Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Bi Freunde Ost
2152 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM-Bi /Schwul /Lesbisch
2221 Mitglieder
zum Thema
Späte Bisexualität/Inneres Outing141
Ich hoffe, dass es das Thema so noch nicht gab und auch hier rein…
zum Thema
Beziehung - Partner im JOY finden möglich?526
Hey zusammen... Derzeit liest man in den Joy-Foren "Liebe, Beziehung…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Bisexualität in der Beziehung - Kann das klappen?

***44 Paar
1.698 Beiträge
**********zssin:
Ihr zitiert hier behavioristische d.h. verhaltenswissenschaftliche Quellen. Ebendieser Ansatz ist die Ursache, weshalb aus tradierten älteren feststehenden biologischen Begriffen etwas Neues gemacht wurde.

Und wieder haben wir hier eine unbelegte Behauptung. Wo bitte wird in der Biologie vor 1948 die geschlechtliche Fortpflanzung als bisexuell bezeichnet? Das hätte ich gerne mit Zitaten belegt.

Kinsey war übrigens von Hause Biologe und kein Verhaltensforscher. Es wäre also sehr unwarscheinlich, dass er diese Begriffe durcheinander gebracht hätte. Ich behaupte also hier unwiedersprochen und in Abwesenheit von Gegenbeweisen, dass du dir das nur zusammengesponnen hast.

Vielmehr geht es aber darum, dass in diesem Artikel und Forum Erotik und Sexualität mit einander verwechselt werden.
Biologie interessiert hier nur sehr wenige, da wir es hier ja mit Themen des sexuellen Verhaltens und der Beziehungen zu tun haben. Für dieses Forum sind also die anerkannten Begriffe der Verhaltensforschung relevant. Im übrigen bist du uns den Beweiß schuldig, dass es je eine wissenschaftliche Begriffsverwirrung gegeben hat. Die Verwirrung sehe ich eher bei Dir persönlich.
Säugetiere pflanzen sich immer bisexuell fort. Als jüngere Quelle empfehle ich Ulrich Kutschera. Einen Eindruck vermittelt Euch sein Interview mit Birgit Kelle, das ihr im Inet suchen und findet könnt.
Was ihr hier beschreibt sind gendertheoretische Annahmen, die verhaltenswissenschaftlich begründet werden. Dieser Ansatz ist aber sehr umstritten und nicht bewiesen.
Bei "Sex" im Gegensatz zu Gender und Erotik geht es viel mehr um einen bewiesenen (evolutions-)biologischen Sachverhalt, der seit hunderten von Jahren erwiesen ist (Carl v. Linné, Charles Darwin etc.).
Das was ihr hier als Paradigma hinstellt ist wenn man sich damit näher beschäftigt eigentlich eine Menschenfeindlichkeit. Klingt hart, meine ich nicht persönlich. Menschenfeindlichkeit deshalb, weil der Integrität und Komplexität des Menschseins oder einfach von Leben widersprochen wird. Das Codewort ist hier "Identität". Ihr negiert hier nämlich, dass Menschen evolutionsbiologisch einfach so sind wie sie sind und macht stattdessen daraus ein grobes nichts aus Fremdbestimmungen, Zuweisungen und Schubladen.
*******s_NL Paar
3.214 Beiträge
Themenersteller 
Säugetiere pflanzen sich immer bisexuell fort.

Pflanzen sich SEXUELL fort und nicht BISEXUELL.😉

Btw: es wäre wirklich toll wenn man beim Thema bleibt:

Bisexualität in der Beziehung - Kann das klappen?

Was jetzt teilweise geschrieben wurde versteht ja kein mensch bzw kein Joyler *nixweiss*
*****cat Paar
43.243 Beiträge
Wir haben ein wenig *putz* müssen.

So- bevor hier weitere Schubladen geöffnet und Begrifflichkeiten verwechselt werden...möchten wir tatsächlich zurück zum Thema kommen.

Wir nehmen den Magazinbeitrag http://www.joyclub.de/sex/1620.bi.html als Grundlage und erörtern die dazu von Paar_aus_NL gestellten Fragen
Wie gehe ich mit Bisexualität in der Beziehung um?
Seit ihr damit glücklich, oder belastet es euch und eure Beziehung?
Lebt ihr es gemeinsam aus, oder jeder für sich? Weiß euer jeweiliger Partner bescheid über eure bisexuelle Neigung?

• Bi oder bi-interessiert: Was ist der Unterschied?
Ist für euch Bi = Bi, und ist bi-interessiert = wenig bis keine erfahrung? Oder heißt es für euch was ganz anderes? Wie seht ihr das, und warum habt ihr womöglich selber im Profil "Bi oder bi-interessiert" stehen?

• Wie finde ich bisexuelle Männer und Frauen?
Empfindet ihr es einfach hier im Joyclub den passenden Bi-Partner zu finden? Nach welchen Kriterien schaut ihr euch um? Schaut ihr im Chat oder doch eher in den verschiedenen Bi-Gruppen der den Joyclub zu bieten hat?

• Ist nicht jeder Mensch ein kleines bisschen bi?
Kinsey-Skala, Forschungen, US-Studien...
Was meint ihr zur der Aussage? Ist da was dran an der Behauptung?

Gerne würden wir eure Sichtweise zum Thema Bisexualität in der Beziehung, und was im Magazin steht wissen wollen. *g*


Schön wäre es, wenn ihr bitte bei euren Beiträgen persönliche Animositäten oder Ausschließlichkeiten weglassen würdet, um einer respektvollen Diskussion entsprechenden Raum zu geben.

Weitere Posts, die sich nicht auf die gestellten Fragen beziehen, werden sofort gelöscht!

Vielen Dank und

Liebe Grüße,
wolfscat
JOY-Team
*****Kid Mann
915 Beiträge
• Wie gehe ich mit Bisexualität in der Beziehung um?
Ich lebe sie allenfalls dann aus, wenn ich der Beziehung damit nicht schade. Bisexualität kommt also nur dann in Frage, wenn Sex außerhalb der Beziehung (möglicherweise mit Anwesenheit des Partners oder auch nicht) für beide zugänglich ist. Aktuell ist das für mich nicht gegeben, von daher passiert nix, weder bi noch hetero ...

Drüber reden tut ich mit meine Partnerin und sie tut zum Glück einiges dafür, dass ich den Bisex nicht vermisse.

• Bi oder bi-interessiert: Was ist der Unterschied?
Ich kann da nur sagen, wie das für mich aussieht. Wie es in meinem Profil steht, hatte ich schon Sex mit Männern. Der war immer gut bzw. geil, sodass ich gerne weitere Erfahrungen in diese Richtung machen würde. Eigentlich würde ich da sagen, dass ich bi bin, weil ich mir Sex mit beiden Geschlechtern nicht nur vorstellen kann, sondern ihn auch praktiziert habe und gerne noch weiter praktizieren würde. Allerdings ist mein Eindruck, dass bei Bi meisten mit angenommen wird, dass man sich eine gleichgeschlechtliche emotionale Beziehung vorstellen kann, was ich für mich ausschließe. Von daher habe ich mich selbst als bi-interessiert eingestuft. Beim gleichgeschlechtlichen Sex geht es mir also ausschließlich um Sex. Punkt.

• Wie finde ich bisexuelle Männer und Frauen?
Was Männer anbelangt, würde ich eine Gay-Sauna aufsuchen. Ich habe keine Berührungsängste mit schwulen Männern, würde nur auf safe Sex achten.

• Ist nicht jeder Mensch ein kleines bisschen bi?
Diese Frage ist schon deshalb zu verneinen, weil es aus unterschiedlichsten Gründen Menschen gibt, die sexuell überhaupt nicht aktiv sind. Die sind dann wohl auch nicht bi ... Allaussagen lassen sich in den meisten Fällen relativ einfach widerlegen.

Liebe Grüße,

m69k
Ich bin seit mehr als 30 Jahren bisexuell und das niemals heimlich. Meine Frau ist aus gesundheitlichen Gründen seit mehreren Jahren sexuell überhaupt nicht mehr aktiv. Wir haben uns arrangiert und ich lebe meine Lust auf Sex ohne schlechtes Gewissen aus, egal ob mit Mann oder Paar. Auch wenn es in meinem Alter ( bald 50 ) schwieriger ist Sexpartner zu finden ( bin kein Freund von Swingerklubs oder PK`s ).
Meine Frau und ich wir reden trotz allem offen über alles und wir kommen beide damit klar. Ob und wie lange das klappt, keine Ahnung wir haben kein Drehbuch *g* Bisher klappt es seit einigen Jahren.
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Straight, queer - sonst noch was?
Im Grunde stört mich hier schon die Einleitung:

Bisexualität ist eine sexuelle Orientierung, die keine klare Position bezieht, welches Geschlecht anziehender ist.

Denn das ist der klassische Vorwurf, den sich Bisexuelle vor allem aus der Schwulen-/Lesbenszene oft gefallen lassen müssen: von "Du willst/kannst Dich nur nicht festlegen", über "Du bist in Wirklichkeit schwul/lesbisch und traust Dich nur nicht das zuzugeben" bis hin zu "gelangweilte Hausfrau, die nur mal ihr Sexleben aufpeppen will" - alles schon gehört! Über 20 Jahre Kölner "Community" reduzieren die Illusionen über die Toleranz der Szene anders Denkenden/Liebenden/Fühlenden gegenüber ...

Ich beziehe die klare!!! Position, dass ich eben BEIDE Geschlechter gleichermaßen anziehend finde. Allerdings getrennt voneinander. Also einen Dreier FMF zum Geburtstag wird es von mir leider nicht geben *zwinker*

Bei den Beziehungen, die ich in den letzten Jahren hatte, bin ich glücklicherweise bereits mit dem Wissen um meine "Liebe zum MENSCHEN, nicht zum Geschlecht!" gestartet, und habe das auch immer klar!!! kommuniziert.

Erfreulicherweise war das auch nie ein Problem, denn im Zweifelsfall entscheide ich mich gegen denjenigen, der mir das "Messer auf die Brust setzen" und eine Entscheidung gegen jemanden anderen erzwingen will.

"JA, dann eben gegen DICH!!!" ....
*****ins Paar
377 Beiträge
DolceAmara
...bringt es auf den Punkt. Es gibt hier einen Unterschied zwischen "JOYCLUB-PROFI-BI" und der bi-Sexualität im wahren Leben. Wir sehen das zumindest für uns so und haben das in den vielen Jahren unserer Mitgliedschaft bei fast allen Bekanntschaften so erfahren. Hier im JC tauchen wir in die Welt der Erotik ein und es geht um sexuelle Vorlieben. Bi im Profil bedeutet für uns, Sex mit beiden Geschlechtern gleichermaßen zu mögen. Bi-interessiert ist eher die Neugier, ein Vielleicht. Heteroflexibel ist ein Begriff, der wirklich sehr schön in die Joywelt passt. Der sollte bei der sexuellen Orientierung zur Auswahl stehen und würde sicher auf viele bi-Profile passen.

In der Realität, also außerhalb von Swingerclubs, privaten Sexpartys und Pärchentreffen ist der wirklich bi-sexuelle Mensch kaum zu beneiden. Denn da geht es viel mehr um Beziehung, Gefühl und Herzschmerz als um das Ausleben von sexuellen Neigungen. Und da liegt das Problem; Bisexuelle verlieben sich eben auch mal in einen Menschen gleichen Geschlechts und leben unter Umständen jahrelang in dieser Beziehung. Und dann kann es passieren, dass sie sich wieder zum anderen Geschlecht hingezogen fühlen, sich da verlieben und wiederum jahrelang in einer Heterobeziehung leben. Das ist kompliziert, nicht nur für den Partner oder die Partnerin. Insofern kann es gut möglich sein, dass Bisexualität in der Partnerschaft nicht klappt. Denn es geht nicht, wie hier beschrieben, um das gelegentliche Ausleben von gleichgeschlechtlichen Sexphantasien. Auch die Beziehung einseitig zu öffnen, wird nicht auf Lebenszeit funktionieren. Am Ende kommt es zur Trennung oder zum gegenseitigen Einvernehmen (bis die Kinder aus dem Haus sind).
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
*****ins:
Heteroflexibel ist ein Begriff, der wirklich sehr schön in die Joywelt passt. Der sollte bei der sexuellen Orientierung zur Auswahl stehen und würde sicher auf viele bi-Profile passen.

Ein ganz entschiedenes NEIN zu diesem Vorschlag. Heteroflexibel ist ein pseudowissenschaftlicher Begriff der nur zu noch mehr Unsicherheit und Begriffsverwirrung beiträgt. Das selbe gilt für bi-neugierig. Auch Interesse oder Fantasien von homosexuellem Sex bedeuten per Definition schon Bisexualität auf einer unteren Stufe. Statt solche Begriffe einzuführen sollte man lieber die Stufe der Bisexualität angeben, wenn man es für richtig hält.

*****ins:
In der Realität, also außerhalb von Swingerclubs, privaten Sexpartys und Pärchentreffen ist der wirklich bi-sexuelle Mensch kaum zu beneiden. Denn da geht es viel mehr um Beziehung, Gefühl und Herzschmerz als um das Ausleben von sexuellen Neigungen. Und da liegt das Problem; Bisexuelle verlieben sich eben auch mal in einen Menschen gleichen Geschlechts und leben unter Umständen jahrelang in dieser Beziehung. Und dann kann es passieren, dass sie sich wieder zum anderen Geschlecht hingezogen fühlen, sich da verlieben und wiederum jahrelang in einer Heterobeziehung leben. Das ist kompliziert, nicht nur für den Partner oder die Partnerin. Insofern kann es gut möglich sein, dass Bisexualität in der Partnerschaft nicht klappt. Denn es geht nicht, wie hier beschrieben, um das gelegentliche Ausleben von gleichgeschlechtlichen Sexphantasien. Auch die Beziehung einseitig zu öffnen, wird nicht auf Lebenszeit funktionieren. Am Ende kommt es zur Trennung oder zum gegenseitigen Einvernehmen (bis die Kinder aus dem Haus sind).

Dies ist eine sehr einseitige und falsche Wahrnehmung von Bisexualität, die nur für K3 Bisexuelle zutreffen wird. K3 sind symmetrisch Bisexuelle, die sich genau gleich stark zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlen. Diese Stufe ist aber sehr selten im Vergleich mit K1, K2, K4 und K5. Fast alle Bisexuellen, die ich kenne - und das sind sehr viele - haben ein klar formuliertes Vorzugsgeschlecht, dass sie bei der Beziehungswahl anwenden. Sie haben vorzugsweise offene Beziehungen um mit dem anderen Geschlecht Sex zu haben, oder betrügen den Beziehungspartner. Die zweite Variante dürfte die häufigere sein. Und dann gibt es noch polyamore Beziehungen, aber die dürften noch seltener sein als offene Beziehungen. Sie halten meist auch sehr viel kürzer als Bezehungen zwischen nur zwei Menschen.
*****ins Paar
377 Beiträge
two44: ...Sie haben vorzugsweise offene Beziehungen um mit dem anderen Geschlecht Sex zu haben, oder betrügen den Beziehungspartner. Die zweite Variante dürfte die häufigere sein. Und dann gibt es noch polyamore Beziehungen, aber die dürften noch seltener sein als offene Beziehungen. Sie halten meist auch sehr viel kürzer als Beziehungen zwischen nur zwei Menschen.

Du gibst die Antwort auf die Frage: Bisexualität in der Beziehung - Kann das klappen? Damit ist doch genau das gesagt, was wir auch zu dieser Frage beigetragen haben. Es klappt wohl eher nicht. Die meisten heterosexuell lebende Paare werden in der Situation irgendwann, so wie es DolceAmara schreibt, dem Partner "das Messer auf die Brust setzen", was auch nachvollziehbar ist.

Zum Begriff heteroflexibel hat keiner den Anspruch erhoben, dass er in irgendeiner Form wissenschaftlich ist. Das ist nämlich garnicht wichtig. Warum soll man denn heutzutage an einer alten Studie eines Amerikaners festhalten und seine Vorlieben oder gar Gefühle in Stufen von K0 bis K6 kategorisieren? Die Befragung der Personen, aus dem der Kinsey-Report hervor geht, fand zwischen 1938 und 1953 statt. Ich würde mal behaupten, die Befragten sind fast alle nicht mehr am Leben oder können sich nicht mehr erinnern, überhaupt befragt worden zu sein.

Heteroflexibel ist auch unserer Sicht ein schöner, moderner Begriff, der unverbindlich ist und prima zum Joyclub passt. Und wenn jemand neugierig ist auf bisexuelle Erfahrungen, darf er/sie das ruhig sein, ohne gleich in eine Kategorie geschoben zu werden. Man muss nicht immer für alles eine Definition haben. *zwinker*
...Problemorientierung...?!
Nach langen monogamen, "hetero- und homosexuellen Beziehungsjahren und den jeweiligen Szenen, ist mein Bedürfnis, mich definieren zu müssen, definitiv nicht mehr vorhanden. Dies kann auf folgender Homepage nachgelesen werden: http://www.joyclub.de/my/homepage/2477822-220255.definitionen.html

Ich beziehe mich auf Menschen und dies in langjährigen Mehrfachbeziehungen, wobei ich durchaus keine Ausnahme bin - nein, wir "Nicht-Monogamen" sind keine seltenen Tiere, auch wenn das queere mensch sich gerade hier auch durchaus seltsam vorkommen kann...
Notabene erlebe ich gerade Menschen, die sich als nicht explizit "hetero", "homo", "bi", "x", festlegen, als besonders offen dem gleichen "Herkunftsgeschlecht" gegenüber - Danke diesen offenen Geistern und auf freudiges Auskundschaften vom Begehren,
Aqua/Moritz
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
*****ins:
Du gibst die Antwort auf die Frage: Bisexualität in der Beziehung - Kann das klappen? Damit ist doch genau das gesagt, was wir auch zu dieser Frage beigetragen haben. Es klappt wohl eher nicht. Die meisten heterosexuell lebende Paare werden in der Situation irgendwann, so wie es DolceAmara schreibt, dem Partner "das Messer auf die Brust setzen", was auch nachvollziehbar ist.

Junge Leute sehen das tendenziell viel unverkrampfter als ältere. Dies läßt hoffen, dass es zunehmend selbstverständlicher wird mit der Bisexualität eines Partners locker umzugehen und das in der Zukunft mehr Beziehungen von Bisexuellen funktionieren werden als das früher der Fall war. Die Antwort heisst also JA: Es geht sehr gut wenn man das gleich von Anfang an einbringt in die Beziehung.

*****ins:
Zum Begriff heteroflexibel hat keiner den Anspruch erhoben, dass er in irgendeiner Form wissenschaftlich ist. Das ist nämlich garnicht wichtig. Warum soll man denn heutzutage an einer alten Studie eines Amerikaners festhalten und seine Vorlieben oder gar Gefühle in Stufen von K0 bis K6 kategorisieren? Die Befragung der Personen, aus dem der Kinsey-Report hervor geht, fand zwischen 1938 und 1953 statt. Ich würde mal behaupten, die Befragten sind fast alle nicht mehr am Leben oder können sich nicht mehr erinnern, überhaupt befragt worden zu sein.

Heteroflexibel ist auch unserer Sicht ein schöner, moderner Begriff, der unverbindlich ist und prima zum Joyclub passt. Und wenn jemand neugierig ist auf bisexuelle Erfahrungen, darf er/sie das ruhig sein, ohne gleich in eine Kategorie geschoben zu werden. Man muss nicht immer für alles eine Definition haben.


Die Anregung war auch gar nicht wissenschaftlich motiviert. Es ging hier in erster Linie um Klarheit von Begriffen. Dabei ist Modernität aus meiner Sicht kein legitimes Argument. Wir reden hier bei der Masse der Betroffenen über homosexuelles Verhalten und Neigungen, die neben überwiegend heterosexuellem Sex auftreten. Und wir wissen, dass gegen dieses Verhalten erhebliche Vorurteile bei vielen Menschen bestehen. Der gesellschaftliche Fortschritt besteht nicht darin, dem Kind immer neue Namen zu geben, damit man nicht selber der Diskriminierung ausgesetzt wird. Hilfreich ist es im Gegenteil sich der Diskriminierung offen entgegen zu stellen und zu sagen was man ist. So haben es die Schwulen und Lesben auch gemacht.
Natürlich kann ich mich offen als "gay" oder eher als "queer" bezeichnen - was ich auch durchaus tue.
Andererseits möchte ich mich nicht ständig als (fester) Teil einer Randgruppe outen müssen, um die Mehrheit in ihrer Komfortzone sicher zu wiegen.... Und ich bin auch einiges mehr, als mein (sexuelles) Begehren, mein Herkunftsgeschlecht, meine polyamoren Beziehungen etc. - ein ganz eigener Charakter wie noch einige mehr;)!
@***44: ob monogame, offene Beziehungen oder Mehrfachbeziehungen - müssen diese abgegrenzt, quantifiziert und bewertet werden;)?
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
****75:
@***44: ob monogame, offene Beziehungen oder Mehrfachbeziehungen - müssen diese abgegrenzt, quantifiziert und bewertet werden;)?

Es ging in meinen Beiträgen gar nicht um Bewertung, ich bin strikt gegen eine Bewertung von Neigungen und Verhalten. Also bitte in dieser Hinsicht keine Unterstellung.

Was Quantifizierung und Abgrenzung angeht habe ich keine Absichten das in diesem Thema weiter zu verfolgen. Ich würde aber ganz entschieden wiedersprechen wenn jemand Bisexualität nur dann für gegeben hält, wenn die Neigung symmetrisch auf beide Geschlechter aufgeteilt ist.
Von Definitionen halte ich auch nichts.
Ich wollte nur mal das Wort MMF einwerfen. Gerade wenn der Mann bi ist und die Frau die Eigene ist in der Konstellation ist, dann kann das sehr berreichernd sein und man wird sich nicht mehr fragen ob das kappen kann *zwinker*
*****ane Mann
211 Beiträge
Bi-interessiert bedeutet für mich, das ich gewisse bisexuelle Tendenzen bzw. Fantasien habe (mir aber leider die bisexuellen Erfahrungen fehlen).
Ich bin meiner Meinung nach eben nicht mehr zu 100 % hetero, wenn ich mir den Sex mit einem Mann geil vorstelle. Also passt "bi-interessiert" irgendwie besser.

Einen passenden bisexuellen Mann zu finden ist allerdings nicht so einfach (vor allem wenn man bei Männern wählerischer ist als bei Frauen - auch wenn sich das jetzt komisch anhören sollte).
Desweiteren möchte ich mich jetzt auch nicht mit jedem x-beliebigen Kerl treffen.

Meine bisexuellen Neigungen möchte ich allerdings viel lieber mit einem Paar bei einem MMF-Dreier austesten.
Da ein Dreier für mich ein zusätzlicher Kick bedeuten würde. Und die zusätzliche Frau kann mir dabei eine Entlastung, Hilfestellung und Sicherheit geben. So das ich mich auch mal zurücklehnen und einfach nur zuschauen kann.
Am liebsten wäre mir ein Paar, wo ich mich auch ganz langsam herantasten kann (also erstmal nur küssen, streicheln bis hin zum Oralverkehr unter den Männern).

Eine feste Freundin mit einer Vorliebe für bisexuelle Männer wäre schon toll. Dann könnten wir gemeinsam einen passenden Mann suchen. Heterosexuelle oder bisexuelle Frauen haben in Bezug auf Männer vielleicht einen besseren Spürsinn als ich (weil sie mehr Erfahrungen mit Männern haben, und diese demzufolge besser einschätzen können).
Eine Beziehung zu dritt wäre da sicherlich noch eine Option.

Keine Ahnung, ob die Bisexualität in einer festen Beziehung funktioniert. Aber ich hätte halt schon gerne eine Freundin, die auf bisexuelle Männer steht bzw. in dieser Richtung offen ist *g*
So das sie mir die Möglichkeit gibt, mich in dieser Richtung auszuleben.
Wenn ich mich in einer festen Beziehung bisexuell auslebe, dann hätte ich meine Freundin schon ganz gerne dabei. Denn ich möchte nun mal alles mit meiner Freundin teilen - auch die bisexuellen Männer *mmf*

Aber das alles erübrigt sich leider, da ich nun mal solo bin *snief*
*****ins Paar
377 Beiträge
@two44
Sorry, aber Du widersprichst Dir.
two44: Heteroflexibel ist ein pseudowissenschaftlicher Begriff ... Auch Interesse oder Fantasien von homosexuellem Sex bedeuten per Definition schon Bisexualität auf einer unteren Stufe. Statt solche Begriffe einzuführen sollte man lieber die Stufe der Bisexualität angeben, wenn man es für richtig hält.... K3 Bisexuelle ... sind symmetrisch Bisexuelle, die sich genau gleich stark zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlen. Diese Stufe ist aber sehr selten im Vergleich mit K1, K2, K4 und K5.


Und im nächsten Augenblick zum Begriff heteroflexibel:
two44:Die Anregung war auch gar nicht wissenschaftlich motiviert

...bzw. zum Berwerten von bi-Sexualität:
two44: Es ging in meinen Beiträgen gar nicht um Bewertung, ich bin strikt gegen eine Bewertung von Neigungen und Verhalten. Also bitte in dieser Hinsicht keine Unterstellung.

Und auf die Frage in dieser Diskussion, ob bi-Sexualität in der Beziehnung klappen kann:
two44: Fast alle Bisexuellen, die ich kenne - und das sind sehr viele ....haben vorzugsweise offene Beziehungen um mit dem anderen Geschlecht Sex zu haben, oder betrügen den Beziehungspartner. Die zweite Variante dürfte die häufigere sein. Und dann gibt es noch polyamore Beziehungen, ... sie halten meist auch sehr viel kürzer als Beziehungen zwischen nur zwei Menschen.

Das ist ein klares NEIN, untermauert aus den Erfahrungen Deines großen Bekanntenkreises. Und dann kommt plötzlich als neue Antwort, bei der Du spekulierst, dass junge Leute "lockerer" sind, was wir eher in Frage stellen:
two44: Die Antwort heisst also JA: Es geht sehr gut wenn man das gleich von Anfang an einbringt in die Beziehung.


Wir bleiben bei unseren Meinungen aus unserem ersten Beitrag zu diesem Thema:

Hier im JOYCLUB gibt es einen Unterschied zwischen Angaben im Profil und der Welt abseits von Swingerclubs, ect. Viele bezeichnen sich HIER im JC als bisexuell, weil es in den Profilen hauptsächlich um sexuelle Vorlieben oder Erfahrungen geht. Bi-interessiert - im JC Profil - sind eher die, die erste Erfahrungen hatten oder neugierig sind. Das sind unserer Erfahrungen und wir sind auch schon ein paar Tage hier angemeldet. *zwinker* Da mag sogar diese Kinsey-Studie aus Zeiten des 2. Weltkrieg passen, weil die sich ja auf sexuelle Erfahrungen bzw. Häufigkeit bezieht.

Wenn es aber um Gefühle, Herz und Liebe im realen Leben geht, ist Bisexualität bestimmt eine komplizierte Geschichte. Es geht bei solchen Dingen dann wohl weniger um das Rumvögeln mit beiden Geschlechtern, sondern eben um die Anziehungskraft die ein Mensch, egal welchem Geschlechts, auf einen anderen hat. Und das ist unserer Meinung nach, in klassischen Beziehungen (2 Menschen), schwer vereinbar. Einer wird immer das Nachsehen haben, zurück stecken müssen, Verlustangst haben und auch irgendwann die Frage nach dem Gleichgewicht in Bezug auf sexuelle Aktivitäten stellen.

Und wir behaupten bzw. meinen zu wissen, dass es durchaus Leute gibt, denen Sex mit dem gleichen Geschlecht einfach nur Spaß macht, mehr nicht, ohne jemals gleichgeschlechtliche, tiefe Gefühle zu entwickeln. Klar spielt Sympathie oder die Chemie zueinander da eine Rolle, aber vordergründig geht's bei vielen um den Spaß und die Experimentierfreudigkeit beim Sex. Und genau da passt der Begriff heteroflexibel hin.
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
*****ins:
Sorry, aber Du widersprichst Dir.
two44: Heteroflexibel ist ein pseudowissenschaftlicher Begriff ... Auch Interesse oder Fantasien von homosexuellem Sex bedeuten per Definition schon Bisexualität auf einer unteren Stufe. Statt solche Begriffe einzuführen sollte man lieber die Stufe der Bisexualität angeben, wenn man es für richtig hält.... K3 Bisexuelle ... sind symmetrisch Bisexuelle, die sich genau gleich stark zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlen. Diese Stufe ist aber sehr selten im Vergleich mit K1, K2, K4 und K5.

Und im nächsten Augenblick zum Begriff heteroflexibel:
two44:Die Anregung war auch gar nicht wissenschaftlich motiviert

...bzw. zum Berwerten von bi-Sexualität:
two44: Es ging in meinen Beiträgen gar nicht um Bewertung, ich bin strikt gegen eine Bewertung von Neigungen und Verhalten. Also bitte in dieser Hinsicht keine Unterstellung.

Nein, das war kein Wiederspruch. Die Darstellung eines Sachverhalts mit wissenschaftlich korrekten Begriffen bedeutet nicht, dass der Beitrag an sich wissenschaftlich motiviert ist. Ich habe im Gegenteil sehr genau dargelegt, dass mein Eintreten gegen die Begriffsverwirrung gesellschaftlich motiviert ist. Ich will den Fortschritt beim Abbau der Diskrimnierung. Genau darum will ich auch keine Bewertung von Neigungen. Hetero, bi und homosexuell sind gleichwertig und sollten auch diskriminierungsfrei gesehen werden.

*****ins:
Und auf die Frage in dieser Diskussion, ob bi-Sexualität in der Beziehnung klappen kann:
***44:
Fast alle Bisexuellen, die ich kenne - und das sind sehr viele ....haben vorzugsweise offene Beziehungen um mit dem anderen Geschlecht Sex zu haben, oder betrügen den Beziehungspartner. Die zweite Variante dürfte die häufigere sein. Und dann gibt es noch polyamore Beziehungen, ... sie halten meist auch sehr viel kürzer als Beziehungen zwischen nur zwei Menschen.
Das ist ein klares NEIN......

Ist es nicht. Jeder vernünftige Mensch liest aus meinem Zitat, dass es sehr wohl klappen kann, dass in der Realität es wohl öfter nicht klappt.

*****ins:
Und dann kommt plötzlich als neue Antwort, bei der Du spekulierst, dass junge Leute "lockerer" sind, was wir eher in Frage stellen:
***44:
Die Antwort heisst also JA: Es geht sehr gut wenn man das gleich von Anfang an einbringt in die Beziehung.

Das ist keine Spekulation sondern ebenfalls ein Erfahrungswert. Ihr könnt gerne Eure Meinung dazu haben, aber verdreht bitte nicht meine Aussagen sondern zitiert korrekt was ich poste.

*****ins:
Hier im JOYCLUB gibt es einen Unterschied zwischen Angaben im Profil und der Welt abseits von Swingerclubs, ect. Viele bezeichnen sich HIER im JC als bisexuell, weil es in den Profilen hauptsächlich um sexuelle Vorlieben oder Erfahrungen geht. Bi-interessiert - im JC Profil - sind eher die, die erste Erfahrungen hatten oder neugierig sind. Das sind unserer Erfahrungen und wir sind auch schon ein paar Tage hier angemeldet. *zwinker* Da mag sogar diese Kinsey-Studie aus Zeiten des 2. Weltkrieg passen, weil die sich ja auf sexuelle Erfahrungen bzw. Häufigkeit bezieht.

Wenn es aber um Gefühle, Herz und Liebe im realen Leben geht, ist Bisexualität bestimmt eine komplizierte Geschichte. Es geht bei solchen Dingen dann wohl weniger um das Rumvögeln mit beiden Geschlechtern, sondern eben um die Anziehungskraft die ein Mensch, egal welchem Geschlechts, auf einen anderen hat. Und das ist unserer Meinung nach, in klassischen Beziehungen (2 Menschen), schwer vereinbar. Einer wird immer das Nachsehen haben, zurück stecken müssen, Verlustangst haben und auch irgendwann die Frage nach dem Gleichgewicht in Bezug auf sexuelle Aktivitäten stellen.

Und wir behaupten bzw. meinen zu wissen, dass es durchaus Leute gibt, denen Sex mit dem gleichen Geschlecht einfach nur Spaß macht, mehr nicht, ohne jemals gleichgeschlechtliche, tiefe Gefühle zu entwickeln. Klar spielt Sympathie oder die Chemie zueinander da eine Rolle, aber vordergründig geht's bei vielen um den Spaß und die Experimentierfreudigkeit beim Sex. Und genau da passt der Begriff heteroflexibel hin.

Das ist auch wieder nur eine irregeleitete Theorie, die ich aus eigener Erfahrung und Lebenspraxis wiederlegen kann. Ich lebe in einer offenen, heterosexuellen Liebesbeziehung, bei der sehr genau zwischen Beziehung und Sex mit anderen Menschen außerhalb der Beziehung unterschieden wird. Ich kann Sexfreundschaften und Gruppensex mit Männern, Transsexuellen, Paaren und auch mit Frauen haben solange die geschützten Bereiche unserer Beziehung davon nicht berührt werden. Sprich es gibt eine Exklusivität, die nur der Bezehung vorbehalten ist. Dies reicht völlig aus um meine sexuellen Bedürfnisse nach homosexuellem Sex (ca. 10%) zu befriedigen und abei mehr als nur ONS zu haben. Dies ist fürmich eine sehr positive Art meine bisexuelle Neigung auszuleben. Natürlich muss wie bei jeder 2er Beziehung sehr viel Beziehungsarbeit geleistet werden um das zum Funktionieren zu bringen. Auch die Kommunikation wird bei einer solchen Beziehung sehr viel aufwendiger als bei einer monogamen Beziehung. Der Vorteil ist aber ein sehr erfülltes Sexleben, dass an Vielseitigkeit und Abwechslung keine Wünsche offen lässt.

Aus meiner Erfahrung mit anderen bsexuellen Menschen weiss ich, dass nur sehr wenigen eine polyamore Beziehung zu Männern und zu Frauen gleichzeitig haben wollen. Den meisten reicht eine offene 2er Beziehung und Freundschaft+ zur Ergänzung. Bei vielen Menschen ändert sich die Neigung auch im Laufe des Lebens. Es gibt Veränderungen von hetero zu bi oder von bi zu homosexuell und anders herum. Da die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens mehrere Beziehungen führen wird die Anpassung dann auch entsprechend bei einem Beziehungswechsel vorgenommen. Ihr begrenzt bei Eurer Interpretation die Bisexualität nur auf bisexuelle polyamore Beziehungen. Das ist völlig unangebracht und auch unsinnig. Bisexuelle Polyamorie ist eine eher instabile Lebensform, die äußerst selten ist. Auf eine solche Polyamorie kommen sich 50 oder mehr offenen Beziehungen, bei denen der bisexuelle Mensch homosexuelle ONS oder Sexfreundschaften haben kann. Wer ein paar Jahre Bi-Parties und bisexuelles Verhalten in Swingerclubs beobachtet hat kann dies leicht bestätigt finden.

Also gibt es nicht wirklich einen Grund zur Begriffsverwirrung mit heteroflexibel und anderen Ausdrücken beizutragen.
*****ins Paar
377 Beiträge
@two44
Sorry, aber der einzig Verwirrte scheinst Du zu sein. Das sind 1:1 Deine Veröffentlichungen. Mal so, mal so. Interessant ist, dass Du hier einen auf "ich will die ganz große Toleranz" machst, aber versuchst, jedem Deine Meinung aufzuzwingen und ums Verrecken keine Begriffe zulassen willst, die nur Dir nicht gefallen. Dazu passt folgendes Zitat von DolceAmara:
DolceAmara: Über 20 Jahre Kölner "Community" reduzieren die Illusionen über die Toleranz der Szene anders Denkenden/Liebenden/Fühlenden gegenüber ...
*gg*
Offensichtlich geht's bei Dir und Deiner Wahrnehmung von Bisexualität und offener Beziehung auch nur um den rein sexuellen Aspekt und nicht um die Beziehung im Ganzen. Und das ist der Punkt, um den es sich dreht. Geht es bei der Diskussion ums Vögeln oder um das Leben mit einer oder zwei Personen. Und da behaupten wir, dass es nicht funktioniert. Denn es geht bei "der" offenen Beziehung nicht nur um das Öffnen der Hose, sondern eventuell auch um das Öffnen der ganz alltäglichen Dinge. Geht das rein? Was, wenn man als Heteropaar lebt und plötzlich Gefühle von einem Partner für ein gleichgeschlechtlichen Dritten aufkommen, vorübergehend. Lasse ich das zu in aller Konsequenz? Wenn ja, wie lange? Was, wenn die beiden plötzlich ohne Dich mal Karibikurlaub machen? Wie wirkt sich das finanziell aus, denn offen ist ja auch das gemeinsame Konto? Was, wenn aus einen Abend Sex, dann eine oder zwei Wochen werden, die Dein/e Partner/in dann dort bleiben möchte, weil er/sie sich gerade so wohl fühlt? Was ist mit kleinen oder schulpflichtigen Kindern in dieser Phase? Und was, wenn der oder die, die zu Hause bleibt und dem Partner das alles (vorübergehend) zugesteht, dann ebenfalls einen "Ersatz" an Land zieht? Spätestens dann ist doch die Sache vorbei. Nein, es funktioniert nicht. Das hält auf Dauer kein Mensch aus, der sich für eine Beziehung oder Ehe entschieden hat (aus Liebe). Der geht daran zugrunde, psychisch und physisch.

Und das junge Leute gegenüber Beziehungen, die es zulassen, dass einer von beiden eine zweite Beziehung führt, wenn er gerade mal darauf Lust hat, lockerer gegenüber stehen ist sehr wohl eine Behauptung Deinerseits. Reine Spekulation oder Wunschdenken. Wir haben ein Kind im jugendlichen Alter - erzähl uns also mal lieber nichts über junge Leute...

Und zu den Begriffen, mit denen Du argumentierst:
Pseudowissenschaft: Ein Begriff für Theorien, die beanspruchen, Wissenschaft zu sein, aber Ansprüche an Wissenschaften nicht erfüllen.
...Du widersprichst Dir schon wieder. *zwinker*

Können wir mit dem Steitgespräch jetzt aufhören?
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
*****ins:
Können wir mit dem Steitgespräch jetzt aufhören?

Ich streite nicht. Und da Euer Stil aggressiv, verdrehend und persönlich äußerst unangenehm ist werde ich auch nicht weiter darauf eingehen. Das bringt den Lesern nichts. Überdies führt es auch zu keinem Fortschritt wenn eine Seite - nämlich Ihr - nur Recht haben will ohne im Kern auf die Argumente der Gegenseite einzugehen.

Fazit1: Die bisexuelle Identität und Neigung eines Menschen ist nicht von Beziehungen abhängig sondern von sexuellen Fantasien und Handlungen.

Fazit2: Bisexuelle haben äußerts verschiedenartige Beziehungen, die mehr oder weniger stabil und befriedigend für ihr Leben sind.

Fazit3: Bisexualität in der Bezehung kann erfolgreich erlebt werden, besonders wenn eine offene Beziehung gelebt wird.
*****ins Paar
377 Beiträge
@two44
Dein Stil war nicht weniger aggressiv und fühlte sich lehrerhaft an. Denn Deine allererste Reaktion auf einen Beitrag von uns war:
tow44: Ein ganz entschiedenes NEIN zu diesem Vorschlag.
Wir schreiben unsere Meinung, basierend auf unseren Erfahrungen. Wir wollen nicht Recht haben, sondern haben nur festgestellt, dass eine Seite - nämlich Du - ständig zitierst um zu widerlegen. Das Selbe haben wir mit Dir gemacht. *gg*
Wir stimmen Deinem Fazit 2 zu. Mit Deinem Fazit Nr. 1 untergräbst Du die Autorität der userinnen DolceAmara und aqua75, die sich auch zu Wort gemeldet haben und denen wir in der Sache mehr Glauben schenken als Deiner Theorie. Dein Fazit Nr. 3 ist für uns nicht Fisch - nicht Fleisch. Du beziehst das auf Deine eigene Position, weil Du in oder außerhalb einer offenen Beziehung lebst. Akzeptiere doch einfach mal eine andere Meinung.
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
*****ins:
Mit Deinem Fazit Nr. 1 untergräbst Du die Autorität der userinnen DolceAmara und aqua75, die sich auch zu Wort gemeldet haben und denen wir in der Sache mehr Glauben schenken als Deiner Theorie.

Kein user hier hat in Fragen verhaltenswissenschaftlicher Definitionen irgend eine Authorität. Das können nur Menschen haben, die anerkannte Forschung auf dem Gebiet veröffentlicht haben. Mein Fazit Nr.1 bezieht sich auf Alfred Kinsey, Masters und Johnson und andere Forscher. Autorität = anerkannte Persönlichkeit auf einem Fachgebiet

Natürlich können alle User hier Meinungen haben, aber da spechen wir doch wohl kaum über Autorität. Auch falsche oder wiederlegte Meinungen können wunderbar zum Besten gegeben werden. Dies ist ein offenes nichtwissenschaftliches Forum. Man sollte sich nur nicht wundern wenn solchen Thesen wiedersprochen wird und diesen Usern weniger Respekt bekundet wird.
*****cat Paar
43.243 Beiträge
***************************************** Engstirnigkeit an


Leben und Leben lassen.

Es gibt so viele Möglichkeiten nebeneinander, dass wir sie alle genau da stehen lassen können- ohne den jeweils anderen von der eigenen (unumstößlichen) Meinung überzeugen zu müssen.

Was der eine so empfindet, sieht ein anderer ganz anders.

Lasst uns doch von den Definitionen weg- und zur Ursprungsfrage zurück kommen *liebguck*

• Wie gehe ich mit Bisexualität in der Beziehung um?
Seit ihr damit glücklich, oder belastet es euch und eure Beziehung?
Lebt ihr es gemeinsam aus, oder jeder für sich? Weiß euer jeweiliger Partner bescheid über eure bisexuelle Neigung?

*blume*

Liebe Grüße,
wolfscat
JOY-Team
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
* Wie gehe ich mit Bisexualität in der Beziehung um?

Wir haben eine offene Beziehung, keine Polyamorie. Wir können Sexfreunde für jede Form von Sex (auch homosexuell) haben. Wir sprechen intensiv darüber und haben auch gelegentlich 3er oder Gruppensex mit homoerotischen Komponenten.


* Seit ihr damit glücklich, oder belastet es euch und eure Beziehung?

Wir sind sehr glücklich und es bereichert unsere Beziehung.



* Lebt ihr es gemeinsam aus, oder jeder für sich? Weiß euer jeweiliger Partner bescheid über eure bisexuelle Neigung?

Alleine und zusammen, beides. Partner weiss Bescheid und unterstützt es aktiv.
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Wer wie was?
So, nun grätsche ich auch noch mal ´rein

Aus meiner Erfahrung mit anderen bsexuellen Menschen weiss ich, dass nur sehr wenigen eine polyamore Beziehung zu Männern und zu Frauen gleichzeitig haben wollen.

Ich will niemandem seine persönlichen Erfahrungen absprechen, gebe jedoch zu bedenken, dass diese immer abhängig von der "Szene" sind, in der man/frau sich bewegt!

Mal ein Beispiel aus einem ganz anderen Bereich: ich habe etliche Jahre in der Beauty/Luxus-Branche gearbeitet, und bin noch mit vielen ehemaligen Kolleginnen befreundet. In meinem Umfeld ist es also völlig normal, dass die Damen für ihr Aussehen und ihre Pflege einen hohen Aufwand betreiben, sowohl zeitlich als auch finanziell. Unter Sozialarbeiterinnen zB ist das eher unüblich (Ausnahmen bestätigen die Regel! *zwinker*), so dass ich in dieser Szene vermutlich als Exotin eingestuft würde.

Wer sich viel in der schwul/lesbischen Szene aufhält, macht andere Erfahrungen als meinetwegen bei den Taubenzüchtern.

Wer seine gesamte Freizeit im Swingerclub verbringt, für den ist swingen das normalste von der Welt.

Regelmäßige Stammtischtreffen mit dem Polyamorie-Forum lassen dieses "Konzept" als völlig landläufig erscheinen. Beispiele ließen sich sicher noch mehr als genug finden.


Der langen Rede kurzer Sinn: der Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen, und die sind abhängig vom sozialen Umfeld!


Edit: da ich gefragt wurde, was das mit der Ausgangsfrage zu tun hat - ich bezog mich auf das Zitat (s.o.) in dem persönliche Erfahrungen zum Thema "Bisexualität" quasi als allgemeingültig deklariert wurden.

Was ich nicht stimmig finde. Deshalb zur Verdeutlichung die anderen Beispiele.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.