Das Erlebnis wird von einigen mit einer Vergewaltigung gleichgesetzt, weil es tatsächlich Parallelen gibt. In beiden Fällen ist die Frau lediglich Mittel zum egoistischen Zweck. Der Akt war völlig frei von Respekt, Rücksichtnahme, Wertschätzung und Einfühlung; etwas, das keiner Frau zu wünschen ist.
Dennoch war es keine Vergewaltigung, im Gegensatz zu dem Erlebnis, das eine andere Userin schilderte, denn der Mann wurde hier zum Sex eingeladen, und es gab weder davor noch währenddessen ein explizit geäußertes Nein. Das ist sachlich festzustellen.
Interessant und relevant wäre die Frage, wie der Mann auf ein Nein reagiert hätte, das eben nicht nur gedacht, sondern auch ausgesprochen wird. Je nachdem, sähe die Sachlage eventuell ganz anders aus. Aber ein Strafbestand ist hier nicht erfüllt (abgesehen nochmals von der Sache mit dem Kondom; das geht durchaus in Richtung fahrlässige Körperverletzung).
Ich will den Spack da auf keinen Fall in Schutz nehmen. Nur tut sich hier eine Diskrepanz auf zwischen dem, was tatsächlich passiert ist, und wie es durch einige - auch aufgrund eigener (traumatisierender) Erfahrungen - interpretiert wird.
Deutlich wird bei alldem vielleicht, dass Konsumsex im Swingerclub eben kein harmloser, alle Seiten glücklichmachender Spaß ist, sondern ein Akt, der sowohl für die physische als auch für die psychische Gesundheit unterschätzte Gefahren birgt, die mir als Außenstehender ins Gesicht springen.
Denn klar ist das für viele wie ein Puffbesuch, nur ohne Garantie, zum Zug zu kommen, und daher der Möglichkeit, für sein Geld (außer Gucken) nichts zu bekommen. Das Risiko nimmt man in Kauf.
Dafür tut sich immerhin die Möglichkeit auf, das nicht professionelle Lieschen Müller von nebenan zu nageln, in der Regel für weniger Geld, und Essen für lau gibt's auch noch dazu.
Muss man das haben? Und wenn ja, weshalb?
Die Threadersteller machen sich dazu jedenfalls sicherlich ihre eigenen Gedanken, abseits von der sich im Kreis drehenden Diskussion, die hier weiter stattfindet. Zumindest hat man von ihnen seit Seiten nichts mehr gelesen. Möglicherweise fühlen sie sich soweit genug beraten.