Ich spanne den Beckenboden(-Muskel) willkürlich an, ohne (durch Kleidung) äusserlich wahrnehmbare Bewegungen. Die Spannung halte ich ca. 10 sek, dann folgt eine kurze Entspannung - 1-2 sek - dann spanne ich ihn wieder an. Auf der Seite, die diese sehr einfache Übung vorgestellt hat, sind 100 tägliche Anspannungen empfohlen worden - das zähle ich nicht ab, aber dimensionsmässig könnte es hinkommen. Wenn man 10 min im Bus oder der Tram sitzt und "durchtrainiert", sind es schon mal 60 Stück ... da ich, wie gesagt, mit den Effekten bei mir hochzufrieden bin, sehe ich da keinen "Optimierungsdruck".
Ich will aber nochmal betonen, daß ich es für wichtig halte, daß Mann überhaupt etwas tut für sein "bestes Stück" - was konkret getan wird, halte ich für sekundär.
"Männer, die Sex mit Männern haben" haben viel mehr Sex - weil Sex mit Männern sehr leicht zu haben ist. Wer sich traut, in die Szene zu gehen, kann als Mann Sex auf und zudrehen, wie den Wasserhahn im Badezimmer. "Männer, die Sex mit Männern haben" betätigen sich idR auch wesentlich intensiver autoerotisch: sie wichsen viel öfter, länger und intensiver, benutzen allerlei toys - in dieser Szene ist "wichsen" auch durchaus nicht so negativ konnotiert, wie es im heterosexuellen Milieu leider immer noch der Fall ist: "Wichser" ist ein Schimpfwort im allgemeinen Sprachgebrauch und man liest immer wieder die Fragestellung, ob Selbstbefriedigung nicht sogar Betrug am Beziehungspartner sein soll ... da weiß unsereiner nicht, ob er lachen oder weinen soll ...
Deswegen ist es auch kein Wunder, daß - meiner Beobachtung nach - "Männer, die Sex mit Männern" haben, tendenziell auch größere und besser funktionierende Schwänze haben: sie sind halt ständig "im Training".n
Jede Verbesserung der eigenen Sexualität beginnt nicht zwischen den Beinen, sondern zwischen den Ohren: man muß Hemmungen und Schamgrenzen überwinden, bereit sein, die eigene Sexualität aus einer neuen Perspektive zu sehen und dann auch die Konsequenzen daraus ziehen.
In der promuskuitiven Szene läuft da vieles "ganz von selbst" in die richtige Richtung (leider aber auch vieles in die Falsche!) - wem diese Szene verschloßen ist, für den sind Sex-Workshops m.E. eine sehr gute Sache, wobei es m.E. überhaupt nicht so wichtig ist, in welche Richtung sie gehen. Da gibt es ja heute eine Vielzahl von Angeboten, nicht nur YONIfit, die sich, soweit ich das sehe, ja auch hauptsächlich an Frauen richtet. Die Hauptsache ist nämlich, daß Mann in Kreise von Gleichgesinnten hineinkommt, ganz konkret, live, face-to-face und nicht in einem anonymen Internet-Forum, wo jeder dicke Arme machen und Muskeln spielen lassen kann, die real überhauptnicht vorhanden sind.
Es führen immer viele Wege nach Rom und man muß vielleicht ein bischen rumschnuppern und rumprobieren, bis man Wege und Methoden findet, die "ansprechen" ... das ist ja fast immer so im Leben.