Allex_sh:
Warum beschleicht mich der Eindruck, dass da doch durch die Hintertüre gezogen, gedrängt und überredet werden soll?
Der EP ist dahin gehend sehr eindeutig:
wie kann man seine Partnerin dazu bekommen
und deswegen habe ich bisher nur mitgelesen. Es gibt für geneigte Menschen durchaus Mittel und Wege, andere Menschen so sehr zu manipulieren, dass man sie zu fast allem "bekommt", was man sich ausdenkt.
Eine etwas andere Fragestellung wäre weniger auffällig, würde man meinen.
Persönlich staune ich sehr. Die "Cuckolds" scheinen in den letzten Jahren explosiv zugenommen zu haben, was ja an und für sich noch kein Problem ist. Es wird erst dann zum Problem, wenn man eine Beziehung eingeht, ohne diese Neigung offen und ehrlich von Anfang zu erwähnen. Wer seine früheren Porno-Erfahrungen live mit seiner Partnerin sehen will, würde gut daran tun, das Thema direkt anzusprechen, bevor man sich in eine (mehr oder weniger) feste Partnerschaft hinein begibt.
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Eine "Neigung" ist m.M. eine Tendenz oder eine Vorliebe für ne gewisse Verhaltensweise.
Nur weil ich ein bestimmtes Verhalten gut finde oder ich etwas gern mal mit jemandem ausprobieren will, heißt das ja nicht, da ich ein Suchtverhalten diesbezüglich hab oder irgendjemandem etwas aufzwingen will.
Wenn ich ne feste Partnerin hab, dann will ich mit der auch etwas ausprobieren und meine Grenzen erweitern. Ist doch selbstverständlich und gehört zu nem lebendigen Sexleben dazu. Verführen, locken, ausprobieren. Und wenn die Fantasie eben um cuckold kreist, dann würd ich auch alles versuchen die Angebetete davon "zu überzeugen", "dahinzubringen", "es mal zu probieren", wie immer man das auch nennen will. Ist lediglich eine Frage der Strategie, wie man sein Ziel erreicht und hat mit Manipulation nichts zu tun, bzw. schon...aber was ist daran verkehrt?
Manipulation gehört doch wohl zum zwischenmenschlichen Zusammenleben dazu und erst recht zum Sex... und wenn die Absicht eine gute ist, dann ist das doch wunderbar.
Wenn die Dame dann eben irgendwann sagt: "Bäh, mag ich nicht, nicht mein Ding, verschon mich damit in alle Ewigkeit." dann ist das zu akzeptieren. Dann ist das eben eine Fantasie von hoffentlich vielen, wo man eben nicht kompatibel ist.
Aber in der Regel besteht ja eine Beziehung aus mehr, als aus sexuellen Neigungen.
Kommt eben darauf an, ob und wie weit man da in seinen sexuellen Orientierungen, Neigungen und Vorlieben auch flexibel ist.
Das ist doch wohl individuell sehr unterschiedlich und auch etwas, wo jeder immer seinen Horizont erweitern kann!?
Selbst bei längeren Beziehungen, kann man bestimmte Vorlieben nicht immer ausleben, oder hat vielleicht selbst keine Ahnung davon, sie treten in den Hintergrund, andere Vorlieben entstehen, der Partner hat zu irgendwas keinen Bock oder zu gar nix, was auch immer. Wieso sollte man da ausgerechnet am Anfang sich alle Möglichkeiten verbauen, in dem man irgendwas anspricht, was den anderen möglicherweise nicht gefällt oder abstößt. Kann man machen, kann man ansprechen, wenns unbedingt sein muss. Aber erst mal sollte man doch eher die Gemeinsamkeiten pflegen und nicht die Unterschiede.