Selbstwertgefühl zurückbekommen?

Stört dich dein Gewicht? Da gibt es ja einfache Möglichkeiten das zu ändern.
Oder sind es zB Dinge wie Dehnungsstreifen, die nicht änderbar sind?

Natürlich definiert sich davon ab der Selbstwert im Idealfall nicht rein über dein Äusseres.
Was sind deine Stärken und Schwächen? Was magst du an dir selbst, äusserlich und innerlich?



Die Dame.

Heißt, es war vorher da. War es denn nur auf das Äussere begründet? Da waren sicher noch ganz andere Fähigkeiten/Kompetenzen da, die das früher vorhanden gewesene Selbstwertgefühl stützten. Sollen die alle weg sein? Nur weil sie weniger sichtbar - ins Auge fallend - sind als das Äußere? Oder in den letzten Jahren weniger benutzt/gebraucht/geübt?

Fragt sich
S.M.

Poste einfach hier ein Bild, auf dem Du ganz nackt bist. Nur so kannst Du so komische Gedanken, dass Du weniger wert bist, eliminieren. Welche Frau schafft denn heutzutage noch acht Kinder zu bekommen?

8 Kinder in ca. 14 Jahren? Das kann ich mir so gar nicht vorstellen. Da warst Du ja eigentlich nur noch schwanger.

Also ich hege Zweifel, dass das stimmt. Entschuldige bitte, falls ich damit falsch liege.

Müssen ja nicht alle geboren worden sein.......

Auch das würde einen massiv prägen. Auch körperlich.

Oder es waren 1-2 mal Zwillinge oder gar Drillinge, und schon sieht die Rechnung total glaubwürdig aus. Genauso wie so eine Mehrlingsschwangerschaft eine zusätzliche Belastung für den Körper ist.

Was bleibt ist bei mir die Hochachtung vor dieser Lebensleistung.


Zu dem Problem: Worin genau siehst du dich in deinem Selbstwertgefühl beeinträchtigt? Wo fühlst du dich ausgeschlossen? Ich hatte auch so eine Phase, als ich merkte, das ich im Club allenfalls in die Kategorie "Restekiste" gefallen bin. Und die achso "normalen" Menschen mich abschätzig besahen. Nicht mein Körper war das Problem, sondern das Urteil, was Andere über meinen Körper fällen - ohne überhaupt meine Lebensgeschichte mit einzubeziehen.

Die drei Worte zusammengesetzt ergeben Selbstwertgefühl.
Wenn Du Dir selbst einen Wert gibst, bekommst Du ein gutes Gefühl, also ein gutes Selbstwertgefühl.
Aussen kann Dir egal sein, denn Du bist der wichtigste Mensch, den Du so wie er ist akzeptieren und lieben solltest. Es gibt keinen Grund warum Du Dich nicht so wie Du äusserlich bist annehmen und lieben kannst, glaub mir Dein Gefühl für Dich strahlt auch nach außen. Bist Du glücklich, dann erscheinst Du auch glücklich.

Mir hat mal der Satze eines Bekannten sehr geholfen als ich auch mit meiner Figur haderte:
"Wer Dich mag, dem ist es egal, wer Dich nicht mag dem ist es auch egal. Also kann' s Dir auch egal sein."
Unterstüzend könntest Du natürlich, wenn es Dir selbst ein Anliegen ist eine bessere Figur zu haben, Maßnahmen ergreifen, nicht radikal, die Deinen Körper so formen wie Du Ihn haben möchtest.

Jedoch ist Dein Körper nicht die Ursache für Dein mangelndes Selbstwertgefühl sondern nur ein Symptom.
Wenn Du das Ganze mal ganzheitlich betrachtest, eventuell mit geeigneter Hilfe, dann wirst Du feststellen,
dass Die Ursache für Dein mangelndes Selbstwertgefühl ganz woanders sitzt.

Sprich mehrmals täglich den Satz "Es gibt keinen Grund warum ich nicht mit mir zufrieden sein kann", in
wenigen Tagen wirst Du eine Veränderung feststellen können.

Das hängt von der Bemessung ab. Das würde ich so nicht unterschreiben, zumindestens nicht mit deiner Intention. Klar kannst du dich Selbst mit Mantras beeinflussen, indem du dir immer wieder vorsagst wie schön du doch eigentlich bist.

Ziehst du dein Selbstwertgefühl (was wir alle zu einem gewissen Teil machen) aus der Fremdwahrnehmung (wie Andere uns sehen), wirst du so nicht weiterkommen. Ich glaube nämlich nicht, das die TE das auf ihren "privaten Teil" - zBsp. als Mutter und Partnerin bezog. Ich glaube, das ging schon in Richtung Joyclub, das sie hier eben nicht als Person, sondern als "Dicke" abgetan wird und Ablehnung erfährt. Diese Kategorisierungen, incl der sehr polarisierenden Fronten hat sich schon durch etliche Threads hier gezogen. Ich kenn das auch zur Genüge, das man weit vom hier verbeiteten Idealbild entfernt ist. Sich immer wieder "Ich bin zufrieden mit mir selbst" als Selbstvergewisserung zu sagen ist eine Illusion. Denn sobald man(n) oder Frau wieder im Club unterwegs ist, erntet man wieder diese Blicke, und das Thema sitzt einem wieder im Nacken.
Das Thema hinter der Frage ist eigentlich nicht Selbstwertgefühl, sondern Anerkennung. Und da ist der Joyclub zuweilen ein arroganter oberflächlicher Misthaufen. Denn dort zählt letztenendes nur das Idealbild und dein Aussehen und nicht was du in deinem Leben erreicht hast (zuweilen auf Kosten des Körpers).
Und der Joyclub wird schnell ungemütlich, wenn man gewisse Ideale nicht mehr teilt bzw. erfüllt. Man brauch sich nur einschlägige Threads zur Behaarung (Körper , Intimbereich) sowie der Vorlieben, was die Körperform angeht anschauen.

Ich will dann auch mal was zum Thema äußern, nachdem sich mein Misstrauen als falsch herausgestellt hat:

Ich hatte vor ca. 5-6 Jahren mal das Gefühl, für Frauen vollkommen uninteressant zu sein, in erotischer Hinsicht. Ein passabler Körper, aber der nicht begehrt wird. In meiner Verzweiflung habe ich Selfies gemacht und sie anonym gezeigt. Ich bekam eine Menge Zuspruch, was mir tatsächlich geholfen hat, meinen Frieden mit mir zu machen.

Sicher ist das keine optimale Lösung, aber ich fand eine ganze Menge Leute, die sich mit ähnlichen Problemen herumschlugen und auf Entdeckungsreise gingen mit der Kamera, um die schönen Seiten ihres Körpers zu erkunden. Und zwar jenseits irgendwelcher Schönheitsideale.

Erst mal danke für diese vielen Antworten.
Ja ich werde 3e und habe 8 Kinder im Alter 14j.13j.11j.10j 9jahre aus erster Ehe und dann 3,5jahre und bald 2 Jahre und 4 Monaten von meinem jetzigen mann ja und ich hatte sehr früh angefangen.
Dazu kam das ich früher schlank war und in den Schwangerschaften immer viel süsse gegessen habe.
Aber es geht auch darum das wir viele mitgemacht haben negatives und ziemlich runtergrdrückt wurde nicht nur vom aussehen her sondern auch psychisch von aussen mit Jugendamt worüber ich nicht hier reden möchte.
Das alles hat meine Seele kaputt gemacht das ich anfing mich zu hassen als Person.
Das meine ich mit Selbstwertgefühl!
Ich schäme mich für mein aussehen für mich selbst und eine Mönchen im Kopf das negatives nur sieht und keins das sagt wow.....
Wollen am 22.10 zb an meinem Geburtstag in einen swingerclub gehen ich hab schon baumeln klar hab ich Sachen zum anziehen mein Mann sagt er liebt mich so wie ich bin das sagt auch meine mama und Freunde und doch Zweifel ich an mir.
Und mein Kopf hat Angst damit umzugehen keine Ahnung

Ich denke, Ihr solltet das einfach machen und dabei versuchen, Eure Erwartungen möglichst an die Kette zu legen. Als ich das erste Mal im Club war, hatte ich unglaubliche Hemmungen. Man muss sich herantasten. Was aber bestimmt nicht schlecht ist: Du wirst im Club ganz normale Menschen sehen, Menschen ganz unterschiedlichen Alters und Topmodels sind dabei die wenigsten. Insofern könnte es sein, dass Du Dich zumindest körperlich als normal empfinden kannst, weil die meisten Swinger eben auch mit diversen Makeln zu kämpfen haben. Und keiner wird Dich als fremd empfinden von Deiner körperlichen Erscheinung her.

Es ist natürlich schwierig, die negativen Erlebnisse zu verarbeiten. Das ist nicht leicht, die lasten auf der Seele und man stellt sich in Frage. Da weiß ich auch keinen Rat.

Yo, da war Wiesengrund schneller.

Ich möchte noch Hinzufügen: Bitte ohne Erwartungen hingehen.

Schaut euch erstmal um und genießt die Atmosphäre für euch. Wir haben das beim zweiten Mal auch gemacht. Beim Ersten Mal gab es bei uns auch ne Liste, mit dem Ergebnis, das man sich selbst unter Druck setzt irgendetwas zu erfüllen...... Hat natürlich nicht geklappt und schon war Frust da.

Genau, erstmal Wellness machen, die Atmosphäre einsaugen. Ist natürlich nicht so einfach, weil da auch die Verlockungen warten und plötzlich Möglichkeiten entstehen, die man sonst nie hat. Da werden natürlich Wünsche wach. Die Gelegenheit ist dann auch allzu schnell vorbei und man denkt schnell, etwas verpasst zu haben.

Aber da muss man sich versuchen klarzumachen, dass sich diese Erwartungen selten erfüllen. Auch im Club nicht.

Im Übrigen denke ich schon, dass Du vielleicht versuchen solltest, Selfies zu machen. Spiele ein bisschen mit Licht und Schatten, sprich: Nimm ein Licht und beleuchte Dich von der Seite, verzichte auf den Blitz an der Kamera. Schaffe so eine schöne Lichtstimmung und zeige nicht alles. Und dann stell das Selfie ein und frage nach Reaktionen. Ich denke, so kannst Du Dich Dir wieder etwas annähern auf der körperlichen Ebene.

Hallo Bianca,


der Hintergrund, den Du andeutest, und die Art, wie Du schreibst, lassen nur eine Empfehlung zu: laß den Plan mit dem Swingerclub, laß den Spaß mit den Fotos, laß das mit den provozierten Reaktionen von anderen. Du wirst tiefer fallen, als Du jetzt schon bist: die Leute, die Dich bestenfalls nicht beachten, werden Deine eigene Sicht schmerzhaft bestätigen; denen, die Dir positives Feedback geben, wirst Du nicht glauben (können).

Kaputte Seele, Selbsthaß, übernormale Scham - das kannst Du nicht hier auf dieser Plattform und ziemlich sicher nicht auf der sexuellen Ebene in einem Club adressieren.
Dein Problem liegt innen, deswegen heißt es ja auch "_Selbst_wertgefühl" - das kann man also auch nur von innen (aus sich selbst) angehen. Eigentlich weißt Du das auch schon.

Diese Reise zu sich selbst kann und sollte mit jemandem gemacht werden, der professionell damit umgehen kann. Alles andere verzögert oder macht's schlimmer.

Viel Erfolg,
Thomas

ich kann mich da der Meinung von Tokotronic nur anschließen..

Dein Mann liebt dich so wie du bist - das allein ist doch schon etwas, was dich aufbauen sollte..
Deine Eltern und Freunde auch.. und du zweifelst trotzdem innerlich an dir selbst.

da wird dir niemand, der dir hier über die Plattform etwas schreibt, großartig weiter helfen - und auch in einem Club sicherlich nicht.
Keiner hier und keiner aus nem Club wird dich mal eben davon überzeugen, das du so wie du bist eben du selbst bist und auch so bleiben solltest - dich selbst lieben solltest, wenn du es selbst schon nicht glaubst.

wenn du äußerlich etwas tun möchtest, kannst du das doch machen..
beschränke deinen Zuckerkonsum auf 30 bis 50 Gramm pro Tag (maximal) - schau auf alle Produkte die du gern isst und einkaufst, wieviel Zucker sie enthalten und schreib dir auf, wieviel du jeweils, wenn du sie konsumierst, an Zucker zu dir nimmst.
Das wird sicherlich einen großen Anteil ausmachen und dürfte sich auch Figurtechnisch spiegeln und verbessern.
Dazu noch ausgewogener ernähren (Gemüse und weniger Kohlehydrate)..
Bewegung, täglich nen längerer Spatziergang ist schon besser als nichts machen..
und wenn du dich bereit dazu fühlst, mach etwas Sport

das innerliche wird ein Stück weit wohler, wenn du dich äußerlich magst - doch nur du allein kannst da was tun. - und sei es den Schritt auch professionelle Hilfe für Gespräche, die dir helfen, zu holen.

P.S.: das mit dem Zucker hab ich selbst mal gemacht, einfach um weniger Zucker zu konsumieren.
Der Nebeneffekt, den ich gar nicht erwartet hatte war, das ich 20Kg abgenommen habe.
Ich hab Anfang 2014 94Kg gewogen und mich sehr unwohl gefühlt. Hatte mir vorgenommen bei Zeiten das mit Sportlicher Betätigung anzugehen.
Dann hab ich eine Doku über Zucker gesehen und wieviel man maximal täglich essen sollte - das hatte mich interessiert und ich hab angefangen aufzuschreiben und zu schauen wo überall Zucker drin ist und wieviel (ich war erschrocken)
Den Zucker hab ich überall reduziert - weniger in den Kaffee, einige Sachen waren dann erstmal tabu und nach ein paar Tagen hatte ich auch nicht mehr den Heißhunger auf Süßes.
Zusätzlich war ich schon nach weniger mengen Essen satt.
Als ich dann nach ein paar Wochen merkte, das meine Hosen lockerer saßen und ein Teil sogar zu schlabberig wurde, hab ich mich erstmals wieder auf ne Waage gestellt und gedacht sie wäre kaputt.. 74 Kg.. (das ist kein Garant, aber doch sicher eine Möglichkeit für einen Ansatz/Start, den man leicht und unkompliziert in die Hand nehmen kann)

Vielleicht, Vielleicht auch nicht. Unter Umständen merkt man im Club, das die auch ihre Figurprobleme haben. Und das die auch fetter sind als auf deren Profilfotos. Das kann so und so enden. Auf alle Fälle, wenn man nur dort hin geht um sich inspirieren zu lassen gibt es zwei positive Ansätze. Der erste ist wie schon geschrieben, das andere auch ihre Problemzonen haben. In dem Club bei uns in der Nähe sind auch zwei Frauen Stammgast, die gut 110kg wiegen - und nicht wirklich groß sind.....
Der zweite Punkt ist der Ansporn. Man sieht wo man hin könnte. Das war bei mir auch so. Also habe ich nicht Zucker gezählt, sondern auf kalorienarme Kost umgestellt. Ernährungstipps gibt es zu Hauf, und jeder Ansatz hat seine eigene fast religionsphilosophische Ansicht - incl. dem Absolutheitsanspruch. Probier mal ein wenig rum und schau mal was dir hilft. Was mir geholfen hat muß bei dir ja nicht unbedingt helfen, weswegen ich von einer ausführlichen Beschreibung meines Weges absehe.

Auch da: Vielleicht, Vielleicht auch nicht. Man müsste wissen woher es kommt. Vielleicht ist der Clubbesuch richtig (siehe oben). Vielleicht ist er falsch. Ein Psychologe hat bei einem Seminar zur Angst erzählt das er eine Patientin hatte, die über 120kg wog, und die Angst vor Menschen hatte weil diese ständig sie aufgrund ihres Körperbildes anstarrte. Diese Patientin bekam vom Psychologen die Aufgabe sich zwei Stunden in eine Hotellobby zu setzen und die Leute zu beobachten. Ja, manche starrten etwas, aber der Großteil verhielt sich nicht so wie sie dachte. Sie merkte, das die Blicke sowieso kamen, egal ob die angestarrten Frauen (incl. sie selbst) schlank oder nicht waren. So ist die Assoziation "Die leute schauen -> mein Körper" weggefallen.
Angst ist ein Mechanismus, dem man nicht mit Vermeidung entgegentreten kann. Insofern kann ein Besuch im Club, wenn es eben nur um Atmosphäre und Wahrnehmung geht, schon sinnvoll sein.
Wichtig ist nur, das du einen Abend an dem nichts weltbewegendes im Club geschieht nicht als verlorenen Abend ansiehst. Genieß das, was du zu sehen bekommst, und nimm mit, was du "zu spüren bekommst". Und ja manche Leute sind einfach doof, das wären sie aber auch, selbst wenn du Modelmaße hättest. Emotionale Intelligenz wird nicht deshalb besser, weil man ein Model betrachtet......

Letztens noch ein Tipp und ein kleiner Hieb gegen den Schlankheitswahn. Forscher haben herausgefunden, das Übergewicht gar nicht so verkehrt ist. Mollige Menschen haben in der Regel einen gesünderen Organismus. Das man zunimmt, auch in Schwangerschaften kommt ja nicht von ungefähr..... Es hat ja alles seinen Sinn. Auch wenn die Modeindustrie so doof ist und das nicht versteht, vielleicht auch aus Sparsamkeit (Hungerhaken einzukleiden verbraucht nicht soviel Stoff....).


Auch das habe ich selbst schon hinter mir. Bevor ich diesem erlauchten Forum beigetreten bin hatte ich keinerlei Probleme mit meinem Körper, trotz 20 kg Übergewicht. Erst als wir hier aktiv wurden, und mit den z.T. völlig überzogenen Idealvorstellungen der Anderen konfrontiert wurden habe ich meine Probleme bekommen. Denn ich landete hier in der "Restekiste". Das hat ne Weile gedauert bis ich das verdaut habe. Mittlerweile hab ich bei solchen Leuten mit z.Bsp. "Mollig geht gar nicht" im Profil einen Dauerständer im rechten Mittelfinger, manchmal sogar in beiden Mittelfingern. Mit solchen Leuten gebe ich mich jetzt gar nicht erst ab, selbst wenn ich jetzt deren Kriterien erfüllen sollte.

Das ist leider gänzlich falsch! Übergewicht geht mit gesundheitlichen Risiken einher. Je mehr, desto geringer ist auch die Lebenserwartung. Meine Quelle dafür: Nadja Hermann, Fettlogik überwinden. Dort hat die Autorin diese Annahme, Mollige seien gesünder, ganz brauchbar zerlegt und auf die Fehler hingewiesen, die zu dieser falschen Annahme geführt haben.

Echt jetzt? Und du glaubst deine Quelle ist da irgendwie wissenschaftlich belastbar? "Fettlogik überwinden" hört sich jetzt nicht wirklich wissenschaftlich an..... ist ja auch nur ein Ratgeber, da kann jeder zu allem schreiben. Mensch, die Autorin deines Buch ist nur Verhaltenstherapeutin, die hat was den Organismus angeht null Ahnung. Mit dem Buch hat sie ihre Kompetenzen aus wissenschaftlicher und medizinischer Sicht völlig überschritten.

Statistisch ist bewiesen (!!!!) das Personen mit einem BI von 25-30 länger leben, als jene die drüber als auch drunter (!!!!) sind. Hast du ein BMI von 18,5-25, ist dein Sterblichkeitsrisiko immer noch ein Prozent höher, als bei einem BMI von 30-35. Ab einem BMI von 35 wird es jedoch kritisch und der "Schwimmring" ist dann nicht mehr gut, sondern wird dann (aber auch erst dann) zum Problem.


einer der wissenschaftlichen Berichte ist hier nachzulesen...... (von echten Ärzten erforscht, nix Ratgeber)
http://jamanetwork.com/journals/jama/article-abstract/1555137

Das Problem dieser Studien laut Frau Hermann: Sie nehmen den BMI zum Todeszeitpunkt, als fallen auch diejenigen darunter, die einst übergewichtig waren, aber durch Siechtum letztlich abnahmen. Dadurch werden diese Studien verzerrt und geben ein falsches Bild.

Die besagte Frau Herrmann zitiert zu diesem Thema eine ganze Reihe von Studien, saugt sich das also nicht aus den Fingern. Laut den von ihr zu Rate gezogenen Studien, auch echte Ärzte und keine Ratgeber, ist Übergewicht ein Gesundheitsrisiko und ist es ein Mythos, dass Leute mit leichtem Übergewicht eine höhere Lebenserwartung hätten.

Klar muss man sich sein eigenes Bild machen und nicht jedem alles glauben. Ob Frau Herrmann recht hat oder nicht, kann ich jetzt auch nicht beurteilen. Aber bislang fand ich ihre Argumente sinnvoller als die hier von Dir gebrachten, die vor allem auf Autorität beruhen: Echte Ärzte statt Ratgeber...

Hab jetzt bissl über das Gelesene nachgedacht.

Ich glaube nicht, dass man Selbstwertgefühl über Körpergewicht definieren kann.

Ich bin auch eher der Typ Moppel, aber mag mich und habe kein Problem damit, mich am See, Sauna oder Club nackt zu zeigen. Genauso hab ich schon öfters Frauen beobachtet, die in meinen Augen ne tolle Figur haben, sich aber selber nicht wirklich mögen und Kleinigkeiten an ihrem Körper kritisieren und das auch so ausstrahlen.

Ich stelle mir vor, dass - nach 8 Kindern - auch nach einer ordentlichen Gewichtsabnahme der Körper nicht mehr perfekt ist. Ich habe selber 2 Kinder und sowas hinterlässt eben Spuren.

Mein Tipp wäre: Mach einfach mal eine kleine Liste, was du an dir magst. Und lass deinen Mann sagen, was er an dir mag. Und dann setze diese Dinge in den Vordergrund.

Ein Beispiel, was ich an mir mag: Ich finde meine Haare toll, meine Augen, meinen Mund. Und ich bin auch nicht unglücklich, das mein Busen durch das höhere Gewicht jetzt nicht nur Cup C hat und noch "prall" ist.
Also betone ich beim Ausgehen meine Vorteile. Hey, wenn ich ein Dirndl an habe, guckt sicher keiner auf meinen Bauch *g

Es gibt heute auch für alle Bereiche Klamotten oder "kleine Nichts", da findet man auch mit grösseren Größen eine Auswahl. Wichtig, es muss dir gefallen, du musst dich wohl fühlen und es darf nicht zu eng sein. Und schon fühlt man sich chic.

Also, Brust raus, Bauch rein, nicht denken, das alle auf deine ungünstigen Stellen schauen und gute Laune haben. Und selber beobachten, dann siehst du, das auch schlanke Frauen nicht alle Selbstbewusst durch die Gegend stolzieren!

ganz ehrlich... lass sowas doch nicht an dich heran kommen... nimm keinen Profiltext persönlich..
natürlich muss das jeder für sich entscheiden.

doch letztenendes, kann ich niemanden ändern und will dies auch nicht und vor allem muss mir klar sein, das ich nicht jedem Menschen auf dieser Welt und auch nicht hier im JC gefallen muss.

und wenn jemand in sein Profil schreibt, das er/sie keinen molligen Partner(in) sucht, dann ist das seine Sache und sollte einen doch nicht treffen.

Ich hätte schon längst ne Dauerkarte beim Psychodoc, wenn ich jedes Profil, welches ich gelesen hätte, auf mich persönlich beziehen würde.

und wozu sollte man sich mit solchen Leuten auch abgeben?
wenn ich ein Profil aufrufe welches von meinem Alter z.B. 10 Jahre nach unten abweicht und drin steht.. ältere geht oder auch definiert ist.. Herren unter xy und über yz bitte nicht.. ja dann heißt das doch nur, das die Userin halt nur in einer bestimmten Altersklasse Partner sucht.. und nirgendwo werde ich persönlich angegriffen oder beleidigt.
Das kann ich in meinem Kopf herausinterpretieren und mich damit selbst verletzen, doch das bin ich dann selbst und niemand andere.

Ergo ziehst Du dich selbst runter und nicht die Leute hier über ihre Ausschlusskriterien in ihren Profilen.
Also scheint dich ggf. doch etwas an dir selbst zu stören? (nicht böse gemeint, wirklich)
doch wenn man sich über was aufregt oder einen etwas trifft, liegt doch in einem selbst - das sollte man ggf. einfach mal ergründen und kann an den Ursachen dann arbeiten..

Erst mal danke für eure Meinungen und wie ihr denkt.
Ich bin ein Mensch der gerne Ratschläge annimmt und auch gerne ein meine gen anderer anhört liest!
Klar muss ich selbst was tun wenn ich mich nicht wohlfühle.
Aber es ist oft nicht leicht und essen fehlt das es im Kopf klick macht etwas neues zu probieren der antrieb.
Es ist nicht einfach ich bin total Mama bei acht Kindern immer gefragt und vieles bleibt leider auf der Strecke.
Manchmal bin ich froh wenn ich einfach in mein Bett fallen und schlafen kann.
Aber wir sind hier um auch mal an uns zu denken mein Mann und ich.das litt auch sehr unter vielen Dingen.

zum Thema - einfach mal etwas anders machen, kann auch mit ganz kleinen/banalen Dingen passieren.
Kein Witz - man ist oftmals sehr eingefahren in seinem Alltag.

Bitte jetzt nicht drüber lachen - achte mal drauf, wenn du dich anziehst.. Socken oder Schuhe, welchen du jeweils zuerst anziehst - das passiert ja meist unterbewußt immer gleich. Und dann machst du das bewußt mal andersrum.
Klar wird sich so mancher fragen, was das soll - es ist einfach nur, das man sich mal bewußt macht, etwas anders zu tun, als man es gewohnt ist und wenn man mal darauf achtet, kann man das mit vielen Dingen machen und ist offener dafür in seinem Leben dies oder das mal zu ändern.
Das setzt einen Prozess in Gang

Das ist man immer, 90% aller Entscheidungen fallen im Unterbewusstsein, ohne das sie vom Bewustsein wahrgenommen werden.

Genau das ist der Schlüssel. Mama zu sein, ist nicht nur ein Status, sondern auch eine Rolle. Und bei 8 Kindern ist es eine sehr ausgeprägte Rolle, zumal dann wenn man allen Kindern gerecht werden will/ soll/ muss. Dabei kommt es zu Prioritäten, die mit dem "Frau-sein" kollidieren. Im Normalfall gewinnt die Mutterrolle, was auch gut so ist. Werden die Kinder größer wird das Frau sein oft wieder stärker priorisiert. Nicht ohne Grund ist die Midlife-Krise genau an dem Punkt, wo das Elternsein wieder in den Hintergrund tritt und man feststellt, das man doch mehr als nur Arbeiter/ Versorger und Elternteil ist. Genaugenommen ist diese Krise oft ein Rollenkonflikt. Je ausgeprägter die Rollen sind umso stärker kann die Krise ausfallen.
Das ihr euch jetzt auf den Weg macht zum "wieder Paar sein" und auch zum "Wieder Mann/Frau sein" finde ich toll. Dabei stößt man immer auf Widerstand. Denn wir erinnern uns doch wie wir vorher aussahen, bevor wir Mutter/Vater waren, zu der Zeit, als wir das letzte mal Mann/Frau waren. Denn das ist die Referenz, die unser Gehirn abgespeichert hat. Es dauert ein Weilchen, bis es wirklich im Gehirn verankert ist, das man zwar wieder wie Früher Mann/Frau sein kann, jedoch der Körper nicht mehr wie früher wird. Dann ist man offen für das anders sein und lernt das Frau sein und Röllchen, Falten oder Narben sich einander nicht ausschließt.
Die wahre Krankheit, und das durchaus im pathologischen Sinne, wäre es wenn Frau alternativlos und kompromisslos nach dem Körper(bau) strebt, den sie hatte als sie in jungen Jahren das letzte mal "nur Frau" war. Daraus entsteht dieser ganze Schönheits- und Jugendwahn.

Hallo als erstes mal gibt es keinen grund sich zu schämen . Du musst dich in deinen Körper wohlfühlen nicht die anderen, bei 8 Kindern ist es schwer noch Sport nebenbei zu betreiben... ich habe mein Selbstwertgefühl. Durch Kampfsport zurück bekommen aber du hast hier sehr gute vorschläge