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Gründe für sexuelle Unlust

*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
Gründe für sexuelle Unlust
Ich möchte euch den Grund zu dieser Frage kurz erläutern. Ich war bei einer Bekannten, die mit ihrem Mann und ihrer 1jähr. Tochter umgezogen ist. Sie zeigte mir die Wohnung, Wohnzimmer, dann Schlafzimmer und sagte: "der XXX (Ihr Mann) schläft im Wohnzimmer auf Schlafsofa, weisst, wir sind ja fast 3 Jahr zusammen, da brauchen wir keinen Sex mehr."

Meine erste Reaktion war, dass mir die Kinnlade runtergeklappt ist und mir der Gedanke: "guten Sex kann sie noch nicht gehabt haben" durch den Kopf schoss.

Wenn ich von mir ausgehe, ich kann und will nicht ohne Sex. Ich brauche viel Sex. Ich will oft Sex. Und ich will nicht den Blümchensex, ich will den verdorbenen, den dominierenden, den hemmungslosen, wilden, innigen, saftenden Sex und das bitte nicht nur 3 mal die Woche. Ich habe auch ein Kind, ich habe langjährige Beziehungen hinter mir, was alles meine Sexlust nicht gedämmt hat, im Gegenteil. Wenn ich also von mir ausgehe und von vielen hier drin, was ich so lese und mitbekomme, dann stellt sich die Frage:

Warum haben manche Menschen kein Bedürfnis, dieses irre Gefühl, dieses Erlebnis von Sex immer wieder erfahren zu wollen? Was denkt ihr, was die Gründe dafür sind? Und was macht man als Partner, wenn man so einen Partner an der Seite hat, selbst aber völlig anders tickt?
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Sexuelle Bedürfnisse von Menschen sind verschieden. Sogar bei ein und derselben Frau können sie hormonbedingt während des Zyklus schwanken.

Abgesehen davon gibt es auch psychische Belastungen oder Krankheiten, die die Libido zum Erliegen bringen.

http://www.netdoktor.de/symptome/libidoverlust/

Wahrhaft "asexuelle" Menschen, die überhaupt kein Bedürfnis haben und auch nichts vermissen, gibt es auch.

Unter Umständen spielt die Erziehung auch eine Rolle ...allgemein kann man es also nicht beantworten.

Ich selber hatte in meiner Ehe eine Zeit, in der der allgemeine Stress und vor allem der Stress in der Beziehung dazu führten, dass ich keine Lust mehr hatte. Das gab sich dann etwa ein Jahr nach der Trennung wieder.... *g*
******mon Mann
1.980 Beiträge
Katharina hat es alles super zusammengefasst. Die Gründe können psychischer und physischer Natur sein.

Ein Beispiel aus der Praxis: Meine Ex hatte zu Beginn der Beziehung Spaß am Sex, am ausprobieren. Nach der Geburt des Kindes wollte es nicht mehr so recht in Gang kommen. Und das, obwohl ich mir wirklich viel Mühe gab. 2 Jahre später erlitt sie eine Fehlgeburt und konnte das dauerhaft psychisch weniger gut verarbeiten als ich das konnte. Damit ging bei ihr ein kompletter Libidoverlust einher. Sie merkte es und wir redeten offen darüber. Sie hatte keine Lust mehr auf Sex, weder mit mir noch mit anderen. Und ich "durfte" den Sex außer Haus erleben, was für mich aber in der Beziehung keine Erfüllung brachte.
Nach insgesamt 7 Jahren zerbrach die Ehe leider.
****ot2 Mann
10.649 Beiträge
Es gibt vielfältige Gründe.

Zunächst einmal unterscheide ich zwischen Menschen, die
a) auch die Lust zur Selbstbefriedigung verloren haben, von solchen, die
b) sich durchaus halbwegs regelmäßig selbstbefriedigen.

Für a) gibt es vielerlei Gründe, auf die ich hier nicht eingehen möchte.
Bei b) dürfte es wohl so sein, dass ihre autosexuelle Betätigung ihnen lieber ist als
zweisame Sexualität.

Auch für b) gibt es vielerlei Erklärungen.
b1) Frauen: Da ist es nicht selten so, dass sich der Mann nicht um ihren Höhepunkt kümmert
b2) Männer: Da ist es oftmals so, dass ihnen das Liebesspiel langweilig geworden ist

Lg
Gernot
*********erin Frau
343 Beiträge
tja, woran mag das liegen...
Katharina hat das ja schon zusammengefasst. Und Gernot sagt was Wahres, wenn er sagt, dass "sie" die Lust auf Sex verliert, wenn "er" sich nicht um ihren Höhepunkt kümmert. Nur: es kommt auf die Haltung an, mit der "er" sich darum kümmert. Wenn es ihm vor allem darum geht, sich selbst zu beweisen, ist das für die Frau eher anstrengend. Finde ich. Und ziemlich schnell langweilig. Ich glaube, wenn sich der Mann so für seine Frau interessieren würde, wie er sich um Lösungen im Geschäft kümmert oder gar um sein Hobby - Fussball, Motorrad, Briefmarkensammeln o.ä... dann wüßte er, was sie braucht, um Spaß am Sex zu haben. (außer natürlich in pathologischen Fällen). Es lohnt sich, danach mal zu suchen, Männer. Könnte doch sein, dass richtig schöner Sex damit anfängt, dass er mal einfach ihre Hand nimmt und ihr ganz ruhig und freundlich in die Augen schaut....und alles, was sonst noch so wartet und die Lust stört, tritt in den Hintergrund....
Verschieden
Bei meiner Frau ists u wars so, biolog. "Pflicht" erfüllt, jetzt abgesichert, keine Lust auf Zweisamkeit, auf gemeinsames Erleben, auf nix mit mir, auch ohne Sex. Nur erträglich, wenn körperlicher Abstand gut 1m. Ihre Freundinnen sind wichtiger. Sie muss leben u hat Nachholbedarf (ddr). Bei Trennung wären Kinder weg!
Ich kann mir nicht vorwerfen, aufmerksam ggü ihr nicht gewesen zu sein in allen Bereichen.
Sie hat gar keine Lust. Ich aber schon... Mir wird von anderen Mädels gesagt, sie wollten mit niemanden, der zuhause eine Frau hat, intimer sein.
So ist jedes Beispiel sehr komplex u individuell und jeder muss mit seiner Situation so gut es geht fertig werden.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Nach zahllosen Beratungs-Gesprächen mit Paaren fällt mir immer wieder ein Grund auf, den sich die meisten entweder nicht zu nennen trauen oder der ihnen selbst gar nicht bewusst ist: Der Sex mit dem Partner ist einfach nur langweilig und/oder schlecht bzw. unbefriedigend.

(Der Antaghar)
Und was ...
... rätst Du dann, Antaghar?
******eep Mann
902 Beiträge
der Anfang vom Ende ?
mal eine Nebenfrage : ist das der Anfang vom Ende ? Also wenn im Bett nichts mehr läuft, ist dann das Ende absehbar und unvermeidlich ?

Den Vorrrednern ging es ja leider so *snief*

Außerdem höre ich immer wieder nach Geburt oder Fehlgeburt ist es schwer die LoveMachine wieder an zu werfen - ist ja auch klar - die Aufmerksamkeit liegt dann beim Kind - das muss Mann auch erst mal weg stecken. Hormonmäßig ist dann auch erst mal alles durcheinander ... das dauert, manchen leider zu lange.

Wo wir bei den Hormonen sind - so durchlaufen die Damen auch Pahsen (langfristig) die Menopause ist nur die bekannteste aber längst nicht die Einzige.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Och, die Menopause war bei mir die Zeit, in der ich wieder richtig Lust bekam ...das ist aber auch individuell unterschiedlich.

Ob der mangelnde Sex der Anfang vom Ende ist ... ja, wenn man nicht darüber ins Gespräch kommt, wenn man nicht sagt, was man braucht/sich wünscht, wenn man bei Bedarf nicht professionelle Hilfe sucht (Arzt, Therapeut ...).

Manchmal ist der mangelnde Sex ein Zeichen für andere Konflikte. Manchmal hat er medizinische Gründe, die sich beheben lassen.

Manchmal lässt sich aber auch nichts mehr retten ... das muss man im Einzelfall klären.
******mon Mann
1.980 Beiträge
Man unterschätzt heute gerne, dass bei uns "belasteten" Menschen sich schnell mal eine psychische Erkrankung einstellt. Gerade Fehlgeburten oder andere sehr belastende Situationen lässt die ein oder andere Anpassungsstörung oder Angststörung entstehen. Damit einher gehen durchaus häufig sexuelle Funktionsstörungen bzw. der Libidoverlust.

Ich komme mittlerweile zu der Erkenntnis, dass das der überwiegende Teil ist. Langweile im Bett sorgen sicher für den ein oder anderen Seitensprung, aber eine so bezeichnende sexuelle Unlust bringt meist andere Gründe mit sich.
"Beide" schreiben...
*****har:
Nach zahllosen Beratungs-Gesprächen mit Paaren fällt mir immer wieder ein Grund auf, den sich die meisten entweder nicht zu nennen trauen oder der ihnen selbst gar nicht bewusst ist: Der Sex mit dem Partner ist einfach nur langweilig und/oder schlecht bzw. unbefriedigend.

(Der Antaghar)

Das ist in entferntem Sinne ein Grund dafür, dass wir beide mittlerweile so großen Gefallen am Wifesharing/Cuckolding gefunden haben. Da spielt dann natürlich auch die devote Neigung von "Ihm" mit rein, was dann eben für Gefallen auf beiden Seiten sorgt, aber "Sie" sagt ganz klar, dass der Sex zwischen uns zwar gut ist, der Sex mit anderen in der Konstellation aber einfach "besser", intensiver und deutlich aufregender ist.
Natürlich spielt da unser beider Vorliebe eine große Rolle...

Andeutungen in diese Richtung gibt es immer wieder bei uns, wenn man mit Freunden zusammensitzt. Dort fällt auch gerne mal die ein oder andere Kinnlade runter, aber es traut sich keiner irgendwas zu sagen oder gar nachzufragen.
Wenn das Thema in irgendeiner Form mit Sex zu tun hat, kommt gerne mal der Zaunphahl geflogen von ihrer Seite... "Du hast doch kaum noch Sex", "Dann such ich mir eben fürs Bett einen anderen" oder "Du schläfst heute mal auf dem Sofa"
Keiner nimmt es wirklich ernst und wir grinsen uns einen, weil es einfach Realität ist.

Man kann also auf verschiedene Weisen damit umgehen, dass der Sex mit dem Partner einem vielleicht nicht alles gibt was Mann/Frau braucht. Vielleicht (ja, wir wissen, dass es extrem weit hergeholt und sehr unwahrscheinlich ist), haben die Beiden ja auch einen Weg eingeschlagen, von dem du (also die TE) nichts weißt. *g*

LG NeueReize
Diese Verurteilerei und Selbstdarstellung...
...a la "die da" haben keinen Sex mehr und ich rammel dafür drei mal am Tag, würde ich besser mal lassen *zwinker*

Wenn du es genau wissen willst, setz dich mit deiner Bekannten zusammen und redet in einer intimen Atmosphäre über, wahrscheinlich temporäre Probleme.

Und lass es am besten auch anonym bleiben *g*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Es erwies
sich, sogar über Jahrzehnte, dass Sex für mich zweitrangig sein kann, mir fehlte einfach die Partnerin dafür, weil ich mich an eine gebunden hatte, die Sex nie genoss. Dann kam eine Zeit mit verrückt spielenden Hormonen und Depressionen und der folgte Beruhigung durch Sex in einer Affäre.

Ich brauche auch heute keinen Sex, wenn keine Partnerin da ist, die mich beflügelt. Zum Glück gibt es eine, die zeitweise zu mehr als normalem Sex beflügelt. Sie wiederum stand mit ihrer Ehe vor dem Aus, weil es sexuelle Missverständnisse gab, die nicht kommuniziert wurden. Nachdem sie moderiert wurden, konnte eine neue Basis gefunden werden. Und nun ist Vieles möglich.

Es kann unglaublich viele Gründe geben für Unlust. Viele verdecken aber nur eigentlich vorhandene Lust, die nicht ausgelebt werden darf.
*g* Begriffe auseinander klauben *klugscheisser*:

Menopause
= letzte Regelblutung

Wechseljahre = Klimakterium *panik* gruseliges Wort

Nun kann man natürlich künstliche Hormone einnehmen.

Oder, wenn man es aus verschiedenen Gründen nicht kann, kann man mit seinem Partner neue Wege/neue Reize finden. Und um damit glücklich zu werden, ist nicht unbedingt jemand von außen nötig. Das ist auch monogam möglich *kuschel*

Sobald in der Beziehung nicht mehr alles "wie geschmiert" läuft, geht es nicht mehr um "ich will" sondern um Liebe. Wenn die Selbstsucht stärker ist als die Liebe, wird die Beziehung, um welche "Probleme" es auch immer geht, diese nicht überstehen.

(Sie) *schmetterling*
Mit vollem Durchblick
*********leMan Mann
1.053 Beiträge
Frau X wurde schwanger,
...gebahr ein Kind und wurde sexuell völlig unlustig.

Ein Grund kann also sein, wenn Frau ein Kind bekommen hat.
In dieser
Beziehung geht es nicht nur um nicht stattfindenden Sex. Der Mann schläft im Wohnzimmer auf einer Schlafcouch. Das heißt für mich, er hat keinen Rückzugsort. Wo ist sein Platz? Welchen Stellenwert hat er in diesem Gefüge?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
In
meiner Ehe begann ihre Unlust in meiner Interpretation vor dem Gebären, nämlich mit der Verhinderung des Gebärens. Die damals frisch auf den Markt kommenden Pillen sollten Unregelmäßigkeiten im Zyklus unterbinden, waren hormonelle Kanonen, mit denen man auf Spatzen schoss. Lust trafen sie allemal. Und auch die heutigen Pillen sind für viele Frauen Lustkiller.

Nun noch ein Aber: es stellte sich nach Geburten heraus, dass es physische (genetisch bedingte) Gründe gab, wodurch Lust bis zum Orgasmus unmöglich schien, erwartete Lust sozusagen zur Tortur wurde, letztendlich für beide.
Kenn ich
Hallo zusammen
Diese Situation von dem Mann kenn ich und durfte sie auch selber erleben.
Mein zweites Kind ist im Februar vor 4 Jahren geboren wurden,9 Monate vorher war mein letztes mal *snief*
Warum ? Habe ich bis heute nicht erfahren.
Auf nachfrage kamen nur die Standart´s.
Diese Situation habe ich im damaligen Bekantenkreis offt gehört,ist das Erste,Zweite oder sogar das Dritte Kind da,ist es vorbei.
Bei meiner Ex ist es nur sehr komisch gewesen,weis sie früher ständig wollte und ich dan irgendwann halb tot in der Ecke hing,und dan mit einem mal alles vorbei.
Ich habe für meine Familie alles getan,Haus ,Garten ,Pool,eigenen Spielturm usw,alles was ich mit meinen eigenen Händen machen konnte.Aber am Ende half es nichts und dan bleibt nur noch mit abfinden und resignieren
Diese Geschichte am Anfang könnte irgendwann drauf hinaus laufen,das die Ehe nicht lange hält.
Sex gehört halt irgendwo dazu,oder zumindest die Zärtlichkeiten
"Er" schreibt...
******s75:
Diese Situation habe ich im damaligen Bekantenkreis offt gehört,ist das Erste,Zweite oder sogar das Dritte Kind da,ist es vorbei.

Das ist sicher nicht allgemein gültig. Wir haben auch zwei Kinder, aber dennoch ein erfülltes Sexleben in den verschiedensten Konstellationen und Varianten.


******s75:
Ich habe für meine Familie alles getan,Haus ,Garten ,Pool,eigenen Spielturm usw,alles was ich mit meinen eigenen Händen machen konnte.Aber am Ende half es nichts und dan bleibt nur noch mit abfinden und resignieren
Diese Geschichte am Anfang könnte irgendwann drauf hinaus laufen,das die Ehe nicht lange hält.

Sich mit irgendwas abfinden und resignieren ist in meinen Augen "quatsch" und wirkt irgendwie wie das Baden im Selbstmitleid.
Was mir immer wieder auffällt, ich lese oder auch im Bekanntenkreis sehe, ist die "Einseitigkeit". Der eine sagt: "Ich habe dies und jenes getan, aber nichts hat geholfen". In den wirklich seltensten Fällen liest oder hört man: "Wir haben dies und jenes getan, aber nichts hat geholfen."
In den meisten Fällen hat die gemeinsame Kommunikation gefehlt und die Bereitschaft beider sich daran zu beteiligen etwas zu ändern.
Abfinden und resignieren ist in dem Zusammenhang quatsch, weil eine Beziehung aus kommunikation besteht. Wenn diese nicht besteht und auch keine Bereitschaft dazu da ist, Probleme die einer von beiden vielleicht sieht/hat zu bewältigen, fehlt in meinen Augen eine der wichtigsten Grundlagen für eine glückliche Beziehung/Ehe. Da ist der fehlende Sex bzw. die Unlust einer Seite noch das kleinste Problem in dem Moment.

LG "Er" von NeueReize
******mon Mann
1.980 Beiträge
******ize:
Was mir immer wieder auffällt, ich lese oder auch im Bekanntenkreis sehe, ist die "Einseitigkeit". Der eine sagt: "Ich habe dies und jenes getan, aber nichts hat geholfen". In den wirklich seltensten Fällen liest oder hört man: "Wir haben dies und jenes getan, aber nichts hat geholfen."

Das ist schon richtig. Meist ist es nicht mal das Ausbleiben der Kommunikation sondern die Qualität eben dieser. Denn wer schon die ein oder andere Scheidung hinter sich hat weiß, es gibt immer zwei Meinungen. Die ehemaligen Partner entwickeln sich in völlig unterschiedliche Richtungen. Was der eine für gut, richtig, modern oder innovativ ansieht, kann der andere völlig anders sehen. Und beide haben plötzlich Recht, aus ihrer Sicht der Dinge. Dann genau kommt es zum Bruch. Da hilft die hauseigene Kommunikation überhaupt nicht weiter. Es kommen die Paar- und Eheberatungen ins Spiel. Manchmal kann man dadurch vielleicht den ein oder anderen Fokus verschieben und jeder Partner arbeitet wieder massiv an sich selbst. Manchmal gelingt es nicht!

Denn über allem steht immer und in jeder Beziehung: Du kannst Deinen Partner nicht ändern. Ändern kannst Du immer nur dich selbst!
Erklärung
******ize:
Sich mit irgendwas abfinden und resignieren ist in meinen Augen "quatsch" und wirkt irgendwie wie das Baden im Selbstmitleid.
Damit hatte ich die Situation nach der Trennung gemeind,Keine Antworten zu bekommen,oder Andeutungen,einfach nichts.
******ize:
Diese Situation habe ich im damaligen Bekantenkreis offt gehört,ist das Erste,Zweite oder sogar das Dritte Kind da,ist es vorbei.

Für mich ist es halt nicht so einfach mit den Fragen nach dem "warum"
Bitte nicht falsch verstehn,ich möchte hier keinen angreifen oder so
Es sind nur meine erfahrungen gewesen
Beide vom Paar
Warum haben manche Menschen kein Bedürfnis, dieses irre Gefühl, dieses Erlebnis von Sex immer wieder erfahren zu wollen? Was denkt ihr, was die Gründe dafür sind?

Wir denken dass es in den selteneren Fällen aufgrund von medizinischen Problemen zum Lustverlust führt!
Wir glauben eher dass die körperliche Anziehung fehlt, weil die Psyche einen Riegel vorschiebt, sei es aufgrund von Wut, Enttäuschung, Frustration.
Die Psyche lässt sich nicht so leicht durch ein Gespräch reparieren, auch nicht durch Vernunftsgedanken!
Wir vergleichen es z.B. mit dem Reizdarmsyndrom! Man hat Darmprobleme, der Arzt versichert dem Patienten die organische Gesundheit-d.h. es ist eine Kopfgeschichte. Auch wenn man jetzt weiß dass der Darm organisch gesund ist, hat man trotzdem das Gefühl das der Darm rebelliert.
Da nützen keine Gespräche, da nützen keine "reiß dich zusammen Argumente"!

Und was macht man als Partner, wenn man so einen Partner an der Seite hat, selbst aber völlig anders tickt?
Also wir haben es ganz direkt und offen einander gesagt: Trennung!
Mir z.B. als Mann nützt keine Partnerin an meiner Seite wenn Zärtlichkeiten und Sex fehlen und abgelehnt werden!
Und zum Essen gehen, auf ein Bier und Urlaub-das kann men heutzutage auch sehr gut mit Freunden machen.
"Er" schreibt...
****zer:
Meist ist es nicht mal das Ausbleiben der Kommunikation sondern die Qualität eben dieser.

Ob nun die "Qualität" einer Kommunikation nicht stimmt oder sie überhaupt nicht stattfindet, was ja nicht möglich ist.

„Man kann nicht nicht kommunizieren.“
Paul Watzlawick


Man kommuniziert immer in irgendeiner Form und sei es, dass ich nichts sage. Egal um welche Art der Kommunikation es sich handelt. Wenn zwei Menschen nicht erkennen, dass sie einfach aneinenader vorbei reden, sich auf unterschiedlichen Ebenen in dem Bewegen was sie sagen, fehlt eine wichtige Grundlage für eine Beziehung. Das meinte ich eher mit fehlender Kommunikation. Habe mich da nicht ganz deutlich ausgedrückt, sorry.
Sich in den anderen hineinversetzen, ihn verstehen wollen und entsprechend in einem Gespräch auch gewisse Dinge zu hinterfragen um mehr zu verstehen um gemeinsam an Lösungen arbeiten zu können ist es doch was wichtig ist.
Ein Paartherapeut oder die Eheberatung helfen doch im Grunde bei nichts anderem als ein gegenseitiges Verständnis zu erlangen und anzufangen gemeinsam an der Beziehung zu arbeiten, was wie du selber angemerkt hat manchmal auch funktionieren kann.

****zer:
Denn über allem steht immer und in jeder Beziehung: Du kannst Deinen Partner nicht ändern. Ändern kannst Du immer nur dich selbst!

Du kann keinen Menschen ändern, aber ihn ein wenig anstubsen um ihn zum nachdenken zu bewegen. Was dann am Ende dabei raus kommt steht wieder auf einem anderen Blatt.

LG "Er" von NeueReize
******mon Mann
1.980 Beiträge
******ize:
Ob nun die "Qualität" einer Kommunikation nicht stimmt oder sie überhaupt nicht stattfindet, was ja nicht möglich ist.

Das ist mir bewußt, selbst Autisten tun dies. Aber da wir hier zweckgebunden diskutieren, meinte ich natürlich eine lösungsorientierte Kommunikation. Diese kann sehr wohl ausbleiben. Und das sehe ich immer wieder in sehr vielen Beziehungen. Sie bleibt aus oder findet in nicht ausreichender Qualität statt.

Hier drückt man sich auf die Schnelle eben mal ungenau aus *zwinker*

******ize:
Du kann keinen Menschen ändern, aber ihn ein wenig anstubsen um ihn zum nachdenken zu bewegen. Was dann am Ende dabei raus kommt steht wieder auf einem anderen Blatt.

Das meinte ich. Du kannst reden, anschubsen, animieren und dennoch ändert sich meist nichts. Es gibt diesen Punkt in der brüchigen Beziehung und da wird es immer kritisch.
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