Sind gebundene Mitglieder wirklich ein Tabu?

Ich sehe das ziemlich pragmatisch. Da ich selbst keine Tagesfreizeit habe und gebundene Männer selten am Wochenende oder abends verfügbar sind suche ich eben Single-Männer für eine Freundschaft +.

Moralische Bedenken spielen bei gebundenen Männern eher eine untergeordnete Rolle...ganz ehrlich: Wenn sie nicht mit mr fremdgehen tun sie das mit einer anderen Frau.

Wenn ein gebundener Mann hier Abwechselung sucht, gibt es doch einen Grund warum er das macht. Diesen Grund muss er nicht rechtfertigen. Jede Frau die sich mit einem gebundenen Mann anfreundet, gibt ihm doch etwas, was er sonst nicht mehr bekommt. Das darf man nicht vergessen!
Wenn eine Frau keinen vergebenen Mann kennen lernen möchte, liegen bei ihr sicher moralische Gründe vor, für die man auch Verständnis haben muss. Somit ist es immer eine Einstellungssache, die von Niemandem verurteilt werden sollte.

Ja. Absolut!

Ja, für mich sind sie auch tabu.

siehe:
Homepage "Männer in Beziehungen" von sin_less

Ich schätze mal, die Abstimmung "No Go! Untreue geht gar nicht!" (42.7%) stammt überwiegend von Frauen und da wiederum überwiegend von Singlefrauen.

Und für "Aber sicher doch! Dann ist Diskretion gesichert" (57,3%) werden wohl überwiegend (gebundene) Männer, Paare und vergebene Frauen gestimmt haben.

wer wie abstimmt. Nicht mehr als ein Spielchen ohne jede Relevanz. Ich bin gebunden, habe das nie verschwiegen und hatte damit auch noch nie Probleme, denn es gibt auch Frauen, die das als Vorteil sehen. Mit den anderen muss man ja nichts erreichen wollen.

Ich gehe nach vielen Jahren Erlebnissen davon aus, dass die Ablehnerinnen durchaus die Grundlagen des Spießbürgertums verinnerlicht haben.

...es kann aber auch sein, dass die Ablehnerinnen mal Befürworterinnen waren und es nicht mehr möchten, weil es ihnen nicht mehr gut tut, oder sie sonst wie schlechte Erfahrungen gemacht haben, ganz ohne Spießertum

aber ich sehe auch an solchen Schlussfolerungen, dass spießbürgerlich reagiert wird. Weil Frau einmal oder auch zweimal miese Erfahrungen machte, schließt Frau messerscharf darauf, dass jede Erfahrung dieser Art schlecht sein müsse.

...lach, das waren schon ein paar mehr Erfahrungen über insgesamt 7 Jahre und auch eine veränderte Lebenssituation, dass ich meine Meinung änderte. Das hat nichts mit Moral zu tun, es muss jeder selbst wissen, was er/sie tut. Du "beschuldigst" oder unterstellst gerne Spießertum, wenn man Deine Ansichten und Meinungen nicht teilt und wem der Schuh passt, der kann ihn sich gerne anziehen. Mal abgesehen davon, dass Du mich nicht kennst und andere auch nicht. Ich habe diese Erfahrung über kurz oder lang immer wieder gemacht, manchmal hat es mich massiv gestört, manchmal nicht, aber mittlerweile stört es mich so sehr, dass ich es vorziehe Singlemänner zu treffen, weil es zu meiner Lebenssituation am besten passt. Das war mal anders, da hat ein Singlemann nicht gepasst....und genauso kann es sich wieder ändern. Ich achte halt auf mich und dass das, was ich mache, mir gut tut!

Was bitteschön ist denn

Im Gegensatz zu manch einem "Spießbürger" hier war ich nie verheiratet und werde es auch nie sein. Ich bin nicht die klassische Hausfrau und will das auch nicht sein. Kann mit der klassischen Rollenverteilung nichts anfangen. Wohne nicht auf dem Lande, habe kein Häuschen, wohne nicht in einer spießigen Nachbarschaft, vor der ich meinen Schein wahren muss. Und ich will auch keine klassische spießbürgerliche Beziehung oder gar Ehe eingehen.

Da haben wohl die verheirateten Fremdgeher, die sich aus scheinwahrenden und finanziellen Gründen nicht trennen können/wollen, mehr von einem Spießbürger als ich. Wer also so was raus haut, sollte mal eher sein eigenes Leben überprüfen, das die lieben Nachbarn von ihm kennen. Nach außen hin der brave, treue (vielleicht sogar noch gläubige) Nachbar, aber in Wirklichkeit ...

weil ich dich nicht kenne. Eine Frau, die immer wieder schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hatte, sah ein "Das muss mir irgendwie auf der Stirn geschrieben sein, wenn ich einem miesen Typen begegne "Da bin ich, nimm mich, mach mich kaputt".

Für mich ist es die Trennung der Spreu vom Weizen, wenn Frauen das so sehen. Es passt dann einfach nicht in mein Denken, schon gar nicht in mein Tun. Und das finde ich hervorragend, weil sie ihresgleichen finden.

es gibt eine Menge unterschiedliche Beweggründe und Sichtweisen zum "warum, wieso, weshalb". Es ist sicher ein Vorteil, wenn sich dann die Spreu vom Weizen trennt, weil so evtl. jeder bekommt, was er will. Nun mit dem Wort Spießbürger verhält es sich so ähnlich...darunter versteht auch jeder etwas anderes. Ich finde es auch viel spießiger, den Schein zu wahren, anstatt Farbe zu bekennen und der nächste sieht es wieder anders. Aber das geht dann auch OT!

Hier geht's ja lediglich darum zu schreiben, ob man mit einem/r Gebundenen Mitglied eine Affäre beginnen würde, nicht darum es zu bewerten. Meine Antwort war "nein", weil es eben nicht mehr praktikabel für mich ist.

Hier wird drüber und drunter, kreuz und quer gevögelt,
und Männer oder Frauen die vielleicht das suchen was ihnen
zuhause verwehrt bleibt (Warum auch immer) werden verurteilt.
Echt lächerlich!

Meine beste Freundin hatte fast 20 Jahre lang eine Affäre mit einem verheirateten Mann, der auch etwas älter war als sie. Sie wusste von Anfang an, er wird sich nicht von seiner Frau trennen und zeitlich passte das gut in ihr Konzept als alleinerziehende Mutter. Ich kannte und mochte ihn.

Vor vier Jahren trennte er sich ( oder seine Frau trennte sich) und er wollte nun mit meiner Freundin leben. Sie beendete schlagartig die Beziehung und sprach einfach damals nicht mehr darüber.

Jetzt hat sie mir erzählt, dass sie sich insgeheim in den ersten Jahren gewünscht hätte, er würde sich offiziell für sie entscheiden. Aber nach sovielen Jahren wollte sie nun nicht mehr anfangen seine Unterwäsche zu waschen.

Ich glaube eine Affäre mit einem verheirateten oder in einer Beziehung lebenden Menschen erfordert starke Nerven und man muss seine Gefühle sehr im Griff haben.

Wenn beide vergeben sind, ist es vielleicht einfacher und nur ein schönes Spiel, das gefühlsmäßig relativ oberflächlich ist.

...nur verschiedene Aussagen zur Eingangsfrage mit unterschiedlichen Begründungen! Geschmäcker sind verschieden, das muss man tolerieren.

Diese Pauschalisierungen hier sind ja nur schwer erträglich... Singles sind so...Gebundene so.... ich kenne Singles, die so mit sich und ihrem Leben beschäftigt sind, dass sie sich kaum auf ein Gegenüber einlassen können (vielleicht sind sie deshalb Single? ) und Gebundene, die sehr bewusst und sehr intensiv Zeit und mehr in die Begegnung, in eine Affäre o.ä. investieren....jeder und jede hat Gründe warum er oder sie in einer bestimmten Form, auf eine bestimmte Art und Weise lebt.... und evt. auch einen Partner - für was auch immer bevorzugt oder ablehnt.... ich denke das gilt es zu respektieren.... also beides....
Das Leben ist meist nicht nur schwarz oder nur weiß.... deshalb kann ich auch mit den beiden Auswahlmöglichkeiten bei dieser Umfrage nichts anfangen....
Wie wäre es mit einer dritten Option? "Es kommt darauf an....?"

ja schon geschrieben, dass das Bild eines Spießbürgers nach Sichtweise variiert. Für mich ist es wie geschildert, da passen dann auch die Gardinen dazu. Und es bleibt jedem überlassen, das aus seiner Sicht anders zu sehen.

Jedenfalls muss ich mich nicht getroffen fühlen, da ich keine heimlichen Affären mag. Ich würde es einer geliebten Frau nicht zumuten wollen, sie zu einer Frau 2.Klasse, der Geliebten traditioneller Art, machen zu wollen.

Sehr guter Beitrag!

Ich jeweils spontan.
Es gibt sehr wohl spannende verh Männer, die aus welchen Gründen auch immer sich für die hm, ergänzende Frau entscheiden.
Ich tue das auch.
Denn seien wir doch mal realistisch, so viele Singles wie hier gibt es in keiner anderen Partnerseite.
Sicher bin ich nicht die Mittagspause für jemand, warte auch nicht bis verh Zeit hat.
Lasse mir auch nicht vorschreiben ob ich Duft tragen darf oder nicht. Ja auch das habe ich schon gehört.
Und ich habe gerade mal 2 Stunden Zeit ist auch nicht,
Wenn, dann muss es menschlich passen. Dann wird für mich auch mehr daraus.
Denn ganz ohne Gefühl kann ich nicht.
Und ich mag keinerlei Zwaenge dabei.
Klar geht jedes Treffen einmal zu Ende, aber das ist wohl immer so.
Denn eine Hotellerie habe ich nicht, will auch niemanden ehelichen.
Dafür muss schon sehr viel mehr passen. ..

Ich habe hier meine Affäre gefunden - ich verheiratet, er verheiratet.
Er Berufspendler, ich habe einen Job mit vielen Dienstreisen, ergo sehen wir uns nicht besonders oft, dafür dann aber die ganze Nacht oder auch mal zwei Tage.

Es passt für uns hervorragend, sind jeweils eine prima Ergänzung, wollten aber für den jeweils anderen gar nicht die exklusive Nummer 1 sein.

Als Einzelgänger und Profisingle kann ich eine klassische Beziehung nicht leben, und will es auch nicht mehr. Die längerfristige Affäre/ Liaison hat für mich ähnliche Tücken und Fallstricke, und hat mich auch überhaupt nicht glücklich gemacht.
Bei dem gebundenen Mann sind die Fronten geklärt......damit komme ich noch am besten zurecht. Moralische Bedenken habe ich nicht....das Kind ist ja wohl schon in den Brunnen gefallen......mit seiner Anmeldung hier.
Generell interessieren mich Gründe und Umstände.
Aber an dem Aspekt, dass gebundene Männer meistens nur über Tagesfreizeit von Montag bis Freitag verfügen.......scheitert es.
Macht keinen Spass, wenn man sich nach der Arbeit abhetzen muss, um rechtzeitig zu Hause zu sein.......und dann geht der Herr nach 2 Stunden, und abends und am Wochenende kann ich mir dann etwas anderes einfallen lassen.
Oft gemacht habe ich es allerdings noch nicht, da meine Einstellung dazu relativ neu ist, bin sozusagen in der Erprobungsphase.
Ich konnte mein ganzes Leben immer tun und lassen, wonach mir der Sinn stand, ich kann ganz schlecht nachvollziehen, dass man als gebundener Mann keinen Abend verbringen kann, ohne dass man Rechenschaft ablegen muss.
Und die Vorstellung in so einer "Symbiose " zu leben ist purer Horror für mich.
Aber da die meisten Menschen es wohl vorziehen ein Paar zu sein.......nehme ich hin, dass wohl eher meine Art zu leben, befremdlich ist.

von Männern, die ich ablehne wegen ihres Familienstandes, als Spiesser bezeichnet werde, frage ich zurück, ob diese dann selber mit solchen Spiesserfrauen verheiratet sind über Jahre...
Für mich sind Spiesser auch die, die sich niemals trennen wollen, wegen des Geldes, wegen der Kinder (die erwachsen sind), wegen des Jobs, wegen der Nachbarn...und wenn im Sommer alle am grillen sind und man beim Spazieren in die gärten sieht, dann sieht man sie, die Männer in ihren kurzen Hosen, wie sie auf heile Familie machen...!

Ich wiederhole mich ja gern an alle die sich wie die Geier auf die singlefrauen stürzen die das ablehnen
Moral ist mir dabei wurscht. Der werte Herr ist ganz allein für sein tun verantwortlich
Der Grund warum ich mich nicht auf einen vergebenen mann einlasse ist bei untreue und auch offener Beziehung derselbe
Ich möchte mich entfalten können und nicht ständig aufpassen müssen dass ich keine Gefühle entwickle. Ich kann sowas nicht steuern daher habe ich keine Lust lachend in die kreissäge zu laufen😜
Die lückenfüllerposition steht mir nicht. Zudem stelle ich mich nicht an und warte bis er mal zeit für mich hat nach Frau Kinder und ausredenvielfalt für zu hause😎 das hat weder was mit spießig noch mit Moral zu tun. Ich weiß einfach was ich will und ein Mann der gebunden ist hat gar nicht die Voraussetzung mir das zu geben. Daher ein klares no go

In einem Forum wie dem Joyclub als scheinheilig, Spießer und Moralprediger bezeichnet zu werden, ist ja fast schon wieder ein Kompliment Sagt aber ja nix über die Bezeichneten aus, viel mehr über die, die andere so betiteln müssen, um sich wahrgenommen zu fühlen.

Ich persönlich habe vollstes Verständnis und wirkliches Mitgefühl für gebundene Menschen, die sich in einer seelischen Zwickmühle zwischen Loyalität zum Partner/Partnerin und der Erfüllung eigener Sehnsüchte aufreiben. Ich freue mich ganz ehrlich für Menschen, die es innerhalb einer Partnerschaft genießen dürfen, offen und ehrlich miteinander umzugehen und sich vertrauensvoll Freiräume zu gewähren! Und weil ich mir in meinem Leben noch einmal einen Partner wünsche, mit dem ich eine offene und vertrauensvolle Beziehung führen kann, bleibe ich bei meinem "scheinheiligen, spießigen, altmodischen" Standpunkt: gebundene Mitglieder sind für mich tabu.

Yves, du sprichst mir wieder mal aus dem Herzen!

Und auch SchwarzerHolund... grad gestern hatte ich wieder mal eine weinende Freundin am Telefon, die die klassische Geliebte ist. Der Herr ist auch noch adelig, und in solchen Kreisen trennt man sich wohl nicht.. aber er vermisst sie und liebt sie.. ja, alles klar! Dann fing sie auch noch an zu rechnen, dass ihre Tochter in vier Jahren volljährig ist und dann ist sie ja frei.. Himmel, was für ein fürchterlicher Zustand!

Natürlich kann es passieren, dass man sich auch in einen gebundenen Mann verliebt, aber dann soll er sich erst mal trennen.. und bitte nicht wegen mir! Die Erfahrung zeigt nämlich auch, dass "Fluchthelfer" selten lange bleiben.. soll er erst einmal sein Leben alleine auf die Reihe bekommen, dann kann man weiter sehen.. sorry, ich schweife ab, ein wenig OT