Alexa, definiere „Femdom” ,-)
Danke Euch
Wärst Du, Roland_W49, nicht schon selbst auf Sachen-gibt's!-Suche gegangen, hätte ich doch glatt den Definator für ... und Dich angeworfen ,-) ...
„Femdom” ist die geschlechtsspezifische, weibliche Form analog zum männlichen „Dom” im BDSM-Kontext.
Abgeleitet von
female dominance, weibliche Dominanz, wurde Femdom in den 80er-Jahren in den USA in der „queere (abweichenden) community” geprägt und kam zunächst vor allem in den Debatten des „sex-positive feminism” vor.
Femdom ist inzwischen der gebräuchlichste Begriff für ein erotisches Machtgefälle im gegenseitigen Einverständnis, bei dem die meist
Lady, Mistress oder
Herrin genannte Dominante, die „Top”, innerhalb eines Rollenspiels oder einer anders definierten Beziehung eine Verbindung zu einem sich unterwerfenden
Sklaven, dem „Bottom”, eingeht. Neben Femdom existieren auch der etwas despektierliche Begriff „Domse” sowie „Dome”. Alle drei grenzen sich von der „Domina” mit kommerziellen Interessen ab und zielen auf die reine Beschreibung des Geschlechts des Bestimmenden innerhalb eines erotischen Machtgefüges.
Frühe literarische Thematisierungen sind z.B. im „Satyricon” von
Petronius oder dem „Kamasutra” im 1. und 3. Jhdt nach Chr. zu finden, ebenso im „Marquis des Sade” und anderen Werken von
Leopold von Sacher-Masoch, dessen Novelle „Venus im Pelz” aus dem Jahr 1870 sich ganz der weiblichen Ausprägung widmet. Zudem sind die Autobiografien von
Edith Cadivec zu nennen, auch im Zusammenhang mit dem „Wiener Sadistenprozess” 1924.
Die Lithografie „Der Club der Flagellanten” von
Aubrey Beardsley, Illustration zu einem Schlüsseltext der Dekadenz von
John Davidson („Earl Lavender”, 1895), ist ein markantes Beispiel. Im deutschen Film besticht „Die flambierte Frau” von
Robert van Ackeren, 1983.
Auch in der Musik gibt es zahlreiche Stücke zur Femdom- und SM-Thematik, zuvorderst
Demented Are Go mit „I Wanna Be Your Slave”,
Madonna natürlich sind zu nennen, aber auch die
Ärzte, Lady Gaga usw. Aktuell ist in Deutschland die Sängerin mit klassischer Ausbildung
Aranea Peel mit der Band „Grausame Töchter” besonders bemerkenswert.
Aus dem nachverschlagenen, unbändigen Nyxinventarium, Band VI [sprich: sae:xs] ,-)
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Aranea Peel | Grausame Töchter | Album: Vagina Dentata, 2016
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