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Was ist aus freier Liebe geworden?

*******der Frau
70.780 Beiträge
Eine Bitte an den ein oder anderen User,

wir haben hier den Chat und die Funktion der Clubmails. Ich bitte die zu nutzen und den Thread wieder dem Ursprung zurück zu führen.

lg
mod
spielluder
augenschmaus
welchen schluß ziehst du aus deine these
dass soziale und komunikative intelligenz nicht gebraucht wird
und man schichtenübergreifend sexkontakte haben kann
ist das gut oder schlecht für dich, die gesellschaft, den sex oder der liebe
ich glaube nicht, dass die durchmischung der schichten im realen leben stattfindet
hier in der anomymität des netzes oder der in einem club mag das so sein
aber wenn die komunikation über das taktile hinausgeht
kehrt man zu seiner ebene zurück
oder?
off topic
Was ist aus freier Liebe geworden?

wie war das noch mit
b e l t a n e ?

hat freie liebe nicht schon sehr viel ältere wurzeln als "68" ?


hexe2 *fiesgrins*


und bitte weiter im thema.......
*bitteschoen*
@*****inz

die frage ist was du unter schicht verstehst. es gibt unterschiedliche schichten: bildungsschichten, einkommensschichten oder im historischen sinne die stände usw.

durchmischungen der einzelnen schichten gibt es seit dem jahre 1800. allerdings gibt es seit ein paar jahren eine gewisse rückbesinnung, dass bestimmte gesellschaftsgruppen wieder stärker unter sich bleiben.

dennoch sind die einzelnen gruppen nicht in sich geschlossen und erkennen sich auch nur untereinander. schichten werden in unserer gesellschaft nicht mehr so stark von außen erkannt, und wenn sie sichtbare merkmale tragen, dann weil sie einen grund dafür haben. das hat aber dann nix mit sexualität und liebe zu tun.

ich würde auch nicht von einer bestimmten schicht abmachen, dass jemand sich so oder so verhält. das hat eher was mit der persönlichen einstellung zu tun. es gibt überall nette und weniger nette menschen.
da
sind wir ja einer meinung, dass überall nette und auch weniger nette menschen anzutreffen sind

ich meinte natürlich nicht die stände im ursprunglichen sinn
sondern schon eher die einkommensgleichen schichten wobei die doch bis auf wenige ausnahmen auch vom bildungsniveau parallel sind
so zumindest mein empfinden
klar gibt es den einen oder anderen "dummen bauern mit großen kartoffeln" aber im großen und ganzen ist es die bildung die die grundlage späterer einkommensmöglichkeiten bietet
hier sind sicher die kulturell gebildeten im nachteil

aber ich habe den eindruck, dass wir von der "freien liebe" abschweifen
aber ich habe sowieso ein problem (wie bereits beschrieben) mit dem begriff
********lack Frau
19.364 Beiträge
Ich kann mir nicht helfen, aber manche haben wohl den Eindruck, daß

freie Liebe eigentlich heißen sollte = freies Leben ohne Bindung im herkömmlichen Sinne.
Doch so manch ein Bewohner einer WG hat erkannt, das der Freiraum des Lebens eher im Kopf stattfindet und nicht an Räumlichkeiten gebunden ist.
Und das der Mensch zwar den "freien Sex" möchte, aber genauso einen festen Partner und Kinder und dann wird es einfach komplizierter und das Leben richtet sich anders aus.
Viele Menschen haben es geschafft, die Wünsche zu verbinden.
Aber dazu muß man auch zu diesen stehn und sie nicht als Notlösung ansehn.

Egal welche Form man nun lebt, ein gewisses Verantwortungsgefühl wird immer dazugehören, sonst läßt es sich nämlich nicht leben.
Auch Polyamoristen haben ihre Vorstellungen und es gibt ja auch hier Menschen, die dies als ihre Lebensform entdeckt haben und sie umsetzen.
Aber wäre es nicht verfrüht, wenn man einer neuen Entwicklung unter Zeitdruck stellt.

Der TE kennt die vielfachen Angebote der Zeit, die es in dieser Form damals nicht gab und kann sie nicht nutzen.
Andere User nutzen sie wohl, wie auch hier zum Ausdruck gekommen ist.
Frage bleibt, was hinterfragt der TE jetzt?
Oder soll das eher dazu dienen, sich unter den Gefrusteten nicht so alleine zu fühlen?

WiB
Der TE fragt nicht immer mit Absicht.Neue Erkenntnisse sind sowieso anders nicht zu erwarten. Hier hat der TE ein Plakat in der Strasse gesehen, und sich die Frage gestellt. Vielleicht half auch dazu, dass er ein Film über Woodstock vor zwei Woche gesehen hat. Vielleicht auch nicht.

Ist die Frage nicht zum Joyclub passend? Sicher nicht, oder?
ach was hyloop,

die frage paßt.... auch im joyclub......

es ist nur leider so,
dass viele dieses thema gar nicht "wirklich heißt sachlich" lesen,
sondern sofort in die "beziehungsebene" gehen
und persönliche probleme und konflikte besprechen.....

meine meinung zum thema:
"freie liebe" der 68 war konträr zum damaligen "muff"
und entsprechend radikal......
nichts, was ich sooooo leben möchte....

was ich sehr wohl mag:
die freiheit, meine liebe(n) zu leben......


sexuelle revolution hin oder her....
es tritt irgendwann eine (über-)sättigung ein.....

erotik und sex sollen spaß machen/bringen
und kein wettbewerb oder statussymbol sein.....

begehren unterliegt manchesmal schwankungen
wie ebbe und flut......

sich angenommen fühlen
sich wahrgenommen spüren und sehen....
bringt lust auf sex

freiheit für die liebe
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****op

Also eine gewisse Absicht sollte schon hinter einem Thread stecken und wenn es "nur" Interesse ist. Aber es sind auch vielfache Antworten unterschiedlichster Art zusammengekommen, aber keine scheint Dir zu gefallen. Oder sind eben nicht die Antworten gekommen, die Du Dir erhofft hast.
Auf viele Beiträge bist Du ja nicht einmal eingegangen.
Wie soll man dann noch auf das Thema eingehen?

WiB
wieso so "persönlich", wib?

laß hyloop doch seine frage ohne persönliche absicht" stellen.....
als sachliche frage.......

*bitteschoen*


das thema ist interessant .... *ja*


ein wenig erinnert mich "freie liebe a la 68"
an "die emanzipation und alice schwarzer......"

jetzt, da "wir" die möglichkeit haben,
uns "frei" zu entscheiden...
leben wir das zu uns passende...
auch, wenn es manchmal dem zu widersprechen scheint,
was mit so viel elan "erkämpft" wurde....


hyloop,
mir wäre diese "freie liebe" zu oberflächlich-bindungslos
und damit für mich sinnentleert und unerfüllend......

vielleicht geht es einfach vielen ähnlich?
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*********nche

wieso so "persönlich", wib?

Vielleicht weil ich ihn verstehen möchte!
Wissen, welche Fragen ihn beschäftigen und deswegen auch nicht so recht verstehen kann, wohin die Entwicklung des Threads gehen soll.
Er fragt doch spezifisch nach eigenen Sichtweisen bzw sogar nach Erlebtem von User/innen.

jetzt, da "wir" die möglichkeit haben,
uns "frei" zu entscheiden...
leben wir das zu uns passende...
auch, wenn es manchmal dem zu widersprechen scheint,
was mit so viel elan "erkämpft" wurde....

Deswegen mein eingefügtes Zitat.
Ich finde wirklich man hatte die Wahl und jeder hat sich irgendwie entschieden.
Anders wie es noch unsere Eltern oder Großeltern konnten, die die Möglichkeiten eben nicht hatten.
Und nicht alles ist besser, nur weil etwas möglich ist.
Aber gerade daran besteht ja die Chance, sich auch erstmal ein Stück weit selbst zu erkennen.

Das Recht der Frau auf ihre eigene sexuelle Entwicklung, die Pille, gleichberechtigte Partnerschaft sind alles Errungenschaften aus dieser Zeit und ohne Frauen wie Simone de Beauvoir, Alice Schwarzer etc hätte es diese Entwicklung sicher so nicht gegeben.
Oswalt Kolle und seine Aufklärungsfilme...........

WiB
frei sein ... ???
jetzt, da "wir" die möglichkeit haben,
uns "frei" zu entscheiden...
leben wir das zu uns passende...
auch, wenn es manchmal dem zu widersprechen scheint,
was mit so viel elan "erkämpft" wurde....

frei sein ist manchmal ein mühlenstein...
die qual der wahl, die ungewissheit...
nagt, frisst sich durch die seele...
wie schön war es als man papa fragen konnte...
wie man sich zu entscheiden hat...
wenn die entscheidung einen abgenommen wurde...
man war frei jeglicher entscheidung...

freiheit ist ein zweischneidiges schwert...
wie die freie liebe...

man vergisst dabei, die lieb ist frei...
zeig mir einer der die liebe einsperrt...

nein...
man kann nur einen gegenstand einsperren... niemals die liebe


das was in den 68 propagiert wurde,
hatte mit freier liebe wenig zu tun...
eigentlich garnichts hatte sie damit zu tun
sie wurde als synoym mißbraucht...

vermissen...
tue ich diese freie liebe nicht...
aber die aufklärung...

des geistes...
****an Frau
1.796 Beiträge
Wissen, welche Fragen ihn beschäftigen und deswegen auch nicht so recht verstehen kann, wohin die Entwicklung des Threads gehen soll.

Schon so ziemlich seit Beginn des Threads gibt es hier 2 Gesprächsstränge:

• Diejenigen, die sich durch die Überschrift mit dem Thema auseinander setzen
• Diejenigen, die auf die jeweiligen Fragen des TE eingehen - mit Bezug auf sein Profil und vorherige Beiträge

Beide finde ich interessant und beide ergeben bestimmt viele Informationen für den TE.
WIB hat im Grunde gerade seine Eingangsfrage2 beantwortet:
... nicht alles ist besser, nur weil etwas möglich ist....

Interessant ist dabei natürlich wirklich, wie der TE über so Manches denkt, welche weitere Richtung es geben soll.
etwas vom thema abgedriftet:
trotz all dieser freiheit.....

es braucht lange,
bis auch das "freie denken" im gehirn "verankert" ist...

sex und beziehung bei der nächsten generation,
sehen bereits wieder ganz anders aus,
als in meiner.......

in gesprächen sehe ich mich da als "dinosaurier"
mit meinem "bindungswillen".....


wie kann die nächste generation
(z.b. meine kinder)
"freie liebe" sehen?

z.b.
wenn ihr tägliches erleben das zerbrechen von ehen/beziehungen ist,
im zeitalter von aids, wo jeder partnerwechsel ein "risiko" birgt?
wo möglichst alles "perfekt" sein soll und sex zum lifestyle gehört?

haben sie es wirklich besser?
oder sind ihre schwierigkeiten "anders"?
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*********nche

Ich habe es ja bereits in einem anderen Thread gesagt, daß ich aus einem Elterhaus komme, wo es eine gleichberechtigte Partnerschaft schon vorher gab. Meine Eltern waren ihrer Zeit weit voraus und fanden damals schon einige Dinge nicht gut und haben sie zusammen für ihr Leben abgeändert. Sie haben mich zu einem Freigeist erzogen und mich auf eigene Füße gestellt.

Und von meinen Kindern ist eine auch verheiratet und hat ein Kind.
Also entscheidet man sich doch nach eigenen Wünschen.
Schwieriger war es das mit der Berufswahl.
Aber Sexvorgaben war schon nicht mehr so streng und Möglichkeiten gab es, wenn man sie nutze, ok, wenn nicht, dann war das Interesse wohl auch einfach nicht vorhanden.
Doch habe ich selbst experimentiert und wollte mich nicht sofort binden.
Und nach einigen Wirrungen, lebe ich jetzt wieder in einer monogamen, aber gleichberechtigten Partnerschaft, wo Lieben einen hohen Stellenwert hat und Vertrauen aufgebaut und erweitert wird, weil beide an dieser Basis arbeiten und sie demzufolge auch gemeinsam genießen können und das mit allen Freiheiten, die sich beide wünschen.

Also denke ich, man muß nicht alles mitmachen, aber man sollte ausprobieren wie man selbst leben will. Doch am besten läßt sich das feststellen, wenn man weiß, was man will und das auch auf sexuellem Gebiet.

WiB
****an Frau
1.796 Beiträge
wie kann die nächste generation "freie liebe" sehen?
...
wenn ihr tägliches erleben das zerbrechen von ehen/beziehungen ist,
im zeitalter von aids, wo jeder partnerwechsel ein "risiko" birgt?
wo möglichst alles "perfekt" sein soll und sex zum lifestyle gehört?
...
haben sie es wirklich besser?
oder sind ihre schwierigkeiten "anders"?

Ganz ehrlich?
Mir wird das jetzt schon häufig zuviel.
Wenn ich überlege wie rasant sich alles verändert hat, alleine die letzten 20 Jahre... dabei fühle ich mich keineswegs "alt".
Doch der Druck von Außen ist nicht wegzudiskutieren...
möglicherweise ist das ländlich noch nicht so ausgeprägt, doch auch das wird kommen.
Um bestehen zu können, muss man frisch und jung aussehen (Botox, Hyaloron, OP´s) - super hygienisch, fast fanatisch manchmal - bestens ausgebildet - den Globus bereits erkundet - danach suchen nicht nur Firmen sondern auch potentielle "Partner".
Vielleicht habe ich davon auch nur schon genug gesehen...

und um damit die Frage zu beantworten:
Ich glaube es wird "anders" - besser oder schlechter wird die nachfolgende Generation kaum beantworten können.
Und ich vermute, das es irgendwann - vielleicht nochmal eine Generation später eine Art Rückwärtzgang geben wird. Back to the roots quasi. Nicht gleich, aber ähnlich... möglicherweise wieder zugeknöpfter, aber dabei klinischer.
Ein Gedankengang - mehr nicht.
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Nochmal zu dieser These
Ich halte es für erstaunlich, dass 65% der Bürger Sex and ungewöhnlichen Orten haben.
Ich wiederum halte es für erstaunlich, mit welchen Scheuklappen man durchs Leben gehen kann. Nein, Spaß beiseite. Ich bin in gewisser Weise auch lange mit diesen Scheuklappen gelaufen und erst dadurch, das ich selbst viele Sachen von der Phantasie in die Tat umgesetzt habe, habe ich jetzt den Blick für die "speziellen" Situationen. Die Phantasie steuert den Menschen, nicht die Ratio. Als Beispiel: Denkt jemand an Sex auf dem Parkplatz bei Aldi, Norma, usw tagsüber mitten in der Stadt? Höchstens theoretisch. Praktisch geht das aber auch. Und wenn man weiß wie, entdeckt man plötzlich solche Situationen, zwinkert den "erwischten" kurz zu und geht seiner Wege. Vorher wäre ich ahnungslos gewesen. Genau so ist es mit Picknickplätzen, Seen, und was weiß ich noch alles. Ich will damit nicht sagen, das es alltäglich ist, aber es kommt schon oft vor.

Noch was zum Phänomen ungewöhnlicher Ort. Ungewöhnlich ist eine Frage der Sicht. Darum ist für einige schon das Küchenbuffet ungewöhnlich. Insofern hätte ich diesen hohen Prozentsatz erwartet.
*ja* alexa
auch ich empfinde es ähnlich und sehe die möglichkeit der (rück-)entwicklung......
aber auch der "rückbesinnung"

wie mutabor vorher schon schrieb.....
die qual der entscheidung..... *knuddel*

z.b. das ausprobieren ohne möglicherweise
seelisch reif und stabil genug zu sein.....

wie kann "ich" mich aus diesen beständigen einflüssen
und auch wertewandel noch selbst "finden"?



wird liebe da nicht zu einem konsumgut "degradiert".....
(wie es doch auch manchesmal in der 68er bewegung war?)
statt uns die freiheit zu nehmen, intensiv zu lieben,
konsumieren wir "liebe" als "ge- und verbrauchsgegenstand"



wib,
ich kann viele deiner gedanken nachvollziehen,
manches sehe ich ähnlich..... *ja*

jeder hat seinen background,
seine entwicklung, seinen eigenen weg...
sieht "durch seine brille".....

nicht immer möchte man sich im forum so offenlegen
und zur diskussion stellen....

auch ich "kenne" hyloop aus seinen anderen beiträgen....

aber warum sollten "wir" nicht über ein aktuelles thema diskutieren können,
ohne auf seine persönlichen beziehungsbereiche einzugehen.....

muetzle
in statistiken sind "außergewöhnliche orte" alles außerhalb des ehebettes *lol*
@********lack

Also eine gewisse Absicht sollte schon hinter einem Thread stecken und wenn es "nur" Interesse ist. Aber es sind auch vielfache Antworten unterschiedlichster Art zusammengekommen, aber keine scheint Dir zu gefallen. Oder sind eben nicht die Antworten gekommen, die Du Dir erhofft hast.
Auf viele Beiträge bist Du ja nicht einmal eingegangen.
Wie soll man dann noch auf das Thema eingehen?

und

Vielleicht weil ich ihn verstehen möchte!
Wissen, welche Fragen ihn beschäftigen und deswegen auch nicht so recht verstehen kann, wohin die Entwicklung des Threads gehen soll.

Ich glaube nicht, dass "eine gewisse Absicht hinter einem Thread stecken soll". Ich glaube auch nicht, dass ich "eine gewisse Antwort erhoffe". Ich bin eher an eine offene Diskussion interessiert, und wenn wir alle immer noch unterschiedlicher Meinungen danach sind (oder nicht) ist es immer noch gut. Auf jedem Fall haben wir Meinungen ausgetauscht und alle dazugelernt. Noch mehr: oft habe ich durch solche Meinungsaustausch Antworte bekommen über Frage, die ich gar nicht gestellt hatte. Sogar über Frage, die ich gar nicht stellen könnte, weil ich daran nie gedacht hätte.
in statistiken sind "außergewöhnliche orte" alles außerhalb des ehebettes

So hatte ich es auch verstanden.


Ich bin in gewisser Weise auch lange mit diesen Scheuklappen gelaufen und erst dadurch, das ich selbst viele Sachen von der Phantasie in die Tat umgesetzt habe, habe ich jetzt den Blick für die "speziellen" Situationen.

Dann solltest du nicht wundern, dass "mit welchen Scheuklappen ich durchs Leben gehen kann". Da ich sollche Phantasie in die Tat gar nicht unsetzen kann, habe ich diesen Blick nicht entwickelt. *zwinker*

Spass beiseite, es ist wahrscheinlich doch etwas dran. Einer, der schon Sex auf einem Parkplatz hatte, wird natürlich daran denken auf dem Parkplatz bei Aldi, Norma, usw... Der andere sucht nur sein Auto.
****an Frau
1.796 Beiträge
@*********nche

"Besinnung" zieht mit sich, das Nachgedacht, Reflektiert und für Verbesserungswürdig befunden wurde...
Etwas, an das ich in Bezug auf die Masse der Menschen nicht glauben kann... Hierbei geht es ja weniger um Menschen, mit denen sich ein jeder selbst umgibt, sondern Allgemeiner gefasst.

Ich möchte mir das wünschen,
ob wir mal unsere Glaskugeln befragen *schelmisch grins *

Da in Foren viele Menschen zusammen kommen, die im realen Leben kaum Anknüpfungspunkte haben, ist es (für mich) interessant zu lesen, was geschrieben wird...
und was ich dann lese... scheint ein Wegweiser der Zukunft zu sein.

Da wird aus Rasur erst ein Trend, dann ein Muss
Da werden völlig normale Körperflüssigkeiten zu einem "bäh"
Da wird einem hyperhygienischem Reinheitswahn gefrönt
Da fragen 20 Jährige allen Ernstes wegen eigener Angenervtheit über die Regel der Freundin, ob und wie(teuer) die Gebärmutter entfernt werden kann (anderes Forum)
Da wird über das Abschalten von Gerüchen beim Sex geredet
Da werden Geschmäcker beeinflusst und Spritzmengen manipuliert.

Es ist bereits soweit: Sex (oft als Liebe mißverstanden, weil unbekannt) ist schon ein Konsumgut - wo man dem "Hersteller" Tips gibt, wie es verbesserungswürdig (gemäß der eigenen Wünsche) gemacht werden könnte.

Wirklich schade dabei ist,
das Leidenschaft, situationsbedingte Hemmungslosigkeit,
Fallenlassen, Spaß am Miteinander, Gemeinsames Entdecken,
zärtliche Erkundungstouren - der GENUSS -
immer mehr in den Hintergrund treten.

(ich bin froh, das bisher nicht real derart erlebt zu haben)

Also bleibt es bei dem Punkt, den auch WIB schon bemerkte:
Jeder muss selbst wissen, was er/sie von den vielen Freiheiten annimmt, was "gesund" sein kann.
Eine innere Stabilität wird - so denke ich - bereits als Grundstein in der Kindheit/Jugend über Erziehung aber auch Vorleben gelegt und setzt sich dann durch eigene Erfahrungen (gut+schlecht) fort.
Was nichts anderes aussagt, als das "wir" JETZT vorleben.

*nachdenklich *
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****exa

Es mag durchaus sein, daß sich Menschen sicherer fühlen, sind sie erst Teil einer Masse/Statistik/Erhebung.
Manche finden es eben aufregender, genau das eben nicht zu sein.

Aus diesem Blickwinkel mögen sich sicher nach Beschäftigung mit einem Thema erst der Standpunkt ermitteln lassen, der auf einen zutrifft, aber hilft mir das beim Leben selbst?
Vielleicht noch als Motivation um Dinge zur Kenntnis zu nehmen und ggf. abzuändern.

Wenn also hyloop meint, er würde ein Thema ohne Hintergrund anschneiden, irrt er sich vielleicht, weil es im Unterbewußtsein doch eine Rolle spielt. Vieleicht sieht man das auch nur, wenn man seine ganzen Beiträge berücksichtigt und der selben Frage nachspürt wie er selbst
"war es das und was könnte noch kommen?"
Ich bin allerdings davon überzeugt, daß man sich mit Fragen, auf die man selbst keine Antwort finden kann, schwer tut.
Viele Menschen kommen mit Anforderungen, die an sie gestellt werden, viel besser klar.

Jeder Mensch fragt sich irgendwann in seinem Leben
Was wäre wenn...............
doch da man das eben nur im Rückblick wirklich beurteilen kann, aber da man auch weiß, welche der getroffenen Entscheidungen im Rückblick falsch gewesen ist, sie meist nicht ändern kann, ist das alles eher müssig.

Und selbst wenn man vielleicht in früheren Jahren Sex so gehabt hätte, wie man es sich jetzt wünscht, heißt das auch nicht, daß man glücklicher wäre. Denn Sex ist nicht gleich Sex, mögen andere das auch gerne anders sehen.

Ich habe festgestellt, daß Sex mit einem Menschen, den man liebt und vertraut eine Tiefe erreicht, die eben weit mehr ist, als Begehren, Gier und Ausleben von Fantasien und damit eben auch nicht mehr Mittel zum Zweck/Vergnügen.

In der heutigen Zeit, wo immer mehr mit Geld und Macht zusammenhängt, ist es eben das einzige, daß man sich nicht erkaufen kann, den Wert eines harmonischen Ganzen zu einer Einheit mit dem Partner, den man liebt.

WiB
@********lack

Wenn also hyloop meint, er würde ein Thema ohne Hintergrund anschneiden, irrt er sich vielleicht, weil es im Unterbewußtsein doch eine Rolle spielt.


Mo-ment, Mal! Ich habe nie behauptet das Thema hätte keine Hintergrund. Ich habe geschrieben, ich habe keine Absicht. In dieses Thema suche ich keine bestimmte Antwort. Ich versuche nicht, das Thema in einer bestimmte Richtung zu steuern, die ich vordefiniert hätte.

@*****exa



Da wird aus Rasur erst ein Trend, dann ein Muss
Da werden völlig normale Körperflüssigkeiten zu einem "bäh"
Da wird einem hyperhygienischem Reinheitswahn gefrönt
Da fragen 20 Jährige allen Ernstes wegen eigener Angenervtheit über die Regel der Freundin, ob und wie(teuer) die Gebärmutter entfernt werden kann (anderes Forum)
Da wird über das Abschalten von Gerüchen beim Sex geredet
Da werden Geschmäcker beeinflusst und Spritzmengen manipuliert.


Du muss natürlich auch wissen, dass das Internet ein Domäne der prebubertäre alleinstehende mähnliches Geschlechtes ist, die nicht einmal wissen wie Sex riecht, weil sie eben keins haben. *zwinker*


Aber über unsere Trends (Rasur, Hygiene aber auch S&M) hat Houellebecq was interessantes geschrieben (in "Plattform"). Er hat bemerkt, insbesondere ins S&M, dass Menschen weniger und weniger direkten physichen Kontakt zueinander haben können. Latex Fans sind die Extreme, aber generell in S&M wird hauptsächlich durch Zwischeninstrumente berührt (Peitsche, Zangen, usw...). Er meint, dass wir weniger und weniger fähig sind auf Andere zu gehen, weil wir weniger und weniger fähig sind uns auf andere zu öffnen. Wir wollen nicht mehr verletzbar sein.

Sein Text ist besser als meins, natürlich. Ich werde versuchen, ein Zitat zu finden.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****op

Mo-ment, Mal! Ich habe nie behauptet das Thema hätte keine Hintergrund. Ich habe geschrieben, ich habe keine Absicht. In dieses Thema suche ich keine bestimmte Antwort. Ich versuche nicht, das Thema in einer bestimmte Richtung zu steuern, die ich vordefiniert hätte.

Das ist jetzt ein Problem der Wortbedeutung.
Ein Hintergrund kann eben unbewußt die Absicht sein, durch Gedanken etwas zu erfahren, was man bisher nicht wußte.
Es wäre interessant, welche Schlüsse Du aus dem bisherigen Antworten für Dich gefunden hast.

WiB
Dass es doch mehr aus die sexuelle Revolution geblieben ist, als ich dachte.
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