Ich will kein 0815-Leben - ich will leben um zu leben!
Ein nettes Hallo an die Community Ich habe da schon seit längerem bestimmte Gedanken zu einer gewissen Sache und hoffe hier auf einen anregenden Meinungsaustausch hierzu. Es ist schwer zu erklären aber ich werd mein möglichstes probieren:
Im Grunde geht es darum, dass ich, wie im Titel schon angekündigt habe, kein 0815 Leben haben möchte.
Nun was mein ich damit? Ich hab mich schon lange gefragt was ich im Leben eigentlich will, wohin ich will, was mich glücklich macht usw. Kurz gesagt bin ich zu dem Entschluss gekommen dass es für mein Glück nicht viel braucht: gutes Essen, Obdach, guten Sex, Schlaf, Gesundheit, meinen Sport und die Möglichkeit meinen Körper fit zu halten und meinen Wissensdurst. Wie leicht zu erkennen ist sind es alles "bescheidene" Dinge, dennoch kostbar, aber vor allem hauptsächlich die Grundbedürfnisse eines wahrscheinlich jeden Menschen.
Ich brauche keinen materiellen Reichtum, denn er würde mich nicht nur nicht glücklich machen sondern auch krank. Klar bin ich auch mal glücklich wenn ich mir ein neues Handy kaufe, ne neue Konsole o.ä, aber was hab ich davon wenn ich krank bin? Oder nichts zu essen habe? Was hat ein Millionär von seinem Geld, wenn er Krebs hat, oder sonst alles hat aber beispielsweise durch einen Entstellten Körper oder Gesicht, nie echte Liebe oder Zuneigung erfahren kann?
Ich hoffe ihr versteht worauf ich hinaus will. Für mich machen Geld und Materialismus nur "glücklicher" aber nicht grundsätzlich glücklich. Genauso wenig würde mich in der Arbeit die "Chefposition" reizen. Wieso sollte sie? Nur damit ich anderen Leuten sagen und zeigen kann wie toll ich bin? Nein. Nach meiner humanistischen und naturalistischen Einstellung und Weltanschauung, sind wir alle auch nur Tiere, genauer gesagt Affen. Wir werden geboren, leben und sterben wieder. Wir sind in diesem Sinne nicht besonderes, nicht mehr wert als andere Tiere. Wir bilden es uns gerne ein weil wir es ja geschafft haben uns an die Spitze zu kämpfen aber dennoch sind wir keine Auserwählten.
Worauf ich schlussendlich hinaus will ist, ich möchte nicht leben nur um zu arbeiten. Ich will leben um zu leben.
Ich möchte nicht 40 oder mehr Stunden die Woche meines Lebens an die Arbeit verschwenden, nur um eine weitere kleine Schraube im System zu sein. Ich sehe es an Freunden und Bekannten: Die Arbeit bestimmt iwo größtenteils den Alltag, und wenn man vielleicht noch auf einen gesunden Lebensstil und ausreichend Bewegung achten will (was für mich eig selbstverständlich sein sollte) hat man für andere Sachen neben der Arbeit auch nicht mehr viel Zeit.
Klar kann man hier einräumen dass man sich dann doch auch einen Job suchen kann den man gerne macht und der einen erfüllt. Ja stimmt, das sowieso, aber wer will sich denn dann nur über seine Arbeit definieren können? Es macht uns doch mehr aus. Ich will für mich leben, meine Bedürfnisse ausleben und befriedigen, Erfahrungen sammeln und und. Ich bin keineswegs ein zynischer oder pessimistischer Mensch, nur realistisch und sehe das Leben als sinnleer, aber keinesfalls sinnlos.
Für die, wahrscheinlich wenigen, die es bis hierher geschafft haben möchte ich mich bedanken, und hoffe auf eure Meinungen und Erfahrungen.
• Gibts es Punkte, bei denen ich mich irre?
• Sehe ich Dinge vl anders als sie sind? Was sagt ihr?
Liebe Grüße