Es geht doch wohl den meisten "normalen" Menschen so, dass wenn sie sich hier anmelden, erstmal eine Art Kulturschock erleben. Wenn man dann in die Details eintaucht, wächst bei den allermeisten der Eindruck, dass man selbst doch eher unbeleckt und unerfahren ist.
Wer dann bei der einen oder anderen Sache denkt, dass er das auch unbedingt mal ausprobieren möchte, liest in entsprechenden Profilen sehr klar definierte Anforderungen, allein die Vorliebenliste kann richtig Angst machen.
Mir ging es so, dass ich in den ersten Wochen total eingeschüchtert und gleichzeitig fasziniert war. Es überwog aber die Idee, dass ich - wenn ich irgendwo mitspielen wollte - mich an die Regeln und Vorgaben der anderen zu halten hätte. "Wenn ich ein Joyclub-Mitglied sein will, dann muss ich auch so sein, wie die anderen." Es hat eine Weile gedauert, bis mir klar wurde, dass es ja gar keine allgemeinen Regeln und Anforderungen gibt, sondern dass es immer nur eine einzelne Person ist, die nur über ganz individuelle Erwartungen schreibt.
Mit der Zeit lässt man sich dann nicht mehr so beeindrucken von dem, was einem hier alles so begegnet. Und man findet zu einem neuen Selbstbewusstsein - wer bin ich und wer will ich hier in der Joyclub-Masse sein?
Wenn du also glaubst, hier käme es darauf an, möglichst viele Erfahrungen in allen möglichen Praktiken zu haben, dann ist das diesem Neusein geschuldet. Du wirst feststellen, dass die Leute hier die gleichen sind, wie die da draußen. Lass dich nicht von den unzähligen Möglichkeiten beeindrucken, in der Realität findet auch hier sehr viel weniger statt, als es den Anschein hat.