Meinereiner hat gerade die zweite Freundschaft Plus hintereinander (kurze Zeit doppelt, dann hörte die eine auf - aber nicht wegen der anderen).
Was ich aus dieser bescheidenen Erfahrung beitragen kann, will ich tun.
Zum 1.: Per definitionem setzt sich eine F+ zusammen aus Freundschaft und Sex. Fehlt eines der beiden, wär sie es nicht. Aber mehr darf es auch nicht sein, sonst wär es nämlich schon eine Beziehung. Also auch wieder was anderes.
Zum 2.: Wie kommt man also dazu? In meinem Fall war ich mit beiden Frauen befreundet. Und irgendwann, irgendwie kam der Sex dazu. Beide Male auf unterschiedliche Weise, aber es passierte eben. (Und ging immer von den Frauen aus, ich brauchte dazu nicht viel tun - als die freundliche EInladung anzunehmen.)
Natürlich kann man auch anders: ein Mann und eine Frau vögeln, aus einem ONS werden mehrere, man stellt fest, dass man sich zwar sympathisch ist und befreundet sich, aber mehr soll aus den verschiedensten Gründen nicht daraus werden.
Was mich zum 3. und letzten Punkt führt: Wie schafft man es, dass es bei Freundschaft und Sex bleibt?
Entweder die Umstände verbieten sowieso, dass mehr daraus wird. Wenn mindestens einer der beiden fix vergeben ist und sich nicht trennen will. Wenn die Zeit zu wenig und/oder die Entfernung zu groß ist. Oder es sind einfach die Gefühle nicht da, vielleicht ist man grundsätzlich bindungsunwillig. Auf jeden Fall sollte man sich da einig sein und es irgendwann mal aussprechen.
Meine erste F+ war geschieden und ich lebte in einer offenen Beziehung, sie hätte sich theoretisch sogar in mich verlieben können, wenn sie wollen hätte. Allerdings lebten wir derart entfernt voneinander, jeder von uns mit eigenen Kindern, dass ein "Mehr" eine derartige Änderung der Lebensumstände verlangt hätte, wie wir sie beide nicht wollten. Also suchte sie sich eine zweite Freundschaft Plus neben mir, damit sich große Emotionen gar nicht erst entwickelten. Schicksal: sie verliebte sich in den anderen, begann eine Beziehung mit ihm, und das war es dann mit uns.
Die zweite Frau, die ich seitdem habe, lebt in eienr Ehe und Familie. Wir sind (offiziell) befreundet und haben (heimlich) Sex miteinander. Weniger wollen wir nicht, mehr geht nicht, da sie ihren Mann und ihre Familie nicht verlassen will und er einer offenen Beziehung nicht zustimmen würde. (Und, damit klar ist, warum sie es tut, auch wenn es eigentlich keinen was angeht: Ihr Mann verweigert ihr den Sex fast völlig. Will sie Sex, muss sie mit mir.)
Kondome benutzen wir nicht, da wir praktisch monogam miteinander leben, beide getestet sind, und ich vasektomiert bin. Sicherer geht's auch mit Gummis nicht.
Was wichtig ist: es ist eine Sache - wie immer man sie nennen will - auf Augenhöhe. Wir wollen beide Sex voneinander und nicht mehr. Und natürlich die Freundschaft als Basis. Hätten wir keinen Sex (mehr), wären wir trotzdem befreundet. So haben wir beide mehr davon.
Die Defizite will ich nicht verschweigen:
Es stimmt, der Sex muss manchmal auf Termin oder Abruf stattfinden. Ich hätte gern einmal ein ganzes Wochenende mit ihr, geht nicht. Unsere Zeit, wenigstens die für Intimitäten, ist begrenzt. Und ich muss aufpassen, dass ich keine Spuren auf ihr hinterlassen (was mir nicht ganz leicht fällt).
Aber das nehmen wir in Kauf, da wir uns sonst gar nicht hätten. Und das wäre schade, da sich unsere Neigungen und Vorlieben wirklich gut ergänzen.
Gruß vom Drachen
Was ich aus dieser bescheidenen Erfahrung beitragen kann, will ich tun.
Zum 1.: Per definitionem setzt sich eine F+ zusammen aus Freundschaft und Sex. Fehlt eines der beiden, wär sie es nicht. Aber mehr darf es auch nicht sein, sonst wär es nämlich schon eine Beziehung. Also auch wieder was anderes.
Zum 2.: Wie kommt man also dazu? In meinem Fall war ich mit beiden Frauen befreundet. Und irgendwann, irgendwie kam der Sex dazu. Beide Male auf unterschiedliche Weise, aber es passierte eben. (Und ging immer von den Frauen aus, ich brauchte dazu nicht viel tun - als die freundliche EInladung anzunehmen.)
Natürlich kann man auch anders: ein Mann und eine Frau vögeln, aus einem ONS werden mehrere, man stellt fest, dass man sich zwar sympathisch ist und befreundet sich, aber mehr soll aus den verschiedensten Gründen nicht daraus werden.
Was mich zum 3. und letzten Punkt führt: Wie schafft man es, dass es bei Freundschaft und Sex bleibt?
Entweder die Umstände verbieten sowieso, dass mehr daraus wird. Wenn mindestens einer der beiden fix vergeben ist und sich nicht trennen will. Wenn die Zeit zu wenig und/oder die Entfernung zu groß ist. Oder es sind einfach die Gefühle nicht da, vielleicht ist man grundsätzlich bindungsunwillig. Auf jeden Fall sollte man sich da einig sein und es irgendwann mal aussprechen.
Meine erste F+ war geschieden und ich lebte in einer offenen Beziehung, sie hätte sich theoretisch sogar in mich verlieben können, wenn sie wollen hätte. Allerdings lebten wir derart entfernt voneinander, jeder von uns mit eigenen Kindern, dass ein "Mehr" eine derartige Änderung der Lebensumstände verlangt hätte, wie wir sie beide nicht wollten. Also suchte sie sich eine zweite Freundschaft Plus neben mir, damit sich große Emotionen gar nicht erst entwickelten. Schicksal: sie verliebte sich in den anderen, begann eine Beziehung mit ihm, und das war es dann mit uns.
Die zweite Frau, die ich seitdem habe, lebt in eienr Ehe und Familie. Wir sind (offiziell) befreundet und haben (heimlich) Sex miteinander. Weniger wollen wir nicht, mehr geht nicht, da sie ihren Mann und ihre Familie nicht verlassen will und er einer offenen Beziehung nicht zustimmen würde. (Und, damit klar ist, warum sie es tut, auch wenn es eigentlich keinen was angeht: Ihr Mann verweigert ihr den Sex fast völlig. Will sie Sex, muss sie mit mir.)
Kondome benutzen wir nicht, da wir praktisch monogam miteinander leben, beide getestet sind, und ich vasektomiert bin. Sicherer geht's auch mit Gummis nicht.
Was wichtig ist: es ist eine Sache - wie immer man sie nennen will - auf Augenhöhe. Wir wollen beide Sex voneinander und nicht mehr. Und natürlich die Freundschaft als Basis. Hätten wir keinen Sex (mehr), wären wir trotzdem befreundet. So haben wir beide mehr davon.
Die Defizite will ich nicht verschweigen:
Es stimmt, der Sex muss manchmal auf Termin oder Abruf stattfinden. Ich hätte gern einmal ein ganzes Wochenende mit ihr, geht nicht. Unsere Zeit, wenigstens die für Intimitäten, ist begrenzt. Und ich muss aufpassen, dass ich keine Spuren auf ihr hinterlassen (was mir nicht ganz leicht fällt).
Aber das nehmen wir in Kauf, da wir uns sonst gar nicht hätten. Und das wäre schade, da sich unsere Neigungen und Vorlieben wirklich gut ergänzen.
Gruß vom Drachen