"Er" schreibt...
Seid Ihr eher der Gefühlsmensch oder doch lieber der Denker- und Kopf-Mensch ?
Ich würde sagen, dass ich beides bin. Weder das eine noch das andere überwiegt. Es gibt Bereiche in denen ich mich nicht von meinen Gefühlen leiten lassen, sondern nach meinem Kopf handle. Da wäre zB. die Arbeit. Oft sagt mir mein Gefühl, dass ich doch etwas sagen müsste, handeln und beeinflussen... Der Kopf bewahrt mich davor "Dummheiten zu machen" und hält meine emotionale Reaktion auf so manche "Machenschaft" und Handhabe von dem ein oder anderen Schichtleitern, oder der Leitung allgemein, stark in Grenzen. Ansonsten wäre ich sicherlich schon längst arbeitslos. Ebenso geht es mir mit meiner Umwelt die ich nicht wirklich kenne. Zuerst ist der Kopf da und "hält mich zurück". Sondieren, kennenlernen und nicht sofort die ersten Eindrücke und Empfindungen dabei hinausposaunen. Häufig sind die ersten Eindrücke die richtigen, aber ich bin bisher sehr gut damit gefahren vorsicht walten zu lassen, die mir mein Kopf aufdrückt. Geradeaus sagen was ich denke kann ich auch ein paar Stunden später, wenn ich Reaktionen vielleicht etwas besser abschätzen kann.
Ansonsten handle ich aus dem Bauch, dem Gefühl heraus. Manchmal katapultiert es mich weit über das Ziel, also dessen was mir selber gut tut, hinaus und ich muss wieder ein Stück rückwärts gehen, aber es sind gesammelte Erfahrungen die mir keiner mehr nehmen kann. Dies in allen Lebensbereichen.
Lasse ich mich von meinen Gefühlen, meinen Eindrücken leiten, kommt der Kopf wieder ins Spiel.
Gerne lasse ich es zu, mich in erster Instanz vom Gefühl leiten zu lassen, aber dann denke ich automatisch darüber nach wohin ich mich gerade leiten lassen könnte. Nicht um es zu beeinflussen, sondern um für mich persönlich zu wissen was mich erwarten könnte. Ich befinde mich in letzter Instanz sehr ungern in Situationen mit denen ich mich nicht schon irgendwie beschäftigt habe. Heißt ich lasse mich treiben, aber denke so gut es geht vorraus welche Abzweigungen sich ergeben könnten um nicht völlig unverhofft irgendwo anzukommen wo ich überhaupt nicht hin möchte.
LG "Er" von NeueReize