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Ich will kein 0815-Leben - ich will leben um zu leben!

Ich will kein 0815-Leben - ich will leben um zu leben!
Ein nettes Hallo an die Community *g*

Ich habe da schon seit längerem bestimmte Gedanken zu einer gewissen Sache und hoffe hier auf einen anregenden Meinungsaustausch hierzu. Es ist schwer zu erklären aber ich werd mein möglichstes probieren:
Im Grunde geht es darum, dass ich, wie im Titel schon angekündigt habe, kein 0815 Leben haben möchte.

Nun was mein ich damit? Ich hab mich schon lange gefragt was ich im Leben eigentlich will, wohin ich will, was mich glücklich macht usw. Kurz gesagt bin ich zu dem Entschluss gekommen dass es für mein Glück nicht viel braucht: gutes Essen, Obdach, guten Sex, Schlaf, Gesundheit, meinen Sport und die Möglichkeit meinen Körper fit zu halten und meinen Wissensdurst. Wie leicht zu erkennen ist sind es alles "bescheidene" Dinge, dennoch kostbar, aber vor allem hauptsächlich die Grundbedürfnisse eines wahrscheinlich jeden Menschen.

Ich brauche keinen materiellen Reichtum, denn er würde mich nicht nur nicht glücklich machen sondern auch krank. Klar bin ich auch mal glücklich wenn ich mir ein neues Handy kaufe, ne neue Konsole o.ä, aber was hab ich davon wenn ich krank bin? Oder nichts zu essen habe? Was hat ein Millionär von seinem Geld, wenn er Krebs hat, oder sonst alles hat aber beispielsweise durch einen Entstellten Körper oder Gesicht, nie echte Liebe oder Zuneigung erfahren kann?

Ich hoffe ihr versteht worauf ich hinaus will. Für mich machen Geld und Materialismus nur "glücklicher" aber nicht grundsätzlich glücklich. Genauso wenig würde mich in der Arbeit die "Chefposition" reizen. Wieso sollte sie? Nur damit ich anderen Leuten sagen und zeigen kann wie toll ich bin? Nein. Nach meiner humanistischen und naturalistischen Einstellung und Weltanschauung, sind wir alle auch nur Tiere, genauer gesagt Affen. Wir werden geboren, leben und sterben wieder. Wir sind in diesem Sinne nicht besonderes, nicht mehr wert als andere Tiere. Wir bilden es uns gerne ein weil wir es ja geschafft haben uns an die Spitze zu kämpfen aber dennoch sind wir keine Auserwählten.

Worauf ich schlussendlich hinaus will ist, ich möchte nicht leben nur um zu arbeiten. Ich will leben um zu leben.

Ich möchte nicht 40 oder mehr Stunden die Woche meines Lebens an die Arbeit verschwenden, nur um eine weitere kleine Schraube im System zu sein. Ich sehe es an Freunden und Bekannten: Die Arbeit bestimmt iwo größtenteils den Alltag, und wenn man vielleicht noch auf einen gesunden Lebensstil und ausreichend Bewegung achten will (was für mich eig selbstverständlich sein sollte) hat man für andere Sachen neben der Arbeit auch nicht mehr viel Zeit.

Klar kann man hier einräumen dass man sich dann doch auch einen Job suchen kann den man gerne macht und der einen erfüllt. Ja stimmt, das sowieso, aber wer will sich denn dann nur über seine Arbeit definieren können? Es macht uns doch mehr aus. Ich will für mich leben, meine Bedürfnisse ausleben und befriedigen, Erfahrungen sammeln und und. Ich bin keineswegs ein zynischer oder pessimistischer Mensch, nur realistisch und sehe das Leben als sinnleer, aber keinesfalls sinnlos.

Für die, wahrscheinlich wenigen, die es bis hierher geschafft haben möchte ich mich bedanken, und hoffe auf eure Meinungen und Erfahrungen.

• Gibts es Punkte, bei denen ich mich irre?

• Sehe ich Dinge vl anders als sie sind? Was sagt ihr?

Liebe Grüße
*******ata Frau
28.033 Beiträge
das leben ist bunt,
wenn du dich darauf einläßt, nicht nur gegenpole zu sehen
bzw. schwarz/weiß zu denken

und dir deinen ganz eigenen weg des persönlichen glücks suchst

viel spaß!
*wink*
Kannst du das etwas näher erläutern? Und wo genau denke ich nur schwarz/weiß?
****ot2 Mann
10.729 Beiträge
Kurz gesagt bin ich zu dem Entschluss gekommen dass es für mein Glück nicht viel braucht: gutes Essen, Obdach, guten Sex, Schlaf, Gesundheit, meinen Sport und die Möglichkeit meinen Körper fit zu halten und meinen Wissensdurst.

Das Problem dürfte sein, dass man für gutes Essen und Obdach schon eine gewisse Menge an Geld braucht. Und dafür seine Zeit "verkaufen" muss. Und wenn man die nicht "billig" verkaufen möchte, braucht man eine gute Ausbildung und Qualifikationen.
Und falls du - bei humanistisch-naturlistischer Weltsicht - auf den Gedanken kommst, dass es durchaus ein Lebenssinn sein könnte, seine Gene weiterzuvererben, also Kinder in die Welt zu setzen, brauchst du noch viel mehr Geld, für die Kinder noch viel mehr Zeit, zudem eine kooperative Partnerin.

Und damit der Gelderwerb nicht zu viel Zeit und Energie erfordert, und zudem die Tätigkeit dabei nicht als sinnarm empfunden werden soll, sollte man schon darauf achten, dass man etwas macht, das a) sinnvoll und b) lukrativ ist.

Das als erster Input
Lg
Gernot
****mi:
Kurz gesagt bin ich zu dem Entschluss gekommen dass es für mein Glück nicht viel braucht: gutes Essen, Obdach, guten Sex, Schlaf, Gesundheit, meinen Sport und die Möglichkeit meinen Körper fit zu halten und meinen Wissensdurst.

Sorry, aber das nennst Du "nicht viel"?
Ich schulde es mal Deinem jugendlichen Alter, aber: Wenn Du all das bislang immer und ohne Einschränkungen hattest, dann bist Du reich.

Es ist ein bisschen so, als wenn ein reicher Mann sagt "Geld ist nicht wichtig".
Hey Gernot,

Ich habe auf keinen Fall vor überhaupt nicht zu arbeiten oder so, da man wie du schon richtig sagst, auch für Obdach usw Geld braucht, aber eben auch weil ich ein Mitglied der Gesellschaft bin und ein Kriterium für eine Erhaltung jener, ist ein aktives Mitwirken eines jeden einzelnen nötig. Trotzdem sollten im Idealfall meine Bedürfnisse nicht zu kurz kommen. Grade auch in der westlichen Welt wo soziale Ungerechtigkeit herrscht (man siehe sich nur mal die Vermögensverteilung an aber auch den jeweiligen Wert der Arbeit), möchte ich erst recht nicht "zu viel" arbeiten
@****ba

Mit gutem Zeitmanagement und Engagement verstehe ich nicht wie man das nicht erreichen kann? Übrigens verstehe ich unter gutem Essen nicht immer 5 Sterne Menüs, ich esse meist selbst gekochtes und ja auch manchmal fast food und ja auch ich ess manchmal "fade" Sachen oder hab auch mal schlechten Sex.. Kommt daher deine Verwirrung? Ich kann mir sonst nicht vorstellen wieso du das oben gennante sonst als "viel" bezeichnest?
*******ata Frau
28.033 Beiträge
zu deiner rückfrage:
deine sicht auf arbeitswelt ist ein beispiel dafür,
was ich unter gegenpol/schwarz-weiß-sicht anspreche

es gibt menschen, die möchten etwas bewegen,
die sind inspiriert von einer innovation,
die sind dann gerne chef einer sache
und arbeiten auch mal 60 std. und mehr die woche,
weil es etwas ist, was sie wirklich beseelt...
zu arbeiten kann sehr positiv sein,
kann lebensqualität bedeuten,
beruf kann berufung sein...

den chef als jemanden sehen, der nur beifall möchte,
diskriminiert die arbeit so vieler...



unangenehm aufgestoßen sind mir auch deine "millionärsbeispiele"
die so oberflächlich polarisierend sind,
weil in ihnen dein perfektionistisches weltbild aufblitzt:
lieber arm und schön und gesund?! ja klar!*gg*
auch kranke und entstellte menschen können sehr liebenswert sein-
reiche übrigens auch... *zwinker*

meine meinung:
sich seinen lebensunterhalt zu verdienen ist optimal...
und jeder entscheidet dann für sich,
was-wieviel und wofür *g*

p.s. soziale ungerechtigkeit herrscht nicht nur in der westlichen welt
****mi:
Ich kann mir sonst nicht vorstellen wieso du das oben gennante sonst als "viel" bezeichnest?

Das Du einfach mal viel Glück hattest, im passenden Land in entsprechende Lebensumstände hinein geboren zu werden, wo all das für Dich so selbstverständlich ist, kommt Dir nicht in den Sinn...?
Es ist viel. Ja. Und auch in Deutschland, denn sehr viele haben all das NICHT.
@******ata
Ich habe keineswegs behauptet dass es keine Leute gibt die gerne 60 std. die Woche arbeiten oder eben Menschen die gerne Workaholics sind und glücklich damit. Mir ging es auch nicht darum zu behaupten dass jene die so "ticken" falsch liegen. Ich freu mich für jeden der einen Weg gefunden hat sein Leben glücklich zu gestalten, egal wie nun seine Beschäftigung und Arbeitszeit aussieht und das mein ich wirklich so. Es ging mir in meinem Beitrag um meine(!) Sicht der Dinge und jene die eine ähnliche Sicht haben.
Was die Millionärsbeispiele betrifft gebe ich zu, habe ich wohl etwas zu viel Polemik verwendet. Kernaussage meinerseits sollte eigentlich sein dass ich(!) mir kein vollkommenes Glück vorstellen kann wenn Grundbedürfnisse nicht befriedigend werden können bzw Geld herangezogen wird um diese Lücke zu füllen. Da muss ich mich entschuldigen dass ich das leider faslch augedrückt habe, das sehe ich jetzt auch.
Ja was die Ungerechtigkeit betrifft ist mir schon klar dass sie eig allgegenwärtig ist und das nicht nur hier, jedoch muss ich sie ja nicht noch unterstützen.

@****ba
Okay irgendwie kommt es mir so vor als würdest du mir vorwerfen dass ich undankbar sei gegenüber diesen Dingen, dabei sage ich nur dass ich eigentlich nicht mehr brauche als die Befriedigung meiner Grundbedürfnisse! Und mal abgesehen von der Gesundheit, findest du es nicht traurig dass ich anscheinend deiner Meinung nach, für Essen, Obdach, Schlaf etc so unglaublich dankbar sein sollte, obwohl es eigentlich selbstverständlich und machbar sein sollte dass alle Menschen diesen "Wohlstand" genießen dürfen? Ich weiß dass aufgrund der Umstände auf unserem Planeten diese Sachen nicht selbstverständlich sind, aber nichtsdestotrotz finde ich dass sie es sein sollten! Und das jeder Mensch ein Recht darauf hat!
Ich kann in deiner kurzen Auflistung deines "Anderseins" keinen Unterschied zu 08/15 erkennen. Was auch immer 08/15 überhaupt sein soll.

Du strebst nach ziemlich den gleichen Dingen, nach denen auch die allermeisten streben. Außer, dass du sagst, du willst nicht so viel Zeit bei der Arbeit verbringen. Du meinst, dir wären materialistische Dinge nicht so wichtig. Gleichzeitig knüpfst du das Glücklichsein aber an äußerliche Faktoren: Fitness, Gesundheit und vor allem, ein guter Body scheinen dir wichtig zu sein. Du erwähnst einen entstellten Körper oder ein entstelltes Gesicht als Grund dafür, keine Liebe und Zuneigung zu erfahren. Für mich ist das ein sehr materialistischer Gedanke. Sehr mainstream und 08/15.

Wir leben in einer Zeit, in der die Chance auf einen guten Job für viele sowieso nicht mehr gegeben ist. Seit der Nachkriegszeit galt es für alle Generationen, unsere Kinder werden es einmal besser haben, eine gute und sichere Arbeit war für alle der wichtigste Grundpfeiler im Leben. Das ist nun vorbei. Aber seit gut 10 Jahren gibt es Gott sei Dank einen Ersatz dafür: Die Gesundheit! Heute gilt es fast als Verpflichtung, sich und seinen Körper gesund zu halten und allen möglichen und unmöglichen Krankheiten vorzubeugen. Gepaart mit dem Anspruch, dabei auch noch gut und jung auszusehen, hält man das Volk beschäftigt.

Selbst die, die keinen guten Job haben oder arbeitslos sind, kann man damit bei der Stange halten und ihrem Leben einen Sinn - zumindest eine Aufgabe - geben. An der Gesundheit zu arbeiten, ist doch auch Arbeit und es erfüllt viele von uns ähnlich, wie es früher die Religionen getan haben.

Wie viel Arbeit du in deine Gesunderhaltung steckst, weiß ich ja gar nicht. Ich will meinen Beitrag auch nur als Randbemerkung zu "was ist wichtig im Leben" verstanden wissen. Im großen und ganzen wird aber die Quantität der Arbeit an Wichtigkeit verlieren, einfach schon, weil in der Zukunft nicht mehr genug Arbeit für alle da sein wird. Schade wäre es, wenn alle diese Lücke dann nahtlos mit "persönlicher Gesunderhaltung" füllen würden. Es gäbe so viele sinnvollere Aufgaben.

P.S.: Gesundheit ist schon etwas sehr Kostbares. Aber zu glauben, man könne sich die Gesundheit und damit ein langes, glückliches Leben erarbeiten, ist ein Irrtum.
@Gesche
Besser kann man das hier wohl kaum wiedergeben!!!
Der TE scheint mir in einer Fantasiewelt zu leben, zumindest was seine Vorstellung von Arbeit betrifft!!
Natuerlich geht sowas, wenn man genuegend Kapital beisammen hat, um ganz andere Wege zu gehen!
Aber wer hat das denn mit 24 Jahren, wenn man nicht gerade aus einem sehr reichen Elternhaus kommt???
Meinem Mann, 55 Jahre, ist so ein Absprung vor 3 Jahren gelungen.Er hat aber auch durchgehend in guter beruflicher Position gearbeitet, und das Geld nicht fuer irgendeinen Bloedsinn verschleudert!!
Den Wunsch, nicht einfach nur vor sich hin leben zu wollen, verspürt wohl jeder halbwegs reflektierte Mensch in unserer Gesellschaft - was er daraus macht, ist die andere Frage. Für mich war die Konsequenz aus der Einsicht, wie irrelevant und überflüssig unsere Existenz auf Erden ist, kleine Brötchen zu backen und allem nicht mehr so viel künstliche Bedeutung zuzumessen. Außerdem fand ich einen guten Ansatz, im kleinen Maßstab Gutes zu tun und Schlechtes zu lassen. Ein wenig Weltverbesserer zu spielen und sich darum zu bemühen, das böse Blut in der Welt nicht zu vermehren. In der Hinsicht kann Arbeit ebenfalls sehr erfüllend sein.

Und Gernot: noch mehr Menschen in eine übervölkerte Welt setzen als Lebenssinn? In der heutigen Zeit? Finde ich schwierig, aber ist wohl ein anderes Thema. *senf*
@***di

Du bestätigst mich in etwas, was ich gar nicht geschrieben habe.

Ich finde nicht, dass der TE in einer Fantasiewelt lebt. Gerade, was die Arbeit angeht, halte ich das für eine sehr vernünftige Einstellung, in ihr nicht den Sinn des Lebens zu suchen. Nicht einmal nur den Sinn, möglichst viel Geld zu verdienen. Wer eine sinnvolle Arbeit hat, die hoffentlich auch noch Spaß macht, der soll ihr gern nachgehen, sich aber klar sein, dass er irgendwann auch noch einen Rest Leben leben muss, in dem er nicht mehr arbeiten können wird. Die Zeit will dann auch noch irgendwie sinnvoll gefüllt werden.

Man kann auch mit wenig Arbeit sein Auskommen haben. Alles eine Frage der Prioritäten. Ich z.B. arbeite seit 20 Jahren immer nur genau so viel, dass das Geld gerade eben fürs Allernötigste reicht. Das geht ganz wunderbar auch ohne das Kind reicher Eltern zu sein. Dazu gibt es ein ganz schlaues Zitat: In Zukunft werden nicht die reich sein, die viel haben, sondern die, die wenig brauchen.

Ich brauche nicht viel. Nicht nur nicht viel Geld, sondern auch keinen Sixpack.
*******ust Paar
5.827 Beiträge
ein Leben um zu leben ...
ist sinnlos und dreht sich nur um dich
Filmtipp: und täglich grüßt das Murmeltier...

Wie wäre es mit:
Leben um zu lieben?
*****011 Frau
2.467 Beiträge
0815 bedeutet ganz normal, nicht besonders erwähnenswert. Du wünschst Dir also ein außergewöhnliches Leben. Dann musst du etwas tun, was nur wenige oder niemand tut. Dazu hätte ich ein paar provozierende Ideen:
1. Ohne Handy leben, oder gar ganz ohne Computer. Das setzt viel Zeit frei für ungewöhnliches.
2."Verkaufe alles, was du hast und gib das Geld den Armen" und werde Mönch. Das wäre zumindest im Joyclub-Kontext sehr ungewöhnlich.
3. Gründe eine Kommune mit Selbstversorgung und einer guten Idee zur Weltverbesserung.

Ich meine alle diese Vorschläge ein bisschen augenzwinkernd, aber mit dem ernsten Hintergrund, dass ein ungewöhnliches Leben meistens mit Verzicht zu tun hat.
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Ja dann mach es doch einfach. Du wirst dann halt andere Probleme haben, aber Probleme hat jeder.

Mach deinen Job so gut wie möglich nach deinen Vorstellungen
Tritt dafür ein, dass du einen 35h Job bekommst - man nennt es Teilzeit - und halte die zeit ein. Dann musst du halt öfter mit den Kollegen sprechen, wer ungeschaffte Arbeit erledigt. Wenn du das nicht tust, dann musst du öfter mit der Familie sprechen,warum die länger arbeitest. ...

Versuch doch in den was du tust, so gut wie möglich zu sein (in deinem Sinne) und gut ist.
@Gesche
Dann hab ich das wohl falsch interpretiert! Trotzdem bleibe ich beim Rest zu meinem Standpunkt!
Aber mich wuerde mal interessieren, welcher Arbeitgeber das mitmacht, wenn seine Angestellten nur soviel arbeiten wollen, bis das sie eine bestimmte Summe verdient haben!!!
@****he
Mein 0815 definiert sich dadurch dass man die Mehrheit seiner Zeit mit Arbeit verbringt, weniger Freizeit hat bzw in seiner freien Zeit wenig Zeit hat um andere Sachen unter zu bringen. Klar gibt es Ausnahmen, aber mein subjektiver(!) Eindruck vermittelt mir nun mal das Bild, dass die meisten einfach leben um zu arbeiten, was mich persönlich nicht glücklich machen würde. Wie gesagt, ich möchte mich primär nicht nur über eine Sache definieren oder gar nur auf meinen Beruf reduziert werden.
Du strebst nach ziemlich den gleichen Dingen, nach denen auch die allermeisten streben. Außer, dass du sagst, du willst nicht so viel Zeit bei der Arbeit verbringen. Du meinst, dir wären materialistische Dinge nicht so wichtig. Gleichzeitig knüpfst du das Glücklichsein aber an äußerliche Faktoren: Fitness, Gesundheit und vor allem, ein guter Body scheinen dir wichtig zu sein.
1. Ich würde nicht sagen dass ich nach den gleichen Dingen strebe wie die meisten. Ich brauche nicht das neueste Smartphone, kein schickes Auto, die neueste Kollektion irgendeiner Modemarke, habe kein Interesse ein eigenes Unternehmen zu gründen, großartig über Jahre stetig in einer Position aufzusteigen, sonderlich viel Geld brauch ich erst Recht nicht usw. Ich könnte noch lange so weiter machen. Klar strebt so ziemlich jeder nach der Befriedigung der Grundbedürfnisse, jedoch reicht mir deren Befriedigung und ich brauche nicht noch mehr, speziell eben materialistische Dinge
2. Fitness hat in erster Linie mit Gesundheit, sowie einem positiven körperlichen und für mich auch geistigen Zustand zu tun. Wenn du mir hier Materialismus vorwirfst, kannst du es mir gleich auch beim Essen vorwerfen 🤔 Dass sich gesunde Ernährung und Sport auch auf die körperliche Erscheinung auswirkt ist nun mal eine natürliche Folge, die aber nicht mein primäres Ziel ist. Insofern stört mich mein Body und Sixpack nicht, was aber nicht heißt dass ich so viel Wert drauf lege oder gar drauf hinarbeite. Gesunde Ernährung, Sport und eine genetisch bedingte, günstige Körperfettverteilung führen nun mal dazu. Ich wehr mich da nicht. Ich will einfach nur sportlich sein, denn das macht mich glücklich. Ach ja und ich achte auch etwas auf die Hygiene und mein Erscheinungsbild, bezweifle aber dass es sich auch hier um materialistische Ziele handelt, oder siehst du das anders?
Du erwähnst einen entstellten Körper oder ein entstelltes Gesicht als Grund dafür, keine Liebe und Zuneigung zu erfahren. Für mich ist das ein sehr materialistischer Gedanke. Sehr mainstream und 08/15.
Dass solche Leite Zuneigung und Liebe von Verwandten und Freunden erfahren, schließe ich keinesfalls aus, ich meinte es aber speziell in Bezug auf eine Partnerschaft, sowie den Austausch von Intimitäten. Klar ist es trotzdem möglich, kommt aber denke ich mal eher selten vor.

Warum du die Gesundheit so hervorhebst und ob du mir indirekt irgendwas damit sagen möchtest, weiß ich nicht. Da ich aber nun mal sehr dankbar für meinen Körper bin, wem oder was auch immer ich ihn zu verdanken habe, achte ich natürlich auch darauf dass er funktioniert. Krank zu sein ist nun mal nicht schön und ich versuche es zu vermeiden..

@******982
Ich lebe in einer Fantasiewelt weil ich mein Leben so vielfältig wie möglich gestalten möchte und nicht auf Dinge verzichten will, die mich interessieren, Spaß bereiten und glücklich machen? Ohja ich Armer sollte mich wohl doch einfach fügen und das selbstständige Denken aufgeben hm? Tsss
**by Frau
1.861 Beiträge
Beim Thema Tiere irrst du dich wohl ... Auch hier gibt es Tiere, die eine Art inneren Antrieb haben, die zB erfinderischer sind als ihre Artgenossen oder den anderen einfach zeigen möchten, wer der Herr ist. Oft sind hier nicht nur die stärkeren sondern auch die intelligenteren Tiere die, die erfolgreich sind, sich fortpflanzen und überleben.

Im Grunde nimmt dir der sehr bequeme Alltag der Deutschen die Verantwortung ab. Du kannst dich zur Not in eine soziale Hängematte fallen lassen.

Antrieb kommt immer von innen heraus, etwas bewegen zu wollen, kann dir niemand befehlen. Fraglich ist, ob du damit langfristig zufrieden bist. Mir würde ein Leben auf dem "Standstreifen" nicht reichen. Ich brauch ab und an die Überholspur, weil es einfach Spaß macht.
**by Frau
1.861 Beiträge
Und wenn ich ergänzen darf - du bist noch sehr jung, du hast vermutlich deine Wohlfühlzone im Beruf noch nicht gefunden

PS - ersetze bitte im vorherigen Beitrag "der Deutschen" gegen westliche Welt - du bist ja Österreicher. Ändert aber nichts am Grundsätz.
Klingt das nur für mich nach extrem viel Eigenwerbung? *tuete*
Ständige Wiederholung der selben Dinge..ausdrückliche Betonung, dass es nicht nur um das finanzielle in den Gedanken geht..recht philosophische Ausschweifungen..kann natürlich auch einfach der Typ Mensch sein.
Wobei ich mich da doch kurz frage, warum ein Mensch mit "entstelltem" Körper (oder ähnlichem) keine wahre Liebe finden sollte. Mag sein, dass man da wieder zum Streitthema käme was Liebe wohl sei, aber dennoch sind die meisten Menschen, soweit ich weiß, der Meinung, dass Liebe sich zumindest nicht (ausschließlich) auf der oberflächlichen Ebene abspielt.
Sehr viele Sätze lassen mich hier sehr an Oberflächlichkeit denken, und wenn man tatsächlich auf der Suche nach so etwas Speziellem ist wie du, dann ist jene Ansicht ein absoluter Fehler.
Natürlich mag ich rein gar nichts unterstellen, aber ich zeige auf was mir eben auffällt..und solche Dinge springen einem praktisch ins Gesicht, bleiben kleben und gigglen rum.

Rein platonisch betrachtet ist es sehr selten, in dem Alter schon solche Gedanken zu haben, und, egal ob man das nun lesen mag oder nicht, sowas ändert sich auch wieder. Neuer Zyklus beginnt, alte Erfahrungen werden nicht mehr gebraucht, alte Bilder werden zurückgelassen, man entdeckt neue Dinge, man passt sich (im Idealfall) seinen Umständen an. Das erste Geheimnis ist, immer eine bessere Ursache zu sein, dann kann die Wirkung nur noch besser sein. Aber der Weg dorthin ist mehr als steinhart.
Aus der spirituellen Sicht ist es wichtig ein Gleichgewicht zu finden und zu halten. Bestes Beispiel, was so ziemlich jeder kennt und versteht, sind Yin und Yang, in anderen Kulturen auch gleichgesetzt mit Licht und Dunkelheit, Männlichkeit und Weiblichkeit, etc. Wenn du so bescheiden bist, wie du dich wohl selbst siehst, dann solltest du nach Unordnung suchen und jenes Chaos eben in Ordnung verwandeln. Und da wir bereits wissen, dass jede Wirkung eine Ursache hatte, muss man in dem Chaos einfach nur nach der Wurzel suchen. Kann sein, dass man extrem tief graben muss, natürlich mag man sich manches nicht antun..aber der Weg funktioniert auf jeden Fall, wenn man nur genug investiert.
Was ich bei dir eher sehe ist ein..bleiben wir mal bei der krassen Bildersprache.. verspiegelter Zirkel. Man kann nur im Kreis rennen, und jedes Mal wenn man einmal zur Seite blickt sieht man was bereits geschieht, es erschreckt einen, also läuft man wieder weiter..wie ein Teufelskreis. (okay etwas dramatisch formuliert)
Es ist nützlich, dem anfänglichen Wahnsinn ein Ende zu bereiten, sei es durch entspannende Übungen oder Hobbies, die einen nicht an die körperlichen Grenzen, in welcher Form auch immer, bringen wollen. Es ist ebenso nützlich, sich Wissen aus möglichst unterschiedlichsten Ecken anzusuchen, ob es nun in Religionen ist wo man sich mal seine eigene Meinung bildet, ob es in dem Bereich ist der stumpf Esoterik genannt wird, ob man sich damit auseinander setzt was es noch für Ahnen von uns gibt (Maya und ähnliche) oder ob man sich einfach mal ein angemessenes Buch schnappt und klein anfängt.
Es ist auch empfehlenswert, sein Selbstbild und das seiner Umwelt zu überdenken und, falls nötig, zu verändern.

Zu sehen, dass man Veränderungen möchte, ist gut. Daran zu verzweifeln und dann wieder im "Spiegel-Zirkel" aufgeregt zu rennen nicht. Ich kann dir schon jetzt sagen, dass die gewünschten Veränderungen nicht sofort eintreffen werden. In der Regel bemerken wir Dinge gar nicht die sich irgendwann als Veränderungen herausstellen, manchmal bewerten wir etwas das uns widerfährt als negativ und erkennen irgendwann später, sollten wir genug Masse im Schädel dafür besitzen, dass es am Ende zum Ziel führte.
Es ist gut, dass du wissenshungrig bist. Das ist sehr wichtig und muss unbedingt weiterhin gefördert werden. Ob erlangtes Wissen wirklich hilfreich ist findet man aber meist erst dann heraus, wenn man es auch ausprobiert hat.

Sollte man sich am Ende für einen Weg dann entschieden haben den man gehen möchte, dann muss man auch wissen, dass man mit den Konsequenzen leben muss. Das kann man nun auslegen wie man möchte, doch wer die guten Früchte haben will muss erst die schlechten aussortieren und vorher lange den Garten pflegen.
****mi:
Warum du die Gesundheit so hervorhebst und ob du mir indirekt irgendwas damit sagen möchtest, weiß ich nicht. ... Krank zu sein ist nun mal nicht schön und ich versuche es zu vermeiden..

Das ist ein allgemeiner Gedanke von mir, der sich nicht (nur) an dich richtet. Nicht die Gesundheit, sondern die Gesunderhaltung wird immer mehr zur Bürgerpflicht, so wie es lange Zeit die Arbeit war. Es gibt nicht mehr genug Arbeit, mit der jeder seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. So wird im System die eine Verpflichtung durch eine andere ersetzt.

Du stellst in Frage, ob ein tagesfüllender Job wirklich erstrebenswert ist, und ob du dich wirklich in dieses Hamsterrad begeben sollst. Und ich merke nur an, dass die uns auferlegte Selbstoptimierung ein ebensolches Hamsterrad ist. Wir sind verantwortlich dafür, die günstigsten Strom- und Gastarife zu finden, die besten Handy- und Versicherungsverträge, einschließlich einer privaten Altersvorge. Und seit einiger Zeit sollen wir uns aktiv um unsere Gesunderhaltung kümmern. Das sind alles Aufgaben, die sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, uns aber eigentlich vom Lebem abhalten.

Ich finde es gut, wenn man seinen eigenen Weg findet und nicht alles mitmacht, nur weil irgendwer sagt, dass man es so macht, dass es wichtig ist.
@*******ine
Ja dann mach es doch einfach. Du wirst dann halt andere Probleme haben, aber Probleme hat jeder.

Ja das weiß ich, danke! Wo hab ich denn geschrieben dass ich mir dadurch erhoffe nie wieder Probleme zu haben oder immer glücklich zu sein? Hältst du mich für so naiv sowas zu glauben? Und ja ich weiß auch dass auch Probleme und Unglück von Zeit zu Zeit normal, aber vorallem auch nötig sind um glücklich zu sein. Denn gebe es kein Unglück und nur Glück, wäre alles grau und nicht weiß und letztendes auch nicht erstrebenswert. Ohne Unglück, würden wir nicht wissen was Glück ist..
Was soll man Dir raten?

Hör in Dich hinein - und mach das, was Dir wichtig und richtig erscheint und frag nicht danach ob andere das gut finden. Du mußt dafür für niemand Rechenschaft ablegen. Ich sag immer; Ich muss gar nichts - ich muss nur sterben.

Ob man die Dinge die Du als nicht 08/15 bezeichnest jetzt als oberflächlich erachtet oder nicht, ist ebenfalls ohne Belang.

Wichtig wäre MIR, dass wenn ich am Übergang zur Unendlichkeit stünde zu mir selbst sagen könnte, dass ich der war, der ich wirklich war!

Dass es immer Menschen gibt, die etwas kritisieren und überanalysieren sollte man gelassen nehmen.

Was für einen wichtig ist im Leben, merkt man meist immer dann, wenn man es nicht hat - und dass hat auch nichts mit Materialismus zu tun. Es gibt Grundbedürfnisse, die hat jeder Mensch - aber nicht jeder Mensch kann sie befriedigen und 08/15 sind sie auch nicht (Liebe, Freundschaft, ausreichend Nahrung, ein Dach über dem Kopf!)
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