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50 ist das neue 30!

**a Frau
556 Beiträge
50 ist das neue 30?
Das finde ich stark übertrieben und passt so nicht *g*

Es gibt einige, die sehen weitaus jünger aus als sie sind; so um die 5 Jahre; vielleicht auch mal mehr.
Würde jedoch behaupten, dass dies eher Ausnahmen sind.

Aber klar, wenn ich vergleiche wie 50jährige eine Generation vor uns ausschauten - also auch meine Eltern - dann denke ich hat sich da manches verbessert. Was eben hauptsächlich an der nicht mehr so schweren körperlichen Arbeit, der besseren Medizin und den sonstigen Lebensumständen liegen wird.
Auch Kosmetik und Kleidung und das etwas andere Lebensgefühl der heute um die 50jährigen spielt eine Rolle. Die Lebenserwartung ist größer und wir nun Älteren achten mehr auf uns bzw. gönnen uns mehr, als das dies unsere Eltern tun konnten. Massagen, Sauna, sich was gönnen, mehr genießen ... soetwas machten meine Eltern fast nie oder selten. Dazu fehlte Zeit, fehlte Geld und es war auch nicht üblich.
Insgesamt wird es wohl so sein, dass sich viele in meinem Alter noch oder nun erst recht lebendig fühlen und das Leben auskosten, so oft es geht und es passt *g* Dadurch fühlt man sich wohler und dieses Lebensgefühl vermittelt einem und vielleicht auch dem Umfeld, dass man noch gar nicht so alt sei, wie man eigentlich ist *zwinker*

Von mir kann ich behaupten, dass ich mit 30 steifer und "altbackener" war als ich es heute bin *lach*
Und man kennt ja immer Leute, die eigentlich noch recht jung sind (ob nun 20,30 oder um die 40), die aber von ihrer Art so lustlos und unmotiviert rüberkommen, dass sie eben keine Lebensfreude und somit keine Energie verspüren. Gleichzeitig gibt es flotte Ältere und das ist auch Motivation für Jüngere.
Unterteile da eher in Leute, die was drauf haben und Leute, die eben nix drauf haben. Das Alter ist für mich dann eher zweitrangig.

Ob man nun jung aussieht oder nicht: wichtig ist wie man sich selbst fühlt, ob man sich wohl fühlt.
Jung aussehen ist auch nicht immer von Vorteil .. wenn ich da an Zahnspangen, Pickel und an die hässlichen Brillen von damals denke *ggg*

Wer raucht, viel Alkohol trinkt, zu viel sonnenbaden geht oder Solarium nutzt
sieht im Normalfall einfach älter aus.
Ein paar Kilos zuviel hat auch den Vorteil, dass man weniger Falten hat und somit jünger wirkt.
******Cut Frau
2.959 Beiträge
weil auch die Banken eine Furcht vor dem Alter haben, und den Kredit nicht gewähren....schon erlebt....

Ich würde wohl auch keine so großzügigen Angebote meiner Bank mehr erhalten, kämen sie dahinter das ich nicht nur altersbedingt rausfiele, sondern auch noch krank bin.;-)

Das sind halt für mich reale Tatsachen und die kann ich nicht leugnen oder schön reden. Dennoch kann ich mein Leben geniessen und muss nicht verhärmt durch die Gegend laufen, weil ich eben nicht alles erreichen kann, was mir so im Kopf herum schwirrt.

Klar habe ich auch noch Wünsche, Träume und Sehnsüchte. Die versuche ich halt bodenständig zu erreichen und nicht nach den Kirschen zu greifen, die für mich zu riskant sind. Es ist nicht alles möglich, selbst wenn das manchmal so von aussen suggeriert wird.
*********sicht Paar
2.684 Beiträge
Es gibt immer solche und solche. Was die körperlichr Fitness und das Aussehen angeht, so altern Menschen unterschiedlich, wenn man Pech "von den Genen her" hat, kann manmit Sport und gesunder Lebensweise einiges auffangen, aber nicht alles.
Ähnlich ist es mit Unternehmungs- und Abenteuerlust.
Jemand, der von Jugend an eher auf Sicherheit bedacht lebt "ach nee, lieber nicht, wer weiß was da alles passieren kann.....so weiß ich, was.ich hab...etc" der wird sicher nicht als Ü50iger was neues anfangen.
Es muss nicht immer am mangelnden Geld liegen, wenn man , leise vor sich hin seufzend, im Sessel vor sich hin altert.
Wir haben uns nach Feierabend in 7Jahren einen Traditionssegler wieder aufgebaut, ich war Anfang 40 als der fertig war, wir kündigten unsere sicheren Jobs und fuhren Charter. 12Jahre später verkauften wir das Schiff und bauten ein Neues.
Damit sind wir immer noch unterwegs.
Soll jetzt keine Selbstbeweihräuchrung sein, nur als Beispiel dafür, dass auch mit 50, 60, 70 noch einiges möglich ist.
*********sicht Paar
2.684 Beiträge
Andere Zeiten.
Was auch nicht vergessen werden darf, die Generation vor uns war in der BRD der 50er und 60er Jahre erwachsen geworden - ein verklemmtes und spießiges Klima herrschte dort, von dem sich die jetzt 40jährigen kein Bild kachen können.
Jungfräulichkeit war noch was wert, es gab den Paragrafen 175, den Kuppeleiparagrafen, und und und.
All das Verkrustete wurde erst mit der "68er Bewegung " aufgebrochen. Verkürzt gesagt. War natürlich ein komplexer gesellschaftlicher, kämpferischer Prozeß.
****on Mann
16.265 Beiträge
Keiner der genannten Gründer hat viel Kohle. Privatkredite aus dem Freundeskreis und Crowdfunding helfen hier, und bei mir sind es "Business Angels". Ziemlich larmoyant, die Geschichte von den angeblich mit goldenen Löffeln im Mund Geborenen. Man braucht weniger Kohle, als vielmehr anhaltende Zuversicht und Einfallsreichtum. Das haben die neuen Fünfziger, weil sie sich nichts selbst ausreden.

PS:
Geldmangel ist ja gerade bei 50+ nicht das typische Problem. Beruflich nicht mehr am Anfang, Kinder aus dem Haus, welches oft schon abbezahlt ist, das sind demoskopische Facts.
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Man muss ja nicht seinen Hauptberuf wechseln ... oder gleich ein Vollstudium machen

Viele in meinem Umfeld (45 bis 55, nicht privilegiert!!) bilden sich fort in Bereichen, die nichts oder nur wenig mit dem Hauptberuf zu tun haben
sei es Sprachen, Kurz-Seminare (mehrmals im Jahr), Zweit-Ausbildungen (nebenberuflich! !!) die über 2-3 Jahre laufen etc

die "Müdigkeit" nach dem Feierabend ist sicherlich da ...
das Tempo ist sicherlich ein anderes ...
aber es ist sehr viel Motivation vorhanden, vieles noch erfahren zu wollen
und m.E. steigt der Anteil der bewusst am Leben Teilhabenden ... mit dem Gedanken-Gang in sich:

DAS wollte ich immer schon machen und jetzt werde ich es tun *genau*

... und nicht *oops* für sowas bin ich viel zu alt
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
@ Bluelibelle
Ich habe schon eingangs erwähnt, das es hier auch einen Unterschied der Ansichten bezogen auf den Herkunftsort geben kann.

Du neigst dazu den Schreibern gern etwas unterzujubeln, was sie weder geschrieben noch gemeint haben.
NUr deine Sichtweise ist die Richtige ?
Deine ist es?
Ich habe nicht geschrieben, das meine Meinung die "Richtige" ist. Sondern ich vertrete eine Ansicht. Und diese Begründe ich. Lese nicht etwas, was da nicht geschrieben steht.

Ich bin auf Trigons Beispiel eigegangen, weil es nicht schlüssig ist. Die meisten Menschen haben eben kein finanzielles Polster. Weiterbildung war übrigens nicht sein Beispiel. Weiterbildung kann ich an der Volkshochschule betreiben. Für schmales Geld. Dafür muss auch niemand seinen Job aufgeben.

So zu tun, als ob man mal eben so seinen Job aufgeben könne, um mal eben so locker 5 Jahre zu studieren, das halte ich großen Unfug.
Die Annahme, im Alter hätte man mehr Geld, kann stimmen. Ich kann mir vielleicht nun 3 Handys kaufen. Aber das ist nichts, verglichen damit nun plötzlich ein Studentenleben zu führen.

****on:
Man braucht weniger Kohle, als vielmehr anhaltende Zuversicht und Einfallsreichtum. Das haben die neuen Fünfziger, weil sie sich nichts selbst ausreden.
Zu den Unternehmensgründungen habe ich meine eigene Ansicht.
Achtung Blaue Libelle! -->ANSICHT<---
Zuversicht wird oft mit Überschätzung verwechselt. Oft endet das im Misserfolg. Zwei Jahre später arbeitet so mancher dann als Pförtner.
Ist die Sache gut durchdacht, hat Hand und Fuß, kann es sich lohnen ein Unternehmen zu gründen. Das hat dann aber wenig mit aus-oder Einreden zu tun, sondern mit Sachverstand und Kenntnis.

****on:
Geldmangel ist ja gerade bei 50+ nicht das typische Problem. Beruflich nicht mehr am Anfang, Kinder aus dem Haus, welches oft schon abbezahlt ist, das sind demoskopische Facts.
Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder? Was denkst du was ich auf dem Konto habe?
Wahrscheinlich mehr als die meisten anderen. Als Startkapital aber nicht zu gebrauchen. Schon gar nicht wenn man Menschen zu versorgen hat.

Könnte diese Einstellung daran liegen, das die Durchstarter sich nur um sich selbst kümmern müssen?
*******elle Frau
35.948 Beiträge
Also 1. Kann da jeder seine eigene Meinung vertreten.
DIE einen sehen das Leben an sich eher positiv.

Die anderen generell eher negativ.

Und 2.
Du vermischt hier aber meine Beispiele (Oma)
Mit trigon s ( Job Wechsel. Firmengründung.

Das sind doch zwei verschiedene Dinge.

Wenn bei dir in der Gegend alle 50 jährigen fast tot umfallen, ok
Hier beobachte ich aber was andres!
Und auch das darf ja wohl hier stehen bleiben.

Die Überschrift ist sicher überzogen, aber ja, für mich wirken viele 50 jährige oftmals viel jünger und flotter, mehr Lebensfreude ausstrahlen als zu Zeiten meiner Oma.
Wie willst du mir das Gegenteil beweisen?

Und mein Beispiel mit den anwesenden Damen im joyclub? Da sind doch viele auch schon älter als 50 und hier hochaktiv,

Bilde ich mir das nur ein?
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Ich muss doch nichts beweisen.
Ich schreibe über meine Ansicht, vor allem aber über mein Leben. Meine Erlebnisse.

Wenn du über deine Oma sprichst, dann muss man nach dem Alter fragen. Ich muss mal Überlegen. War meine Oma zu meiner Kinderzeit 50? Ich weiss es nicht, vermute aber, das der Begriff "Oma" wohl eher dem Alter jenseits der 50 ausdrücken soll.
Als sie aber 50 war, war sie wahrscheinlich genau so an allen Verbesserungen interessiert, wie wir heute. Zumindest achtete meine Oma sehr auf Kleidung und Haare. Und auch sie wollte neues erleben.

Ich sehe da nach wie vor keinen großen Unterschied. Sie wollte mit 30 schick aussehen und mit 50 auch.

Wie schon erwähnt, vielleicht ist das Spektrum in einer Großstadt etwas größer.
*******elle Frau
35.948 Beiträge
Meine Oma bekam meine Mutter mit zwanzig. Die mich mit zwanzig. Also wurde meine Oma mit vierzig Oma. ...oder nicht?

Ich habe sie mit zehn sehr wohl wahrgenommen, und sie sah mit 82. Immer noch so aus .
Dunkle Kleidung, hellgraue Löckchen ...

Sehe ich Bilder an , auf denen ich zehn. , fünfzehn. , oder zwanzig war, sieht sie immer gleich aus, vom Erscheinungsbild. ...
Ganz anders als ich heute!

Und ich denke mal, dass ich mich in zwei Jahren nun nicht so verändern werde

Dass ich in zwei Jahren hoch geschlossen in Oma Kleidung, Graues Haar durch die Welt laufen werde.

Und auch den joyclub werde ich nicht aufgeben 😊
Hatte Ich in meinen fortgeschrittenen Alter wundervolle Begegnungen mit joy Männern
**********re_13 Frau
1 Beitrag
Sich jünger zu fühlen, als man ist, ist eine tolle Sache. Es ist großartig, wenn der Körper mitspielt und man mit 50 noch Dinge machen kann, die selbst Jüngeren schwerfallen.
Natürlich sehen auch etliche 50-Jährige jünger aus, als sie sind – und zwar nicht nur, weil sie Jeans statt Kittelschürze oder gefärbte Haare statt Silver Age tragen.

Die Lebenserwartung hat sich bei uns insgesamt erhöht , vor allem wegen der verbesserten hygienischen Bedingungen, der gesünderen Ernährung .

So haben 50-Jährige durchschnittlich gesehen noch einiges an Leben vor sich ,
(...und wenn man finanziell "seine Schäfchen nicht ins Trockene gebracht hat ", sieht es bei manchen jenseits der 50 düster aus)

In der Werbung spricht man von Menschen ab 50 von sogenannten Silver Agern oder von Menschen im reifen Alter,und wann sind in der Werbung Menschen ab 50 zu sehen? In der Regel doch nur, wenn es darum geht, Produkte wie Haftcreme oder Inkontinenzeinlagen zu verkaufen.

Wäre es tatsächlich schlimm, wenn 50 nicht das neue 30 ist?
Meine Meinung dazu lautet ganz klar Nein.
Es ist einfach, wie es ist. Jedes Alter hat seine Vor- und seine Nachteile, keins ist unbedingt besser, keins schlechter.
Jedoch fühlen sich manche Menschen eben mit dem einen Alter wohler, andere mit einem anderen.
*********Lust Paar
2.941 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank...
... für die rege Beteiligung zu meinem Thread. Sehr aufmerksam habe ich alles gelesen, nur komme ich jetzt erst zum Schreiben. *rotwerd*

Natürlich ist mir bewusst, dass 50 NICHT das neue 30 ist. Das war eine Aussage, die bewusst so provokant überzogen gewählt wurde, weil ich mir schon gedacht hatte, dass diese hier polarisiert. Supi, dass sich hier so viele geäußert haben dazu. *spitze*

Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass diese Aussage gar nicht so sehr auf das eigene Aussehen und Befinden abzielt, sondern - wie Bluelibelle und einige andere schon ganz richtig feststellten - generationenübergreifend gemeint war.

Fakt ist, dass die Menschen älter werden als früher. Fakt ist auch, dass zumindest durch die Gesetzgeber darauf gehofft wird, dass sie länger leistungsfähig bleiben. Meine Eltern konnten mit 58 in den Vorruhestand gehen - mit 60 bekamen sie die Altersrente. Wir müssen damit warten bis 67 - im Gespräch ist bereits die 69.

Ich für mich kann jedenfalls sagen, dass meine Lebenseinstellung, meine Ansichten und meine Freiheiten mit 50 ganz anders waren, als sie meine Mutter mit 50 hatte - und das war kein Ausnahmefall oder Einzelbeispiel. Die jetzigen 50er Damen drehen nochmal richtig auf (zumindest die in meinem Freundeskreis) - die damaligen hofften auf die Rente...

LG von Frau Lust
******ito Mann
3.803 Beiträge
Alles
sehr interessant.

Man kann es ganz banal sehen. Wer leben möchte, sollte es tun, wie auch immer. Man lebt nur jetzt. Der/die eine früher, die/der andere nicht.

Micht persönlich interessiert nicht, wie es sich womöglich statistisch erfassen ließe. Jeden Moment kann das Ende kommen oder ... jeden Tag ein neuer Anfang. Letzteres ziehe ich persönlich vor. Den Rest hätte ich so und so nicht in der Hand.
*********Lust Paar
2.941 Beiträge
Themenersteller 
@ Caballito
Da bin ich ganz deiner Meinung. Wir NEHMEN uns diese Freiheit - unsere Eltern - speziell unsere Mütter - wohl eher nicht. Genau darum geht es in diesem Thread. Sie durften mit 30 (aber auch nicht immer) das, was wir uns mit 50 noch gönnen! *lach

LG von Frau Lust
******ito Mann
3.803 Beiträge
Niemand
darf, muss, kann nicht anders.

Es gibt nur eins, was uns vorantreibt. Unser Willen.

Wie oft habe ich in meinem Leben gehört "was sollte ich machen, ich musste es tun, ich konnte nicht anders" usw., um nur einige Erklärungen zu übermitteln. Alles völlig unglaubürdig.

Ich habe es getan/nicht getan ... weil ich es wollte. Über die Motive kann man sich unterhalten. Dennoch war der Willen dabei, warum auch immer.
*********Lust Paar
2.941 Beiträge
Themenersteller 
Der Wille...
... ist durchaus DIE Triebkraft... nur... - bei vielen Menschen fehlt er. Sie schützen alle möglichen Sachen vor... Zeit, Geld, Gelegenheit - nur weil sie es nicht wirklich WOLLEN...

Meine Eltern waren zufrieden in ihrer Rolle. Ich war es nicht mehr, als die Kinder groß waren. Um auf die Rente zu warten, war ich mir noch zu jung... - also ging ich Wege, die mir viel Durchsetzungsvermögen, Willen und Selbstvertrauen abverlangten, mich viel Nerven, "Freunde" und den "guten Ruf" kosteten... *lach

Aber letztlich habe ich mich nicht verbiegen lassen - sondern ging meinen Weg... auch mit 50 noch.

LG von Frau Lust
***xa Frau
577 Beiträge
Im Grunde ist man alt, wenn man überlegt, ob man sich nicht doch jünger fühlt, jünger aussieht. Darauf stolz ist, was man "noch immer" schafft, wie gut man "noch immer" beinander ist. Wie attraktiv man noch immer ist.

Denn mit 30 hat man sich diese Gedanken nicht gemacht. Und genau darum kann 50 nicht das neue 30 sein. 50 ist das neue 50. Das unserer Großeltern war das alt 50. Aber auch 50.

lg
Xerxa
*********Lust Paar
2.941 Beiträge
Themenersteller 
@ Xerxa
Da kann ich dir leider nicht recht geben, meine Liebe... - ich hatte mal eine "beste Freundin"... - die hat um ihren 30. Geburtstag einen hype gemacht, als müsse sie zur Schlachtbank.

Meinen 50. habe ich ganz gelassen gesehen... was ist schon eine Zahl? *lach

Nie war mein Leben so aufregend und interessant als in dieser Zeit, als ich mit dem Swingen begann!
Und... ich habe nicht vor, damit so bald aufzuhören... *zwinker

Ich LEBE! Und zwar mich aus... *gg - wenn mich einer fragt, wie alt ich bin, habe ich auch jetzt kein Problem damit - nur muss ich kurz nachrechnen... da es keine Rolle spielt, welche Zahl nach der 5 erscheint... *gg

LG von Frau Lust
****on Mann
16.265 Beiträge
Von nun an ging's bergab...? :-)
*****169:
die "Müdigkeit" nach dem Feierabend ist sicherlich da ...
das Tempo ist sicherlich ein anderes ...
aber es ist sehr viel Motivation vorhanden, vieles noch erfahren zu wollen

Das meine ich mit dem eingeredeten Altsein. Ich kann nicht im Geringsten sehen, dass ich ein geringeres Tempo vorlege oder "müder" bin. Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe Fesseln und Bremsen abgelegt und kann endlich das hohe Tempo vorlegen, das mir schon früher gutgetan hätte. Mir ist schleierhaft, was da abgeht, wenn von "nachlassender Leistungsfähigkeit" der über Fünfzigjährigen geredet wird. Ich kann mit meinen 57 einfach nichts davon feststellen. Und wenn ich auf meinem Gelände intensiver arbeite, komme ich nicht eher aus der Puste als vor zwanzig Jahren.

*******rlin:
Zuversicht wird oft mit Überschätzung verwechselt. Oft endet das im Misserfolg. Zwei Jahre später arbeitet so mancher dann als Pförtner.
Ist die Sache gut durchdacht, hat Hand und Fuß, kann es sich lohnen ein Unternehmen zu gründen. Das hat dann aber wenig mit aus-oder Einreden zu tun, sondern mit Sachverstand und Kenntnis.

Stimmt alles. Das hält meine Freunde nicht davon ab, hohe finanzielle Risiken einzugehen. Notfalls enden sie als Pförtner. Das aber illustriert in meinen Augen gerade, dass sie nicht wie Leute denken, die sich um Sicherheit und Rente scheren. Sie sind jung und risikofreudig. Sie sind 50+.

*******rlin:
Könnte diese Einstellung daran liegen, das die Durchstarter sich nur um sich selbst kümmern müssen?

Ja, es ist hilfreich, dass die Kinder erwachsen sind und ein eigenes Leben führen. Die Durchstarter müssen sich aber nicht nur um sich selbst kümmern, sie haben teilweise greise Eltern und einen Partner, für den sie da sind.

*******rlin:
So zu tun, als ob man mal eben so seinen Job aufgeben könne, um mal eben so locker 5 Jahre zu studieren, das halte ich großen Unfug.

"Mal eben so" vielleicht nicht - aber vier Freunde über 50 tun es nunmal. Warum soll das nicht gehen? Sie beschränken sich auf das Notwendigste und erhalten Grundversorgung. Ist ja nicht für immer. Die Perspektive zählt, nicht Sicherheitsdenken. Sicherheitsdenken ist das Denken der Fünfzigjährigen vor Jahrzehnten, heute geht es oft frischer zu.

*******rlin:
Ich bin auf Trigons Beispiel eigegangen, weil es nicht schlüssig ist.

Es ist einfach ein Bericht aus meinem Umfeld. Sollte es nicht schlüssig sein, so zeigt es dennoch viele über Fünfzigjährigen, die Unternehmen mit geliehenem Geld gründen, und andere, die studieren.
Zum Glück ist das hier keine Debatte für ein neues Rentenalter....oder doch?!
Dementsprechend pledieren die Meisten indirekt für Rente mit 80.
Die 80 ist doch die neue 60 *fiesgrins*
****on Mann
16.265 Beiträge
@******ose

Rente mit 80 ist für manche ja Realität, allerdings sind diese Menschen noch unsere Elterngeneration. Aber ja, mein HNO-Arzt und mein Notar sind beide über 80 und weiter berufstätig. Wolfgang Schäuble noch nicht ganz.

Wie es bei uns 50+ern sein wird? Ich bin gespannt. Ich würde mich freuen, wenn es mir gelingt, mir die Power zum Arbeiten bis ins hohe Alter zu erhalten.

Das Rentenalter allerdings gesetzlich derart hoch zu setzen, hielte ich angesichts vieler viel früher arbeitsunfähig werdenden Menschen nicht für angemessen.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Das Rentenalter allerdings gesetzlich derart hoch zu setzen, hielte ich angesichts vieler viel früher arbeitsunfähig werdenden Menschen nicht für angemessen.

Das ist doch aber der Grund dafür - diese Menschen müssen in Frührente gehen und haben dann gar viele Abzüge - haben also lebenslang umsonst einbezahlt in unser Rentensystem, welches leider für alle(s) Mögliche(n) aufgebraucht wird, aber nicht für die, die einbezahlt haben.



PS: Wer beispielsweise im Handwerk tätig ist oder in der Pflege, der ist schon froh, wenn er das mit Ende 50 noch so kann....
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Trigon, wir kommen da wohl nicht mehr zusammen.
Ich für meinen Teil kennen keinen einzigen Menschen, der über die Rente hinaus arbeiten "will". Und mir selbst graust es davor, in 10 Jahren immer noch das leisten zu müssen, was ich jetzt tun muss.

Solche Lobhudeleien haben immer den bitteren Nachgeschmack, dass andere es für bare Münze nehmen. Die meisten "Normal" arbeitenden Menschen sind nach 45 Berufsjahren fertig. Egal ob körperlich, oder seelisch. Sie haben schlicht die Schnauze voll.
Und wir reden hier über arbeiten. Kein Hobby. Also morgens früh aufstehen, pünktlich erscheinen, machen was der Chef sagt und so weiter.

Die mit Wanderstöcken bewaffneten als Herrschaften als Muster für die nächste Renten-Generation heran zu ziehen, halte ich für unredlich.

****on:
"Mal eben so" vielleicht nicht - aber vier Freunde über 50 tun es nunmal. Warum soll das nicht gehen? Sie beschränken sich auf das Notwendigste und erhalten Grundversorgung. Ist ja nicht für immer. Die Perspektive zählt, nicht Sicherheitsdenken. Sicherheitsdenken ist das Denken der Fünfzigjährigen vor Jahrzehnten, heute geht es oft frischer zu.
Was soll ich dazu sagen? Mit 52 ein Studium in Armut, mit 57 vielleicht fertig und du sprichst von Perspektive. Dann ist man vielleicht 58 bei den ersten Bewerbungen, ohne jegliche Berufserfahrung. Meine Güte. Das ist dann aber die Tief-Rosane-Brille und hört sich eher nach Selbstverwirklichung in Jesuslatschen an.

Etwas, was noch bedacht werden sollte, ist der Umstand, dass es vielleicht nicht ganz fair ist, wenn Bürger aus dem Ostteil sich mit ihren Eltern vergleichen. Die DDR hat doch einiges weniger an Freiheit und Entfaltung zu bieten gehabt, als der Westen. Das hat dann nichts mit Einstellung, sondern eher mit Möglichkeiten zu tun. Und wenn sich die heutigen Kinder frei entfalten können, dann auch Deshalb, weil es die DDR nicht mehr gibt.
Zwei Dinge irritieren mich. Zum einen liest man hier viel "ich fühl mich jünger". Dazu müsste man doch einen Vergleich haben, man müsste wissen, wie es sich anfühlt, älter zu sein. Und die Idee ansich, es gäbe ein angemessenes Gefühl fürs Altsein ist doch schon ein blankes Vorurteil.

Zum anderen beschreiben ganz viele - und darüber scheint ja Einigkeit zu bestehen -, dass die allgemeinen Lebensumstände (Arbeitsbedingungen, medizinische Versorgung, Ernährung etc.) die Menschen länger vital sein lassen und damit manche Alterungserscheinung abfedern. Gleichzeitig beschreiben viele aber, dass sie so "jung" sind, weil sie irgendwas dafür getan haben. Als wäre es also ihr Verdienst. Ein bisschen feiern sie sich dafür und ziehen dafür Negativbeispiele von anderen heran, gern dann auch wieder die Vorgenerationen.

Wir leben nunmal in der Zeit, in der wir leben. Es ist die gesamtgesellschaftliche Entwicklung, die uns die Impulse für das liefert, womit wir unsern Kopf und unsere Lebenszeit füllen. Das beinhaltet die Freizeitgestaltung und auch die Klamotten, die wir tragen, aber auch die grundsätzlichen Lebensziele. Mit den Möglichkeiten, die wir heute haben, können wir uns doch nicht ernsthaft mit der Generation unserer Eltern und Großeltern vergleichen wollen.

Deswegen frage ich mich, wo in dem Zusammenhang immer dieser kleine und auch größere Stolz herkommt. Merkwürdig auch, diese gewisse Genugtuung, die in manchem Satz mitschwingt, wo es heißt, manch 30jähriger wirke eher wie ein Fuffziger. Wir alle sind mehr in diesem Jugendwahn verfangen, als wir es uns selbst eingestehen. Und wir bedienen ihn, halten ihn am Leben.

Was steckt wirklich hinter dem Wunsch, nicht älter zu wirken, nicht älter zu werden ...?
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Was steckt wirklich hinter dem Wunsch, nicht älter zu wirken, nicht älter zu werden ...?

Die Tatsache, dass man hier dann keinen Schuß mehr landen kann.
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