Wie redet ihr weibliche Doms an?

Da sie grundsätzlich nicht MEINE Doms sind, einfach mit dem Namen, so wie jede/n andere/n Gleichgestellte/n auch.

Bei den wenigen Gelegenheiten bisher, wo ich in die sub-Rolle switchte, war es ganz automatisch "Herrin".

Also mein Herr nennt mich wonach ihm ist:
Im Alltag mit Vorname oder relativ oft "Süsse"
Im Play meist : Miststück, Schlampe , Hure oder einfach Dreck

Das wird nach Bedarf variiert und wo er mich halt auch gerade mit dem Kopf hin Beamen will
Manchmal auch da mit dem Vornamen , wenn er mich ruft auf ner Party etc

Ich lasse mich gar nicht anreden und habe auch keine Wünsche, was das angeht. Es ist ihr überlassen, wie sie mich nennt und das variiert auch je nach Situation. Das kann der Vorname sein aber auch was anderes wie Schatz, Stiefellecker, Subbi oder was auch immer :).

Wie aus den Antworten ersichtlich gibt es ein breites Spektrum an Anreden, so wie es auch unzählige Variationen des Rollenverständnisses gibt. Ich denke es spielt auch eine Rolle ob Dom/Sub eine partnerschaftliche Beziehung haben, oder ob es ausschließlich Kontakt im Rollenspiel gibt. Wobei es sicherlich auch bei Paaren ausgeprägte Rollenspiele mit dominanteren Anreden geben wird.
Da wir ausschließlich gemeinsam dieser Leidenschaft nachgehen, wobei ich (Mann) die Rolle des Sub auslebe, zumeist einen Kosenamen als Anrede verwende.
Letztendlich muss wohl jeder individuell entscheiden welche Anrede passend und gewünscht wird, so wie auch die Regeln des Spiels abgesprochen sind.

Jeder meiner Spielpartner hat andere Namen/Titel für mich. Das geht von Herrin und Madame über Miss und Königin bis hin zu "Große Löwin". Teilweise gepaart dann mit einer entsprechenden Anrede (Ihr/Euch), teilweise mit dem Du. Oft auch einfach nur mein Vorname.

Keiner dieser Titel ist von mir vorgeschrieben worden, sie haben sich einfach aus der jeweiligen Beziehungskonstellation entwickelt

LG,
Leaena

In meinen Anfängen habe ich auch mit solcherlei Anreden experimentiert.
Da habe ich auf einmal vorgegeben: Die nächste Stunde nennst du mich "Herrin" und "Sie"!
Weia, das war ihm eine Umstellung - und als er es dann raus hatte, war die Stunde um, nur leider hatte er keine Uhr - ich schon. . Prompt galt für die nächste Stunde "Gebieterin" und "du" - und es war mir eine herrliche Freude, jeden Fehler sofort zu ahnden. So habe ich mich einen ganzen Abend lang reichlich mit solcherlei Anreden amüsiert, ohne eine davon zu übernehmen. Ich wollte es nur ausprobieren und meinen Spaß dabei haben.

Übrigens musste der Meine da auch mal durch, eine seiner Wochenaufgaben lautete ebenfalls die sonst bei uns unübliche Anrede "Herrin" und "Sie". Ich habe mich köstlich amüsiert und obendrein eine Woche lang schmunzelnd alle möglichen Klischees bedient, zumal ihm reichlich Fehler unterliefen.

Wenn frau es nur richtig anfasst, sind sogar Szeneklischees zu was gut.

..., um Euch für Eure interessanten und teils auch amüsanten Beiträge zu sagen.

sehe das genauso, eventuell ist eine einschlägige Anrede für einen Sub noch wichtiger, um in eine entsprechende Stimmung zu kommen. Ich denke auch dass eine Session und Alltag zwei verschiedene Bereiche sind. Abgesehen davon dürfte "Herrin" eine persönliche Beziehung voraussetzen und einem echten Sub sollte man eine exklusive Anrede zugestehen.

@*****ann:
Und was bitte ist mit der Stimmung der Frau und der Individualität ihrer Anrede?
Hm?

Während einer Session habe ich stets Herrin gesagt und wurde selber meist einfach mit "Du" angesprochen. Im Alltag war die Verteilung in den Positionen lange Zeit auch deutlich, aber nicht durch irgendwelche Anreden, sondern durch das jeweilige Verhalten. Dort haben wir uns ganz normal mit den Vornamen angesprochen.

Generell empfanden wir derlei Anreden eher als fremd, haben sie aber irgendwie auch gerne genutzt um die Rollenverteilung in bestimmten Situationen zu untermalen. Es war aber mehr oder weniger punktuell und hat keine wirklich große Rolle gespielt.

LG "Er" von NeueReize

Als Femdom ist Anrede, Ansprache, Betitelung ganz einfach Teil ihrer Möglichkeiten, mit Sub umzugehen oder so zu spielen, wie es ihr gefällt, ihn so zu platzieren, zurechtzuweisen, wie es ihr passt - und das löst bestimmt einiges bei Sub aus. Sprache ist doch immer auch ein Werkzeug, welche einer harten Peitsche gleich sein kann, oder einem feinen schmeichelnden Federwedel. Die Variationen und der Tonfall sind so vielfältig aber auch individuell im D's Bereich..

Umgekehrt hat Sub diese Möglichkeit nicht, er hat seine Femdom so zu nennen, wie es ihr eben gefällt - oder sogar zu schweigen.

Es ist etwas anderes, wenn ich davon erzähle, wie mich mein Sub in welchen Situationen zu nennen hat @*****ady - als die intimen Namen und Bezeichnungen auszuposaunen, welche ich selbst benutze. Darauf verzichte ich bewusst und gerne.

Danke bis hier.
@******sen: Es geht mir nicht ums "Hinausposaunen". Ich frage einfach nur. Ist doch nichts Schlimmes dabei!

Das ist nun doch etwas klischeehaft und pauschal. Warum kann Sub nicht ebenso kreativ sein und sich Anreden überlegen - Femdom kann dann ja immer noch entscheiden ob es ihr gefällt oder nicht. Umgekehrt wird sie sich sicher auch überlegen wie Anreden an den Sub bei diesem ankommen. Beleidigungen etwa wie sie hier auch schon zu lesen waren, dafür ist nicht jeder empfänglich und wenn sich jemand nicht als Sau oder schlimmeres titulieren lassen will, dann dürfte die Stimmung ziemlich schnell vorbei sein.

@*******n83
Deine Meinung teile ich natürlich.
Zum einen liegt es aber am Ende im Ermessen der Femdom, wie sie sich nennen lassen möchte - jedoch wird sie Kreativität und Ausdruck von Zuneigung seitens des Sub zu schätzen wissen, aber auch sagen, nein so nicht, wenn es ihr nicht gefällt. Ich wurde beispielsweise schon Göttin genannt, was ich jedoch ablehne - da ich mich als absolut menschlich empfinde!

Zum zweiten ist es auch Klischee, dass Femdom Subs mit Beleidigungen bewirft - das mag dann stimmen, wenn Sub dies offensichtlich kickt.

Es ist ja stets eine Frage der Absprache und des Ausprobierens, bedonders am Anfang.

Ich als Femdom lasse mich mit Herrin anreden und siezen. Mein Sub braucht das auch, um die richtige Abgrenzung vom normalen Umgang auf Augenhöhe in die Devotion zu bekommend auch für mich ist das wichtig, um die Rolle zu spüren.
Ab und an nennt er mich auch Königin oder Göttin und er darf das auch.

Bei einem fremdem Sub, mit dem ich nur spiele, spreche ich das vorher ab, in der Regel ist das aber immer Herrin und Sie.


Ich habe vor vielen Jahren, als ich meinen Platz in der Sexualität noch gesucht habe, auch mal die devote Seite gelebt. Damals war es mir unmöglich, einen Dom zu siezen oder mit Herr anzureden, ich fand das total lächerlich. Als ich dann meinen ersten Sub hatte, wollte ich beim DU bleiben mit ihm, aber er brauchte das Sie. Und mittlerweile ist das Sie auch für mich ganz normal und auch Vorraussetzung.

Mit meinem Sub, mit dem ich nebenher eine nahe Verbindung habe, switche ich in einer Session aber durchaus mal ins Du, gerade wenn wir nur zu Zweit sind, das lässt sich nicht vermeiden. Wenn wir jemanden dabei haben sind wir deutlich tiefer in den Rollen und dann passieren auch keine Anredefehler.