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Smartphone am FKK-Strand - bei Günzburg

@******ize...aber der gute Mann, der mit dem Handy an einem solchen Ort hantiert, hätte sich ebenso denken können, dass sich davon der ein oder andere vielleicht gestört fühlt und es Reaktionen gibt.

"Er" schreibt...
*******thro:
@******ize...aber der gute Mann, der mit dem Handy an einem solchen Ort hantiert, hätte sich ebenso denken können, dass sich davon der ein oder andere vielleicht gestört fühlt und es Reaktionen gibt.

Und ich wiederhole ein weiteres Mal, dass dort keinerlei Aufruf zur Gewalt drin steckt. Eine REAKTION ist schon ein Blick...

Daher verbitte ich mir ein weiteres Mal meine Beiträge in einem solchen Zusammenhang zu stellen, ganz besonders dann, wenn ich im Satz über dem von dir gewählten Zitat geschrieben habe, dass die von dem Herrn gewählte Art und Weise sicher nicht richtig war, bzw. eher strafbar!


Hier der von dir unterschlagene Teil:

Um jetzt mal wieder die Kurve zum Eingangspost zu bekommen. Wie ich in einem früheren Eintrag in diesem Thread schon beschrieben habe, ist die Art und Weise, wie der Herr vorgegangen ist sicher nicht richtig bzw. sogar eher "strafbar",

Dinge aus dem Zusammenhang reißen und solche abstrusen Dinge hineinzudichten ist für mich unterste Schublade!
Kein Aufruf, aber eine Rechtfertigung. Sagte ich ja bereits. Und egal was davor stand, es ist eine Rechtfertigung.
"Er" schreibt...
Schlicht und ergreifend "Nein", es ist keine Rechtfertigung. Wenn du aus dem Wort Reaktion einen Aufruf oder eine Rechtfertigung zur Gewalt ziehst, dann kann und will ich dir nicht mehr weiter folgen.

Ich schließe das Ganze an dieser Stelle jetzt wirklich ab und lasse deine Weltsicht wie sie ist...

Wünsche dir noch viel Spaß und Erfolg, aber für mich hat sich jede weitere Reaktion erübrigt. Mit solchen Ansichten und Unterstellungen kann, sowie will ich nichts weiter anfangen.

LG
********er75 Mann
6.897 Beiträge
Mal wieder etwas zum eigentlichen EP:

Ich bin vielleicht als Münchner, und Fan des "Flaucher", eines Teilstücks der Isar direkt in München mit Kiesbänken und Inseln, eher "unaufgeregt". Der Flaucher ist ein beliebter Grill- und Badeplatz für viele Münchner (zum Großteil nicht FKK) aber auch zum Teil ein bekannter FKK Badeplatz, von daher bin ich gewohnt, dass viele, sehr viele, Menschen über die Zugangsbrücke laufen, schauen und auch fotografieren, da die Brücke auch Teil des sehr frequentierten Isaruferweges ist. Es kommen auch Touristen, die die "Nackerten" am Flaucher sehen wollen.
In über 25 Jahren FKK hab ich bis jetzt 2 Fotografen erlebt, die sehr "aufdringlich" waren, in beiden Fällen konnten die Herren verbal davon überzeugt werden, die Bilder zu löschen. Sind auch danach direkt verschwunden. Beruhend auf diesen Erfahrungen hab ich auch meinen Post auf Seite 5 dazu gemacht:
...Wie ich geschrieben habe, sollte ein "wirklicher heimlicher Filmer " schon durch bloßes ansprechen verscheucht werden, da er dann seiner Tarnung beraubt ist.
Weiterführende Maßnahmen kann dann aber nur die Polizei durchführen.
Das wirkliche Problem hierbei ist, dass zuallererst nur ein Verdacht vorliegt, und nur durch die Sichtung der Aufnahmen geklärt werden kann ob ein rechtswidrige Handlung überhaupt vorliegt oder nicht. Im Fall des TE war er ja, laut eigener Angaben, komplettunschuldig...

...Wirklich erschreckend ist, dass hier eine große Zahl an Posts diese Selbstjustiz, nur begründet durch einen bloßen, unbewiesenen Verdacht, auch noch rechtfertigt und gutheißt.

Auch wenn ich persönlich Spanner nicht mag und fotografierende Spanner noch weniger mag, so ist für mich jegliche Form von Gewalt und Selbstjustiz abzulehnen. Diese Menschen disqualifizieren sich für mich selbst, und stehen für mich moralisch wie von den sozialen Fähigkeiten noch unter dem Spanner-Fotografen.
Ich wohne in der Nähe des S-Bahhofs in München, auf dem ein mutiger Mann von Jugentlichen totgeprügelt wurde, weil er eben diesen zwei aggressiven Jugentlichen in der S-Bahn verbal entgegengetreten ist. Diese Jugentlichen fühlten sich auch beleidigt und im Recht sich mit Gewalt zu wehren.
Wer jetzt glaubt die beiden Fälle sind meilenweit voneinander entfernt, so hat dieser noch nie wirklich eine Eskalation einer Gewaltspirale erlebt.
Ich hatte diese Unvergnügen, unbeteiligt, durfte aber dann die Idioten erstversorgen.
Auslöser: Eine verbale Beleidigung
Ergebnis: 3 Verletzte, einer davon hat ein Auge verloren. Einer der Verletzten wollte die zwei Kontrahenten trennen.

Aber zurück zum EP:
Im Übrigen sind Smartphones am Flaucher, im FKK Bereich, kein wirkliches Problem.
Hatte nie Probleme, hab aber auch nie das Phone hochgehalten sondern nur geschrieben oder telefoniert. Habe auch andere ganz offen mit dem Smartphone hantieren sehen. Außer dem bin ich da zum Grillen, sonnen, feiern und nur im "Notfall" zum telefonieren/mailen.
Meine Erfahrung ist,
dass an den einzelnen FKK-Seen, an denen ich bisher meinen Sonnenhunger gestillt habe, ca. 60 % der Besucher 'Stammgäste' sind, die sich vom Sehen oder noch direkter bzw. intensiver kennen. Wenn du also öfters dort bist, man dich dort persönlich kennt, du eindeutig als Nicht-Spanner und auch nicht als Vertreter der eher unangenehmen oder gar penetranten Sorte bekannt bist, dann kannst du in der von dir beschriebenen Weise auch einmal das Handy in die Hand nehmen. Einmal, für kurze Zeit - und das verhindert auch nicht, dass ein 'Neu-Sonnenanbeter' sich dort gefilmt fühlen kann.... aber es würde meiner Erfahrung nach toleriert werden.

Bist du nicht bekannt, weicht deine Art das Handy zu gebrauchen oder zu halten am Platz auffällig von 'auf dem Bauch liegend kurz ne Whatsapp schreiben' ab, dann wird von den Umliegenden schon mal genauer hingeschaut. Das ist spätestens der Zeitpunkt, das Dingens in den Rucksack oder die Tasche zu stecken und dort zu belassen. Auch jetzt kannst du mit offener Kommunikation noch Zweifel zerstreuen.

Legst du dich als vielleicht später Kommender aber einem Paar oder gar einer Solodame mit 2,5 Metern Abstand so in die Einflugsschneise, dass dir bei entsprechender Blickrichtung das Entdecken der Mandeln beim Blick zwischen die Beine problemlos möglich ist und legt deine Blickdauer darüber hinaus die Vermutung nahe, dass du auch unbedingt einen Blick auf die Mandeln werfen willst, solltest du mit ein klein wenig Beobachtungsgabe an den sich anschließenden Reaktionen der umliegenden Menschen erkennen können, dass der Einstieg in die nun folgende Eskalationsspirale unausweichlich wird.

Was ich damit sagen will: es gibt Verhaltensweisen, die am Platz als offensiv und aufdringlich gewertet werden können, auch wenn du das vielleicht gar nicht beabsichtigt hast. Und gerade begleitende Männer entwickeln da richtigerweise schnell Beschützerinstinkte. Zudem weißt du ja auch nicht, ob der verheiratet-biedere Herr Prokurist nach dem Kundentermin mit seiner persönlichen Assistentin (die der Ehefrau ob ihrer offensiven Art und Lockerheit schon immer suspekt war) noch kurz nackich relaxt hat, was weder der Firma, noch der Ehefrau bekannt werden sollte, während du gerade Spiegelungen auf dem Display zu reduzieren versuchst und dabei mit dem Kameraobjektiv direkt auf die beiden zeigst....

Das rechtfertigt natürlich keinesfalls das übergriffige Benehmen des Herrn - aber nach der Vielzahl der Hinweise und Anregungen in diesem Thread ist dir wahrscheinlich eh schon klar, dass FKK'ler zwar grundsätzlich sehr offen und tolerant sind - aber wenn Nacktheit, Sexualität, Öffentlichkeit, unterschiedliche Toleranz- und Schamgrenzen aufeinander treffen, das Ganze noch mit einer Prise 'moralischer Vorstellung, wie es zu sein hat' gewürzt wird, dann haben wir eine Gemengelage, bei der unterschiedlichste Reaktionen möglich sein können. Eine gewisse Vorsicht und Zurückhaltung bewahrt einen durchaus vor vermeidbarem Ärger.....

Und mal ehrlich: ich entspanne 'mit ohne Handy' an meinen beiden Lieblingsseen viel besser. Also aus damit und ab in den Rucksack. Die zwei Stunden in der Sonne und am See gehören mir.....
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Meine Bewunderung für Leroyjethro wächst ins Unermessliche, bei der Geduld, die er seitenlang aufbringt um die Faktenlage zu erklären - nicht mehr und nicht weniger tut er!
Und wer ein Problem mit den Pseudojuristen, Pseudointellektuellen oder sonst welchen Pseudo-Irgendwas hierforums hat, der möge sich einmal bei echten Juristen schlau machen. (Aber bitte nicht beim eigenen Rechtsanwalt, der alles sagen wird, was der Mandant, der ihn bezahlt, von ihm hören will!)
Das war's für mich, was ich zu sagen habe, habe ich gesagt. Mir deswegen Häme oder was auch immer vorwerfen zu lassen, habe ich nicht nötig. Und tschüß!
Aber auch für Hugo_00
der sehr sachlich und informativ schrieb.
Wir haben auch eins dabei
Wie so soll man kein Handy dabei haben? Wer Fotos braucht soll er doch machen, werden doch überall von Kameras aufgenommen und wer regt sich da auf? Ich gehe zu Mc Donalds Kamera,fahre Parkhaus Kamera wie sagte Wells Big Brother watching you.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Aber bei McDonald's bin ich nicht nackt und deren Überwachungskameras stellen die Bilder in der Regel auch nicht online - was bei Handy-Fotos passieren kann. Und das kann ich auch nicht kontrollieren, wenn ich den Fotografen nicht kenne.
Wir haben auch eins dabei
Na ich glaube nicht das alle Aufnahmen von Überwachungs Kameras nicht im Netz landen, ob ich nackt am See liege oder mir was peinliches wo anderes passiert wird es irgendwann im Netz gefunden.
Aber da habe ich keine Probleme mit,es kommt doch nur aus der Scham der Gesellschaft
****_00 Mann
359 Beiträge
Nunja
Daß Bilder von Überwachungskameras nie online gehen, ist ein Gerücht. Nicht wenige von den Dingern hängen sogar im Netz und sind nur unzureichend gegen fremden Zugriff gesichert.

Überwachungskameras fallen allerdings unter Videoüberwachung, und die ist im öffentlichen Raum sehr stark reglementiert. Da geht ohne Hinweisschild schonmal gar nix, nichtmal in einem öffentlich zugänglichen privaten Gebäude (also z.B. in einem Laden).

Fotografieren hingegen ist deutlich weniger reglementiert. Und da steht im öffentlichen Raum das Persönlichkeitsrecht des Fotografierten gegen die Panoramafreiheit sowie gegen das Recht auf freie Kunstausübung des Fotografen. Da findet immer eine Abwägung statt.

Dabei stichtid die Panoramafreiheit sofern sie greift das Persönlichkeitsrecht fast immer aus. Wer die Flußlandschaft an der Isar außerhalb eines abgesperrten Strandbades fotografieren will, darf das tun, auch wenn da ein paar Nackte am Ufer sitzen. Und er darf diese Bilder auch veröffentlichen, denn die Panoramafreiheit ist im KunstUrhG separat geregelt. Solange man "Beiwerk" auf dem Foto ist und nicht selbst das Motiv darstellt, hat man hier keine rechtliche Handhabe.

Ebenso, wenn es um das Fotografieren als solches geht und kein besonderes Schutzinteresse des Fotografierten nachzuweisen ist (und die Nacktheit von jemandem, der sich freiwillig in der Öffentlichkeit nackt zeigt begründet ein solches sicher nicht per se). Hier hat man nur eine Handhabe gegen die Verbreitung und Zurschaustellung von Bildern (die das KunstUrhG regelt), aber nicht gegen das Fotografieren selbst und damit auch keinen Anspruch auf Löschung oder Vernichtung von Bildmateral. Ist einfach so.

Voraussetzung für die Panoramafreiheit ist übrigens, daß die Fotos werden von öffentlichem Grund ohne besondere Hilfsmittel (Leitern, Drohnen oder dergleichen) erstellt werden. Mit der Drohne übern Zaun vom abgesperrten FKK-Gelände spechten ist natürlich nicht drin.

Nur wenn der Fotografierte ein besonderes Schutzinteresse hat oder sich in einem besonders geschützten Raum befindet - typische Beispiele dafür sind Umkleiden, Toiletten, aber auch beispielsweise Opfer von Verkehrsunfällen - gibt ihm das allgemeine Persönlichkeitsrecht die Möglichkeit, bereits das Fotografiertwerden zu untersagen.

Die bloße Gefahr der Verbreitung von Bildmaterial reicht dafür aber sicher nicht aus. Eventuell hat man eine Chance, wenn man eine Verbreitungsabsicht explizit belegen kann (z.B. anhand einer Ankündigung in einem Forum). Ansonsten kann man nur die Verbreitung abwarten und sofern diese erfolgt Unterlassung und Schadensersatz einfordern.
*****_sh Frau
7.741 Beiträge
lasche Paragraphen vs. Orwells 1984
Moin Hugo_00,

ich weiß ja nicht, woher du all das so präzise weißt. Und vermutlich kann man/ frau deinen Ausführungen Glauben schenken. Warum auch nicht?
Danke für deine fundierten Infos. Die versachlichen, entschärfen und verkürzen den thread-Verlauf.
Gleichwohl erscheinen mir deine Infos düster.

Vor allem diese Info:
Die bloße Gefahr der Verbreitung von Bildmaterial reicht dafür aber sicher nicht aus. Eventuell hat man eine Chance, wenn man eine Verbreitungsabsicht explizit belegen kann (z.B. anhand einer Ankündigung in einem Forum). Ansonsten kann man nur die Verbreitung abwarten und sofern diese erfolgt Unterlassung und Schadensersatz einfordern.

Dann ist "1984" von George Orwell, auf das der FKKler weiter oben zu sprechen kam, wirklich nicht mehr weit.

Beruhigend wiederum ist der Beitrag von Heartdiver, der an der Isar in öffentlichen FKK-Bereichen über längere Zeit die positive Erfahrung gemacht hat, dass die potentiellen Foto-Stalker sich ohne Einsatz eines massiveren Protests zurückzogen.

Aber wer weiß, ob dieses common aggreement noch lange Bestand hat.....
Mich beruhigt die Flaucher-Geschichte höchstens im Bezug auf die geringe Zahl von Vorkommnissen.
Allerdings waren es 2 "aufdringliche" - wieviele geschicktere Spanner-Fotografen da waren, geht da nicht daraus hervor.

Und zu Heartdivers Aussage

in beiden Fällen konnten die Herren verbal davon überzeugt werden, die Bilder zu löschen.

Da haben die sich den Ast gefreut...

Wie schon erwähnt, ist das einfache Löschen so effektiv, wie Dokumente am PC in den Papierkorb zu schieben.

Das ist mit einfachsten Bordmitteln wieder rückgängig zu machen!!


Das kann schon mein 12jähriger ( der hat so die versehentlich gelöschten Fotos von Omas Urlaub gerettet...)
Dramatisierung
Hier Orwell zu zitieren ist an Dramaturgie kaum zu übertreffen. Die Gesetze gibt es nicht erst seit gestern und bloße Fotografien für private Zwecke hat mit einer allumfassenden Überwachung nichts, aber auch so wirklich gar nichts zu tun. Diese wiederum ist nämlich sehr restriktiv geregelt. So ist es zum Beispiel nicht erlaubt Überwachungskameras so auf dem privatgrund auszurichten, dass sie öffentliche Bereiche erfassen.

Bei Orwell geht es überdies um einen Überwachungsstaat. Das hat mit der Panoramafreiheit mal gar nichts zu tun.

Man kann auch vieles übertreiben.
********er75 Mann
6.897 Beiträge
@selene73
Mir ist auch durchaus bewusst, dass es ein Leichtes ist die Bilder wieder herzustellen.
Und natürlich sind die 2 Vorfälle sicher nur die Spitze des Eisbergs. Nur muss ich auch sagen, wenn ich mich in München, am Flaucher oder im Englischen Garten, in die sehr bekannten FKK Bereiche lege, bin ich mir der Passanten, Touris, "Guck-und-Sabber-Fiffis" aber auch der Kameraspanner bewusst.
Ich möchte zwar grundsätzlich nicht ungefragt abgelichtet werden, aber besonders in diesm Fall ist es mir nicht den Aufwand wert, mehr dagegen zu unternehmen.
Ich liege, mitten in München, in einem legalen FKK Bereich und nehme dort auch keine sexuellen Handlungen vor. Selbst wenn davon Bilder ins Internet kämen, und dann noch durch Zufall ein Bezug zu mir hergestellt werden könnte, habe ich damit weiter keine Probleme, weder beruflich noch privat, außer, dass mich die ungenehmigte Veröffentlichung ärgert. Grundsätzlich sollte das für niemanden berufliche oder Private Konsequenzen haben.
Vorallem am Flaucher und E-Garten laufen soviel Pasanten und Touris vorbei, dass mich auch genügend Arbeitskollegen, Freunde und Bekannte einfach so sehen könnten, auf ihrem Weg in den Biergarten oder zum Grillen.

Wenn uns der Thread eines lehrt, dass wir uns gut überlegen müssen wo wir heutzutage was in der Öffentlichkeit tun, da es sehr schnell auch im Netz als Foto gepostet werden kann. Solche Bilder wieder zu löschen ist fast unmöglich, wie uns die Geschichte des ehemaligen FIA Funktionärs und seines Streits mit Google eindrucksvoll zeigt.
OT
Was den kleine Orwell'schen Exkurs und die Befürchtung nicht gewollter Aufnahmen betrifft ein kleiner Hinweis - ebenfalls aus eigener (negativer) Erfahrung.

Klar sind Handy-Fotografierer aus unmittelbarer Liegewiese-Umgebung eines FKK-See's eine 'Gefahr' für ungewollte Aufnahmen mit Veröffentlichungsrisiko. Die setzen sich aber einer unnötig hohen Entdeckungsgefahr aus.

Deutlich schwieriger zu entdecken und deshalb richtig problematisch sind aber die Fotografen, die man nicht sieht. Sich auf einer internationalen Internetplattform veröffentlicht mit erkennbaren Gesichtern bei Handlungen wiederzufinden, die zwar im engeren Liegewiesen-Umfeld sehr lustvoll und anregend waren, die aber auch nur für diejenigen, die dabei waren, 'halböffentlich' sein sollten, ist schon eine ordentliche Hausnummer.

So geschehen am überregional bekannten Binsfeldsee - auf eine Entfernung von über 200 Metern von der anderen Uferseite aus aufgenommen. Was da mit einem Handy und einem kleinen Spektiv (besondere Form eines Fernrohrs) möglich ist, sollte alle die, die sich outdoor nackt entspannen oder vergnügen wollen, hellhörig werden lassen. Fragt mal Tante Gugel nach Digiskopie oder recherchiert mal unter Wildlife-Fotografie mit einfachen Mitteln. Ich kann euch versprechen, ihr seht den 'komischen Mann', der an einer unmöglichen Uferstelle auf der anderen Uferseite stundenlang Handy spielend sitzt mit ganz anderen Augen.

Für uns war dieser Vorfall sehr lehrreich.
@Heartdiver und alle, die es interessiert...
Diese Leichtigkeit, "gelöschte" Bilder wiederherzustellen, ist leider vielen nicht bewußt,
auch im Bereich privater, sehr viel intimerer, bzw. je nach Betrachtungsweise sehr viel kompromitierender Fotografien!

Daß ein heute per digitalen Medien, insbesondere mit Netzverbindung, ein Bild im Sekundenbereich unkontrollierbar vielen Zuschauern " zur Verfügung gestellt " werden kann, wird in keinster Weise von der heutigen Gesetzeslage berücksichtig.

Früher mußte man sich um das Negativ und ein paar Abzüge kümmern, die auch noch physisch verteilt hätten werden müssen.

Heute braucht es 3 Klicks, und das Bild hängt unwiderruflich im Netz - sobald es aufgerufen wurde, ist es de facto nicht mehr löschbar, da es sich bereits im Ansichtsprozess auf diverseste Server repliziert.
*****_sh Frau
7.741 Beiträge
@Deep
In diese Richtung geht auch unsere Sorge.

Es gibt Berufsgruppen, deren Mitglieder nach einer derartigen Veröffentlichung auf absehbare Zeit nicht mehr zu dieser Berufsgruppe gehören.
Das gilt auch für ansehnliche Frauen mit verantwortungsvollen Jobs...

Nach so einer in ihrem Arbeitsumfeld bekanntgewordenen Veröffentlichung, hat sie es eindeutig schwerer bis hin zur Unmöglichkeit, noch ernst genommen zu werden.

Auch wenn sie "nur" ganz harmlos im Familienbereich am Ostseestrand bikinifrei in der Sonne lag.
*****_sh Frau
7.741 Beiträge
Daß ein heute per digitalen Medien, insbesondere mit Netzverbindung, ein Bild im Sekundenbereich unkontrollierbar vielen Zuschauern " zur Verfügung gestellt " werden kann, wird in keinster Weise von der heutigen Gesetzeslage berücksichtig.
*danke*
*top*
********en10 Mann
34 Beiträge
wer ist im Recht, ist es wirklich eindeutig?
ich kann es verstehen, das man am Strand auch mal mit dem Handy rumspielt, sei es um SMS/WhatsApp um zu spielen, Mails….oder einfach um erreichbar zu sein.
Ich finde es ausdrücklich nicht gut, das es zu körperlichen Auseinandersetzungen kommt, sollte der Verdacht entstehen das einer Filmt oder, oder....
Aber es kann nicht sein das Bilder oder Filmmaterial plötzlich im Internet ohne mein Wissen auftauchen!
Oder das es sogar wie bei einem Bekannten Probleme deshalb am Arbeitsplatz gibt(natürlich nicht Offiziell).
Alle die einen Beitrag schrieben um die Rechtslage zu erklären, und darauf rumreiten als hätten Sie das BGB/STGB verfasst, möchte ich mal bitten dieses auch aus der Sicht des Opfers zu betrachten, einmal die Hilflosigkeit was diese Vorgehen auslöst betrachten/berücksichtigen.
Denn sind einmal Bilder/Filme im Internet, kann Sie jeder runterladen/tauschen/weiterschicken, von den Bearbeitungsmöglichkeiten die mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben einmal abgesehen.
Sie sind nicht mehr zu entfernen, auch wenn es zu einer Verurteilung käme, dieses Rad ist nicht mehr zu bremsen. Ich frage mich auch wer schränkt hier wirklich die Freiheiten ein, der es geniest am warmen Tagen nackt zu baden, oder dem Fotografen dem man nicht will.
Ich bin kein Rechtsgutachter, und will es auch nicht sein, die gibt es ja offensichtlich genügend!
Ich hoffe ich löse keine neuen Bissigen Kommentare aus, nur weil ich eine eigene Meinung habe die ich vorsichtig versucht habe kundzutun.
********er75 Mann
6.897 Beiträge
@selene73 und Allex_SH
Keine Frage, dass es Berufsgruppen und Positionen gibt, wo schon ein Foto der Person am FKK Strand ein riesen Problem werden kann, wenn es ins Internet kommt und auch noch ein Bezug zur Person hergestellt wird.
In diesem Zusammenhang werden die Gesichterkennungssysteme von G....e, an denen der Konzern mit Hochduck weiterentwickelt, ebenfalls zum Problem. Damit werden auch "Panoramaaufnahmen" die mit absolut harmloser Absicht auf eine Social Media Platform hochgeladen werden brandgefährlich, da sie dann, im Suchergebnis zu dieser Person unter Bilder auftauchen.
Aber selbst wenn wir mal annehmen, es gäbe keine Fotografen, dann bleibt für diesen Personenkeis weiter die Gefahr, dass Arbeitkollegen/Angestellte am selben FKK Strand baden gehen. Leider ist es aber auch so, dass hier leider wieder einmal Frauen eher geschädigt werden als Männer.
Ich gebe auch Selene73 vollkommen recht, dass das Problem noch viel gravierender wird, wenn es dann um Bildmaterial aus dem intimsten Privatbereichen geht. Gerade wenn verletzte Gefühle ins Spiel kommen kann aus Rache und Zorn vieles getan werden, was so nie erwartet wurde und was ganze Leben zerstören kann.
Dazu wurde ausgiebig in dem Thread Gegenseitig Videos schicken?
diskutiert.
Es ist zwar theoretisch möglich gegen Veröffentlichungen im Nachhinein juristisch vorzugehen, aber wie der Fall Max Mosley Zeit, sind hier selbst Millionen schwere Kläger machtlos gegen die unkontrollierte Verbreitung im Netzt.

Wie schon geschrieben, der Thread hier lehrt uns allen, und denen in exponierter Position im Besonderen, dass in der Öffentlichkeit heute fast nicht mehr zu verhindern ist, dass man fotografiert/gefilmt wird und, dass diese Bilder potentielle ins Netz gestellt werden. Ob die Bilder/Filme nun illegal entstanden sind und oder der Upload nun legal oder illegal war spielt dann in erster Linie garkeine Rolle mehr, denn wenn es bemerkt wird, ist es schon zu spät um die Verbreitung und das Bekanntwerden zu stoppen. So traurig es ist, so muss ich mir als Konsequenz daraus sehr gut überlegen welche Dinge ich noch in der Öffentlichkeit tue. Dazu gehört auch FKK. Von Dingen wie Sex am Strand ganz zu schweigen.
*****_sh Frau
7.741 Beiträge
In diesem Zusammenhang werden die Gesichterkennungssysteme von G....e, an denen der Konzern mit Hochduck weiterentwickelt, ebenfalls zum Problem. Damit werden auch "Panoramaaufnahmen" die mit absolut harmloser Absicht auf eine Social Media Platform hochgeladen werden brandgefährlich, da sie dann, im Suchergebnis zu dieser Person unter Bilder auftauchen.
*gruebel*

Man kann auch alles übertreiben.

*ironie*
@ Allex

Leider nicht wirklich übertrieben.
Die Techniken, die die smarten Jungs und Mädels bei CSI oder Navy CIS in der Bildbearbeitung sehen:
"Zoom mal auf das Nummernschild" oder
"Vergleich die Frau auf dem Video mit der Datenbank des FBI"
Sind nur heute "noch" übertrieben...
Bald genauso Standard, wie heute das ABS im Auto.
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