Nachgespürt
Vielen Dank, ihr Lieben und "Verrückten".
Tatsächlich war ich selbst überrascht, welche Wendung diese Episode genommen hat, war ursprünglich sooo gar nicht geplant gewesen.
Naja, eine leichte Bi-Szene unter Männern zu schreiben, kreiste schon seit langem in meinem Kopf herum, nun war eine günstige Gelegenheit dafür. Ist doch eigenartig, dass Bi-Szenen unter Frauen etwas völlig "normales" ist, in diversen Hardcorstreifen überaus gängig. Wahr allerdings ist, dass Frauen, wenn sie untereinander ihre Lust ausleben, dies keinesfalls (nur) tun, um die Männer zu erregen, sondern eben, weil es ihnen durchaus großes Vergnügen bereitet und gefällt, dies zu tun. Wieso aber ist ein solches Vergnügen unter Männern nur immer noch dermaßen stigmatisiert?
Natürlich sind Herren - besonders im Verbund - jagdmäßig hinter den Damen her und wollen "die Beute erlegen", sich mit ihnen vereinigen und lustvollen Spaß haben. Logisch!
In der Episode sprach ich es an, ist es wirklich nur den Frauen vorbehalten, einen Penis zu verwöhnen? Auch oral? Ihn schön, aufregend, sexy und erregend zu finden? Und welche unverhoffte, extrem ausschweifende Lust entwickelt sich, wenn Männer es wirklich zulassen "es" zu tun? Hat Sex unter Männern nicht auch in vielen Frauenköpfen ein hohes Kopfkinopotenzial? Es zumindest einmal live zu sehen, so wie Pilar es unbedingt wollte? Die Männer mehr oder weniger damit überraschte? Oder waren es die Herren, die dann doch die Überraschten waren, als sie merkten, wieviel unendliche Geilheit sich darin verbirgt und ergibt, wenn die Grenze erst einmal übertreten ist, die Überwindung. Und mann sich einlässt.
Ein Thema, das ich äußerst spannend finde, und beide männlichen Protagonisten kamen zur selben Erkenntnis:
****orn:
Wahre Geilheit kennt keine Grenzen, so lautete seitdem sein Credo.
Ein Erwachen, dass sich erst zeigen konnte, nachdem das Konkurrenzdenken ausgeschaltet war und alles panta rhei - im Fluss war. Weder Eifersucht noch Neid vorhanden waren, sondern einzig die Wollust regierte. Und Schwanzgefühl offenbarte.
Dass Pilar den Anstubser gab - ausgerechnet - war ein feines Stilmittel, mich diesem heiklen Thema hinzuwenden und während des Schreibens selbst hineinzuspüren, ob es mich erregen würde.