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Sexentzug als Machtinstrument

********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****ane

Wer Sex gewährt liebt nicht, wer Sex fordert, erbettelt auch nicht...
Wer den anderen beschuldigt, liebt nicht, wer klein macht liebt nicht, wer kränkt liebt nicht, wer schlechtes Gewissen macht liebt nicht...

Partnerschaft ist ein Werk an dem beide bauen und dazu gehört eben auch das Reden als Informationsquelle.
Es ist eben ein großer Unterschied, ob Sex nicht möglich oder nicht gewollt ist. Wenn der Partner dies erst "hinterfragen" muß, wird es immer Unstimmigkeiten geben.

@*****ESS

Im übrigen hast du einen wesentlichen Faktor vergessen
Wer Probleme nicht bespricht, sucht nach keiner Lösung und wer keine Lösung sucht, liebt auch nicht.

Aber das war nun sehr OT.

Was mich bewogen hat das Thema zu eröffnen, ist die Frage warum Menschen, egal ob nun Mann oder Frau, überhaupt so handeln.

Weil diese Menschen so erzogen worden sind.
Es wurde ihnen anerzogen. Sie wurden nicht ihrer selbst willen geliebt, sondern was sie bereit waren zu tun.

Und dann wird Sex erst zum Druckmittel.
Entweder in der Form von "ich hab Dich nicht mehr lieb" oder "du tust nicht das, was ich von dir erwarte".

Wenn man sich liebt, wird man den Partner nicht im Ungewissen lassen, wieso Sex gerade nicht möglich ist. Er wird als nicht in Person abgelehnt, sondern irgendwas spricht dagegen *Erkrankung, Streß usw*. Damit kann man umgehen und Lösungen finden.
Denn Sex/körperliche Nähe/Leidenschaft/Genuß ist etwas Gutes.

Ich frage mich allerdings, wieso so viele Menschen das so "leichtfertig" zurückstellen. Schließlich bedeutet es, Abstand vom Anderen.
Eigentlich müßte man es umdrehen und mehr Sex wollen, den Zusammenhalt stärken. Eher den Streß Streß sein lassen, die Ursachen beheben.

Wie oft kann man in den besagten Threads lesen, zuviele Anforderungen im Alltag und die Zweisamkeit geht baden.......

Also lieber lieben, statt putzen, räumen, arbeiten, daß für den Augenblick so wichtig erscheint, daß man im Anschluß so kaputt ist, daß man zum Sexeln zu müde ist.
Was wäre wenn es trotzdem zum Sex kommt..........
man ist immer noch müde, aber wesentlich ausgeglichener.*zwinker*

WiB
*********hh_mv Mann
469 Beiträge
die
geschichte um die beiden frauen die ihre wünsche erfüllt haben wollen und diese mit dem werkzeug sex durchsetzen prostituieren sich mit ihrem "stammfreier", dem ehemann .
die machtspiele funktionieren doch nur für menschen denen sex im endeffekt nichts bedeutet und ihn als übel oder weg zum ziel sehen .
wer sex nicht als eines der wundervollsten dinge sehen kann ist eine echt arme wurst und trotz der "macht" echt arm dran.
Beim Lesen der Diskussion hier ist mir immer mal wieder die Spucke
weggeblieben. Wahrscheinlich, weil das Wort "Machtmittel" bei mir
einige negative Gefühle und Gedanken angetippt hat.

Auf die Frage, warum Männer und Frauen Sexentzug als Machtmittel
benutzen, wäre mein Ansatz für eine Antwort:

Weil sie glauben, dass sie Kontrolle ausüben können,
indem sie mit den Ängsten des Partners spielen.
Und weil sie das Bedürfnis haben, sich selbst zu schützen.
Möglicherweise sogar sich selbst vor sich selbst.
Und das auf einer Ebene, die dem "vernünftigen" Nachdenken
nicht so einfach zugänglich ist.
Und die sich bei allem Bemühen nicht "einfach" umprogrammieren
lässt.
@ Bergloewe69
Beim Lesen der Diskussion hier ist mir immer mal wieder die Spucke weggeblieben. Wahrscheinlich, weil das Wort "Machtmittel" bei mir einige negative Gefühle und Gedanken angetippt hat.
Das war bei Erstellung des Themas auch beabsichtig. Genau das soll es auch, die negativen Seiten einer solchen Handlungsweise aufzeigen.

Deine Ansätze zur Antwort sind sehr interessant und beinhalten sicherlich viele Tatsachen.

Weil sie glauben, dass sie Kontrolle ausüben können,
indem sie mit den Ängsten des Partners spielen.
Es gibt das Wort Liebesspiel. Nur hier befindet sich zumindest eine Partei dann auf einer falschen Spiel-Ebene.

Und weil sie das Bedürfnis haben, sich selbst zu schützen.
Möglicherweise sogar sich selbst vor sich selbst.
Durchaus denkbar. Aber wohin für dieser Selbstschutz? Nach meiner Meinung langfristig dann in die Isolation.

Und das auf einer Ebene, die dem "vernünftigen" Nachdenken
nicht so einfach zugänglich ist.
Und die sich bei allem Bemühen nicht "einfach" umprogrammieren
lässt.
Demnach wäre ein Mensch der Sex/Liebesentzug als Machtinstrument benutzt, ein Fall für einen Psychologen.

Man sollte auch nicht vergessen, wie sich die/der vom Sexentzug Betroffene fühlt.

Er von Business
@ Business
Naja, wenn ich ehrlich bin, ich denke schon, dass Menschen,
die z.B. Sex und Sexentzug als Machtinstrumente einsetzen
oder zulassen, in ihrer Beziehungsfähigkeit Handicaps haben,
die nur mit Geduld und Einfühlung vonseiten eines liebenden
Partners nicht korrigiert werden können.

Und ja, in vielen Fällen, von denen ich lese (auch hier) oder
die ich kennen gelernt habe, glaube ich, dass ein bisschen
professionelle Beratung oder das eine oder andere Training
wirklich hilfreich wären.

LG
Berglöwe
********lack Frau
19.364 Beiträge
@ Business

Auf jeden Fall ist der Sex gestört, denn sonst würde doch klar

• kein Sex für beide
• oder eben nur unter bestimmten Vorgaben

Letzendlich kann dann Sex nicht mehr erfüllend sein.
Selbst dann nicht mehr der, der ggf noch stattfindet.

WiB
...eine frage von "angebot und nachfrage"...
sexualität ist offensichtlich insbesondere für jene menschen, die eher "leistungsorientiert" denken, fühlen und handeln, eine "dienstleistung", die eingefordert, angeboten und nachgefragt werden kann.

ich würde @*****ane zustimmen, dass all das mit liebe nun wirklich nur am rande zu tun haben wird. vielleicht am ehesten mit "egoisten" und/oder "hedonisten", die einzig und allein an der befriedigung ihrer ganz eigenen bedürfnisse interessiert sind, keinesfalls aber am leben anderer menschen teilhaben.

die verhaltensweise kommt wohl vielen menschen aus ihren kindheitstagen bekannt vor: "wenn du das nicht tust, hab ich dich nicht mehr lieb". oder auch non-verbal: wenn man/sich "positiv" verhält, bekommt man/frau eine "zärtliche" belohnung. also steht man/frau permanent unter leistungsdruck. wer "böse" ist, bekommt keine liebe. und weil viele menschen sex mit liebe auf unglückliche art und weise verknüpfen, entsteht viel unglück. manchmal wird sex auch mit liebe verwechselt - von beiden geschlechtern. solche fehlinterpretationen ermöglichen überhaupt erst ein "machtspiel".

sexuelle machtspiele, würde ich behaupten, werden erst dann möglich, wenn der/die partner/in sich als mensch zu erkennen gibt, der tatsächlich auch mit sex manipulierbar ist. wenn dies noch nicht einmal im ansatz erkennbar ist, wird es auch nicht stattfinden.

stellt sich also möglicherweise die frage, wieso ein mensch überhaupt mit sexuellen mitteln manipulierbar sein könnte. zum einen ist sex ein grundbedürfnis wie essen und trinken. zum anderen, wie erwähnt, ist sex zusätzlich zum begriff "liebe" allzu oft mit "leistung" und "gegenleistung" verknüpft.

somit ist klar: ist die nachfrage grösser als das angebot, entsteht ein wahrhaftes "wettbewerbsverhältnis". der "preis" für die nachgefragte leistung steigt. sinkt hingegen die nachfrage, funktioniert es natürlich in die gegenrichtung: der preis sinkt - die möglichkeit der manipulation verringert sich. ein machtverlust droht. probleme sind vorprogrammiert.

solche beziehungen sind wahrscheinlich, um den kreis zu schliessen, keine liebesbeziehungen, sondern zweckbündnisse. solange die erwartete leistung erbracht wird, funktioniert das bündnis irgendwie. sobald allerdings - aus welchen gründen auch immer - die ausgewogenheit von angebot und nachfrage aus dem ruder gerät, läuft die zweckbeziehung gefahr, dass sie auseinander bricht.

lg!
tja-Männer
kennen das.
Wieviel Sex ist normal ? und wann fängt er Machtmißbrauch an ?
stellt sich die Frage.
Zuviel Sex von Männerseite sagt FRau: du willst immer nur as eine
zu wenig Sex von Männerseite: sagt Frau Du liebst mich nicht mehr.

Wo ist die Waage und wie?
******nin Mann
99 Beiträge
Sex als Macht zu missbrauchen.. naja ich finde da hört für mich die Beziehung schon auf... Sex ist immerhin in einer Beziehung ein zeichen für Zuneigung un so. Durch die ausübung dieser Macht wird doch eigentlich nur erreicht das sich die Sexuelle frustration breitmacht und der Mann dann irgendwann früher oder später auf dumme gedanken kommt obwohl er es selbst gar nicht will.
Interessante Antworten
dafür vielen Dank.

@ Bergloewe69
Ich sehe es so, dass wenn jemand gezielt diesen Machtmissbrauch einsetzt, er wissentlich und willentlich so handelt. Der/Die ist dann nicht zwangsläufig ein Fall für einen Therapeuten.

Wird der Sex aber nicht mit Kalkül entzogen, sondern lediglich unwissentlich, so ist es kein Machtmissbrauch. Hier würden dann Gründe vorliegen einen Therapeuten einzuschalten, um den Grund für den Sex/Liebesentzug heraus zu finden.

@ prinzblech
Lang nichts mehr gehört (gelesen) von Dir.
Woe kommst Du zu der Annahme das Männer das kennen? Ich denke Frauen kennen das ebenso. Nicht in jedem Fall geht der Sex/Liebesentzug von einer Frau aus. Männer beherrschen dieses ebenso.
Zuviel Sex von Männerseite sagt FRau: du willst immer nur as eine
zu wenig Sex von Männerseite: sagt Frau Du liebst mich nicht mehr.
Ich habe etwas gegen diese Pauschalierungen, das alles Negative immer von der Frau ausgehen soll.

@ tictac6766
Ich denke nicht das Sex als Leistungsorientiert anzusehen ist. Auch nicht als Dienstleistung. Und schon gar nicht als eine Sache die an Angebot und Nachfrage ausgerichtet ist.

Würde dem so sein, wäre Sex nicht mehr als eine Abhandlung einer geschäftlichen Transaktion. So denke wollen die wenigsten hier den Sex verstanden wissen. Dann hätte Sex, entsprechend deiner Ausführungen, mit Liebe nur noch am Rande zu tun.

Ich denke schon eher in die Richtung, das monogam lebende Paare, sehr viel eher in diese Falle des Sex/Liebesentzuges geraten könnten, als z.B. Swinger oder Paare die eine offene Beziehung leben. Die Gefahr das bei Swingern oder Paare einer offenen Beziehung, der Sex/Liebesentzug als Machtinstrument benutzt wird, ist im Gegenzug zu monogam lebenden Paaren, verschwindend gering.

@ womaninblack
Ich denke nicht das nur der Sex gestört ist. Störungen liegen da eher in anderen Breichen der Beziehung vor und der Sex wird von ener Seite auf "Null" herunter gefahren.
Anstatt jedoch mit dem Partner durch Gespräche n ac Lösungen zu suchen, wird der Sex entzogen und somit Macht demonstriert, mit dem Ziel den Partner dahingehend zu beeinflussen das er Änderungen vornimmt.
Was dabei übersehen wird, ist das dieses Machtgerangel sehr schnell auf`s beziehungstechnische Abstellgleis führen kann.

Er von Business
@ er von buisness
ma ja - ich bin ohne bondagelady. Sie hat sich gerade von mir getrernnt und da stand Sex irgendwie immer im Weg sozusagen. Entweder zu einseitig, so wenig oder oder oder

Aus meiner Männersicht mit 40 Lenzen: von einer Benotung der Wichtigkeit hat Sex für mich Note 2,5 im Alltag
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Monogam lebende Paare haben oft einen Gedankenfehler. Sie meinen in einer Ehe/ Beziehung würde die Geschlechtsorgane beiden gehören bzw zur Verfügung stehen.
Niemand sonst käme auf die Idee, zu behaupten, er würde erpresst, weil ihm der Körper eines anderen nicht zur Verfügung stehen würde.
Da liegt glaube ich der Hauptfehler... im krausen aber überlieferten Gedankengut.
*zwinker*
@morigane
jaja, "Kant sei dank" ...

"Die Ehe ist ein Rechtsbündnis zum wechselseitigen Gebrauch der Geschlechtsorgane." - (Zitat Immanuel Kant)

vernünftige Erotik ist einfach unvernünftig *zwinker*

Es wird schon seine Gründe haben, warum Kant zeitlebens ein eher "verschrobener" Junggeselle blieb ...

Erwin
@ morigane
Auf den Gedanken, dass ich einen Rechtsanspruch auf den Körper
meiner Partnerin haben könnte, speziell auf die Benutzung ihrer
Geschlechtsorgane zur Befriedigung meiner Bedürfnisse, bin ich
bis dato noch nicht gekommen.
Dass sich aber zumindest unterschwellig bei vielen monogamen
Paaren mit der Zeit (?) ein solcher Gedanke einnisten könnte,
und damit Sex instumentalisert werden kann, leuchtet mir ein.

Mit dem Partnerschaftsmodell, dass sich dann entwickelt,
hab ich aber schon so meine Probleme.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Bergloewe
Auf den Gedanken, dass ich einen Rechtsanspruch auf den Körper
meiner Partnerin haben könnte, speziell auf die Benutzung ihrer
Geschlechtsorgane zur Befriedigung meiner Bedürfnisse, bin ich
bis dato noch nicht gekommen.

Sag mal, wo lebst Du denn? Das muss man doch einfach wissen!

Ich frag mich eher: Ist das denn nicht so??? Das hätte mir ja auch mal einer sagen können. Seit ich den alten Immanuel, den Kantigen, gelesen habe, dachte ich in meiner naiven Unwissenheit, das sei so in Ordnung ...

*haumichwech*

Sorry, aber das musste jetzt einfach mal sein, nachdem ich in einem anderen Thread gelesen habe, dass die Frauen sich nicht so anstellen sollen, wenn ihr Partner Sex will, und gefälligst rasch mal die Beine breit machen sollen.

Unfassbar, dass es heutzutage noch Männer gibt, die wirklich so denken.

Nichts für ungut - und ich bin natürlich, wie so oft, absolut Deiner Meinung!

(Der Antaghar)
sehr interessant...
und doch beschleicht sich mir der gedanke, das viele paare ihren partner als ihr eigentum und dadurch letztendlich auch als masturationshilfe ansehen...

wenn man beobachtet, wie manche paare ihren partner darstellen, als das ein und alles und er/sie gehört zu mir und er/sie ist die einzigste...
er/sie ist die wahre liebe


warum argumentieren so die leut?

dann könnte einem der gedanke wirklich in den sinn kommen.
ob dem so wirklich ist, sei von mir jetzt einmal so dahingestellt ...

was dann irgendwie der gegenpol zum machtmittel des sexes wäre...
*****ane Frau
3.033 Beiträge
wenn man beobachtet, wie manche paare ihren partner darstellen, als das ein und alles und er/sie gehört zu mir und er/sie ist die einzigste...
er/sie ist die wahre liebe


Ich glaube, den meisten von uns fehlt die Erfahrung der bedingungslosen Liebe. Das hat viel mit dem Erziehungsstil der Zeit zu tun. Wir lernen schon als Kinder, das Mutti uns nicht mehr lieb hat, wenn wir nicht richtig funktionieren, heißt, wenn wir nicht unsere Identität aufgeben um "brav" zu sein.

Mir fällt das auf, weil ich viele die sich über Sex beschweren, vor allem wenn sie scheinbar zu wenige bekommen reden höre, als wären sie wieder Kinder... manche sind bockig, manche sind verzweifelt...immer klingt es so als spräche nicht ein erwachsener autarker Mensch, sondern ein sich ungeliebt fühlendes Kind. Da scheint es mir, als würde es zu einer Verschiebung kommen alte Gefühle werden übertragen auf den Partner.
*********l_ni Paar
33 Beiträge
@Morigane
Ich glaube, den meisten von uns fehlt die Erfahrung der bedingungslosen Liebe. Das hat viel mit dem Erziehungsstil der Zeit zu tun. Wir lernen schon als Kinder, das Mutti uns nicht mehr lieb hat, wenn wir nicht richtig funktionieren, heißt, wenn wir nicht unsere Identität aufgeben um "brav" zu sein.

Diesem Absatz von Dir, stimme voll und ganz zu. Die "bedingungslose" Liebe wird einem nur allzu schnell "ABerzogen" in unserer heutigen (Leistungs-)Gesellschaft. Traurig aber wahr.

Mir fällt das auf, weil ich viele die sich über Sex beschweren, vor allem wenn sie scheinbar zu wenige bekommen reden höre, als wären sie wieder Kinder... manche sind bockig, manche sind verzweifelt...immer klingt es so als spräche nicht ein erwachsener autarker Mensch, sondern ein sich ungeliebt fühlendes Kind. Da scheint es mir, als würde es zu einer Verschiebung kommen alte Gefühle werden übertragen auf den Partner.

Hier denke ich nicht, dass es zwangsläufig alte Gefühle sind, die man auf den Partner überträgt. Wenn es in einer Partnerschaft dazu kommt, dass fast kein Sex mehr stattfindet, weil ein Partner "lustlos" ist und der andere nicht. Wenn viele Gespräche stattgefunden haben, aber dennoch keine gemeinsame Lösung der Probleme (womit nicht primär der fehlende Sex gemeint ist) gefunden wurde und der lustlose Partner dann auch andere Zärtlichkeiten einstellt (aus Angst sie würden zum Sex führen), fehlt nicht nur der Sex sondern es fehlt schlicht und ergreifend die gefühlte Nähe zum Partner. Es wird "kalt" in der Beziehung. Wie anders als "ungeliebt" soll sich denn ein Mensch in dieser Situation fühlen, dem dadurch die Nähe zu seinem Partner fehlt, den er liebt? Den verzweifelt Jammernden mit einem nörgelnden Kind zu vergleichen, finde ich dann etwas zu pauschal, da muss man schon den Einzelfall betrachten, sonst macht man es sich schlicht zu einfach.
@ Antaghar
Sag mal, wo lebst Du denn? Das muss man doch einfach wissen!

... Tja, das kommt davon, wenn man in einer für die Entwicklung
der Persönlichkeit kritischen Phase Stanislaw Lem spannender
findet als Olle Kant ... *zzz* *smile*
Niemand sonst käme auf die Idee, zu behaupten, er würde erpresst, weil ihm der Körper eines anderen nicht zur Verfügung stehen würde.


Kleine Bermerkung dabei: hier reden wir von "Machtinstrument", d.h. wir reden zwangsläufig von Erpressung.


die Frauen sich nicht so anstellen sollen, wenn ihr Partner Sex will, und gefälligst rasch mal die Beine breit machen sollen.

Und die Männer sollten einen Hoch auf Knopfdruck bekommen...

(Ironisch geschrieben...)
Sexentzug !
Damit bestraft man sich ja selber mit . Ne das geht gar nicht
Kleine Bermerkung dabei: hier reden wir von "Machtinstrument", d.h. wir reden zwangsläufig von Erpressung.
Richtig. Sexentzug stellt ein Instrument dar um auf den anderen psychischen Druck auszuüben.

Warum aber gehen einige so weit und nehmen solche Machtinstrumente, anstatt es mit normaler Kommunikation zu versuchen?

Er von Business
*****ane Frau
3.033 Beiträge
anstatt es mit normaler Kommunikation zu versuchen?

*haumichwech*

NICHTS ist in einer Beziehung so schwer, wie eine "normale" Kommunikation. Jeder von uns weiß doch inzwischen, worauf der andere empfindlich reagiert und welchen Sturm man mitunter auslösen kann, wenn man bestimmte Dinge anspricht!
Was meinst Du woher das Schweigen in langen Beziehungen kommt? Und weshalb Paare über alles reden (und das auch sagen) nur nicht über Wesentliches?
Denn dann könnte man feststellen, das es doch nicht so harmonisch ist, das man sich eigentlich nur anpasst und den Teil seiner Selbst, von dem man weiß, das er keine Billigung erfahren wird verschweigt.
Und die Beziehung in der das anders ist, die möchte ich gern sehen! Gerade die "wir reden über alles offen" sind oft die, die hinter dem Gerede das meiste verbergen.

*zwinker*
Warum aber gehen einige so weit und nehmen solche Machtinstrumente, anstatt es mit normaler Kommunikation zu versuchen?

1: Wer sagt, dass sie nicht vorher mit normaler Kommunikation versucht habe?

2: Es kann verschiedene Gründe dafür geben, sicher. In dem Fall wo die Frau diese Art Kontrole ausübt, denke ich aber, dass es oft sozialbedingt ist. Unsere Gesellschaft vertreibt traditionnell 2 falsche Ideen:
1: Frauen brauchen geschützt zu sein
2: Frauen haben eine kleinere Libido als Männer


Aus 1 folgt, dass Kontrole attraktiv wird: Frau möchte sicher sein, dass Mann bleibt. In einige Fälle ist Frau sogar abhangig von dem Man (z.B. finanziell) und braucht irgendwelche "Garantie" zu ihrer eigenen Sicherheitsgefühl. Kontrole ergibt sich als einfache Wahl.

Aus 2 folgt, dass Frauen, die glauben sie hätten sowieso eine kleine Libido, ein Machtinstrument sozusagen in die Händen geliefert bekommen. Und es ist auch eine selbsterfüllende Prophetie: weil sie glauben, sie mögen Sex nicht, wird Sex zu Pflicht. Es wird zwangsläufig zu einem Ungleichgewicht, wo einer der Nehmer ist, und eine die Geberin.
Das Zitat ...
... musste ich einfach noch einmal herauskramen
"Die Ehe ist ein Rechtsbündnis zum wechselseitigen Gebrauch der Geschlechtsorgane."

Nun gründet sich die Ehe hier ja auf eine bilaterale Absprache. Wie sieht es aber bei multilateralen Verbindungen aus. Entzug durch Nummer zwei macht Lust auf Numer drei ... oder so ähnlich.

Bedenklich scheint es mir jedoch zu sein, Sexentzug mit Erpessung gleich zu setzen. Dies würde voraussetzen, einen durchsetzbaren Rechtsanspruch auf Sex zu haben ... Als nächstes wird hier noch die Auffassung vertreten, Vergewaltigung in der Ehe als Folge der Erpressung sei durch Notwehr und/oder Notstand gerechtfertigt. Da kann doch etwas nicht richtig sein.

Herzlich
Cabal
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