1.) Man sollte einfach anerkennen, dass Männer in der Regel den ersten Schritt tun müssen, weil viele Frauen ihn nicht tun. Daraus folgt auch, dass die Postfächer der Männer oft leer sind und die der Frauen voll. Es ist anerkennenswert, dass es viele Frauen gibt, die auch von sich aus Kontakt aufnehmen, aber das ist - soweit ich das sehen kann - nicht die Regel.
2.) Nicht zu antworten wirkt auf mich in der Tat unhöflich. Insbesondere, wenn Mann sich Mühe beim Schreiben gab, wäre es ein Zeichen von Wertschätzung, wenn eine Reaktion kommt. Und die Ablehnung wäre ein Signal, dass man diese Geschichte abhaken kann, ohne sich weitere Hoffnungen zu machen.
3.) Da wir aber nicht in einer idealen Welt leben und die Postfächer vieler Frauen nach meinem Kenntnisstand heftig voll sind, sollte man die ausbleibende Antwort nicht als bösen Willen auslegen. Ab einem gewissen Füllstand der Mailbox wird es einfach anstrengend, alle Mails zu beantworten. Irgendwann geht es an die zeitlichen Grenzen und dann schaffen es auch die Gutwilligen nicht mehr. Man wird damit leben müssen und Mann sollte immer in Rechnung stellen, dass es dafür viele Gründe geben kann und es nicht immer Zeichen von Arroganz oder dergleichen ist.
4.) Einmal "nein" sollte reichen, wer dann noch weiterbohrt, muss es eben hinnehmen, dass gelöscht wird.
5.) Der Gerechtigkeit halber: Nicht nur Männer sind beleidigt, Frauen können das auch, genauso, wie sie oft mit fantasielosen und einsilbigen Einzeilern antworten. Sozialkompetenz ist keine Frage des Geschlechts.