Bin ich sehr gemein, wenn ich deine (Ex-)Freundin irgendwie verstehen kann?
Ihr seid zusammen, dann betrügst du sie, sie will dir verzeihen, aber du machst Schluss. Sie findet einen neuen Partner, aber du bist immer noch da und als sie nach der erneuten gescheiterten Beziehung sich ausprobieren will, bist du weg.
Bis hierhin agierst ja vor allem du und sie muss irgendwie damit klarkommen.
In so einer Situation hätten wohl viele (egal ob Mann oder Frau) dieses eklige "was wäre wenn..?"-Gefühl, das stetig über einem schwebt. Wundert mich nicht, dass sie es nochmal versuchen wollte.
Und dann..? Tja. Dann war's eben doch nicht so toll wie erhofft.
Das "was wäre wenn?" hat sich beantwortet, aber leider zum Negativen.
Eine gute Freundin von mir hatte sowas ähnliches. Sie war vor vielen Jahren mit einem Typ zusammen, er machte Schluss, sie saß da und hat immer an ihn gedacht, ihn irgendwo auch verherrlicht.
Er kam immer wieder in ihr Leben und hat verhindert, dass sie ihn vergessen konnte.
Immer schwebte er über ihr mit diesem ekligen "aber was wäre wenn..?"
Das Ende vom Lied war, dass sie es nochmal versucht haben und schon beim ersten Sex war sie komplett enttäuscht. In der Zwischenzeit hatte sie ganz andere Erfahrungen gemacht und musste nun feststellen, dass der Mann, den sie damals auf diesen Sockel gestellt hatte, eben doch nicht das "Non plus ultra" ist, zu dem sie ihn hochstilisiert hatte.
Tja, doof gelaufen, was also tun?
Sie hat die Reißleine dann ziemlich schnell gezogen und das war auch gut so.
Nun ist sie frei von dem "was wäre wenn?"-Gedanken und kann das Thema endlich abschließen.
Ich denke, es ist gut, dass ihr beide nun auch diesen Weg geht. Sicher hätte man es sich anders gewünscht, aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende (gibt ja wirklich Menschen, die für sowas Jahrzehnte verschwenden... da ist es besser, früh aufzuwachen und weiterzuziehen).
Viel Glück für euch beide!
Sie, von den
lostvampires