Sind gebundene Mitglieder wirklich ein Tabu?

Jeder hier im Joyclub kann jeden Kontaktwunsch ablehnen, egal aus welchem Grund. Viele Joyclubberinnen und Joyclubber haben unter sexueller Untreue in einer früheren Partnerschaft gelitten, aus ihrer Situation ist es nur zu verständlich, daß sie dem hier keinen Vorschub leisten möchten. Mitglieder, die hier eine Partnerschaft suchen, werden alle wie auch immer gebundenen Profile aussortieren. Wer die Nummer 1 sein will, vom Traumprinzen/der Prinzessin exklusiv auf Händen getragen werden möchte, wird gebundene Personen nicht daten.

Wir alle wissen aber, wie facettenreich und schwierig eine funktionierende Partnerschaft ist- wie im Alltag dafür hunderte Aspekte harmonieren müssen und die Sexualität nur eine davon ist. Wenn alles andere stimmt, es nur im Bett nicht klappt, mit dem Partner aber, aus welchen Gründen auch immer, keine Verbesserung möglich ist, gibt es dann nur die Alternative: auf Dauer sexuell unbefriedigt leben oder die Trennung? Mit allen psychischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen, auch für die Angehörigen? Ist es da nicht besser, besser für alle Beteiligten, von Zeit zu Zeit wunderbaren Sex mit einem gleichgesinnten Menschen zu erleben, mit dem man keine vollständige Beziehung anstrebt und wahrscheinlich auch nicht durchstehen könnte?

Gebundene Mitglieder als persönliches Tabu zu betrachten ist vollkommen in Ordnung. Aber auch wenn wir selbst damit nichts anzufangen wissen, sollten wir doch so tolerant sein, daß wir deren persönlichen Gründe für die Mitgliedschaft hier akzeptieren.