklärung nicht aus...
Lg
Gernot
*******d_87:
Ich weiß nicht so recht weiter, da es meine erste richtige Beziehung ist und noch nie Schluss gemacht habe.
Sag mal, ist das womöglich der Schlüsselsatz aus deinem EP?

Etwas ganz Bestimmtes vermisse ich dort: Kein einziges Wort dazu, ob ihr euch liebt. Nur einige mehr oder weniger oberflächliche Beschreibungen des Alltags. Und der Umstand, dass ihr offenen und ehrlichen, wirklich tief gehenden Gesprächen zum Thema aus dem Weg zu gehen scheint. Es scheint keine wirkliche Entscheidung dazu zu geben, wie ihr eure Beziehung gestalten wollt, ob und wie ihr die Chance für gemeinsames Wachstum nutzen wollt.

In einer liebevollen Beziehung lässt sich mMn immer ein Weg finden. Mit viel Offenheit, Ehrlichkeit, und einer ganz grossen Portion Geduld. Herrscht ein Mangel an Liebe, kann es kompliziert werden. Und, ganz ehrlich gesagt, wenn die Karten von Anfang an ungleich verteilt wurden, solltest du dir deiner Verantwortung für die Situation vollständig bewusst werden:
*******d_87:
wenn ich so zurückdenke ist der Sex fast seit Beginn nicht sehr befriedigend für mich, da ich eine dominante, leicht sadistische Ader habe, die ich nicht ausleben kann.
*******d_87:
manchmal schreibt mir eine alte Affäre, wie gut sie den Sex mit mir fand (der auch meiner Neigung entspricht) und ihn sich wieder wünscht
Du spielst hier mit dem Feuer, vergleichst eine vergangene Affäre mit deiner ersten ernsthaften Beziehung. Wie soll das gut gehen? Kannst du dir vorstellen, deine Wünsche so auszudrücken, dass sie deine Freundin versteht? Was genau ist dieses "leicht sadistische"? Etwas, wovon du denkst, dass es von deiner Partnerin abgeleht wird? Oder womöglich weisst du es schon, wagst es aber nicht, es auszusprechen?

Es gibt bestimmt für viele Menschen Dinge, die tatsächlich überhaupt nicht gehen. Nie und nimmer. Ist man selbst so sehr darauf fixiert, dass man ohne nicht leben kann, sollte man ehrlich sein und daraus die Konsequenzen ziehen. Liebt man seine/n Partner/in, sollte man ihr/ihm die Chance geben, sich damit auseinanderzusetzen, womöglich findet man sich auf halbem Weg. Als ich meiner Frau sagte, sie könne ihre MMF Dreier Fantasie mit Fremden umsetzen, verflog der ganze Zauber des Kopfkinos, als die Möglichkeit dafür konkret vorhanden war. Mittlerweile geniessen wir ihre Fantasien als gemeinsames Kopfkino, was dessen Wirkung geradezu potenziert hat statt nur verdoppelt... *zwinker*

Eine Paartherapie, wie von der Partnerin vorgeschlagen, macht mMn genau dann Sinn, wenn wirklich auf beiden Seiten Liebe vorhanden ist, und damit auch der Wille und das Ziel, gemeinsam zu wachsen. Fehlt das auf einer oder beiden Seiten, sollte man die Beziehung beenden... von einer Öffnung der Beziehung hast du ja eh bereits abgesehen, auch wenn das andere Beiträge vor mir noch einmal zur Sprache gebracht haben. Persönlich würde ich eine Beziehung nur dann öffnen, wenn vollstes und tiefstes Vertrauen zueinander vorhanden ist - wovon bei euch beiden glasklar nicht die Rede sein kann. So weit seit ihr, zumindest aufgrund dessen, was man bisher von euch weiss, ganz bestimmt nicht.
*******d_87:
sie war unendlich traurig (ich war natürlich auch etwas traurig)
Na ja ...
da spielen so unendlich viele Aspekte eine Rolle....
...dass eine "Empfehlung" an dieser Stelle erscheint wie ein Regentropfen im Monsun.

In meinen Augen besteht eine funktionierende Partnerschaft aus drei wesentlichen Grundsäulen:

Vertrauen, Respekt und Erotik (jeweils mit allem, was dazugehört)

eine wesentliche Säule fehlt bei euch ganz offensichtlich.

Erotik ohne Vertrauen (just in DEINEM Bedarf) funktioniert aber auch nicht und somit würdest du dir bei einer weiteren Person lediglich eine Erfüllung holen, wenn auch mindestens EINE weitere Säule entstehen würde - somit müsstest du eine andere Person auf dieselbe Ebene heben, wie deine Partnerin......

An dieser Stelle halte ich es wie Herr SciFi 2: öffnet euch beide für die erotische Welt des anderen!

TUT DAS ABER SEHR VORSICHTIG UND BEHUTSAM - MIT UNENDLICH VIEL ZEIT UND GEDULD!!!!

Keine Eheberatung der Welt kann dir deine Neigungen ausreden!
Keine "Sex-Partnerin" dich "therapieren" (dafür lieben wir alle die Erotik zu sehr als dass wir sagen und bestimmen könnten: "so, ich geh jetzt mal kurz fi... und komme danach zu dir ins Bett, Schatz"...

Woran lag denn eigentlich die Trennung der ex-Partnerin, die dir heute noch schreibt, dass sie so gern an die Vergangenheit denkt?
Wo habt ihr beide euch kennen gelernt?
Weiß sie von deinem Jobclub-account?
Welchen Sex favorisiert SIE denn? Und kann der nicht auch toll sein?

Du siehst - Fragen Über Fragen...

Ich habe früher genau über diese Kommunikationsschwierigkeiten mit Paaren gesprochen - es liegt häufig in Missverständnissen und falschen Erwartungshaltungen.
Manchmal aber auch an der eigenen Unfähigkeit, sich auf des Niveau des anderen zu begeben und Zufriedenheit zu verspüren.....

...namaste...
Ich finde auch, dass der Sex in einer Beziehung ganz wichtig ist, jedenfalls sollte man über alles gemeinsam sprechen können
*****ess Frau
18.518 Beiträge
Wenn ihr euch sehr gut versteht, aber die sexuelle Komponente nicht kompatibel ist, warum dann nicht einfach die Partnerschaft in eine Freundschaft umwandeln? So kann jeder von euch sich einen sexuell kompatibleren Partner suchen.
Nur weil es sexuell nicht passt, muss man sich doch nicht so trennen, dass man sich nie wieder sieht und nie wieder ein Wort miteinander wechselt, oder?

Man hört ja immer wieder, dass aus Freundschaft bzw. Freundschaft Plus eine Beziehung/Liebe entsteht.

Warum soll das nicht auch umgekehrt funktionieren? Das könnte viel Druck und Spannung zwischen euch nehmen.
****54 Mann
3.836 Beiträge
*****ess:
[...] warum dann nicht einfach die Partnerschaft in eine Freundschaft umwandeln?
Hört sich schön an und ist ja auch oft der Plan, wenn man sich im laufe der Zeit entliebt hat und friedlich auseinander geht.

Nur wird die Rechnung nach meiner Erfahrung häufig ohne die Eifersucht künftiger Partner gemacht. Irgendwie scheint die Freundschaft zur/zum Ex da auch an Sonsten tolerante Partner besonders zu triggern, weil die Vertrautheit vergangener Jahre bei einer friedlichen Trennung bleibt, auch wenn die gute Gründe hatte.

Schwer erträgliche Eifersucht ist doch häufiger gegen diese Vertrautheit mit jemand anderem gerichtet als auf eine sexuellen Nebenbeziehung, scheint mir.
*****ess:
... warum dann nicht einfach die Partnerschaft in eine Freundschaft umwandeln?
Das ist nicht so einfach. Freundschaft ist ein viel höheres Gut als Partnerschaft und überdauert diese meist.
***yp:
Freundschaft ist ein viel höheres Gut als Partnerschaft
Die beste Freundin in meinem Leben ist meine Frau. Mit ihr teile ich alle, lückenlos, ausnahmslos. Nebst unseren Kids ist die Beziehung zu meiner Frau und sie als Mensch das allerhöchste Gut überhaupt. Kein anderer Mensch kommt auch nur annähernd nahe daran.

Bei Statements wie dem zitierten wird mir immer wieder klar, wieso die Scheidungsquote so hoch ist und viele Menschen beziehungsmüde resp. nicht beziehungstauglich sind.
****54 Mann
3.836 Beiträge
OT und nur zum Nachdenken: Heißt das nicht im Umkehrschluss, dass Du nicht freundschaftstauglich bist und nur eine, nämliche eine symbiontische Beziehung leben kannst? Wenn einer von euch stirbt, ist der andere noch lebensfähig?
mnn_54

Würdest du mein Posting im Kontext all meiner anderen Beiträge lesen, würdest du keine solche Folgerung treffen. Ganz schön untergriffig, was du da von dir gibst.

Paare, die beste Freunde sind, bilden eine Symbiose? Was für ein trauriges Weltbild.

Das kommt womöglich daher, dass du und ich ein völlig unterschiedliches Verständnis dafür haben, was eine eine Beziehung ausmacht. Verschmelzen (Symbiose) ist das Letzte, was ich damit in Verbindung bringen würde. Meine Frau und ich leben beide unser ganz eigenes Leben, innerhalb einer wundervollen, liebevollen Beziehung. Beide haben eigene wie auch gemeinsame Ziele. Eigene Freunde wie auch gemeinsame Freunde. Usw usf... manchmal gibt es eine Schnittmenge, manchmal nicht.

Eigentlich sehe ich dadurch mein vorheriges Posting einmal mehr bestätigt.
****54 Mann
3.836 Beiträge
Schon gut. Ich habe Deine Wort aufgegriffen und umgedreht, ohne damit Deine Situation zutreffend zu spiegeln, TallTarus.

Liegt vielleicht daran, dass meinen Schwiegermutter in genau dieser Situation ist und sich und ihrer ganzen Umgebung das Leben schwer macht. Es gibt das nämlich schon, die Überhöhung der Beziehung weit über das Du und Ich. Sie ist ja kein Selbstzweck, die Beziehung und auch kein eigenständiges Objekt. Man kann in ihr nicht aufgehen, so das Nichts weiteres übrig bleibt. Eigentlich nicht. Aber meiner Schwiegermutter ist das im nachhinein nicht klar zu machen, weil sie diese falsche Romantik 60 Jahre lang gelebt hat. Seit Opa tot ist gibt es ja auch nicht einmal das Korrektiv von Streitereien.

Das Ideal hat sich verselbstständigt!

Und damit bin ich plötzlich nicht mehr OT.
****a56 Frau
2.679 Beiträge
Wenn ihr alle Alternativen (öffnen der Beziehung usw.) nicht wollt, sehe ich keine Zukunft für eure Beziehung, es soll ja keiner von euch seine sexuellen präferenzen verleugnen...auf Dauer kann man das auch nicht...da wird auch keiner von euch glücklich. Es geht ja nicht nur darum das der eine schwarze Unterwäsche lieber hat und der ander rote, sondern um eine sexuelle Neigung...die auch mMn. nicht "therapierbar" ist.

Es gab hier mal eine Diskussion wie schnell man einem neuen Kontakt seine seine sexuellen Neigungen outen soll, ich bin dafür "soll schnell wie möglich" denn es bringt nichts wenn man erstmal "unsterblich verliebt" ist und man stellt dann fest das man garnicht kompatibel ist...man macht sich selbst und den anderen unglücklich.

Merk dir das für Zukünftige Beziehungen/Parterschaften *zwinker*

medea
****45 Mann
47 Beiträge
Sieben Jahre sind wir jetzt zusammen, seit Drei Jahren haben wir keinen Sex mehr. Anderthalb Jahre hatte ich eine sehr intensive Affäre. Sie hat sich von mir getrennt, weil ich mich nicht von ihr getrennt habe.
Wir sind wie Bruder und Schwester, wir verstehen uns super, nur sexuell läuft NULL.
Trennen?
Oder einfach sagen, Schatz, wir können Freunde bleiben aber lass uns hiermit definieren, sexuell passt es offensichtlich nicht zwischen uns Beiden, ich habe kein Bock mehr auf ein augenscheinliches Klosterleben. Dass heisst, ich räum mir das offizielle Recht ein gegenüber meiner Partnerin eigene sexuelle Wege zu gehen, was ich ja schon längst mache. Sie weiss wirklich von nichts.
Ich möchte sie nicht verlieren(Das befürchte ich), schätze sie sehr als Mensch.
Aber ich bin nun mal ein Mann und habe die Heimlichkeiten satt.
LG
*******e16 Frau
1 Beitrag
Da hast du ja
Mit deiner Geschichte ein neues Thema aufgemacht :-)...
Und mir kommt das auch nach eigener Erfahrung sehr bekannt vor!
Sei(d) mal ehrlich: was ist eine Beziehung wert ohne ein gemeinsames erfülltes Sexualleben?
Und was für eine Qualität hat eine Partnerschaft, in der nicht offen und aufrichtig agiert wird?
*******onor Frau
2.583 Beiträge
was ist eine Beziehung wert ohne ein gemeinsames erfülltes Sexualleben?

wenn beide keinen oder gleich wenig sex wollen, genauso so viel, als wenn beide sex wollen.
******376 Frau
1.394 Beiträge
wenn du nur "in wenig" traurig bist, wenn du ans Schlußmachen denkst: mach Schluß

wenn es DIE Frau Deines Lebens ist und ihr DIE Beziehung überhaupt hat, die alles trägt - arbeite an Dir und verzichte auf diese Art Sex und oder redet viel und nähert Euch an

An Freundschaft solltest Du eher nicht denken - das ist unrealistisch.


Wir haben gutes Sex, aber ich hatte auch schon besseren bzw mehr Begierde zu nem anderen - aber die Beziehung, die wir führen, ist einfach so erhaben über allem. So dass wir uns über die Diskussion, ob das ein Grund wäre sie zu beenden nur noch enger zusammen gefunden haben.
****45 Mann
47 Beiträge
wenn es DIE Frau Deines Lebens ist und ihr DIE Beziehung überhaupt hat, die alles trägt - arbeite an Dir und verzichte auf diese Art Sex und oder redet viel und nähert Euch an

und nährt Euch...an was?

Ich finde Deine Antwort sehr passend. Ja, meine Partnerin ist so was wie ein Pfeiler in meinem Leben und diesen gibt man nicht so einfach auf. Beiden würde es sehr weh tun.
Ich bin normal veranlagt, SM bedeutet mir nichts. Das ist nicht das Problem. Ich steh auf Erotik, Fashion, Weiblichkeit und sie hat leider nur nichts bis sehr wenig davon, dazu ist sie unsportlich. Und das alles drückt sich natürlich auch in Ihrem Libido aus. Sagen wir mal ganz einfach, sie strahlt keine leidenschaftliche Frau aus. Ich muss eingestehen, ich habe es schon lange aufgegeben sie anzumachen. Um ehrlich zu sein, habe ich auch gar keine Lust dazu. Meine Gedanken schweifen nach einer neuen Geliebten. Ich fühle mich einsam, ja. Und ich frage mich manchmal, was daran noch Beziehung ist. Ich könnte keinen besseren Freund haben, das ist die Antwort.
Man müsste mal darüber reden. Ich finde, das Thema Sex ist irgendwie durch, weil man so gar nichts mehr fühlt, nichts mehr. Das wäre die ehrliche Antwort und dann kommen die Tränen, die Konsequenzen, die Entscheidung sich einen neuen Partner zu suchen oder es herauszufordern einen neuen zu finden.
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