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Hallo Herrin

Die Vorstellung, die wir entfaltet haben, finde ich über alle Maßen scharf

Mit Verlaub, liebste Nyxe, die Vorstellung, die DU beim Leser entfaltest, finde ich über alle Maßen messerscharf!

*top* *schleck*
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Femdom-und-ihr-Lustsklave-Phantasmagoria

Was ein Wort! Was ein fantastisches Konstrukt!
Es umschreibt in einem Zug deine wunderschöne Erzählung. Ich bin ganz Ohr...

Herzlich
*blume* fleur
*******y42 Mann
1.023 Beiträge
Nun, das Menü ist erstellt, die Szene angerichtet,
Vorhang auf, die Show kann beginnen, wir schreiten durch die schwere Schwingtür und lauschen dem herzzereissenden Gesang des Küchenjungen,
lechzen, aufs äusserste gespannt, auf das, was Sie uns kredenzen werden, Herrin...😜
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Themenersteller 
Sex ist Musik
*herz*lichen Dank an Euch!

Ihr habt mich erwischt. Zu geil, oder? Ich gerate selbst beim Schreiben regelmäßig so sehr in Rage und frage mich ernsthaft, ob schon wieder Frühling ist. Ein Blick aus dem Fenster belehrt mich zwar eines Besseren, aber ein Blick ins Innere sagt, mein Fenster lügt. Liegt voll daneben, das Ding.
*sabber*

Wenn das so weitergeht, muss ich auch noch eine Hetero- oder Kreuz- und Quer-Variante schreiben ,-). Momentan liege ich nicht nur mit mir im Clinch, sondern auch an einem kleinen See, in der Sonne und mit ganz leicht gespreizten Beinen ...

(Kopfkino aus! Der Mensch muss ja auch mal arbeiten, verdam... !)

Sinnlichkeit ist überall, man muss wohl nur hinsehen (oder war es wegsehen?). Musik ist manchmal so stimmig, so beflügelnd, Inspiration pur und sexy ohne Ende, Natur, Kulinarisches sowieso, darüber lasse ich mich nun besser nicht auch noch aus.

Danke, dass ihr mir diese Einsprengsel nachseht, ich weiß genau, dass dies manchen viel zu weit geht und ich den Bogen grenzwertig spanne. Einige geben mir jedoch selbst dafür – zum Glück für mich – Ihren Segen. Ihr seid großartig und es macht so Spaß zu schreiben, wenn man weiß, dass Ihr es seid, die es lest. Aber haltet mich im Zaum bitte. Wenigstens heute.


das unmögliche
*huhn*
...bei den brennenden Umschlingungen, den funkenstiebenden Reibungen...

So langsam wird es Zeit für einen feuerfesten Anzug!
Genau wie der Lustknabe stehe ich in Flammen und kann kaum erwarten, wie es weiter geht *sabber*
****orn Mann
11.967 Beiträge
Deine Geschichte, liebe anima_nyx ist, so wie sie ist, einfach total genial!

Musik ist Sex, genauso wie ein köstlich verzehrtes Stück Käse, ein genüsslich getrunkenes Glas Wein, oder ein Spaziergang in Sturm und Regen, sexy ist. Für mich machen gerade deine unglaublich wortreich erzählten Abschweifungen einen Großteil des Reizes von "Hallo Herrin" aus. So liebevoll, detailliert und wunderbar zum Mitschwelgen dargereicht und erzählt, dass ich mitunter nicht anders konnte, als mir ebenfalls ein Fläschchen Wein zu öffnen.

Ganz zu schweigen von dem langsamen Aufbau dessen, was noch geschehen wird und den erotischen Szenen. Sie begeistern mich. Insbesondere die letzte Episode.
*floet*



*cocktail*
Du schreibst "fast wia im richtigen Leben".

Deine Figuren sind lebendig, sind klar definierte Charaktere. Die Lady ist eine sehr kultivierte, was Du mit dem Einflechten der wohldosierten "Off-Topics" genau richtig transportierst.
Eine nackte "hier Frau - da Mann - ab in die Kiste"-Story ist weder Dein Stil noch der Lady As.

Lass es aus Deinen Zauberfingern fließen und die beiden ihr kultiviertes Lustspielchen weiter zelebrieren! *sabber*
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Themenersteller 
BDSM-Geschichten im Magazin ...
Lesestoff gefällig?
*les*

Ihr Lieben!
Als Kost- oder Leseprobe sind aktuell im Magazin ganz unterschiedliche Geschichten von acht Autoren aus dem BDSM-Kontext zu lesen. Drei davon direkt im Magazinbeitrag und fünf als Booklet zum Download und offline-Schmökern, darunter auch „Hallo Herrin” in einer gekürzten und gerundeten Version als Kurzgeschichte.


Ein herzliches Dankeschön an Antaghar für die Empfehlung, die Redaktion, thegentlewoman, https://www.joyclub.de/my/3237451.condwiramurs.html für die sympathische Zusammenarbeit und an die Grafik für ihre professionelle Arbeit in Sachen Typografie und vor allem auch der genialen > Fotoauswahl.


Wer sich Verführen lassen möchte ... (zum Lesen, Ihr Schlingel ,-)



*huhn*| Nyx.xe
trolle mich ja schon wieder an die Tastatur ,-)

https://www.joyclub.de/erotische_geschichten/2841.beliebte_bdsm_geschichten_aus_dem_joyclub.html
.
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Herrin 8 | Grüner Pfeffer und rote Zimmer
Einige Zeit ist inzwischen ins Land gegangen bis ich den Faden – oder sollte ich in diesem Fall besser gleich „Seil” sagen und auf Bondage anspielen? – nun wieder aufnehme. Eine etwas längere Rekursion mit mehr als nur einem Satz erscheint mir daher angezeigt.

Erlaubt mir bitte ebenfalls diese kleine Erinnerung: Die vorangegangene Episode „Sessionregeln und blanke Gier” – Hallo Herrin – enthält den ersten Teil der „Spielregeln”, der zweite folgt nun.


__

„Keine Sorge”, antworte ich, „es wird sehr subtil, ein Spiel mit feinen Reizen. Nicht heftig in puncto (Schlag-)Fakten, nur heftig in der Wirkung (nämlich scharf). Das ist ideal für dich, denn ich bin ein Spieler, wie Du weißt. Meine Phantasie ist nahezu grenzenlos. Und! Ich liebe nur ‚krasse’ Wirkungen, keine krassen Sachen.” Ich grinse angesichts meiner forcierten Dreistigkeit und unterzeichne mit Lady A.

„Danke Herrin. Die Spannung steigt.” Eine Minute später: „Sie sagten, Sie bringen etwas zu trinken mit und ihre spezielle Musik. Ich besorge wie gewünscht frische Erdbeeren und Salzgebäck, Sie mögen ja nichts Süßes. Soll ich die Erdbeeren vorher waschen? Wie soll ich auf Sie warten? Was möchten Sie, dass ich anziehe?”



Hallo Herrin 8 | Grüner Pfeffer und rote Zimmer

„Guten Morgen. In Ordnung, Sklave, das Organisatorische also zuerst. Besorg die Erdbeeren bitte erst am Sonnabend – frisch ist nichts von vorgestern und Einkaufen bekanntlich keine schwierige Übung. Die Erdbeeren waschen? Aber ja. Nur eben erst kurz vorher, Matschfrüchtchen können wir schließlich selbst herstellen.

Den Crémant bringe ich mit. Ebenfalls Kerzen, meine Sessioncompilation und zusätzlich zu jenen Spielzeugen, die reichlich vorhanden sind, natürlich auch meine eigenen. Du holst um 16:00 wie verabredet die Schlüssel ab und checkst auch gleich, ob es Sektgläser gibt und ob der CD-Player muckt. Denk auch bitte an deine eigene Musik – wir werden nach ein paar Stunden fürs Erste genug haben und eine Entspannungs- und Plauderpause brauchen. Dann würde ich sie mir sehr gerne anhören. Nein, nicht dein neues Latexshirt, auch wenn es noch so gut aussieht. Ein schwarzes oder weißes Hemd wäre mir am genehmsten.

Das genaue Szenario teile ich dir noch mit. Du wirst jedenfalls eine gute halbe Stunde vor mir dort sein und mit verbundenen Augen auf mich warten, wenn ich um 19:00 das rote Zimmer betrete ...”

„Verstanden Herrin!”, meldest du und: „Ich werde alles zu ihrer Zufriedenheit erledigen. Ein schwarzes Hemd hab’ ich. Ich muss noch schauen, was ich zum Augen verbinden benutzen kann. Ich denke, ich nehme meinen schwarzen Schal, wenn das für Sie in Ordnung ist. Bekomme ich heute noch eine Aufgabe?”

„Wenn es nicht dein dickster Wollschal ist, kein Problem. Eine Aufgabe?

Nun gut. Meine heutige Aufgabe für dich ist die folgende: Geh in Gedanken in das besagte Zimmer. Sieh dir alles genau an. Das spezielle Mobiliar, die Ketten, die Werkzeuge ... Spür sie. Was löst ihr Anblick in dir aus? Beschreib es.

Widersprich nicht! Schreib.

1 Herrin, ich träume schon lange ...

2 Herrin, ich stelle mir vor ...

3 Herrin, bitte benutzen Sie ...

Wenn du beim Schreiben rote Ohren bekommst, machst du alles richtig. Ich werde dich im Laufe der Zeit mit der Nase in jeden einzelnen geilen Wunsch stoßen und dich mitsamt deinen sogenannt ‚schmutzigen’ Phantasien vorführen, dass es dir die Schamesröte ins Gesicht treibt und dich zugleich das Bewusstsein deiner eigenen Versautheit in kaum beherrschbare Höhen deiner Lust katapultiert. Und es wird mir eine explizite Freude sein.

Muss los nun. Hab einen heißen Tag.
Lady Anreiz.”


*

Jenes rote Studio, das ich als den idealen Ort für eine erste ausgiebige Session auserkoren habe, bringt mich selbst in Gedanken zum Vorglühen.

Der eine von den zweien ist ein adretter, stilsicher eingerichteter Raum mit Kingsize-Bett. Auf der bequemen Liegefläche – wie meist hatte ich mich als Liebhaberin harter Matratzen schon bei der Besichtigung mit Schwung darauf geworfen – sind Kissen in cremeweiß, hellgrau und schwarz drapiert. Vor der blutrot gestrichenen Wand an der Stirnseite ergibt dies zusammen mit den modernen Lampen ein stimmiges Ensemble. Gegenüber des eher hohen Bettes nehmen eine gepolsterte Sitzbank und ein Spiegel mit glänzend schwarz lackiertem Rokoko-Rahmen, der unter Garantie eine üppige, goldene Vorlage hatte, fast die gesamte Wand ein. Vor dem Fensterband mit ebenfalls schwarz lackierten Fensterläden – den klassischen, mehrflügeligen, wie man sie nur noch selten in Altbauten findet – steht ein gepolsterter Sessel in Anthrazit. Der Duschbereich hinter einer sandgestrahlten Glaswand ist großzügig, wirkt hell und clean. Es gibt weiße Handtücher im Überfluss, was ich unnötig, aber angenehm fürsorglich finde, eine Küchenecke mit Kaffeemaschine und Kühlschrank, eine Garderobe und diverse Ablagen. Durchdacht, nicht zu pompös, die Kontrastsetzungen erzeugen ein behagliches Gesamtbild.

Dieser Raum grenzt an ein sogenanntes „Spielzimmer” mit jeder erdenklichen Ausstattung des ‚einschlägigen’ BDSM-Genres, das passend zum ersten, jedoch viel dunkler und fast ausschließlich in Schwarz und Rot gehalten ist. Beim ersten Betreten Unbedarfter löst sein Anblick unweigerlich ein hörbares Herunterklappen der Kinnlade aus – wirkt es doch wie eine Mischung eines Verlieses aus dem Reich der Phantasie und einem Boudoir der Lüste.

Dieses rote Zimmer verhehlt seine erotische Bestimmung nicht eine Sekunde!

Ich fühlte mich auf Anhieb wohl, mochte die Zweiteilung und die gepflegte, fast luxuriöse Atmosphäre sehr. Besser konnte es kaum sein für einen Abend ohne jeden Zeitdruck und Open end, abseits von unser beider Alltag und unseren normalen Pfaden. Wir waren uns schnell einig: Dies war der ideale Ort.

Damit rückt unser Plan nun in greifbare Nähe, nimmt Gestalt an und nicht nur das Szenario finde ich ausgesprochen reizvoll ... Auch dich mit deiner jungenhaften Experimentierfreude, dein vorsichtiges Herantasten an deine geheimsten Wünsche und deine anscheinend nie zur Ruhe kommende und zu jeder Tages- und Nachtzeit überbordende Lust. Was wir in wenigen Tagen miteinander würden anstellen können und anstellen werden, dürfte sich in unser beider Gedächtnis einbrennen ... Dessen bin ich mir nahezu sicher.

Meine Konzentration für alltägliche Belange ist demzufolge derzeit nicht die beste. Ein Umstand, der mir ebensogut hätte Sorgen bereiten können, denn auch ich befinde mich bereits in einem nicht ganz unbedenklichen Zustand andauernder Erregung. De facto haben wir uns längst soweit, dass wir beim geringsten Reiz fast platzen.


*

Am frühen Morgen hatte ich auf der Terrasse in der ersten Sonne gestanden und mir die restlichen fünf Erdbeeren, die nicht im Frühstück gelandet waren, eine nach der anderen in den Mund geschoben. Dabei dachte ich versonnen lächelnd an dich und zuckte zusammen. Ahhrg! Zu viel grüner Pfeffer auf dem eben vernaschten Früchtchen. Schlucken und flach einatmen. Die köstliche Süße schmecken und die deutlich mehr als nur ergänzende Schärfe hier nun schlicht: aushalten.

Es würde ein ungewöhnlich warmer Tag werden, der Himmel war von einem klaren, hellen Blau, das Tal lag nicht wie so oft noch unter einem watteweißen Nebelsee. Ich konnte die Silhouette der Stadt und den Turm des Münsters bereits gut erkennen.

Mit einem Blick in den Kalender beschloss ich, mir über Mittag zwei Stunden an einem kleinen See zu gönnen. Ich entschied mich für ein leichtes Leinenkleid, stopfte Bikini, Badelaken und eines der Bücher, das ich gerade lese, in meine große Strandtasche und schnappte mir ein Jackett. Ich würde etwas zu spät kommen, aber das störte mich heute nur mittelmäßig und war nun ohnehin nicht mehr zu ändern. Die Sonnenbrille landete allerdings mit etwas mehr Nachdruck auf der Nase und ich mogelte mich ziemlich forsch durch die morgendliche Blechkistenkette.
Natürlich entwickelte sich der Tag anders als gedacht, die Mittagspause entfiel und es war schon nach fünf als ich endlich loskam, aber immerhin. Es war ein heißer Tag, es war noch früh und ich konnte mir nun so viel Zeit lassen, wie ich wollte.


*

Eine Stunde später liege ich bäuchlings im Gras. Die Abendsonne befingert mit ihrer warmen Hand meinen Hintern. Ich nehme die Beine ein klein wenig weiter auseinander. Und scheinbar absichtslos noch etwas. Ich habe mir eine ganz ruhige Stelle gesucht, allerdings bin nicht alleine am See und das Letzte ,was ich will ist, mich irgendwelcher Ansprachen erwehren zu müssen. Möchte bloß hier liegen, mich von der Sonne bezirzen und durchglühen lassen und meinen Gedanken nachhängen.

Das rote Zimmer beschäftigt mich.

Ich sehe dich darin. Nackt im Licht einiger Kerzen. Die geschwärzten Ketten baumeln im Moment noch lässig hinter dir ...

Deine Augen leuchten, dein Blick irrt umher. Einige Schweißtröpfchen in deiner Halsbeuge zeigen mir zudem, wie nervös du bist. Wie schwer es dir fällt, die erwartungsvolle Anspannung auszuhalten ...

Ich kannte die Räumlichkeiten ja bereits und die Fotos hatten auch dich angesprochen. Mit einem Schmunzeln nahm ich zur Kenntnis, dass du selbst die etwas harmloser und wohnlich-normaler wirkende Alternative des „blauen Salons” nur kurz in Betracht gezogen hattest. Mehr noch, ich konnte geradezu spüren, wie dir der Atem stockte und das Blut zirkulierte angesichts des rotschwarzen Spielzimmers, wie sehr schon alleine der Anblick dich verrückt macht, deine Neugierde anstachelt und deine Wünsche entfacht wie Glut.

Das erotische Mobiliar, vom Sklavenstuhl bis zur Streckbank oder die Lustschaukel an ihren dunkel glänzenden Ketten, treibt dir den Puls in die Höhe, sobald du nur daran denkst und dieses Zimmer vor dir siehst. Die akkurat aufgereihten Werkzeuge gegenüber des Andreaskreuzes laden, in mildes Licht getaucht, geradezu zum Anfassen und Benutzen ein. Vorgestern sagtest du, es jage dir auch ein wenig Angst ein und du habest Respekt vor deiner eigenen Courage. Verstehe dich gut! Du bist derjenige, der sich ausliefern möchte. Du lieferst dich mir aus. Das überträgt eine hohe Verantwortung auf meine Person und es ist meine Pflicht, dir die Unsicherheit – jedoch keinesfalls die vorfreudig lüsterne Spannung – zu nehmen.

Das Display meines Handys leuchtet auf. Deine bildliche Morgengabe neulich, das Foto deines entzückenden Arsches, erscheint.

„Guten Tag, Herrin. Bekomme ich jetzt noch den zweiten Teil Ihrer Regeln, die ich beachten muss, bitte?”

Ich lächle über diese telepathische Verbindung, sind doch meine Gedanken ebenfalls gerade bei dir.

„Aber ja, das passt gerade sogar sehr gut. Setz dich hin und lies sie dir aufmerksam durch. Du bestätigst mir auch hierbei wieder Punkt für Punkt. Einverstanden?”

„Ja! Gerne. Ich werde tun, was Sie sagen.”

„Warte ...”

„Nun denn:


Sessionregeln, Teil II

Außerhalb der Spielsequenzen, auch ‚Sessions’ genannt, halten wir uns an nichts als an die normalen Umgangsformen. Es wird geplaudert, gelacht, herumgealbert und jeder ist, wie er eben ist, außer du wünscht einen ‚Dauerdienst’, dann beginnt dieser an der Eingangstür und endet auch dort.

1. Während der Session sprichst du nur, wenn ich es dir gestatte.

2. Jede deiner Äußerungen enthält mindestens ein Mal das Wort ‚Herrin’ oder eine vergleichbare höfliche Anrede und Respektsbezeugung.

3. Wende ich mich dir zu, ist ein ‚Danke, Herrin’ die Mindestausführung.

4. Wenn du unbedingt meinst, etwas sagen zu müssen, dann frag' korrekt und äußere dich, wenn ich es dir gestatte, in ganzen und verständlichen Sätzen.

5. Bemüßige ich mich, mich um dich zu kümmern, erwarte ich bei jeder Aktion eine Reaktion.

Ein klares Feedback besteht aus körpersprachlichen Zeichen wie lustvolles Winden, Zucken, Aufbäumen, Fluchtreflexe oder Hervorstrecken der erotischen Wirkflächen, so weit es in der entsprechenden Haltung möglich ist. Eine ablesbare Reaktion kann auch ein Lustschrei, ein Stöhnen, ein ‚Ah, Oh, Au, Stopp, Ja, Mehr etc.’ in der entsprechenden Tonlage sein.

Dies ist Begleitmusik, die nicht als Ansprache zählt.

6. Alles was zwischen uns gesprochen, geschrieben oder getan wird, unterliegt der absoluten Diskretion. Fotos oder sonstige Bild- und Tonbelege von realen Treffen sind tabu. Es wird nichts an Dritte weitergegeben, ganz gleich in welcher Form.

7. Während einer Session herrscht eine konzentrierte und ruhige Atmosphäre. Die Mobiltelefone sind stumm gestellt und bleiben draußen. ‚Zeit’ ist unwichtig nun. Sie kann rasen wie dein Herz oder sich ins Unermessliche dehnen wie deine Lust.

Schlussbemerkung: Du bedankst dich für meine Kunst in angemessener Form.



Lies dies bitte sehr genau und sage mir in einer Stunde, ob auch diese erweiterten Vorstellungen uneingeschränkt deine Zustimmung finden.”


*

Äußerlich liege ich noch immer seelenruhig da und strecke den Po in die Sonne. Rekle mich. Recke ihn etwas mehr empor. Spüre die warmen Strahlenfinger an der Innenseite meiner Schenkel und genau im Schritt. Konzentriere mich auf diese begnadete Wärme, fühle das inwändige Pulsieren. Drücke die Hüftknochen etwas tiefer in den Boden und hebe dabei das Becken an. Das wird kritisch werden. Hier und mitten auf der Wiese am See. Einen Zentimeter noch. Ahh! Außerdem ... Selbst schuld. Was röste ich meine Lüsternheit mit jedem Gedanken an dich und das geplante Szenario auch über den ganzen Tag auf kleiner Flamme? Kein Wunder, dass sich da so einiges anstaut und ich den Garpunkt längst erreicht habe! Ich stöhne so leise wie möglich. Nehme die Schultern ein wenig zurück, gerade so, dass ich mit den Brustspitzen das Tuch berühre und mich verfluche, dass ich kein raueres genommen habe. Bewege mich leicht aus der Taille heraus und entlocke dem Stoff sogar etwas, das man als Reibungsqualität bezeichnen könnte. Angenehmerweise drückt sich dabei auch mein Venushügel ins Gras und macht die Bewegungen fast zwangsläufig mit. Ich lasse meine Becken- und Pomuskeln spielen, lege den Kopf unwillkürlich in den Nacken, habe die Augen geschlossen.

Lecke mir über die Lippen und fühle plötzlich eine Hand zwischen meinen Beinen, die eindeutig nicht die meine ist.



6.2017©nyx

*****002 Paar
1.330 Beiträge
Was für ein sonnendurchfluteter Leckerbissen! Sollte vielleicht dazu noch sagen, dass ich im Moment , mit leicht geöffneten Beinen im heißen Sand liege...

Danke für diese extraordinäre Strandlektüre, liebste kreative Lady Nyx!
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Themenersteller 
Komme gleich!


Zu Euch in den Sand natürlich am liebsten und so ,-) *anmach*

_
*love4* Dankeschön, liebreizende C. *rotwerd*

Ich hoffe, ich darf auch aus einem Dialog mit den männlichen *herz*en und marka002 zitieren; habe heute so gelacht über:

„Warum finden Männer Frauen in Lack, Leder und Gummi so erregend?
Weil sie riechen wie ein neues Auto!”

*top* / *haumichwech*
****orn Mann
11.967 Beiträge
******nyx:
Nehme die Schultern ein wenig zurück, gerade so, dass ich mit den Brustspitzen das Tuch berühre und mich verfluche, dass ich kein raueres genommen habe.
Welch süße Qual der Unvollkommenheit. *zwinker* Ich musste mitfühlend und herzhaft schmunzeln.
Tolle Geschichte und Fortsetzungsepisode von Hallo Herrin, liebste Nyxe!

*spitze*

Lecke mir über die Lippen und fühle plötzlich eine Hand zwischen meinen Beinen, die eindeutig nicht die meine ist.
Da kommt doch lüstern-neugierige Vorfreude auf! *schleck*
*****169 Frau
6.194 Beiträge
******nyx:
Was röste ich meine Lüsternheit mit jedem Gedanken an dich und das geplante Szenario auch über den ganzen Tag auf kleiner Flamme? Kein Wunder, dass sich da so einiges anstaut und ich den Garpunkt längst erreicht habe!
... und der exquiste Duft dieser unwiderstehlichen "Röstaromen" sich nun ausbreitet, einem so verlockend in die Nase steigt, dass sich jemand mutig auf die Suche nach der Quelle begibt ...

Als wahre Herrin nimmst du uns mit, röstest uns ebenso auf kleiner Flamme, auf daß auch wir unseren Garpunkt erreichen und mit Hochspannung die Forstsetzung herbeisehnen ...

*hutab* Grandios, liebste Nyxe *spitze*
Die Abendsonne befingert mit ihrer warmen Hand meinen Hintern

Eine eigentlich unerotische Szene so erotisch zu schreiben - genial!
Das Bild wird noch lange auf meiner Netzhaut mit den Strahlen der Abendsonne um die Wette tanzen *love5*

So lasse ich mich gerne verrösten bis zum nächsten Teil *smile*
Me 2
*********ld63 Frau
8.582 Beiträge
Einmal mehr...
... delikat, mit einer ordentlichen Portion süßer Schärfe! *faechel*

Äußerlich liege ich noch immer seelenruhig da und strecke den Po in die Sonne. Rekle mich. Recke ihn etwas mehr empor. Spüre die warmen Strahlenfinger an der Innenseite meiner Schenkel und genau im Schritt. Konzentriere mich auf diese begnadete Wärme, fühle das inwändige Pulsieren.

Da müssen wir einfach mit dir pulsieren, in diesem Rhythmus... *anmach*

Und du wärst nicht du, liebste Nyxe, wenn du nicht noch als Schmankerl und wie nebenbei einen zweiten, höchst erotischen Erzählstrang eingebaut hättest:

Ich lasse meine Becken- und Pomuskeln spielen, lege den Kopf unwillkürlich in den Nacken, habe die Augen geschlossen.

Lecke mir über die Lippen und fühle plötzlich eine Hand zwischen meinen Beinen, die eindeutig nicht die meine ist.

Raffiniert, diese Herrin! Du hast uns jetzt schon gefesselt! *fessel* *spitze*
****orn Mann
11.967 Beiträge
*****a94:
So lasse ich mich gerne verrösten bis zum nächsten Teil *smile*

Da rösten wir doch gerne mit!
*sabber*
Profilbild
****012 Frau
517 Beiträge
Soooo...
... jetzt hast Du mich auch gefangengenommen mit dieser so ungewöhnlichen Geschichte!

Ich musste die früheren Episoden erstmal nachlesen, damit ich das alles richtig würdigen kann *les* : Was für eine faszinierende Mischung aus Sklaven und Schafen und Wein und Essen und Bockkäfern und Sonne und Handtüchern... ich muss erstmal durchatmen *schwitz* !

Wunderbar geschrieben! Und auch für Menschen, die in der Femdom-Welt nicht so zuhause sind, gibt es so viele schöne Szenen fürs Kopfkino... Ich möchte dann bitte bald wissen, wem die fremde Hand gehört *zwinker* ...
Ich glaube, sie lässt sich erst noch ein bisschen von ihr verwöhnen, bevor sie das Geheimnis lüftet *anmach*

Also ich würde das auf jeden Fall so machen *floet*
Profilbild
****012 Frau
517 Beiträge
Hm, das ist natürlich ein absolut überzeugendes Argument *ja* . Ich korrigiere mich also: Wenn Du das Verwöhnprogramm in vollen Zügen genossen hast, möchte ich bitte wissen... *ggg*
erfrischender text, liebe NYX!
ich habe ihn lustvoll geschlabbert... *zwinker*
******d45 Mann
689 Beiträge
Oh jaaaa
Verehrteste Nyxx ihr seid großartig. Da unterwerf ich mich mit Passione
Ja die Geschichte es recht hübsch - für meinen Geschmack könnte sie aber doch erotischer sein. Sie zeugt aber sicherlich von einer Ästhetik.

Eine Anmerkung an die Schreiberin zur Korrektur: Michael Nyman hat beileibe nicht bei allen Filmen Greenaways die Musik gemacht. Ein kurzer Check auf meiner Film-DB auf heering.be ergibt: er hat dies nur bei 5 von 13 Filmen (einschließlich der Kurzfilme) gemacht. Aber ich möchte da wirklich nicht den schönen Gesamteindruck bei Euch stören.

Liebe Grüße Hans
Nun, Herrin...
... in tiefer Demut beuge ich mein Haupt.

Ob des sprachlichen Gewitters, dieses Stilsturms, den ihr da allenthalben loslasst, Lady A-Nyxe. Ob der wilden Sprachbilder, so filigran und subtil kreiert, dass man die Hand der Künstlerin über und über und endlos mit dankbaren Küssen bedecken möchte.

Ich bin froh, diese wundervolle Geschichte gefunden zu haben und reihe mich ein die endlose Schlange derer, die gespannt auf die nächste Fortsetzung warten *g*
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Themenersteller 
Über Schreib-, Lese-, Fehler- und Sexteufelchen ,-)
Besten Dank, https://www.joyclub.de/my/4481721.haenschen70.html für Deinen völlig berechtigten Hinweis.

In der Tat sind keineswegs „alle” Filme von Peter Greenaway durch Kompositionen von Michael Nyman flankiert. Ich schrieb „alle großen” und hätte als Info- und Recherchejunkie ,-) wirklich besser „alle für mich großen” – oder „nahezu alle”, wie meist ausgedrückt – schreiben sollen. (Die Dokumentationen und Kurzfilme waren allerdings nicht angesprochen).

*top*, danke ... und schon geändert in meinem Dokument.


Verstehe auch Deinen Einwand gut, Hans.

Erotik ist ein so vielgestaltiges Terrain, auch für die darüber Schreibenden. Wer gerne saftige, plakativere Sexszenen als Leser bevorzugt, wird sicher mit meinem Experiment, Erotik in ganz unterschiedlichen Möglichkeitsräumen zu betrachten, nicht recht glücklich werden.

Mir geht es tatsächlich bei der „Herrin” darum, Phantasien und Spielräume auszuloten, auch immer wieder etwas andere Perspektiven einzunehmen, sie um ein paar Zentimeter zu verschieben und sie einzubetten in einen Gesamtzusammenhang, der auch in ganz anderer als nur sexueller, direkter Sicht, erotische Stimmungsbilder aufspürt und spüren lässt.

Es ist auch ein sprachliches Experiment: Ich suche nach Ausdrucksformen für Erotisches, Sexuelles auch, die vom Erwartbaren abweichen, denen die Möglichkeit innewohnt, auch den Raum des Lesers für dessen Phantasie weiter zu spannen, offen zu lassen und meinen eigenen sowieso. Möchte tatsächlich – ein wenig sicher „untersuchen” – wie weit ich kommen kann in meiner Muttersprache. Ob ich Blasmusik, von Krachendem, Heftigen bis zu Hauchzartem, Leichtem und komplexe, dynamische Komposition zu spielen in der Lage bin oder erreichen kann.

Ob mir dies gelingt, bleibt offen. (Mein Gradmesser ist: Wenn ich es spüre, vor mir sehe, rieche, fast greifen kann und mich die heißeren Szenen selbst richtig anmachen beim Schreiben, ich vor Lust fast platze und unterbrechen muss ,-), dann bin ich auf dem – für mich – richtigen Weg).

Es ist ein Wagnis, ein Versuch. Ich merke selbst, dass es nicht ganz einfach ist, besonders nicht, die feinen Fäden auch zusammenzuhalten und ab und zu zum Strick zu zwirbeln ,-).



Oh! Zu viel des wohlwollenden Lobes, Verehrtester! *tuete*

Verwöhne er mich nicht, https://www.joyclub.de/my/4389855.wagner_e_stein.html, wenngleich ich mich aufs Liebste bedanke, naturellement, und mich über einen Mitesser, quatsch, Gerne-Mitleser und Schreibkombattanten herzlich freue.


*blumenschenk*
Danke Euch! | Nyxe
******d45 Mann
689 Beiträge
Eure Magnificenza, es sind keinerlei Selbstzweifel
angemessen. Ich verneige mich zutiefst vor der Herrin und bedient Euch meiner....
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