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Sexentzug als Machtinstrument

Belohnungssystem
In konservativ erzogenen Menschen ist das Belohnungssystem immer noch im Kopf
da bei deisen meist der Sex auch nicht zum Spass dient, sondern nur dazu gehört wird auch hier das Belohnungssystem angewandt, wenn der Mann alles gemacht hat was Frau wollte darf er ran und sonts halt nicht
Was folgt daruas
Mann sucht sich was anderes oder geht in einen Club

Deshalb glaube ich hier bei den JClern, dass allen der Sex viel zu viel Spass macht und keine Bestrafung mit ENtzugerfolgt aber sonst.....
unredlich
@***ch
es mag ja auch eine fehlende Lust die Umsetzung des Sexentzuges erleichtern. Im Ausgangsposting ging es @*****ESS aber wohl vorrangig um das "Warum".

Interessant ist es sicherlich zu erfahren, warum der Sexentzug als Macht- bzw. als Druckmittel verwendet wird und was sich jemand dabei denkt der so handelt.

Fehlende Lust, die ja vielschichtige Ursachen haben könnte/dürfte, sollte jedenfalls nicht als Motiv für einen absichtlichen Entzug herangezogen werden. Dies ist grds. nicht vorwerfbar. Insoweit müsste also die Ursache für diese Situationen erforscht und ggf. behoben werden.

Jedenfalls dürfte die Manipulation und/oder der gezielt eingesetzte Entzug etwas mit Macht (missbrauch) zu tun haben. Unredlich ist es auf jeden Fall und eine funktionierende Beziehung dürfte auch nicht Basis dieses Umgangs sein.

Cabal
@ walenseepaar
Deshalb glaube ich hier bei den JClern, dass allen der Sex viel zu viel Spass macht und keine Bestrafung mit ENtzugerfolgt aber sonst.....

Naja, ich les hier genug Diskussionen (nicht diese hier !),
die klingen eher nach dem Gegenteil. *skeptisch*
Sicherlich ...
... werden sich Einige hierher verirrt haben, die genau mit dieser Problematik leben und Anregungen und/oder Hilfe suchen. Insoweit dürfte man @*******we69 sicherlich zustimmen.

Cabal
Cabal hat es richtig dargestellt. Es geht mir nicht um fehlende Lust.
Wenn Frau/Mann keine Lust hat, soll es nicht in Zwang ausarten, nur damit der Partner dann seinen Sex erhält. Unlust ist kein Machtionstrument sondern ein Gefühl.

Mir geht es wirklich darum, das jemand seinen Partner aus niederen Gründen wie z.B. das erreichen eines Zieles, an der langen Leine führt.
Mir geht es auch darum zu erfahren, was sich so ein manipulierender Mensch dabei denkt.

Ich denke das wir dem hier nicht näher kommen. Es wird sich hier wohl kaum jemand finden der bereit ist zu sagen, Ja ich mache das aus den und den Gründen.

Er von Business
Total assi...
...Sexentzug als Druckmittel zu verwenden. Meine (unser männlicher Part) Ex-Freundin hat das gemacht und perfektioniert. Ich hatte in unserem letzten Beziehungsjahr 4x Sex!!! Das hätte ein Mann meines Alters normalerweise nie und nimmer mitgemacht. Aber so ist das, wenn man verliebt ist. Schlussendlich hat es mir dann doch gereicht.
Ich meine, was soll das? Entweder hat man Lust aufeinander, oder eben nicht. Klar, jeder hat so seine sexlosen Phasen, in den man Problemchen als Sex-Killer mit sich rumschleppt.
Aber als Machtinstrument ist das einfach nur, wie gesagt, ASSI!!! *sorry* *flop*
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Ich denke das wir dem hier nicht näher kommen. Es wird sich hier wohl kaum jemand finden der bereit ist zu sagen, Ja ich mache das aus den und den Gründen.


*gg*
Ich kann Dir auch nicht helfen, ich war immer auf der Gegenposition...



Ich glaube das das was Du genau meinst, wirklich sehr sehr selten vorkommt. Meist entwickelt sich das aus einer sehr speziellen Paardynamik. Der eine hat mehr Lust und setzt seinen Partner damit unter Druck. Gerade hier ist "REDEN" oft Blech, denn wie soll man Begehren herbeiführen durch Reden? Oder Lust? Verführen wäre der bessere Weg...
Der unter Druck gesetzte weiß ja meist, das es "zu einer guten Beziehung" dazu gehört guten Sex zu haben, er beginnt sich minderwertig zu fühlen, oder unzulänglich oder oder... Damit wird das Gegenteil erreicht, die Libido sinkt! Dann entsteht die Gegenargumentation, "Du setzt mich unter Druck! Du willst immer nur Sex!" usw usf...
BEIDE haben eine Machtposition inne, das scheint noch nicht bemerkt worden zu sein, beide manipulieren den anderen. Und das es dazu kommt ist genau der Schritt, der wichtig ist für die Einzelnen in der Partnerschaft, denn beide werden auf sich zurückgeworfen und haben die Möglichkeit der Entwicklung!

Und noch etwas, ich kenne inzwischen mehr als zehn Fälle, in denen sich diese Verhältnisse umgedreht haben. Da hat der bis dato Sexunlustige, auf einmal doch Lust (aus unterschiedlichen Gründen) und will nun Sex, guten, heftigen und viel Sex und der bis dahin Jammernde verliert urplötzlich die Lust!

Aufgrund dieser Beobachtung vermute ich, das die Zusammenhänge, die das beeinflussen viel komplexer sind, als das oberflächliche Betrachten, was wir hier machen! Die niederen Gründe, die Du beobachtest, haben oft eine ganz tiefe Wurzel, die wenn man sie erkennt auch verstehen lassen, weshalb in gerade dieser Partnerschaft das Thema so und nicht anders läuft.
Du dienst niemandem mit diesen Fred, es sei denn Du willst einfach nur einen pauschal verurteilen ohne hinzusehen, wie sich das in einem speziellen Einzelfall wirklich verhält.
Mir ist das hier zu flach.

Wer sich für tiefer Zusammenhänge der Paardynamik interessiert, der sollte unbedingt das Buch von David Schnarch lesen, "Psychologie der sexuellen Leidenschaft" das ist für dieses Thema ein ganz großes Buch und jeden Cent wert.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****ane

Machtausübung dient doch nur einem Zweck, etwas zu erreichen, was man mit anderen Mitteln nicht erreicht.
Da aber Sex auch ein Gefühl der Zugehörigkeit hat, wird es eben zum Machtfaktor, weil ja hinter der Verweigerung steht, daß der andere genau weiß, daß damit nicht nur der Sex, sondern auch die Frage des Liebens verborgen ist.
"Wenn du mich liebst"....................

Das es mit Lieben und Zuneigung gar nichts zu tun hat, ist demjenigen wahrscheinlich nicht klar, weil auch er/sie nach dem System erzogen worden ist.
Es hieß nicht "ich habe dich liebt, weil Du bist wie du bist", sondern wenn du das brave, bequeme Kind bist, was mir gefällt und mir keine Arbeit macht, dann..................habe ich dich lieb!
Das schlimme ist, das der Machtausübende sich auch/über an "Leistung" definiert. Das ist ein Teufelskreis, denn die Verletzheit, die man als Kind erfahren hat und der man unterlegen ist, setzt man als Erwachse fort.
Diese Menschen können nicht glauben, daß man sie ihrer selbst willen lieben kann.

WiB
*******ER60 Mann
932 Beiträge
SEXentzug ...
... als Machtinstrument gibt es bei uns nicht. Es gibt Tage, an denen man(n) / Frau keine Lust hat und das ist auch völlig ok so.

Dafürüberwiegen dann aber die Tage der gemeinsamen Lust umso mehr *freu* *freu4*

Aber schon alleine bei dem Wort "Sex----entzug" gruselt es uns ....

Und wir brauchen innerhalb unserer intakten Beziehung keinen (gegenseitigen) Machtkampf; im Gegenteil: zusammen sollten wir 100 % liefern und da spielt es absolut keine Rolle, ob mal SIE mehr und ER weniger in die Beziehung einbringt oder umgekehrt ...

LG Paarausaw
Und wir brauchen innerhalb unserer intakten Beziehung keinen (gegenseitigen) Machtkampf
Völlig korrekt, niemand braucht das in einer INTAKTEN Beziehung. Nur gibt es häufig aber angeblich intakte Beziehungen, wo trotzdem eine derartige Machtausübung vorkommt. Diese Paare haben nur noch gar nicht erkannt, das die Beziehung gar nicht so sehr intakt ist, wie sie selber denken.

@ womaninblack
Dein erster Absatz ist nur eines - Spitze. *top*

@ Morigane
Durchaus möglich da Du dir nicht vorstellen, das es Menschen gibt die so verfahren. Ich kenne einige davon.

Ich hätte gerne das ....., ich bekomme es nicht ....., Du möchtest gerne Sex mit mir ....., Du bekommst keinen Sex, denn ich bekomme auch nicht was ich gerne möchte.

Es gibt viel mehr Beziehungen in denen so verfahren wird, als wir annehmen.

WIB hat es richtig erkannt, oftmals ist eien solche Handlungsweise seit Kindheit anerzogen. Wenn Du lieb bist, bekommst Du ....

Er von Business
*******ER60 Mann
932 Beiträge
@Business1997
... da stimmen wir euch/dir nur zu !

LG Paarausaw
Aber ich (SIE) denke, egal wie ich erzogen worden bin....nehme ich meinem Freund den Sex, beweise ich nicht meine " MACHT", sondern schneide mir nur in´s eigen Fleisch!!!!!!!
@ smokey0151
Man schneidet sich ins eigene Fleich, richtig. Aber nur dann, wenn die Beziehung intakt ist und keine Machtspielchen gespielt werden.
Dort wo Machtspiele stattfinden, ist eine Beziehung nicht annähernd so intakt, wie die Beiteiligten denken.

Klar, auch meiner Partnrin und mir ist unser Sexualleben wichtig und wir wollen uns auch nicht ins eigene Fleisch schneiden. Nur unsere Beziehung ist eben auch intakt. Wir lösen eventuelle Probleme aus Grundsatz immer durch reden und nicht durch Machtspielchen.

Er von Business
Das ist vollkommen richtig, das denke ich auch!!!
Und mal im Ernst, in jeder Beziehung gibt es Streit....aber dann hat man auch in dem Moment keine Lust auf Sex (geht mir zumindest so), aber dafür nach der Versöhnung umso mehr *knuddel2*
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Wir lösen eventuelle Probleme aus Grundsatz immer durch reden und nicht durch Machtspielchen.

*gg*

Wie lange ist Eure Beziehung "intakt"?
Komisch anmutend ist, das die Menschen mit intakt meist "harmonisch" meinen und damit nicht erkennen, das im Konfliktpotential auch das Entwicklungspotential liegt.
Normal sind eben genau die Beziehungen, in denen es zu Krisen kommt, auch zu schweren Krisen und bei denen die Partner eben doch überlegen ob es nicht bequemer und einfacher ist zu gehen...um sich dann für die individuelle und damit für die gemeinsame Entwicklung zu entscheiden.

Was macht es mit mir, wenn ich mir meines Partners eben nicht mehr sicher sein kann? Kann ich mich ihm zumuten auch mit den Seiten, von denen ich WEISS das er sie nicht mögen wirst, oder gleichen wir nur ab und harmonisieren? Wenn ja, können wir sicher sein, das unsere Beziehung stirbt. Leben, auch lebendige Beziehung ist Dynamik! Und dieser Umstand, das mir der Partner eben nicht zur Verfügung steht, dass er sich meinen Bedürfnissen verweigert, kann eine riesige Chance für mich sein, mich zu entwickeln... wenn ich erwachsen bin und kein trotziges Kleinkind, was mit auf seine Rechte pocht!

Reden heißt doch ebenso einen Machtkampf in Beziehungen, nur verbal geführt... Statt sich endlich mit dem auseinanderzusetzten was wirklich möglich ist und wirklich eine Zukunft verspricht, jeder mit seinem Frust bei sich selbst.
Und gerade die Kindheitsmuster, auf die wir dabei immer und immer wieder stoßen, erhalten hier ihre Chance gelöst zu werden!



Mein Mann hat mir lange Jahre Sex verweigert, bzw ich hatte ab und an mal die Chance auf einen Gnadenfick...
Ich bin fremd gegangen. *g* Heute weiß ich, das wäre nicht nötig gewesen, aber ich wußte es zu dem Zeitpunkt nicht besser... Jetzt bin ich keine Bedürftige mehr. Ich bitte nicht mehr um Sex, ich muss das gar nicht tun (ich habe aber auch mit dem aufgeräumt, wofür Sex für mich stand und wofür er in unserer Beziehung stand) wir haben besseren Sex als wir das uns je ertzräumt hätten... und ich verstehe jetzt die Dynamik, die zwischen uns lief und mein Druckmittel, wenn ich eingeklagt habe "Du schläfst nicht mit mir!" Aber das muss jedes Paar für sich selber herausfinden, die Gründe sind so unterschiedlich wie die Menschen verschieden sind.
Und ich bleibe dabei, es sind zwei die das tun, es gibt KEINEN der manipuliert und ein Opfer!
*g*
Und nun meld ich den Thread ab, ich hab das Gefühl ganz und gar nicht mehr verstanden zu werden...
*rotwerd*
******aga Frau
4.722 Beiträge
Welches Interesse hat eigentlich ein Mensch noch an einem Partner, dem man Sex oder sogar andere Zärtlichkeiten und Nähe verweigert?

@ Antaghar

Diese Frage ist zwar schon ein paar Seiten her, aber dennoch möchte ich darauf kurz eingehen.

Diese Frage kann man auch anders stellen. Was für ein Interesse hat jemand daran, sich abhängig zu fühlen?
Solche Machtgeschichten funktionieren nur mit entsprechenden Personen und da gebe ich Morigane vollkommen recht.

Ich glaube, es ist ein Unterschied, wenn ich zum Beispiel abgespannt bin oder aus einem anderen Grund einfach keinen Sex möchte - oder wenn ich das wirklich gezielt als Machtinstrument benutze, aus welchen Gründen auch immer.

Und es ist eben auch ein Unterschied, ob ich mir auch wirklich anhören möchte, wie es meiner Freundin gerade geht oder ob ich festelle, sie gibt mir einfach nicht das, was ich brauche. Zweiteres ist sehr einfach, weil ich dann keinerlei Verantwortung für mich selber und mein Wohlergehen tragen brauche.

Ich denke, solange in einer Beziehung lediglich die Frage nach "Täter/Opfer" gestellt wird, kommt man nicht an dem eigentlichen Punkt, der offensichtlich dieses Ungleichgewicht wirklich ausmacht.

Es liegt an beiden, wenn die Sexualität eingeschlafen ist. Sie ist doch nicht wiederhergestellt, wenn ich meinem Partner einen Gefallen tue und dann ist alles wunderbar *gg*

Im Gegenteil, dann würde ich sogar noch dazu beitragen, dass Unausgesprochene weiterhin zu verwischen.

Ich kenne dieses Phänomen der Hilflosigkeit aus zwei ehemaligen Beziehungen.

Die erste war eine 4 jährige Beziehung zu meinem Ex-Mann und das zweite war eine 7 jährige Beziehung zu meiner Ex Freundin.

Mein Ex war einer, der zuvor keinerlei sexuelle Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht hatte. Als noch alles relativ neu war, war er experimentierfreudig und ihm machte es auch nichts aus, wenn es mal nicht zum GV kam, sondern es beim Schmusen blieb. Ich hatte das Gefühl, es sei für ihn okay.
Aber nachdem wir verheiratet waren, tat er nichts mehr für die Beziehung und er forderte seine "Rechte" ein.
Diese Persönlichkeitsveränderung hatte auch damit zutun, dass er einer bestimmten Sekte beitrat.
Ich trennte mich letztendlich von ihm, weil er nicht wirklich daran interessiert war, mich als Frau zu verstehen und er auch nicht mehr er selbst war - durch diese Zeugen Jehovas Geschichte.
Er sprach mir alleine die gesamte Verantwortung für meine Reaktion ihm gegenüber zu, dass ich nunmal nicht einfach eine Gummipuppe bin, sondern eine Frau.
Ich weiß von ihm heute, dass auch seine zweite Frau sich von ihm trennte. Er traf letztens meine Mutter und erzählte ihr, dass er immer an die falschen Frauen gerät.......der Ärmste *gg*

Bei der ehemaligen Beziehung zu meiner Ex war es etwas anders.

Zwischen uns lief sexuell gesehen nach etwa 4 Jahren kaum noch was. Ich wollte keine Sexualität, die im Grunde nur Probleme zudeckt, sondern ich wollte über unser eigentliches Problem (ein Kommunikationsproblem)sprechen.
Meine Ex war bis zu einem bestimmten Punkt der gleichen Meinung, jedoch war ich in dieser Hinsicht wohl auch zu pingelig und wollte immerzu alles mögliche geklärt haben.
Sie ging aber anders mit ihrer Hilflosigkeit um - sie schrieb mir nicht die gesamte Verantwortung zu, sondern schaute auch bei sich selber.

Mein Ex fühlte sich sexuell ausgehungert und er wollte mich für die Befriedigung seiner Triebe (offene Beziehung und Masturbation ist bei den ZJ nicht)- was ich nicht mit mir machen ließ.
Meine Ex wollte Sex, um sich gut zu fühlen und ich habe halt gedacht, dass sie hauptsächlich diese Absicht hatte. Das stimmt sicher auch, aber ich habe ebenfalls zu sehr auf das Reden gepocht, denke ich so im Nachhinein.
******aga Frau
4.722 Beiträge
Ich glaube das das was Du genau meinst, wirklich sehr sehr selten vorkommt. Meist entwickelt sich das aus einer sehr speziellen Paardynamik.

Ich glaube auch nicht, dass dieser "Sexentzug" wirklich so oft vorkommt, wie es wohl dargestellt wird.

Reden heißt doch ebenso einen Machtkampf in Beziehungen, nur verbal geführt... Statt sich endlich mit dem auseinanderzusetzten was wirklich möglich ist und wirklich eine Zukunft verspricht, jeder mit seinem Frust bei sich selbst.

Nee, das sehe ich anders. Für mich ist Reden ein Zeichen des Suchens für eine gemeinsam vertretbare Lösung. Das kann konfliktreich sein, aber Kampf???? Vielleicht ein Kampf (=eintraten für) für Einigkeit aber als Gegeneinander verstehe ich es nicht.

Und gerade die Kindheitsmuster, auf die wir dabei immer und immer wieder stoßen, erhalten hier ihre Chance gelöst zu werden!


Oh, ja.......@ Morigane *rotwerd*

Was Du da gesagt hast, kann ich nur ganz dick und fett unterstreichen!
Diese Spiegel, die ich jeden Tag sehe, überfordern mich manchmal auch.
Warum? Weil es doch viel leichter ist, alles schön von mir wegzuschieben, als jene Schattenseite zu betrachten, um die es gerade geht.
Ich möchte ja auch gerne den Weg des geringsten Widerstandes gehen, aber bestimmte Themen kommen immer wieder und das kommt nicht von ungefähr.

Jetzt gerade erst erlebe ich etwas sehr ähnliches in meiner Beziehung. Im Moment läuft einiges in meinem Leben chaotisch und ich habe gar nicht so die Energie, meiner Freundin jene Streicheleinheiten zu geben, die sie sich wünscht.
Das hat mit Entzug oder anderen süchtigen Dingen zwar nichts zutun, aber mit Erwartungen schon und wir sind gesprächsmäßi sehr gut unterwegs und werden diese Phase auch meistern, das weiß ich und darauf vertraue ich ganz fest *lol*
@****y_W:
man fühlt sich abgelehnt, weg gedrückt... er hat ja seinen Druck weg, obwohl es nur ´´Geschäftlich´´ war ... aber dennoch war er mir gegenüber so kalt...

Hier kann ich Dir nicht so recht folgen, weil in den zitierten Abschnitt zwei Dinge miteinander verknüpft sind, die in meinen Augen wenig bis nichts miteinander zu tun haben:

Einerseits sehe ich den rein körperlichen Aspekt. Wenn es dem einen Partner (i. d. R. dem Mann) beim Sex nur darum ginge, "Druck abzubauen" (was soll das eigentlich genau sein?), dann ist er mittels Sexentzugs ja in keiner Weise beeinflußbar. Wenn er Lust auf "Druckabbau" hat, dann hat er auch innerhalb einer monogamen Beziehung nicht nur die Möglichkeit, über seine Partnerin drüberzurutschen (sorry, aber im Zusammenhang mit dem begriff des Druckabbaus erscheint mir dieses Wort als das angemessenste), sondern auch noch zwei flinke Hände, mit denen er diesen Druck ebenfalls abbauen kann.

Andererseits sehe ich die Sehnsucht nach Nähe, nach Intimität, nach Erotik - Dinge, die nichts mit einer schnellen Nummer im Vorübergehen oder einer Hochleistungsperformance vor laufenden Kameras zu tun haben muß.

Es liegt also nicht nur im rein körperlichen Bereich im Argen. Das Problem liegt auf einer ganz anderen Ebene. Wer seinen Partner als Masturbationshilfe sieht, der ist ein meinen Augen ein armer Mensch.

BTW gehören zwei dazu, damit Sexentzug (in Sinne eines bewußt eingesetzten Druckmittels) als disziplinierende Maßnahme greifen kann: Derjenige, der sich gezielt verweigert, aber eben auch derjenige, der sich dadurch manipulieren läßt. Worum geht es denn beim Sex? Ist es der schnelle Orgasmus? Den kann man auch ohne einen Partner bekommen. Ist es das Gefühl, körperliche Nähe zu spüren? Die kann man auch ohne den Partner fühlen. Oder ist Sex eine von vielen Möglichkeiten, einander das tief empfundene Gefühl einer innigen Zuneigung zu zeigen? Das geht so wirklich nur mit dem Partner, doch in dem Moment, in dem Sex als Druckmittel, als Werkzeug eingesetzt wird, da vermisse ich dieses Gefühl der Zuneigung, da sehe ich Machtkampf. Und da geht es letztlich nicht mehr um den Sex als solchen, da sehe ich die Partnerschaft als solche ganz massiv gefährdet.
interessanter einwand
von lunikus...


denn...
es wird mehr die nähe und das gefühl verweigert, als der eigentliches sex

den genannten druckabbau kann jeder mensch für sich, egal ob mann oder frau, erreichen.
aber das, was das menschliche zusammensein ausmacht, das ernst genommen werden, das leidet.
und wenn frau (dies bezieht sich genauso auch auf mann) ihrem partner sexentzug als machtinstrument einsetzt, dann entzieht sie ihm eigentlich mehr die nähe zu sich, als alles andere.

gegenbeispiel.
ein mann der mit seiner frau über jahre keinen gv ausüben kann, dennoch nähe, zärtlichkeit und wärme empfängt, wird niemals sich über mangelende zuneigung und fehlenden druckabbau beklagen. so sehe ich das... *ggg*



ergo...

vllt sollte es heißen... nicht sexentzug .. sondern liebesentzug als machtinstrument !!!
ein mann der mit seiner frau über jahre keinen gv ausüben kann, dennoch nähe, zärtlichkeit und wärme empfängt, wird niemals sich über mangelende zuneigung und fehlenden druckabbau beklagen. so sehe ich das...

Wer eigentlich legt genau fest, wann ein Mann seinen "Druck" abbauen muss. Vielleicht braucht der eine Mann ja täglich den Samenerguss, während der andere jahrelang ohne diesen auskommen kann.

Der von mir gewählte Titel wurde in voller Absicht provokant gewählt. Der gesamte Thread zeigt mir das ich mit meiner Vermutung richtig liege. Ich hätte schon vorher Wetten darauf abschließen können, das sich nicht eine Frau hier melden wird, die bestätigt ihren Mann/Partner durch den Entzug von Sex dazu zu bringen, das er Dinge tut, die er ohne diesen ausgeübten Druck ( ich nenne es immer noch Erpressung ) nicht tun würde.

Und genau das ist häufiger der Fall, als einige hier wahrhaben wollen. Mir sind persönlich einige solcher Fälle bekannt, in denen Frau nämlich genau so gehandelt hat, um ihren Partner zu nötigen, Dinge zu tun, die er sonst nicht tut.

Er von Business
******aga Frau
4.722 Beiträge
Und genau das ist häufiger der Fall, als einige hier wahrhaben wollen. Mir sind persönlich einige solcher Fälle bekannt, in denen Frau nämlich genau so gehandelt hat, um ihren Partner zu nötigen, Dinge zu tun, die er sonst nicht tut.

Haben Dir das die Frauen so berichtet oder eher die Partner, die das so empfinden?
@ baba
Du wirst es kaum glauben - die Frauen.
Das ging sogar mit Sprüchen einher wie "Sollst mal sehen wie schnell der Alte rundläuft, wenn ich ihn nicht ranlasse", oder "14 Tage und der frisst mir aus der Hand", oder "Macht er nicht was ich will, gibt es halt keinen Sex. Sollst mal sehen wie schnell der macht was ich will".

Sorry baba, es wird vielleicht nicht in dein Frauenbild passen, aber genau solche Aussagen haben mich zu diesem Thread veranlasst und genau solche Aussagen haben auch den provokanten Titel hervorgerufen.

Er von Business
******aga Frau
4.722 Beiträge
Sorry baba, es wird vielleicht nicht in dein Frauenbild passen, aber genau solche Aussagen haben mich zu diesem Thread veranlasst und genau solche Aussagen haben auch den provokanten Titel hervorgerufen.

Nein, in meinem Frauenbild passt das auch nicht.....aber solche Damen, die solche Machtspiele nötig haben, gehören auch gar nicht in mein Bild hinein.

Solche Frauen würde ich früher oder später in den Wind schießen *gg*
Solche Frauen würde ich früher oder später in den Wind schießen

Nein baba, nicht später, besser früher.

LG
Business
******aga Frau
4.722 Beiträge
Naja, etwas Zeit, um für sich herauszufinden, ob diese Absicht (des Sexentzuges) auch wirklich vorliegt, sollte man sich aber schon lassen.
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