Ich persönlich mag Dirty Talk; er sollte aber gekonnt sein und sparsam eingesetzt werden. Mit manchen Menschen klappt das einfach nicht; man muss schon irgendwie auf einer Wellenlänge mit ihnen liegen.
Ich mag es nicht, egal ob DT oder andere Themen, wenn beim Sex nur gequatscht wird. Deswegen mag ich auch nicht, wenn man
während des Sex bespricht, was nicht so gut oder gut war und was man besser machen kann. Dann lieber vorher oder hinterher, aber nicht dabei.
Am schönsten ist es grundsätzlich, wenn man sich ohne Worte versteht. Zum richtigen Zeitpunkt dann ein paar
gekonnt eingesetzte schmutzige Floskeln können das Nonplusultra sein. Können. Ein falsches Wort kann u.U. das Zünglein an der Waage sein.
Dirty Talk ist nicht gleich Dirty Talk.
Wenn ich im Bett anfange und gerade in der Stimmung bin, dass es sich langsam hochschaukeln soll, dann will ich nicht gierig mit den Worten "Komm her, du geiles Stück, ich besorgs dir" ganz unerwartet vom Partner auf ihn gezogen werden.
Umgekehrt will ich in sexueller Ekstase auch keine Lovestory hören á la "Ich liebe dich so sehr, es ist so schön". Da darf (muss) es dann schon derber zur Sache gehen.
Ein einfühlsames Naturtalent an Mann wird das schon richtig hinkriegen, habe ich die Erfahrung gemacht.
Ich persönlich habe es nicht so mit dahin geschmetterten Befehlen und Ausrufen ("ja, du Dreckstück, gib es mir!") - ich mag lieber ein wenig (kurz und prägnant) erzählen ("Sag mir doch, was du jetzt gern mit mir machen würdest, wenn uns ein paar Leute zugucken...").