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Transsexuell - Weinen beim Vaginalverkehr während Bondage

*****rOL Paar
33 Beiträge
Themenersteller 
Transsexuell - Weinen beim Vaginalverkehr während Bondage
Wir sind ein Frau und MzF Paar (Pre-OP), man könnte sagen, dass wir in einer lesbischen Beziehung leben.

Sie ist absolut dominant und 'sie', also ich, sehr devot.

Wenn es zum 'normalen' GV während unserer Bondage und BDSM Sessions kommt, dann muss ich währenddessen oft und lange weinen. Das ist aber positiv zu verstehen. Ich kann 'loslassen', habe Kopfkino. Und dennoch schäme ich mich dafür, auch wenn es sicht gut anfühlt.
Ich bin es nicht gewohnt den Penis im GV einzusetzen. Es ist - im positiven Sinn - erniedrigend für mich.

Meine Dom macht sich aber große Sorgen dabei. Ich weiß nicht warum und wieso dies nur beim 'normalen' GV passiert. Für mich ist es wie Achterbahn fahren. Sie mag es auch - irgendwie - hat aber Sorgen, mir tatsächlich dabei weh zu tun oder mich psychisch zu überfordern.

Ich kann es nicht genau beschreiben, was mit mir dabei passiert. Eigentlich möchte ich nur, dass meine Dom zu 100% sicher sein kann, dass es okay ist.

Wir sind auch keine Profis was BDSM angeht. Über ehrliche und offene Antworten würden wir uns freuen.
Rede mit ihr, um ihr die Sorgen zu nehmen. Wenn sie es versteht, wird sie besser damit umgehen können.
*****rOL Paar
33 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe bereits versucht, ihr das so gut wie möglich zu sagen. Da ich aber nicht weiß, wie ich die ganze Thematik und das Gefühl dabei in Worte fassen soll, ist meine DOM eben noch sehr verunsichert was GV angeht.
Ich kann es nicht genau beschreiben, was mit mir dabei passiert.
Genau darin wird wahrscheinlich das Problem begründet sein *zwinker*
Du solltest da mal wirklich in dich gehen und das ergründen. Entweder steckt was tieferes dahinter und es ist gut, dass sie da so vorsichtig war oder es steckt was harmloses dahinter und du kannst ihr damit die Sorgen nehmen.
Oft wird behauptet, dass die Verantwortung bei den dominanten und/oder sadistischen Menschen liegt. Dass unterwürfige und/oder masochistische Menschen eine ebenso große Verantwortung tragen müssen, wird meistens vernachlässigt oder ignoriert.
Erkenne diese Verantwortung und lebe sie. Dann werdet ihr sorgenfrei, sexuell glücklich miteinander sein können.
*****rOL Paar
33 Beiträge
Themenersteller 
Ich versuche bereits das Gefühl einzuordnen, aber das ist ganz schwer für mich, weil ich selbst nicht weiß, was dabei mit / in mir passiert. Somit ist es auch schwierig es meiner Partnerin/Dom erklären zu wollen. Wir haben bereits oft darüber gesprochen, haben dennoch ganz viele ???
Ähnlich ist es, wenn sie versucht es mir oral zu machen. Es fühlt sich nicht richtig an, aber gleichzeitig aufregend und gut. Ich bin dabei psychisch ziemlich am Limit. Alles, was anal passiert, da gibt es keine Probleme. Dabei fühle ich mich wohl und es fühlt sich auch richtig an. Was mein Genital betrifft, sieht es eben anders aus.
Vielleicht braucht es Zeit bis Du dir über die Gefühle klar bist.

Hat vielleicht auch mit der Transsexualität zu tun. Mitunter muss dieser Vorgang abgeschlossen sein bevor die Gefühle klar sind bzw. zugeordnet werden können.
Du bist nunmal mit der falschen Geschlechtsausprägung geboren und da ist es nur natürlich, dass sich das falsch anfühlt, denn das ist es ja. Es ist nur logisch, dass dich das an deine psychischen Grenzen, bzw. darüber hinaus bringt. Das ist einfach eine enorme Belastung und die sexuelle Handlung, die auf das falsche Genital abzielt, ist ein Bohren in der Wunde.
Anmerkung: Es würde mich sehr stark wundern, wenn du Geschlechteridentitäten nicht als Belastung wahrgenommen hast. Schließlich hattest du dein Leben lang damit zu kämpfen. Daher gehe ich nun einfach davon aus.


Meine persönliche Erfahrung ist, dass das spielen an psychischen Belastungsgrenzen so lange gut geht und so lange befreiend wirkt, bis versehentlich ein Trigger erwischt wird. Dann folgt meist der totale Zusammenbruch.

Deshalb liebe ich weiterhin den Mindfuck, setze aber wirklich knallharte Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Ich werde nicht für psychische Probleme meiner Masos verantwortlich sein wollen. Der Kollaps ist einfach das schlimmste, was geschehen kann. Schlimmer als alle körperlichen Schäden zusammen.

Sei dir dem einfach im Klaren.


P.S. Ich schreibe lediglich aus meiner persönlichen Erfahrung. Das heißt nicht, dass es auf alles und jeden zutrifft.
*******014 Frau
50 Beiträge
Ich möchte Dir lediglich einen kleinen Denkanstoß geben: Du schreibst, Du bist Pre-OP, das heißt, Du wirst irgendwann dieses Körperteil so nicht mehr haben. Kann es sein, dass Du Dir die schönen (geilen) Gefühle, die ja vielleicht trotzdem vorhanden sind nicht eingestehen darfst? Dass etwas Spaß macht, das man gar nicht haben will? Sind da vielleicht ganz starke, zwiespältige Gefühle in Dir?
@Nadja_2014: Schau' Dir 'mal ...
... die neueren Gesetze/neuere Rechtsprechung in der Bundesrepublik für Transsexuelle an. Eine geschlechtsvereinheitlichende OP ist wohl nicht mehr vorgeschrieben um Vornamen und eingetragenes Geschlecht zu ändern.
Das hieße: Die Gesetzgebung in der Bundesrepublik hat anscheinend, soweit ich weiß, bei Transsexuellen wohl die "Tür" zur Seite der DWTs, Cross-Dresser, Transvestiten etc. hin geöffnet anstatt die künstliche "Mauer" zwischen Intersexuellen und Transsexuellen einzureißen. Das dürfte für die Lebensqualität von Transsexuellen in der Bundesrepublik stark (negativ) beeinflussen.

BerLonZur

Beitrag editiert, SpielmitHerz, JOY-Team

*****rOL Paar
33 Beiträge
Themenersteller 
Das ist tatsächlich ernst gemeint. Wir sind außerdem echtheitsgeprüft.

Es ist untenrum noch alles funktionsfähig. Abseits von Bondage kommt es aber nicht mehr wirklich vor, dass wir 'normalen' GV haben. Da sind uns andere Praktiken lieber, eben weil es sich für mich nicht gut anfühlt, bzw. die Psyche dabei belastet wird.
*******014 Frau
50 Beiträge
Danke für die Information BerLonZur, aber was hat die Rechtslage mit seiner/ihrer Gefühlslage zu tun?

Der Penis wird - aus meiner Sicht - abgelehnt, folglich "darf" er auch keine Freude bereiten.
Ich habe ...
... mich gefragt, ob Transsexualität vorliegt (gemäß Rechtslage - zumal der bloße Fakt, dass aktiv penetriert wird, zumindest auf den ersten Blick, irritiert) oder ein Zustand irgendwo zwischen Transsexualität und DWT/Cross-Dresser etc.; Hormone hat wohl noch kein Arzt verschrieben ... und ist/wäre ja auch, gemäß Darstellungen, noch alles in Klärung, was denn medizinisch vorliegt (derzeitiger Status ist ja wohl: "Wunsch-pre-op-MzF-TS") ... falls hier nicht teilweise/insgesamt irgendwelche Wunschdenk-Phantasie- ... sonstwas "ausgetobt" wird.

BerLonZur
Gespalten
Ich hatte mal Kontakt zu einem Mann, der als Kind sexuell missbraucht bzw. vergewaltigt wurde... Die Standardbehandlung sah vor, dass das Opfer quasi Scham empfinden muss und Schuldgefühle hat etc.
Die einzige Hilfe, die er wirklich erhalten hat und die ihm die Augen für sein eigenes Problem geöffnet hat, war die Frage einer Heilpraktikerin, die zu ihm ganz salopp meinte: "aber gell, gefallen hat's Dir auch?"

Ich finde die Frage danach, ob man mit einem Körperteil, den "MANN" eigentlich nicht haben will, Spaß und Befriedigung - gerade durch Bondage auch noch quasi erzwungenermaßen - zulassen kann, nicht ungerechtfertigt.
Vor allem auch, wenn es die einzige Form von "normalem GV" ist.

Um herauszufinden, was Dich bewegt, solltest Du Dich vor allem selbst erforschen und Dich vielleicht auch kleineren Tests unterziehen... Wie weit geht Deine Akzeptanz zu Dir selbst im aktuellen Körper und was willst du wirklich? Muss es eine OP sein oder kannst Du Dich vielleicht doch im jetzigen Stadium für immer leben?
Und wer sagt, dass Glück immer nur durch Lachen ausgedrückt wird und nicht auch durch Tränen?
Vielleicht ist es aber auch nur ein Problem für Dein Gegenüber... "Mann" heult nicht... auch wenn Du weiblich bist, Dich als solches empfindest und fühlst, sagt dein Genital ja noch was anderes...
*****rOL Paar
33 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die Beiträge bis hierher. Ich werde das erstmal sacken lassen und ausführlich mit meiner Partnerin sprechen. Ich melde mich bald wieder.
Ich kann Sie verstehen
Hallo,
Ich schreib jetzt mal aus meiner Sicht der Dinge, da ich auch MzF bin.
Ich selber hätte ganz große Probleme damit mein noch vorhandenen Penis beim GV einzusetzen.
Denn für mich ist dieses Teil, das ich noch habe kein Teil meines Körpers und auch nicht meiner Sexualität.
Und wir Mädels machen durch die Hormone eine enorme Wandlung durch. Alles was gestern noch total in Ordnung ist, kann morgen schon seelische Verletzungen hervorrufen.
Darum ist es gut, sehr vorsichtig zu sein. Und eben viel reden. Unser Weg ist schon so nicht einfach. Aber wenn dann der Penis eingesetzt werden soll, wäre es für mich der Ritt auf der Kanonenkugel. Denn beim Einschlag der Kugel würde es mich seelisch zerreißen.
*****rOL Paar
33 Beiträge
Themenersteller 
Wir haben gestern während einer Shoppingtour sehr viel geredet. Meiner Dom/Partnerin war nicht direkt bewusst, wie sehr mich GV allgemein und besonders während Bondage-Sessions belastet. Ihr tat es total leid, dass sie mich unbewusst überfordert hat und nun ist gemeinsamer Konsens, dass wir es so lange bleiben lassen, bis ich mich dabei wohler fühlen kann und einige emotionale Baustellen abarbeiten kann. Das Gespräch hat einige Stunden gedauert, aber glücklicherweise vieles im positiven Sinn gebracht.
Wir sind derzeit in einer schwierigen Phase. Aber gemeinsam stehen wir das durch.
Ich bedanke mich bis hierhin für alle hilfreichen Beiträge eurerseits, die ich im Gespräch mit meiner Partnerin auch einfließen lassen konnte.
LG
*kuss2*
Jess
**********ng_86 Frau
46 Beiträge
bei dir ist der aktive GV halt maskulin belegt, und damit erzeugt das psychische reibung. wie wärs denn wenn du das ganze so betrachtest: wenn du eine geborene frau wöärst und deine partnerin mal was in sich haben wollte, würdest nen umschnalldildo benutzen. der vorteil jetz is nur, dass du keinen umschnalldildo brauchst.

damit will ich sagen, vllt löst es den "knoten" im kopf ein bissl wenn du den GV weniger stark genderisierst, sondern einfach das so machst, weils eben grade (noch) geht. einfach im kopf bissl anders ran gehen.

ne nadere sache ist, wenn du dich dabei explizit gänzlich in die männerrolle gedrückt fühlst, also weg von lesbischer frau hin zu hetero mann - dann müsst ihr daran definitiv arbeiten oder einen eue technik finden einander glücklich zu machen.
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