Hier wie leider überall ...
Es ist ja nett, dass ihr euch zu diesem Thema äußert, nur leider ist es das gleiche emanzipatorische Geschwätz, dass ich von anderen Foren kenne und hier nicht so erwartet hatte: wir Männer sind alle schwanzgesteuert, triebhaft und unfähig zu Gefühlen, die über Erregnung hinaus gehen.
Natürlich ist Ehe nicht nur Sex. Aber eben auch. Und wenn ein Partner sich um 180 Grad dreht in seinen Ansichten und seinem Verhalten, dann ist das schon bemerkenswert. Es scheint leider so zu sein, dass Frauen immer noch die alte Nummer abziehen, den Mann, den sie wollen, mit Sex zu angeln, aber dann den Hahn zuzudrehen. Meine Frau war in den ersten 2 Jahren kaum zu bremsen. Nach Hochzeit und erst recht nach dem Kind war dann ziemlich schlagartig Schluss mit lustig. Das scheint System zu haben bei den Damen. Ich erlebe es das zweite Mal, viele Freunde haben es ähnlich erlebt. Und dann wird sich beschwert, wir Männer wären nur auf Sex aus und könnten keine tiefen Gefühle entwickeln blablabla... Nach dem BGB nennt man die Erschleichung von Leistungen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen schlicht Betrug. Wer seinem Partner anfänglich heiße Erotik bietet und dessen Wünsche und Phantasien bestätigt, aber sich dann nach Erreichen des Zieles praktisch verweigert, ist nicht Opfer, sondern Täter. Ich frage mich, wo da die Liebe und die tiefen Gefühle sind? Oder widerspricht sich beides etwa? Wobei die Frauen selbstverständlich immer die Opfer sind. Ich bin ohne Selbstüberschätzung sicherlich ein außergewöhnlicher Partner und erfülle meiner Frau alle Wünsche, so weit es mir möglich ist, in jeder Hinsicht. Ich bin immer für meine Familie da, verbringe viel Zeit mit meiner Frau und den Kindern. Es kann also nicht sein, dass es daran liegt, dass ich meine Frau vernachlässigen würde oder ständig mit Kumpels auf Tour wäre oder so, ihr wisst, was ich meine. Und ich setze meine Frau auch nicht unter Druck, sie muss ja nicht. Nur muss ich auch nicht. Da fängt dann eine Partnerschaft und Liebe an zu bröckeln, wenn einer sich einseitig daraus schleicht. Es waren bei ihr ja alles "nur Phantasien", die muss man nicht realisieren. Richtig, muss man nicht. Nicht alle. Nur merkwürdig, wenn von allen Phantasien - und es waren nicht wenige - nicht eine einzige realisiert wird. Zufall? Daran glaubt wohl nur jemand, dessen IQ zwiestellig ist. Was dann noch fehlt ist der saudämliche, weil durch nichts zu belegende Spruch, dass "in der Ehe der Sex sowieso immer weniger wird". Ja, warum denn, in Gottes Namen? Ist es denn das unausweichliche Schicksal, dass aus einer schönen Frau, die einem anfänglich die Seele aus dem Leib gevögelt hat, innerhalb weniger Monate nach der Niederkunft eine dicke Glucke ohne jede Libido wird? Wenn ich mich so bei den Müttern im Kindergarten umschaue, könnte da was dran sein. Und klar, wer als Mann Sex wichtig nimmt in einer Beziehung, ist ein Chauvinist und begreift nicht die tiefe seelische Dimension der Frau an sich. Sorry, aber dem kann ich nur noch zynisch begegnen. Es gibt nun mal Menschen, denen Sex etwas bedeutet. Wer anders denkt, muss solche Menschen ja nicht heiraten, oder?
Zum Glück gibt es ja auch einige wenige Frauen, die anders drauf sind oder sein müssen, wenn ich den Joyclub so anschaue. Da kann ich den Männern, die eine aus sich heraus erotische Frau haben, nur beglückwünschen. Ich hatte und habe sehr attraktive und intelligente, breuflich erfolgreiche und selbstbewusste Frauen, aber bedauerlicherweise niemals eine, die wirklich sexuell frei war.
Da ich hier offenbar kein differenziertes Feeback bekomme, möchte ich dieses Thema hiermit auf sich beruhen lassen. Danke.