Stehen Männer auf "Bad Girls"?

http://www.wikihow.com/Be-a-Bad-Girl

Hier werden Tipps gegeben, wie man ein "Bad Girl" wird. Im Einführungstext ist die Rede von
das bedeutet: "Spaß haben, ein aufregendes Leben führen und selbstbewusst genug sein, um jegliche Jungs oder weibliche Freunde anzuziehen "

Das klingt ja schon mal ganz nett, aber dann wird's anstrengend:
• High Heels, auf keinen Fall Clogs oder Flip Flops, weil die nicht sexy sind.
• Nie ohne Make-up aus dem Haus gehen, am besten "dramatisch".
• Sonnenbrille
• Nicht so aussehen, als ob man Stunden für's Styling gebraucht hat - und auf keinen Fall Jogging-Hose
• Schwarz und Leder tragen, aber nicht immer
• Tattoo
• Bad Girls folgen keinen Trends ...
• Sie haben kein Problem damit, sexy zu sein
• ...und den Rest habe ich mir nicht mehr angeguckt, denn da geht es um die "Einstellung" - Bad Girls sind selbstbewusst, zeigen keine Verzweiflung, sind aber immer ein bisschen geheimnisvoll

Nach ... selbstbewusst und selbstbestimmt hört sich das nicht an, sondern nach einem neuen Klischee, nach dem sich Frauen zu richten haben, damit sie interessant für Männer sind. Aufregend finde ich die neue Norm auch nicht.

Ich bin wie ich bin - das mögen manche "bad" nennen, gemessen an dem hier bin ich so was von brav...

aber, das nehme ich Dir schon mal von Deiner Wortwahl her nicht ab ...



bevor Du dich derart über 2 Mädels (Alter?) von oben herab äußerst - würde ich erstmal die eigene Rechtschreibung und Interpunktion überprüfen



soso ... einer neuer "Begrief" der heute in vieler Munde ist? und weil Du Dich selbst als selbstbewusst empfindest, arbeitest, wählen gehst, auf die Rechtschreibung pfeifst und keinen Führerschein besitzt, bis Du ein Bad Girl? Wow, das ist ja mal eine Erkenntnis ...

aber Danke, dann wissen wir ja gätz alle mal Bescheid ...

"Sex ist nur schmutzig, wenn er richtig gemacht wird.“
Woody Allen

Ich kenne den Spruch andersrum: "Sex ist nur schmutzig, wenn er nicht richtig gemacht wird." Und nicht richtig bedeutet in meiner Interpretation lieblos, mechanisch oder gar nicht einvernehmlich. Beim Sex zwischen Menschen, die einander in dem Moment liebevoll zugewandt sind, kann für mich keine sexuelle Spielart schmutzig sein.

Beim Ausdruck "bad girl" stört mich mehr der girl-Teil, denn spätestens mit 25 ist es mit dem Mädchen sein mal vorbei. Und ich empfinde es es als unangemessen, wenn von erwachsenen Frauen als Mädels gesprochen wird (das geht allenfalls in reinen Frauenrunden).

Also Woody Allen hats so gesagt:
"Is sex dirty? Only when it's being done right."

Kommt halt drauf an, wie man das halt übersetzt. Ich denk halt er meint damit im übertragenen Sinne: wenn der Aex hemmungslos ist, kann er dann schon mal als dreckig/schmutzig angesehen werden...

Kennt ja hier wohl jeder Dirty Talk

Ihhh ich passe in eine Kategorie

Ich bestimme eigentlich immer ganz automatisch, wo es lang geht, nach dem Motto: wer sich nicht beschwert hat Pech.
Sympathisch finde ich das allerdings nicht unbedingt. Selbstbewusstsein ist super, aber man sollte auch auf weniger selbstbewusste Leute Rücksicht nehmen.

Also das soll gemäß der genannten Definition schon ein "Bad Girl" sein?
Bei dem inflationären Auftreten von Frauen, die hier ihren "Herrn" suchen muss wohl schon solch eine ausreichend sein.
Allerdings kenne ich dann wohl eher "Evildoomedultraviolent Girls".

- Aus meiner persönlichen Sicht würde ich das zu 85 % bejahen, da ich mich für devot halte (auf sexueller Ebene). Ich bin mir nur nicht sicher, ob das für alle Frauen gelten darf/kann. Schließlich stehen meiner Meinung nach viele Frauen "irgendwie" auf "Bad Boys" - und wenn es nur in der Fantasie ist und sie es nicht zugeben/sagen.
Doch einen richtigen Dom brauche ich nicht. Mir reicht ein bisschen bis etwas mehr dominanter Bad Boy. Er soll sich nehmen, was er will, aber nicht rücksichtslos. Es ist ein schmaler Grat, den nicht jeder gehen kann. Außerdem gehöre ich nicht zu den Menschen, die dann 100 % machen, was gefordert wird. Ich nehme mir das Recht heraus auch mal abzubrechen, wenn mir danach ist oder in die Richtung zu lenken, die mir lieber ist. Ist nicht ganz einfach zu erklären.

Ich würde für mich nun "Bad Girls" genauso definieren wie "Bad Boys". Warum einen Unterschied machen oder anders definieren? Die Assoziation bei "Bad Boy" ist meiner Meinung nach gefestigt genug, dass dies dann nahezu 1:1 für die "Bad Girls" übernommen werden kann.

Die Definition des TE würde ich ad hoc in meinem Sprachgebrauch in "Standing Woman" (sehr selbstbewusst auftretende ehrliche Frau) umwandeln.

Im Übrigen sehe ich mich nicht als "Bad Girl". Eher wie oben genannt: "Standing Woman".

So beantworte ich die Fragen nach "Bad Girls" im Sinne des TE (bei mir also "Standing Woman"):

- Wenn ich auf Frauen treffe, die mir im Wesen ähneln, bin ich immer wieder fasziniert, welche Kraft diese Frauen ausstrahlen.

- Wahrscheinlich ja und nein. Einige stehen drauf, andere nicht. So wie es halt immer ist.



(Sie)

Bin ich dann jetzt ein "bad Girl", nur weil ich selbstbewusst und willensstark bin - weil ich z.Bsp. Entscheidungen, die mich und alles, was zu mir gehört, alleine treffe und nur ich und kein anderer?



Ja, auch damit kann ich mich teilweise identifizieren - allerdings bin ich keine Sub und den dominanten Männern, denen ich meine devote Seite beim Sex nicht schenke, trete ich selbstsicher entgegen und nicht frech und aufmüpfig. Allerdings schon provozierend und alles andere als devot.

"Bad Girls"... "Girly"...

Ich misstraue solchen Typisierungen, weil sie oft genug einfach nur auf einem Modedesign basieren. Gerade wenn ein Katalog an "Do and Dont" hinterhergeschoben wird.

Allerdings sind die Bezeichnungen entlarvend: "Bad" sind also Frauen, die ihrem Genuss selbstbewußt nachgehen, sich herausnehmen, egoistisch zu sein und offensiv? Selbst wenn dieses "bad" positiv besetzt ist, steht da ein Menschenbild hinter, das ziemlich reaktionär ist: "Good" Frauen wären dann als selbstlose, brave Dienerinnen, die ihre Sexualität erst aus der Mottenkiste packen dürfen, wenn der Mann Lust hat?

Es sagt viel mehr über die aus, die solche Klischees wie "Bad Girls" entwickeln, als über den vermeintlichen Frauentyp, der damit in eine Schublade gestopft werden soll.

Der TE regt ja selbst an, diese Typisierung nicht zu ernst zu nehmen. Und daraus gleich eine Kritik an den Grundfesten der Gleichberechtigung zu schmieden,halte ich für etwas übertrieben

Ich kenne den Begriff des "Madonna-Hure -Komplexes" Nach der Definition vereint jede Frau beides in sich. Also mal in Adjektiven gesagt: Empathisch, gefühlvoll und fürsorglich zu egoistisch, triebgesteuert und rücksichtslos. Selbstbewusstsein sehe ich da auf einer anderen Ebene. Ob es für Männer ein vergleichbares Modell gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Um die Frage des TE direkt zu beantworten: Ja, ich stehe auf eine gesunde Portion "Bad Girl" im Wesen jeder Frau - gerade beim Sex!

Es hat nichts mit "Grundfesten der Gleichberechtigung" zu tun.
Es geht darum, dass solche Typisierungen ein reaktionäres Frauenbild bedienen. Gerade was Sexualität betrifft.

Ich finde das eigentlich eher frustrierend, wenn Frauen, die für sich die gleiche Lust mit der gleichen Nonchalance beanspruchen, die bei Männern als "ganzer Kerl"-Attribut gelten würde, als "Bad" Girl und außerdem als Ausnahmeerscheinung dargestellt werden?!

Genau das gleiche gilt m.E. auch für den "Madonna-Hure-Komplex". Niemand käme auf die Idee, Männern einen "Messias-Freier-Komplex" anzudichten. Die Antwort auf die Frage, wieso das bei Männern nicht so gesehen wird, dürfte ausgesprochen erhellend auch für die Frage sein, ob und wieso Männer auf Typisierungen a la "Bad Girl" stehen.

Nur um sicher zu gehen:Ich unterstelle dem TE ganz sicher nicht, dass er/sie diese Klischee teilt.

Natürlich bezieht sich eine Typisierung "Bad Girl"auf ein Frauenbild, dass überholt ist.
Deshalb regt der TE ja an, die Definition nicht allzu ernst zu nehmen.

Fakt ist für mich, dass es wie unter Männer auch unter Frauen unterschiedliche Charaktere gibt. Ich werte doch den Charakter einer Frau (und eines Mannes) wenn ich sie näher kennenlerne. Das hat die Evolution so eingerichtet. Und da ist es schon interessant für mich, wieviel Essenz in einer Frau ist, die der TE hier als "Bad Girl" bezeichnet. Ist es für mich zuviel ist es anstrengend mit so einer Frau umzugehen, ist es zuwenig, wird es schnell langweilig.

Ein vergleichbares Modell wie "Madonna-Hure" für Männer würde ich begrüßen. Auch für manche Frauen ist es sicher interessant, warum sie immer wieder an "den Falschen" geraten.

Machen wir die Kommunikation zwischen Mann und Frau ein bisschen transparenter!

Also „Bad Girls“ gibt es meines Erachtens schon lange. Cleopatra dürfte ein Bad Girl gewesen sein. Katharina die Große fällt mir da auch gleich mal ein, Vielleicht sogar Jeanne d’Arc.
„Bad Girls“ haben durch ihre Art zu leben sicher auch zur Emanzipation beigetragen, Es gab Frauen die sich Trauten wählen zu wollen, oder Frauen die Röcke trugen die nicht bis auf den Boden Langten. Frauen die Arbeiten wollten um Unabhängig zu werden, Frauen die die Pille nahmen. Frauen die Rauchten, Alkohol Tranken und sich Jüngere Männer genommen haben um den Männern zu zeigen dass auch sie im Stande sind nicht nur das Heimchen am Herd zu sein.
Bad Girls sind zum Teil sicher Frauen die sich nicht in eine Schublade stecken lassen wollen, und Vorbilder für andere Frauen sind und Konventionen durchbrechen wollen, und dabei geschickt das Mittel der Provokation einsetzen. Aber auch sicher Teil der Pop Kultur und nur auf „Bad Girl“ getrimmt um zu verkaufen.

Hallo zusammen,

ich musste nun tatsächlich erst mal googeln. Den Begriff Bad Girl kenne ich, wusste aber explizit nicht, was das tatsächlich sein soll.

Ich zitiere mal aus folgendem Link (der zeigen soll, wie man zu so einem Bad Girl wird):
http://www.bz-berlin.de/erot … sie-zu-einem-boesen-maedchen


Sooo...nun musste ich aber wirklich lachen!
Ich hoffe, diese Eigenschaften machen nicht das Bad Girl aus! Das sind Beispiele dafür, wie eine selbstbewusste Frau ticken kann und hat nichts mit "Bad" zu tun.
Denn da bin ich ganz bei Meriba!

Was genau ist daran jetzt "bad" ....?
Ich verstehe die Definition nicht wirklich, muss ich sagen.

Allgemein:
Selbstbewusstsein, seine Meinung auch nach außen vertreten, empfinde ich als normales, erwachsenes Verhalten.

Hmmm...was ist denn nun so bad am Bad Girl?
Ist es ein die Selbstverständlichkeit sich zu nehmen was man möchte?
Ist es ein Leben, das nicht konform geht mit den gängigen Spielregeln?
Ist es das Bewusstsein, Dinge zu tun, die gegen die Norm sind und Bad Girls ist es dann egal was man von Ihnen denkt?
Ist es vl. sogar Egoismus?

Fragen über Fragen...



Posting editiert by Mod xxxotb. Bitte die http://www.joyclub.de/hilfe/2955.spielregeln.html#regeln_fuer_inhalte beachten

Entschuldigt (ich über noch), die Zitierfunktion hat nicht gegriffen!

Dieses Zitat ist von Meriba:
Was genau ist daran jetzt "bad" ....?
Ich verstehe die Definition nicht wirklich, muss ich sagen.

Allgemein:
Selbstbewusstsein, seine Meinung auch nach außen vertreten, empfinde ich als normales, erwachsenes Verhalten.

Die Fragen beantwortet sich recht schnell, wenn man ( oder frau) sich nicht daran stört, das bad die Übersetzung von schlecht ist, sondern es als Begriff also als Wording für einen bestimmten Frauentyp auffasst.

@********warm: Wenn das für dich alles selbstverständlich ist, dann hast du offensichtlich viel von diesem Frauentyp in dir - Das finde ich schlüssig.

Ich störe mich nicht an dem Wort "Bad", jedoch finde ich die Assoziation zu dem Begriff Selbstbewusstsein (dies suggeriert mir die aufgeführte Liste aus dem www) unglücklich gewählt.

Wenn eine selbstbewusste Frau tatsächlich "bad" ist, sind meiner Meinung nach auch negative Komponenten im Spiel wie z.B. übertriebener Egoismus.

Das grenze ich bei mir persönlich aus und bin dadurch sicherlich kein "Bad Girl ".

Einige der oben aufgeführten Punkte treffen bei mir zu - ja doch.
Ich empfinde es jedoch als selbstverständlich, dass eine Frau Wünsche äußert und ihre Sexualität offen kommuniziert.

Jeder sieht das anders - das ist meine Sicht der Dinge.

Provokation...vl. auch agressive Provokation - ok - das ist ein Ansatz, den ich persönlich für das "Bad Girl " gelten lasse.

Echt interessant.

Ich denke, die Grenze zum "Bad Girl" ist irgendwo zwischen selbstbewusstem Verhalten und Verhalten zu Lasten anderer.

Mal ein Beispiel: Eine Frau wird von einem Mann in einer Bar angesprochen. Nach einem Gespräch stellt sie für sich fest, dass die sexuelle Anziehung fehlt und teilt ihm dies direkt mit - selbstbewusst.

Die gleiche Situation, sie stellt dies auch fest, macht ihm aber Hoffnungen und lässt sich einen Cocktail nach dem anderen spendieren und geht beschipst allein nach Hause - für mich "Bad Girl"

Beide Szenarien finde ich legitim, das 2. ist für den Mann aber schon unschöner als das 1.

Das sehe ich ähnlich. Ich schrieb es ja bereits

Du schriebst in dem Bezug zu meinem Beitrag jedoch:


Das liest es mich so verstehen, dass ich durch eine selbstbewusste Art zum "Bad Girl " werde.

@********warm:Du möchtest mir jetzt das Statement entlocken, dass selbstbewusst gleich bad , also schlecht ist - nö, das ist nicht meine Meinung

Für mich sind das zwei unterschiedliche Dinge, die nur in die gleiche Richtung gehen. Ich möchte schon mit einer Frau durchs Leben gehen und sie nicht die meiste Zeit tragen müssen - dazu gehört meiner Meinung und Erfahrung ein gewisses Selbstbewusstsein.

Aber auch das "Bad Girl" hat seinen Reiz, vielleicht kriege ich sie ja nach dem 3. "Sex on the Beach" ja doch noch rum und habe eine heiße Nacht mir ihr.

Nein, das möchte ich keinesfalls! Ebenso wenig strebe ich eine Diskussion über Selbstbewusstsein der Frau oder Gleichberechtigung an.
Ich wollte das nur nicht so stehen lassen

In einigen anderen Punkten bin ich ja mit Dir einer Meinung.

LG

Anders formuliert: Ich stehe nicht auf Frauen, die keine bad girls sind. Wobei ich es als mentale Passivität beschreiben würde. Das Nichtartikulieren von Wünschen. Als wäre man mehr Objekt als Subjekt.

Ebenso wirkt man als passiver Mann auch unattraktiv auf Frauen. Ich bin selber zurückhaltend und passiv. Das irritiert Frauen.

Und dann glaubst du, bei einem "Bad Girl" richtig aufgehoben zu sein? Das irritiert mich jetzt etwas.

Ich sehe das so:Um mit so einer Frau klar zu kommen, muss man(n) schon ein gehöriges "Standing" haben, sonst bist du ganz schnell der Hampelmann - keine ausfüllende Rolle - finde ich.