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Dom's - wie wurdet ihr "ausgebildet"?

**mo Mann
123 Beiträge
Themenersteller 
Dom's - wie wurdet ihr "ausgebildet"?
Hallo liebe BDSMler,

häufig lese ich hier in den Profilen, das Frauen auf der Suche nach einem erfahrenen Dom sind.

Ich selber habe keine SM-Erfahrungen und lasse mal offen, ob mich meine eigene Entwicklung in diese Richtung tragen wird. Nichts desto trotz erinnert mich die Suchanfrage vieler Frauen oft an die persiflierte Stellenanzeige: Suchen belastbaren, studierten Mitarbeiter unter dreißig mit zehn Jahren Berufserfahrung.

Ich meine, es ist nachvollziehbar, dass sich gerade Einsteiger von einem erfahrenen Dom in den Himmel/die Hölle führen lassen wollen, aber irgendwoher müssen die ja kommen.

Wer also führt denn Doms an ihre ersten Erfahrungen an und begleitet sie in ihren ersten Jahren?

Klingt vielleicht ein wenig albern und ich kann mir vorstellen, dass da auch viel in Partnerschaften erarbeitet wird, aber dennoch komme ich nicht umhin diese Frage zu äußern.

Liebe Grüße
**********eaena Paar
63 Beiträge
Meistens ist es einfach eine Mischung aus (gemeinsames) Ausprobiere, Erfahren, Austausch mit anderen und manchmal ein wenig Coaching, Mentoring oder auch einfach technische Wissensvermittlung.

Für mich war es anfangs vor allem ein Anlesen, Interesse und Phantasien entwickeln und dann ein - teilweise alleine, teilweise gemeinsames - Ausprobieren. Bei vielen Dingen lernt man recht schnell, was wie gefällt und was man auf die ein oder andere Art machen kann. Oder wie Partner reagieren. Und das ist es mit jedem Partner in gewisser Hinsicht neu: ein gewisses Ausprobieren und sich gegenseitig erfahren. Auch wenn es mit steigender Erfahrung einfacher wird mit Menschen in dem Kontext umzugehen, sie zu führen und Fehltritte zu vermeiden. Zwar ist jeder anders, aber es gibt auch immer Parallelen und Ähnlichkeiten in Neigungen, Vorlieben und Reaktionen.

Zusätzlich habe ich mir für konkrete Fragen, Praktiken oder Techniken teilweise Kontakt zu Leuten gesucht, die in der Sache besser waren als ich. Das kann ein Workshop für Shibari sein, ein langes Gespräch zum Thema Grenzen und Abstürzen oder ein praktisches Üben mit langen Singletails. Manchmal auch einfach ein Buch oder eine Internetseite. Es gibt einfach Dinge, die man besser nicht einfach mal macht. Oder bei denen sich manche Menschen lieber etwas Unterstützung und Wissen holen. Vor allem dann, wenn es um potenziell unsichere oder riskante Dinge geht. Zum Beispiel Suspensions, Katheter, Hypnosen, Spielen mit Grenzen und so weiter.

Den Begriff "Ausbildung" wirkt für mich etwas unnatürlich. Ich kann mich zum professionellen Dienstleister im BDSM-Bereich ausbilden lassen, wenn ich vorher keine Ahnunug davon hatte und mir jemand alle Grundlagen vermittelt (daran muss ich bei dem Begriff denken) ... aber privat gehört für mich einfach viel Ausprobieren und Erfahren dazu.

Manchmal ist es auch toll, eine Art "Mentor" zu haben, der/die einen eine Weile lang begleitet, Dinge erklären und zeigen kann, oder auch einfach nur da ist. Das kann gerade am Anfang helfen, Sicherheit zu geben und sich zu überwinden Neues auszuprobieren. Oder es hilft einfach, die vielen neuen Eindrücke und Gedanken im Kopf zu sortieren und zu benennen. Und festzustellen, dass man garnicht komisch und alleine ist. Interessanterweise kenne ich das etwas mehr von angehenden weiblichen Domsen, die manchmal anfangs etwas vorsichtiger sind und gerne jemand haben, der/die ihnen ein paar Grundzüge vermittelt und sie vielleicht auch einfach mal mitnimmt zum Zuschauen / Testen. Vielleicht steht den Kerle dafür auch einfach manchmal der Ego im Weg - weil profitieren tut fast jeder davon *zwinker*


Also: Ausbildung? Eher Ausprobieren. Mit Menschenverstand und ein wenig Unterstützung der richtigen Partner und ab und an Dritter. *g*

Lupus
****ale Frau
4.612 Beiträge
Lupus_et_Leaena hat es perfekt beschrieben. *top*
Online findet man eher selten Menschen, die gemeinsam experimentieren wollen. Online geht man nunmal mit ganz klaren Vorstellungen. Offline sieht die Welt eben anders aus. Da entscheiden andere Faktoren. Beispielsweise Sympathie, Ausstrahlung, Charme *zwinker*
Ich war ein junger verwirrter Mensch der mit seinen seltsamen Fantasien zu kämpfen hatte. Internet war noch lange nicht erfunden und so etwas wie eine offene Scene gab es nicht, zudem hätte ich dort aus Altersgründen ohnehin keinen Zutritt gehabt. das Ganze ging gute 3 jahre so, die Fantasieen wurden heftiger und konkreter, der Wissensstand blieb auf Level Zero, dann traf ich per Zufall auf einen freundlichen Menschen der irgendwie gespürt haben muss wie es in mir so aussieht. Auf die ersten Sondireungeversuche seinerseits regaierte ich natürlich mit Ablehnung und Ausweichen, ging ich doch davon aus das er mich nur irgendwie in die Pfanne hauen wollte oder mir dann den Besuch beim nächstgelegenen Psychodoc anraten würde. Weit gefehlt, wie es sich später heraustellte.Nachdem mir klar geworden war ads ich ganz sicher nicht der Einzuge bin der so tickt brachte er mir in den nächsten 3,5 Jahren alles bei was man(n) in dieser Scene so wissen mussm sowohl theoretisch als auch praktisch, als "Übungsobjekt" durfte seine Ehesub "herhalten".
Ich bin diesen beiden Menschen bis heute mehr als dankbar, leider haben wir jedweden Kontakt verloren.

Das Ganze liegt nun mehr als 35 Jahre zurück und aus der dmals gemachten Erfahrung bin ich nach wie vor bemüht "Newbies" in dieser Scene Hilfestellung und Rat zu geben und habe mittlerweile mehr als einen verwirrten jungen (oder nicht mehr ganz so jungen) Mann an die Materie herangeführt
Seit ca 5 Jahren aktiv, sehr aktiv.
Ausbildung: nein! Erfahrung damals: null!
Aber es gab Fantasien, eine Vorstellung, dessen, was mich ausmacht, wohl auch eine gegebene Grundvoraussetzung, sehr viel interaktives Miteinander, ausgiebig praktisches Erleben.

Hat gereicht.
@Shibarist
Stimmt wohl, aber wer diese dominante Veranlagung gepaart mit dem noetigen Einfuehlungsvermoegen nicht besitzt, wird das eher in der Praxis nicht wirklich authentisch ueberbringen.
*****saz Mann
1.246 Beiträge
Ich habe mich ausprobiert - Learning by doing. Zuerst mit Nachbarskindern. Parallel hatte ich Bücher verschlungen. Zuerst als Kind und Heranwachsender alles, was in den elterlichen Regalen stand: mit Zehn Karl May, mit 13 Simone de Beauvoir und mit 14 McKinsey und andere Bücher über sexuelle Fantasien der Frauen. Danach besorgte ich mir selbst den Rest, den ich aus Zeitungen aufgeschnappt hatte: de Sade, Sacher-Masoch, Aline-Geissler usw.

Ich wusste also aus meinen Erfahrungen und meiner Recherche, dass es da draußen Weibsvolk geben musste, das neigungsäquivalent zu mir sein dürfte. Nach einer gescheiterten Stino-Phase als Heranwachsender, die dem Versuch geschuldet war, Normalität zu simulieren, ging ich als Student in die erste richtige Beziehung, und diese hatte ich vorher bewusst auf Neigungskompatibilität abgeklopft. Auch hier war es Learning by doing, unterfüttert mit dem angelesenen Wissen, das ich spielerisch und ohne Masterplan schrittweise auf Praxistauglichkeit prüfte. Das gegenseitige Schreiben von Fantasien und Geschichten oder Verweise auf Bücher, die einem gefielen, waren sehr hilfreich, in der Spur zu bleiben und die Sache fortzuführen. Unvermeidliche Fehl-schläge (harhar) schreckten mich nicht ab; es gab auch niemand Dritten, mit dem ich hätte reden können - und kein Forum, das mich verurteilt hätte.

Wenn dies die Lehrjahre waren, um im Bild des TE zu bleiben, dann kam danach die Gesellenzeit in der nächsten Beziehung, wo sich die Dinge noch einmal intensivierten. Da meine damalige Partnerin einige Jahre älter als ich und sexuell sehr erfahren war, stieg ich mit ihr anders ein, konnte mich ungezügelter ausleben. Zur Meisterprüfung bin ich aber erst jetzt angetreten, nachdem ich festgestellt habe, dass ich jede - und ich meine wirklich jede einzelne - Fantasie, die ich habe, umzusetzen bereit wäre, mit meiner heutigen Gefährtin bereits verwirklichte oder ausleben könnte und womöglich werde. Man braucht eine Sub, an der man seine Fähigkeiten entwickeln oder verfeinern kann.

Zwar führe ich, doch orientiere ich mich an der Frau, die in sich wie in mir Möglichkeitsräume eröffnet. Bei manchen öffnen sich Tapetentüren in deinen eigenen Wänden, von denen du nicht einmal ahntest, dass da ein Durchgang ist. Räume, in denen etwas wartet, von dem du nicht wusstest, dass es in dir existierte. Das ist keine Ausbildung, das ist ein Schritt ins Dunkel.
*****n_N Mann
9.770 Beiträge
**mo:
Wer also führt denn Doms an ihre ersten Erfahrungen an und begleitet sie in ihren ersten Jahren?
In erster Line, er selbst...war bei mir zumindest so.
Ich war sexuell immer recht aufgeschlossen und experimentierfreudig.
Meine Erfahrungen beruhen aus so ziemlich jeder Beziehung die ich je geführt habe.
Der einen hat man einfach so mal die Augen verbunden, der Nächsten mal die Hände ans Bett gefesselt, der nächsten mal "Befehle" gegeben und bei der danach hat man alles mal Kombiniert usw. usf.

Sorry, aber wenn Männer "hier" ankommen und schreiben das sie ja schon immer wussten das sie dominant sind...dann Frage ich mich warum sie 30-40-50 Jahre nicht eine Erfahrung gesammelt haben.
Das kann doch nicht immer die Schuld der Partnerinnen gewesen sein.
Ich habe zumindest noch nie eine Frau erlebt die mir nen Vogel gezeigt hat wenn ich mein Herz, oder meine Eier, in die Hand genommen habe und das gemacht habe was mich angemacht hat.
Klar gab es immer mal eine die es softer mochte oder dieses und jenes gar nicht mochte (ist heute nicht anders) aber man kann ja so einiges machen und seine Erfahrungen sammeln.
Irgendwann kommt man dann auch mal an eine die bnegeistert ist und mit der man noch viel mehr erpoben und ausprobieren kann.

Sich hier anzumelden und dann zu sagen "Da bin ich! Ich bin DOM! Wer will Versuchskaninchen sein?! Bewerb dich!" ist etwas naiv von der Denkweise...wobei die sicher auch mal eine finden.

Wie dem auch sei...sicherlich gibt es heute Internet, Stammtische, Bücher, Videos, Mentoren, Anfängerveranstaltungen etc....nutzt aber alles nix wenn man sich nicht traut anzufangen oder hofft das die Frau/sub einen anleitet.

Dominant zu sein bedeutet auch mal sein Glück selber in die Hand zu nehmen und zu machen.
Wem der Mut dazu fehlt, der Brauch mehr als Sau viel Glück.
Gute Frage
Ich bin kein DOM und würde mich auch nicht als dominant bezeichnen. Obwohl mir von mehreren Frauen Dominanz in der Sexualität nachgesagt wurde, ist mir jeder zuerst einmal suspekt, der seine Sexualität plötzlich in eine bisher unbekannte Richtung variiert. Das sage ich aus der Erfahrung, die ich im Bekanntenkreis gemacht habe. Es gab zwei Männer, die sich in dunkle Klamotten zwängten und beschlossen, nun DOMs zu sein. Die Erklärung dafür gab mir einer von ihnen in einem Gespräch unter 4 Augen. Er behauptete, plötzlich erkannt zu haben, daß es die für ihn einzig wahre Weise ist, seine Gelüste auszuleben. Ich wußte, daß er seine Frau geschlagen hatte, wie ich später erfuhr, über Jahre hinweg. Ich eröffnete ihm, erst mal seine Gewaltausbrüche in den Griff zu bekommen, womöglich eine Therapie zu machen. Er tat es nicht und verschwand aus meinem Bekanntenkreis. Als ich Jahre später zufällig seine Mutter traf, erzählte sie mir, daß er im Knast saß. Er hatte mehrere Frauen mißhandelt.
Das ist natürlich ein absoluter Einzellfall und ich unterstelle niemandem Ähnlichkeiten. Ich finde, daß gerade die Hinwendung zu einer Szene, in der Gewalt (auch gespielte) kein Tabu an sich ist, Gefahren in sich birgt. Deshalb finde ich die Frage nach der Ausbildung sehr wichtig.
*****saz Mann
1.246 Beiträge
Klam_Swietz, da die Frage an die Doms ging, sind weder deine Meinung noch dein Hörensagen hier leider nicht gefragt.
*******ietz:
Ich finde, daß gerade die Hinwendung zu einer Szene, in der Gewalt (auch gespielte) kein Tabu an sich ist, Gefahren in sich birgt.

Sorry, aber das ist völliger Mumpitz und diese Szenerie hat mit BDSM gar nichts zu tun. Das ist einfach nur stumpfe Gewalt und wenn einer sowas machen will, hilft keine Art von Ausbildung etwas.
******uja Frau
6.959 Beiträge
Lustigerweise fällt ja der Begriff "Ausbildung" sehr viel häufiger in Bezug auf Subs als auf Doms – wo doch der dominante Part ganz eindeutig die deutlich größere Verantwortung trägt und daher sein Wissen und Können auch sehr viel relevanter sind. *zwinker*

Mir ist der Begriff trotzdem suspekt, in Bezug auf beide Parts. Aus dem einfachen Grund, als er eine Allgemeingültigkeit suggeriert, die aufgrund der Individualität der Beteiligten einfach nicht gegeben sein kann. "Dipl.-Dom, zertifiziert nach DIN-Norm SM 666" – gibt's nicht!

*******ietz:
Ich finde, daß gerade die Hinwendung zu einer Szene, in der Gewalt (auch gespielte) kein Tabu an sich ist, Gefahren in sich birgt.

Und ich finde, dass sich dadurch die Möglichkeit eröffnet, mit Aspekten der eigenen Persönlichkeit reflektiert umzugehen und sie auf kontrollierte Weise auszuleben, die vermutlich in früheren Zeiten zwangsläufig (von glücklichen Ausnahmefällen abgesehen) entweder ohne Einvernehmlichkeit ausgelebt oder leidbringend unterdrückt wurden. Trittbrettfahrer wie den von dir geschilderten Fall mag es immer geben, aber das hat weder mit einvernehmlichem BDSM noch mit irgendeiner Art von vorhandener vs. nichtvorhandener Ausbildung zu tun!
*****n_N Mann
9.770 Beiträge
*******ietz:
Ich finde, daß gerade die Hinwendung zu einer Szene, in der Gewalt (auch gespielte) kein Tabu an sich ist, Gefahren in sich birgt. Deshalb finde ich die Frage nach der Ausbildung sehr wichtig.
Nun, es gibt in so gut wie in jedem Hobby und Beruf gefahren. Das ist bei BDSM nicht anders.
Warum meine Vorschreiber das anders sehen erschließt sich mir gerade nicht.
Die groben Patzer lassen sich in der Regel mit "gesunden" Menschenverstand ausmerzen... für einige Praktiken sollte man sich aber weiterbilden oder zumindest informieren.
Das Netz bietet eine Fülle an Erfahrungswerten und über die menschliche Anatomie findet man alles was man braucht... bedauerlicherweise wird beides nicht oder selten genutzt...ist ja auch unspannend und langweilig.
Da wird dann gerne mal gemacht und so kommt sub an einen tauben Daumen für Wochen bei nur ein bissel fesseln.

Und ja, im BDSM gibt es auch Menschen die ihren eigenen, nicht ganz "normalen" Film fahren...die interessiert nicht was sie da anrichten...sowas gibt es aber nicht nur im BDSM.

Das Unfallrisiko ist jedenfalls deutlich geringer als beim Fussball...wenn man mit etwas Vernunft an die Sache geht, sich informiert bzw. weiterbildet.
Aber selbst dann ist man nie Save vor Unfällen und emotionalen Abstürzen.
*********ricks Frau
915 Beiträge
Ob Klam_Swietz den Boxsport auch ablehnt? Ist schließlich auch nichts als pure Gewalt, wenn auch einvernehmlich.
Ironie off
******uja Frau
6.959 Beiträge
*****n_N:
Warum meine Vorschreiber das anders sehen erschließt sich mir gerade nicht.

Falls du damit mich meinst: Ich habe nie behauptet, dass BDSM nicht riskant sein könne. Was aber den geschilderten Fall von einvernehmlichem BDSM unterscheidet, ist in erster Linie nicht das mangelnde Können, sondern vielmehr der moralische Aspekt – und darauf bezieht sich eine technische "Ausbildung" nur am Rande.

Zumal auch professionelle Folterexperten und sadistische Serienmörder oft sehr großes fachliches Wissen vorzuweisen haben – sie wenden es nur mit anderen Zielen an. *nachdenk*

Dies soll freilich kein Plädoyer dafür sein, sich als Dom nicht weiterzubilden, sondern lediglich eine differenzierte Betrachtungsweise fördern!
Und gerade den Doms, die nicht nur aus ihrer sadistischen Natur heraus kreativ sind, sondern die auch aus moralischen Gründen ihr Handwerk möglichst verantwortungsvoll ausüben wollen, ist normalerweise viel daran gelegen, die entsprechenden Techniken auch zu beherrschen, und sie informieren sich gern im Vorfeld. *g*
@*******hoff

Boxen ist kein Sport. Das Ziel beim Boxen ist, einen Gegner gesundheitlich zu schädigen.

Außerdem: Was meinst Du mit "auch" Wogegen bin ich denn?
*****n_N Mann
9.770 Beiträge
@******uja
Nein, du warst nicht gemeint.

*******ietz:
Das Ziel beim Boxen ist, einen Gegner gesundheitlich zu schädigen.
Sorry, das ist Mumpitz...gibt wohl keinen Boxsportler der seinen Gegner ernsthaft gesundheitlich schädigen will.
Besiegen, nach Regeln, einen möglichst gleichwertigen oder besseren, gesunden Sportler...ja.
Das dieser Sport, gewisse Risiken, trotz aller Vorsicht mit sich bringt, lässt sich nunmal nicht vermeiden.
Kannst aber mal die Verletzungen mit denen in der Formel 1 vergleichen...aber das ist dann sicher auch kein Sport.
*****saz Mann
1.246 Beiträge
*****n_N:
Nun, es gibt in so gut wie in jedem Hobby und Beruf gefahren. Das ist bei BDSM nicht anders. Warum meine Vorschreiber das anders sehen erschließt sich mir gerade nicht.

Würdest du bitte Ross und Reiter nennen? Ich wüsste nicht, wer Gefahren geleugnet hätte.
Mumpitz
Aus der Online-Version der "Zeit":
Vergleiche mit der Gefährlichkeit des Automobilsports, wie sie von Fürsprechern des Boxens immer wieder angestellt werden, sind abwegig. Außer Boxen gibt es nämlich keine Sportart, bei der eine Kampfentscheidung möglich ist, die auf einer gesundheitlichen Schädigung des Gegners beruht oder gar dessen Tod herbeiführt. Boxen ist deshalb strenggenommen kein Sport, sondern eher ein Duell. Es ist der Mensur verwandt, bei der es ja auch zu scharfen Wunden, zu Körperverletzungen kommt.

Zurück zum Thema?
Wie ich einigen Beiträgen nun dankenswerter Weise entnehmen durfte stehe ich nicht alleine mit der Ansicht das DOM zumindest Grundkenntnisse in Anatomie und zumindest in erster Hilfe mitbringen sollte.
von den psychologischen Komponenten reden wir hier mal besser nicht, das würde zu weit führen und eine unnötige Definitionsdiskussion lostreten.

Zu der Sache mit dem "ausbilben/weiterbilden" fällt mir stets das klassische Beispiel Bondageworkshop ein, sehr viele haben zumindest einmal einen besucht, weil es ja etwas ist das man nicht aus dem FF beherrscht, aber verdammt wenige haben sich je auf einen Workshop zum Thema Schlagwerkzeuge und den Umgang mit Selbigen bemüht, gleiches gilt auch für andere SM Techniken, LEIDER...

Zum Thema Gewaltaffinität:

Es wird der BDSM Scene immer wieder gerne unterstellt das sie so wäre, mit ein Grund weswegen sie in der breiten Masse immer noch abgelehnt wird. ABER...die Scene verfügt immer noch, auch nach Jahren der Verwässerung, über eine sehr gute "Selbstrinugungskraft" und Beispiele wie das von Klam_Swietz beschriebene eliminieren sich in aller Regel sehr schnell und sehr gründlich selbst.

Als ich mal vor Jahren von einer dieser Kampfemanzen angefegt wurde was denn so toll am Domsein wäre gab ich der zur Antwort:
"Ich poppe ohne Erfolgszwang". Das dumme Gesicht der Dame kann ich leider nicht beschreiben
*****n_N:
Nun, es gibt in so gut wie in jedem Hobby und Beruf gefahren. Das ist bei BDSM nicht anders. Warum meine Vorschreiber das anders sehen erschließt sich mir gerade nicht.
*****saz:
Würdest du bitte Ross und Reiter nennen? Ich wüsste nicht, wer Gefahren geleugnet hätte.

Alles gut, Thurisaz, hierbei Ross und Reiter zu nennen, dürfte ihm schwer fallen, denn da hat niemand etwas anders gesehen. Er wollte halt einfach mal was behaupten
*******osny:
Wie ich einigen Beiträgen nun dankenswerter Weise entnehmen durfte stehe ich nicht alleine mit der Ansicht das DOM zumindest Grundkenntnisse in Anatomie und zumindest in erster Hilfe mitbringen sollte.

Absolut richtig!
Ich zumindest habe das EP so verstanden, dass es nicht um die fachliche Ausbildung der Praxis (Fesseln, Hauen, Aua machen) geht, sondern um die mentalen, psychischen Momente der Interaktion.
Falls doch die fachliche Seite gemeint war, müsste ich meinen ersten Beitrag revidieren, denn natürlich gab es auch bei mir die nötigen Workshops, die auch ich als essentiell sehe.
*****n_N Mann
9.770 Beiträge
Lieber Shibarist
dein Beitrag habe ich gemeint...der Reiter warst in dem Fall du.

Den zitierten Beitrag mit "Mumpitz" abzutun fand ich an der Realität vorbei.
Mag sein das du dich in deiner Antwort nur auf den beschriebenen Fall fokussiert hast aber dann hast du entweder zu wenig als Zitat verwendet oder die allgemeine Aussage des Zitates ignoriert...oder nicht erkannt *nixweiss*

Und selbst wenn du dich nur auf den beschriebenen Fall bezogen hast...dann sollte es dir doch durchaus bekannt sein, das es immer mal wieder Menschen gibt die ihr "Problem" (selbst über Jahre) versuchen hinter TPE oder Drebris oder allgemein BDSM zu verstecken.
Dieses zu leugnen und zu behaupten das diese "Szenerie" nichts BDSM zutun hat...obwohl es als genau das "verkauft" wird...ist...naja.

Und Bitte unterlasse es zukünftig fragen an mich, für mich zu beantworten...es gelingt dir offensichtlich nicht!
Ich wünsche noch einen schönen Tag.
Lieber Gordon
Schön, dass Du Dir die Zeit nimmst, mich auf meine Realtitätsferne hinzuweisen. Ich liebe es, wenn mir Mitmenschen meine Verfehlungen aufzeigen.

Nichtsdestotrotz wundere ich mich, dass Du meinen Beiträgen entnommen hast, dass ich im BDSM keine Gefahren sehe. Diese Erkenntnis sei Dir aber unbenommen.

Ach, nur noch kurz zum Abschluss dieses Ausfluges in den Offtopic-Bereich:
Ich werde auch weiterhin, also in Zukunft, Fragen beantworten, die an wen auch immer gestellt sind - vor allem dann, wenn ich die berechtigte Vermutung habe, dass ich Bestandteil oder Anlass dieser Frage sein könnte.
Das ist vermutlich nicht okay für Dich. Leider kann ich darauf aber keine Rücksicht nehmen - ich hoffe, Du wirst mich eines Tages darin verstehen.
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