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Was ist für euch Heimat und wie wichtig ist euch das?

"Beide" schreiben...
Heimat ist für uns da wo wir uns wohl fühlen. Das kann der Wohnort sein aber auch der Geburtsort. Zieht man um, kann ohne weiteres auch der neue Wohnort zur "Heimat" werden.

Wir für unseren Teil leben noch immer, mit jeweils einem kurzeitigen "Ausbruch" vor unserer Beziehung (sie ausbildungstechnisch und er beziehungstechnisch für 2-3 Jahre) in der Region in der wir auch geboren wurden und aufgewachsen sind. Für uns ein schönes Fleckchen auf dem wir uns sehr wohl fühlen und auch nicht vorhaben es zu verlassen. Zumindest bisher nicht. *g*

LG NeueReize
Innere Heimat...
...zu finden ist wohl das Ziel im Laufe des Lebens eines Menschen.

Nicht nur, wenn wie bei mir, den Vorfahren die Heimat vollends weg genommen wurde.

Dies ist ein fortlaufender Prozess. Manchmal kommt es einem so vor,
das Geborgenheitsgefühl in der inneren Heimat wieder - teilweise - verloren zu haben.
Aber es geht niemals ganz weg. Man kann dort immer wieder Zuflucht suchen.

Mich selber würde ich immer haben, entgegnete man mir, wenn ich darüber klagte, niemanden zu haben.

Die Zeiten, in denen ich mich vollkommen eins und zufrieden mit mir fühle,
können durch nichts Äußerliches erreicht werden.

(Sie) *schmetterling*
*****saz Mann
1.244 Beiträge
Nach 19 Umzügen ohne schweren Herzens kann ich sagen:

Heimat? Da war ich noch nie.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Innere Heimat
scheint für mich ein Ort im südwestlichen Europa zu sein, an dem ich oft war, von dem meine Träume und Déjà- vu oft erzählten, wo ich mich zuhause fühlte, wenn ich dort war. Warum das so ist, würde ich gerne erfahren.
Es scheint schwer zu sein, ...
... bzw. zu fallen, die Begriffe:
• Herkunft
• Heimat
• Zuhause
• Wohnort
Zuzuordnen und/bzw. voneinander abzugrenzen und die passenden Gegenbegriffe zu finden.

BerLonZur
******853 Frau
259 Beiträge
...
Heimat/ Zuhause ist für mich dort, wo ich geboren wurde und aufgewachsen bin. Ich lebe nach wie vor noch hier. Hier ist mein Lebensmittelpunkt. Eltern, Großeltern, Freunde...
Ich konnt mir nie vorstellen, je woanders zu leben. Wäre damals höchstens ausbildungsbedingt weggegangen, hätte danach aber auch zugesehen, wieder herzukommen und hier beruflich Fuß zu fassen.
Heute würde ich auch nur jobbedingt von hier weggehen, dann aber wirklich auch erst, wenn alle Möglichkeiten diesbzgl. ausgeschöpft wären.
So geht's meinem Mann auch. Und der Großteil derer die ich kenne, die hier nach der Schule das Weite gesucht haben, kamen alle wieder zurück und/oder haben es vor. Das sind wirklich die Wenigsten, die von hier fern geblieben sind und es so beibehalten wollen, was meistens aber auch nur der Arbeit wegen ist.
Mich zieht auch nichts woanders hin, wenns nicht zwingend sein muss, was bei mir eben wirklich nur den Job betrifft.
Andere Ecken Deutschlands kann ich auch in Form von Urlauben erkunden. Da wohnen, würde ich aber nicht wollen. Ich würde mich da jedenfalls nie zuhause fühlen und hätte immer Heimweh.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Heimat ist für mich, wo ich mich wohl fühle
und das ist seid 2001 Meck Pomm
****tia Frau
1.992 Beiträge
Heimat ist da wo ich mich wohl fühle
Ich wollte schon immer raus aus meiner Kleinstadt in NRW,wo abends die Bordsteine hoch geklappt wurden und man ewig auf den öffentlichen Verkehr warten mußte,sofern mal was fuhr.Jetzt bin ich wohnhaft in Frankfurt am Main und das war das Beste was mir passieren konnte.Ein ganz anderer Horizont von Möglichkeiten.
Das ist schon interessant. Die einen ziehen vom Dorf nach Frankfurt und fühlen sich dort wohl, ich ziehe aus dem Rhein-Main-Gebiet bald in die Pampa, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, weil ich das Rhein-Main-Gebiet nicht mehr ertragen kann. Ich tausche Lärm, Hektik, Beton, Industrie, Einkaufszentren, Menschenmassen, verstopfte Straßen gegen die Einsamkeit des Hunsrücks. Ich fühle mich jetzt schon dort zuhause. Jedes mal wenn ich von dort zurück komme in meine eigentliche Heimat, bin ich geschockt und fühle mich unwohl. Meine alte Heimat wurde zerstört und zubetoniert.
*********ngmar Mann
383 Beiträge
Für mich ist eindeutig meine Heimat da, wo ich geboren wurde.
Ich lebe da nun nicht mehr. Und dort wo ich nun lebe, da wohne ich halt und habe da auch keine Heimatgefühle. Die habe ich nur, wenn ich in meine Heimat fahre.
*******Eye Mann
171 Beiträge
Heimat
Ich bin in Hamburg aufgewachsen aber wegen Problemen, die ich nicht hier schreiben werde, musste ich aus Hamburg weg. Und jetzt bin ich schon eine lange zeit In Bremen und umgebung unterwegs und fühle mich auch wohl so das ich nicht mehr nach Hamburg zurück möchte.
*******s_en Mann
20 Beiträge
Im Rückspiegel
"Heimat ist immer etwas Retrospektives. Ein Gefühl des Verlustes"
(E. Reitz)
Ich bin aus beruflichen Gründen viel umgezogen, in verschiedene Länder, auf verschiedene Kontinente, und kann nicht mehr wirklich sagen, was Heimat für mich ist. Es gab viele Orte, an denen ich mich wohl gefühlt habe, aber keinen, an dem ich das Gefühl hatte, es macht mir etwas aus, wenn ich meinen Koffer packe und weiterziehe... mein ganzen Leben in zwei Reisetaschen...
Wenn ich an Süddeutschland denke (wo ich eigentlich her komme) ist es ambivalent: natürlich fühlt es sich irgendwie nach zu Hause an, aber eben nur in der Erinnerung - wenn ich dort bin, um meine Eltern zu besuchen, habe ich keine besondere emotionale Verbindung mehr mit diesen Ort. Es ist nur der Verweis auf Kindheit, Geborgenheit, Einfachkeit... aber der funktioniert nur durch den Kontrast zu diesem rastlosen Leben.
Oh Gott, ich klinge gerade viel melancholischer als möchte *g*
Was ich sagen möchte, ist eigentlich, dass Heimat für mich kein Ort ist, sondern ein Konzept, ein Gefühl, irgendwo hin zu gehören, das ich im Laufe meiner Wanderjahre verloren habe. Das macht mich nicht besonders unglücklich - ich habe es gegen ein spannendes Leben getauscht - nur manchmal ist da doch so eine Sehnsucht (ihr wisst ja: Haus bauen, Baum pflanzen etc.).
*****_sh Frau
7.605 Beiträge
Heimat?
Ich musste mich oft umwurzeln. Dies, obwohl mir das überhaupt nicht lag und liegt.
Jetzt bin ich 500km weit weg von meiner Heimat.
Dort fühle ich mich immer noch am zuhausigsten - ganz tief in mir drin. Das merke ich immer, wenn ich wieder dort bin und mich wohlig mit der würzigen Luft, mit den alten Lieblingsplätzen, mit dem skurrilen Dialekt und manchen Verwandten umhülle.
Aber Tiefwurzler habe ich auch in der neuen Heimat gefunden.
*******k64 Mann
110 Beiträge
Heimat ist nur ein Ort?!
Für den einen ist die Heimat der Ort an dem er sich gerade aufhält bevor es ihn zu einem neuen Ort zieht.
Heimat kann auch ein Ort sein den ein anderer nie verlassen hat.
Heimat kann für den, der flüchten musste, jeder Ort werden an dem er sich nach der Flucht geborgen fühlt. Aber die Sehnsucht nach seinem Ursprung, seiner Heimat, kann dieser vielleicht nie wieder stillen.

Heimat ist vom persönlichen Empfinden, von Faktoren die der einzelne nicht beeinflussen kann oder vom Gefühl, dem Herz, der Menschen die man liebt, abhängig.

In heutiger Zeit mag der Begriff Heimat altmodisch für viele sein. Liegt dies nur an unserer Zeit?
Für mich persönlich ist Heimat dort wo ich mich wohlfühle. Dort wo ich aufgewachsen bin und zuhause bin. Deßhalb bin ich nach langen Jahren notwendiger beruflicher Abwesenheit dorthin zurückgekehrt. Nachhause in meine Heimat. In der Fremde habe ich mich nie richtig geborgen gefühlt. Ich habe dort gelebt und mich auch wohlgefühlt. Aber Heimat war es für mich nie! Es fehlte mir etwas.
Heimat kann pragmatisch sein, individuell oder emotional.

Heimat empfindet jeder Mensch anders. Sie ist so individuell wie der Mensch selbst oder Umstände die den Menschen treibt sich eine Heimat zu suchen.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
In
meinem eigentlichen Heimatort, wo ich erwachsen wurde, fühle ich mich heute so fremd wie anderswo. Vieles hat sich geändert, durchaus zum Vorteil, aber ich kann dazu keinen Bezug mehr herstellen. Unlängst bei einem Klassentreffen waren auch nur die Menschen interessant. In der Nachbarstadt nahe meinem Geburtsort ist das anders, damit verbindet mich Vieles.

Jetzige Heimat sind für mich die mir wichtigen Menschen an ihren Orten.
Da ich keine Familie mehr habe - und auch keine "Freunde", ist Heimat für mich nicht mit Menschen verknüpft. Heimat ist da, wo ich geboren wurde, wo meine Wurzeln und meine "Erde" ist. Ich bin schon öfter umgezogen im Umkreis von 20 km und hab mich eigentlich überall beheimatet gefühlt - außer an dem Ort an dem ich ein paar Jahre studiert habe. Mir gefällt meine Eifel - die Landschaft und die Natur. Das gibt mir Kraft und Halt.

Und da gibt es noch so eine Art Wahlheimat - das Oberallgäu, wo ich jedes Jahr auch mehrmals hinfahre, wo ich mich komischerweise zu Hause fühle. Da kenne ich mich schon ziemlich gut aus - und das taugt mir! Das war schon bei meinen Eltern so, dass es sie immer dorthin gezogen hat.
*********Apfel Mann
723 Beiträge
Der Begriff "Heimat"
kann viele Facetten und auch Emotionen umfassen.

Ich schlage folgende Unterscheidung vor:

Heimat 1 ist die Stadt/Region, aus der die Familie und man selber kommt,
Heimat 2 ist die Stadt/Region, in der man sich aktuell aufhält,
Heimat 3 ist die Stadt/Region, in der man sich am liebsten aufgehalten hat bzw. immer wieder gerne aufhält,
Heimat 4 ist die Gesellschaft von Menschen, die gleiche/ähnliche Werte und Ziele hat.

Insofern ist es dann doch ein Bündel Heimat. Und wichtig ist es sicher, macht es doch den Menschen aus, wie er sich definiert und verhält.
****ute Frau
565 Beiträge
Bei mir habe ich festgestellt, dass ich mich sehr schnell heimisch fühlen kann, wenn ich mich irgendwo wohlfühle.
Regelmäßig überlege ich im Urlaub, ob ich nicht auch genau hier leben könnte, ob es wohl Arbeit für mich gibt und ob die Kinder noch mit umziehen möchten....einfach, weil es mir so gut gefiel, in Lissabon, Kopenhagen und sonst noch so hier und da.
Meine jetzige Heimat ist Berlin, hier habe ich mich schneller heimisch gefühlt als an anderen Orten, vielleicht blieb ich deshalb dann auch so lang.

Meinen Geburtsort habe ich schon vor vielen Jahren verlassen. Das ist aber nicht nur der Ort, den ich als Heimat bezeichne, weil ich dort aufwuchs und prägende Jahre dort verbrachte,
es ist auch der Stammsitz der Familie, seit mehreren Jahrhunderten.
Kein Adel, nix Besonderes, außer für uns selbst natürlich *g*

Somit bezeichnet Heimat für mich nicht nur meine individuelle Vergangenheit, darin enthalten ist sowohl die Verwurzelung in der Vergangenheit und auch der Blick in die Zukunft - werden die kommenden Generationen sich diesem Heimatort wieder nähern? Wird die Familienlinie (möglicherweise meinetwegen) dort aussterben?
******ins Frau
23.192 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Ich bin inzwischen übrigens gut in Leipzig angekommen und schon so ein bisschen verknallt in die Stadt. *zwinker*

Sie ist lebendig, die Menschen sehr herzlich und lassen sich meist recht schnell in eine - zumindest kurze - Plauderei verwickeln. Ich mag das.

Ich finde den Blickwinkel von dieGute sehr schön. Der Blick nach vorne: Könnte ich mich hier heimisch fühlen? Dieses offen sein für Veränderung.

Danke in jedem Fall für eure Beiträge bis hierhin. *blume* Ich finde es sehr spannend wie unterschiedlich die Betrachtungsweisen zu Heimat sein kann, was für den Einzelnen daran wichtig ist. Ich denke Goldener_Apfel hat da sicherlich nicht ganz Unrecht wenn er sagt, dass Heimat eben auch viele verschiedene Facetten und Emotionen beinhaltet. Die uns (mit) prägen.
Heimat
ist,wo man Geboren,Aufgewachsen ist und sehr lange gelebt hat. Seit 2010 in Leipzig wohn und meine geliebte Heimat nicht so weit weg ist ( Sächsische Schweiz),hat man trotzdem nur wenig Zeit durch Familie und Job um da mal hinzufahren !
**********fever Paar
333 Beiträge
Früher verbrachten die meisten Menschen den Großteil ihres Lebens an ein und dem selben Ort.
Diesen nannten sie dann Heimat.
Heute ist das Leben viel flexibler, mobiler und tubulenter geworden.
Da kann man Heimat nicht mehr an einem Ort fest machen.
Ich (Er) komme aus einem kleinen Ort in Sachsen Anhalt. Sie kommt aus dem tiefsten Niederbayern.
Beide hat es uns nach Leipzig verschlagen wo wir uns kennengelernt haben und nun seid 7 Jahren ein Paar sind. Für uns ist ein Stückchen Heimat da wo sie her kommt, ein Stückchen Heimat da wo ich her komme und auch hier in Leipzig ist ein Stückchen Heimat.
Auch durch Beruf und Hobby sind wir beide sehr viel unterwegs.
Wir haben einen Freundeskreis der aus ganz Deutschland kommt und wir treffen uns mal hier mal da.
Aber egal wo das ist, wir fühlen uns sofort zuhause wenn die richtigen Leute dabei sind.
Deshalb ist für uns die Heimat nicht mehr an einem Ort, sondern bei bestimmten Menschen.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Was
heute auch keine große Rolle mehr spielt, ist die Heimatberieselung, die wohl den großen Fluchtbewegungen nach dem Krieg etwas wie Hoffnung entgegensetzen sollte, eine Heimat zu finden, wenn sie verloren gegangen war. Mein Kopf ist voll mit solchen Liedern von "Wo´s Dörflein traut zu Ende geht" bis Freddy Quinns (Lothar Olias) Seemanns- Schmachtfetzen. Dadurch wurde ein bestimmtes Bild von Heimat geschaffen, das auch den vernichtenden Krieg weiter rechtfertigen sollte, übersetzt: es wurde für die Heimatverteidigung (Blut und Boden) gestorben, nicht für den Wahnsinn einer herrschenden Clique, die man gewählt hatte. Was machen solche Begriffe mit Menschen also?

Trotzdem ist Heimat für mich mein idyllisches Dorf, wo ich es nie länger als 4 Wochen aushielt (außer den fünf Monaten nach meiner Geburt) und die Kreisstadt, schon immer weltläufig, in der ich beide Studien auf angenehme Weise erlebte.
***fz Mann
10.347 Beiträge
Heimat ist kein Ort sondern ein Gefühl
Ich glaube wir sollten uns zuerst davon lossagen die Heimat als einen Ort zu betrachten. Hesperos hat das ganz gut zitiert:
"Heimat ist immer etwas Retrospektives. Ein Gefühl des Verlustes"
(E. Reitz)


Heimat ist ein Gefühl, eine Erinnerung die unzertrennlich mit einem oder mehreren Orten verbunden ist. Wie wir diese dann definieren, ob diese gut oder schlecht sind und ob sie einen Ort der Kindheit oder den Wohnort betreffen ist dazu eher zweitrangig.

Meiner Meinung nach steht Heimat immer für ein Gefühl der Sorgenfreiheit, ein Gefühl das so heimelich ist, dass es "heimer" nicht mehr geht. "Da war die Welt noch in Ordnung." "Dort konnte ich noch XYZ." Kindheit, Wurzeln - es schwingt eine schwere Nostalgie mit dem Wort. Hat jemand von euch schonmal nicht von außerhalb oder nicht rückblickend von Heimat gesprochen? Also zu genau dem Zeitpunkt an genau dem Ort 'Heimat' gesagt, ohne dass Wehmut oder ein geflüstertes "Hach ja" unterschwellig mitklangen?

Es ist retrospektiv und, wie wir alle wissen, sind wir sehr viel sentimentaler, wenn wir zurückschauen. Und es ist ein Schauen - zurück oder woanders hin. Eine Perspektive von außen auf einen Ort, den wir nicht mehr rational, sondern nur noch durch eine rosarote Brille betrachten können. Deshalb werden wir uns wohl auch nicht einig über die eigentliche Bedeutung des Wortes selbst; weil jeder von uns ein anderes Gefühl damit verbindet und dieses auf einen anderen Ort projiziert.

Wenn die Familie die Freunde sind, die wir uns nicht aussuchen können, ist nicht vielleicht Heimat der Ort der Sehnsucht von dem wir uns emotional nicht lossagen können? Ist es nicht auch bezeichnend, dass es nur im Deutschen dieses Wort gibt und viele andere Sprachen es schlicht als irgendeine Form von "Zuhause" bezeichnen? Was meint ihr denn, wo der Unterschied zwischen Heimat und (Da-)Heim liegt? Und kann man die Heimat neu kreieren? Oder doch nur das Zuhause und Heimat ist gesetzt? Kann man mehrere Heimaten (?) haben?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Heimat
wurde für mich in den letzten elf Jahren ein besonderer Mensch. So war Heimat immer da, wo sie war, Und sie zog einige Male um. Dort fühle ich mich jeweils "sauwohl".
Heimat = Wurzeln?
Ist mir zu einfach. Nur wenige Begriffe wurden derart missbraucht wie der Begriff "Heimat".
Wurzeln eines Menschen sollten doch eher seine innere Werte-Tabelle sein, seine mentale Verankerung im Leben, die Fähigkeit Informationen nicht nur zu speichern sondern auch zu verwerten und sie anwenden zu können.

Dann ist er richtig verankert, hat richtige Wurzeln... aber das hat für mich nix mit einem geostationären Punkt zu tun. Denn diese Informationen dürfen/sollten ja nun nicht nur vom Hörensagen des örtlichen Gute-Nacht Grusses zwischen Fuchs und Hase kommen, sondern von rund um die Welt.
Polyglott ist kein Bohnerwachs *zwinker*

Heimat ist für mich da, wo mein Koffer steht. Und wie ich auch in meinem Profil schreibe, wenn der Koffer steht, dann hat er ein Problem. Koffer sind zum Reisen gemacht. Die Welt ist wunderschön und bunt.
Ich war die Hälfte meines Lebens im Ausland... aber ich kann mich nicht mehr erinnern, welche Hälfte.

Nix wie wech!
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