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Wie kann ich mit dem plötzlichen Ende der Beziehung umgehen?

Ich finde es immer schwirig loszulassen wenn ich nicht die Gründe verstehen kann.
Vielleicht hast du die Möglichkeit nochmal mit ihr darüber zu reden?
Ich finde eine Aussprache immer sehr wichtig für mich.
***er:
Ich finde es immer schwirig loszulassen wenn ich nicht die Gründe verstehen kann.
In meinen Augen ein häufiges, wenn auch nicht sinnvolles, weibliches Verhalten. "Nenn mir doch nur einen vernünftigen Grund, dass ich es wenigstens verstehen kann."
Ein reines Rumgeeiere um etwas hinauszuschieben oder nicht wahrhaben wollen. Die Gründe sind allein für denjenigen verständlich, der die Kündigung ausspricht. Die andere Person kann sie höchstens akzeptieren. Warum dann nicht gleich die Tatsache akzeptieren, dass es vorbei ist? Dass zeigt wenigstens noch eigenes Rückgrat und Achtung der Entscheidung.
****on Mann
16.221 Beiträge
@***er

Der TE hat die von der Ex angegeben Gründe doch berichtet. Ich finde sie klar und verständlich. Es war zwar alles "harmonisch", also Streitereien waren nicht der Grund. Doch hat sie sich nicht wohlgefühlt mit ihm, fühlt sich eingeengt und in Angst versetzt. Das würden sicher viele, die einem Mann ausgesetzt sind, der allein sein Wort gelten lässt, und dies auch durchzusetzen gedenkt.

Da gibt es auch nichts zu diskutieren. Wenn mir eine Frau sagt, sie habe Angst vor mir, dann lasse ich sie in Frieden ziehen - oder ich wäre ein mieser Sack, der diesen Umstand nicht weiter wichtig nimmt.
Frauen sind nunmal emotionaler und möchten gerne verstehen warum etwas so ist wie es ist.
Es gilt ja nicht irgendwen zu ärgern, oder zu diskutieren ob vielleicht doch etwas geht... sondern als hilfe damit man loslassen kann.
Die Situation akzeptieren muss man so oder so, aber niemand kann verlangen das es leicht ist.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Als Hilfe, damit man loslassen kann ?

Oder als Suche nach dem "Verantwortlichen" für das Scheitern? "Was habe ich falsch gemacht ?" ... dahinter steckt auch die Hoffnung, es wieder "richtig" machen zu können.

Aber manchmal ist es das auch nicht, gibt es nicht einen "Schuldigen", gibt es keinen einfachen Weg zurück. Diese Fragen sind sinnvoll, wenn man drüber nachdenkt, den Graben zuzuschütten, der zwischen den beiden entstanden ist. Aber das müssen dann beide wollen.

Wenn es nur einer will, dann hilft alles nichts, dann muss man loslasen und für sich einen Weg durch die Trauer finden.
***er:
Frauen sind nunmal emotionaler und möchten gerne verstehen warum etwas so ist wie es ist.
Nein, Frauen sind im Allgemeinen nicht emotionaler als Männer. Aber Verstehen hat etwas mit Ratio und nicht mit Emotionen zu tun. Verstehen hängt mit Verstand zusammen.. Das durcheinander zu werfen, ist Unverstand.

Wenn ich etwas nicht verstehe, kann mir jemand seine subjektive Begründung noch so oft wiederholen, es wird dadurch nicht besser. Und ich kann auch noch so oft wiederholen, dass ich es verstehen will, es wird keine für mich verständlichere Begründung werden.

Oder anders betrachtet: Mein Nichtverstehen der Gründe des oder der Ex ist mein alleiniges Problem. Ich muss mich damit auseinandersetzen und versuchen, sie zu verstehen. Zu verlangen, meine Ex müsse meine kognitive Kompetenz verbessern, ist absurd.
****on Mann
16.221 Beiträge
@***yp: Sehr schön gesagt *top* !
**********blich Frau
18 Beiträge
Ich habe tatsächlich erst einmal ausdrücklich gesagt (sagen müssen), dass ich keinen Kontakt mehr möchte. Und ich meine das so. Ich möchte nicht, dass er Kontakt zu mir aufnimmt. Einfach weil ich absolut nicht das Bedürfnis habe, mich weiterhin mit ihm auszutauschen, ihn an meinem Leben teilhaben zu lassen oder an seinem Leben teil zu haben.

Der Verlassende hat immer den Vorteil, dass er sich schon länger über Unzulänglichkeiten in der Beziehung Gedanken machen konnte. Seine Gefühle ordnen und abschließen konnte. Der Verlassene muss diesen Vorsprung den der andere hat aufholen. Das dauert und so blöd es auch ist - man bekommt einfach nicht auf alle Fragen Antworten. Manchmal bekommt man auch gar keine Antworten. Und dann muss man seinen eigenen Weg aus der Trauer finden und das ganze loslassen.
*******erli Paar
4.483 Beiträge
Eine Alleinerziehende Mutter mit vier Arbeitsstellen die sich neben der Arbeit noch um die Kinder/Kind...Schule?...Haushalt und den Freund der dauernd präsent ist kümmern muss...ich verstehe das ihr das zu eng/zuviel wurde.

Es gibt durchaus Männer die Ihre Partnerin / Frau entlasten und ihr sowohl im Haushalt, als auch bei den Kindern behilflich ist.

Sollte dies natürlich nicht der Fall sein ..... kann eine intensive D/s Beziehung gar nicht entstehen und bestand haben, da Kinder und Job sich nicht 6 Monate lang in Luft auflösen.
****on:
Darum kämpfe ich nicht, denn es würde ja die Entscheidung in Frage stellen.

Hmmmm....
Mal von meinem narzisstishen subjektiven Standpunkt aus gesehen ist eine Entscheidung zu einer Trennung von mir natürlich völliger Murks, absolut nicht nachzuvollziehen und komplett inakzeptabel. *fiesgrins*
Aber ich bin ja sozialisiert. Also "füge" ich mich.

Mir hat mal jemand vorgeworfen, ich "hätte nicht gekämpft", also wäre er es mir wohl nicht "wert"gewesen, Und in der Tat war ich in dem Fall zu stolz, um nach einer solchen Abfuhr noch mal mein Interesse zu bekunden, und er hat sich angesichts meiner "kalten Schulter" nicht mehr getraut.
Wenn ich jemanden für wert erachte, werde ich mich weiterhin bemühen.
Was nicht heißt, dass ich hinterherlaufe. Oder zu überzeugen versuche. Eine Trennung ist in den wenigsten Fällen eine rationale Entscheidung.
Aber eine Trennung ist nicht automatische ein "no way back".
So grob überschlagen kommen 3 von 4 Expartnern irgendwann wieder angeschüsselt.
Ob man selbst dann noch will ist ne andere Sache.
****on Mann
16.221 Beiträge
*****ite:
Mal von meinem narzisstishen subjektiven Standpunkt aus gesehen ist eine Entscheidung zu einer Trennung von mir natürlich völliger Murks, absolut nicht nachzuvollziehen und komplett inakzeptabel.

Wenn ich mich trenne, dann mache ich mir die Entscheidung ja nicht leicht. Sie hat gute Gründe für mich. Ich kann aber nicht erwarten, dass mein Gegenüber sie nachvollziehen kann. Ich wünsche mir jedoch, dass meine Entscheidung nicht inakzeptabel gefunden wird, denn es ist meine Entscheidung, die mein Leben betrifft.

*****ite:
Mir hat mal jemand vorgeworfen, ich "hätte nicht gekämpft", also wäre er es mir wohl nicht "wert"gewesen

In meinen Augen der blanke Schwachsinn. Ich fühle mich dann nicht wertgeschätzt, wenn meine persönlichen Entscheidungen in Frage gestellt werden. Wer kämpft, also mich von meinem selbst gewählten Weg der Trennung abbringen will, benimmt sich respektlos und verliert sogar die Chance auf eine Freundschaft mit mir nach der Beziehung.

*****ite:
Eine Trennung ist in den wenigsten Fällen eine rationale Entscheidung.

Der Beziehungsbeginn ist für mich immer komplett irrational. Verliebtheit, Hormone, Aufregung. Das Ende hingegen bisher jedes Mal ein langer, rationaler Entscheidungs- und Erkenntnisprozess.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
So sehe ich das auch - wenn mir jemand sagt, er will sich trennen, dann muss ich das erst mal akzeptieren.

Blöd, wenn er es sich anders überlegt hat und ich dann keine Lust mehr habe, weil ich mich auch innerlich entfernt habe. Aber ich bin nicht der Typ dafür, ich brauche solche emotionellen Unsicherheiten nicht, also passen wir sowieso nicht zusammen.
Wie kann ich mit dem plötzlichen Ende der Beziehung umgehen?
@*******na57: guter Kommentar *bravo*
*******el80 Mann
72 Beiträge
das kann auch nach einer nicht so kurzen Ehe passieren
dass es von heute auf morgen vorbei ist und der Verlassene es überhaupt nicht begreifen/ verstehen kann, insbesondere wenn der andere Partner sich zu den Ursachen/ Gründen ausschweigt und nur ein "auseinanderleben/ gegenseitiges verlieren" darstellen kann.

Es bringt nichts nachzubohren, alles zu ergründen. Wenn eine Frau sich zu diesem Schritt entschließt ist es einfach vorbei - und es stimmt absolut - der aktive Part hat einen kleinen, aber doch erheblichen emotionalen Vorsprung. Dieser emotionale Vorsprung erschwert das Verstehen/ Akzeptieren um so mehr.
****on Mann
16.221 Beiträge
Ich koppele Akzeptieren nicht ans Verstehen. Ist gar nicht erforderlich, Akzeptieren ist Annehmen, egal was.
****on:
Ich koppele Akzeptieren nicht ans Verstehen. Ist gar nicht erforderlich, Akzeptieren ist Annehmen, egal was.

Das nenn ich mal buddhistische Gelassenheit.

Ich will schon verstehen. Trennungen fallen nicht vom Himmel. Es gibt Ursachen, Fehler, und wenn ich die nicht kenne, kann ich daraus nichts lernen.
********en46 Frau
649 Beiträge
Bei so emotionalen Dingen...
...ist bei mir das Verstehen schon mit dem Akzeptieren gekoppelt. Dinge des Lebens, die ich eher pragmatisch sehe, die kann ich auch so akzeptieren, aber je mehr es mich emotional betrifft, desto größer das Verlangen nach Kommunikation. ABER, ich musste im Laufe des Lebens schon feststellen, dass es manchmal einfach keine Antworten gibt und man das besser schnell akzeptiert, weil man sonst blockiert und sich "verbeissen" könnte auf der Suche nach Antworten. Ich habe diese Erfahrung zwar nicht aufgrund einer solchen Trennung gemacht, aber doch innerhalb von Beziehungen.
****on Mann
16.221 Beiträge
Verstehen getrennt vom Akzeptieren hilfreich
Klar will ich es auch verstehen. Aber zuvor kann ich es schon mal akzeptieren. Was sonst? Wenn der Partner nicht mehr will, ist es ja gar nicht an mir, dazu ja oder nein zu sagen - es passiert ohne meine Zustimmung. Und weil es das prinzipielle Recht jedes Partners ist, jederzeit zu gehen, macht Nicht-Akzeptanz gar keinen Sinn. Sie würde mich unglücklich machen.

Verstehen dient der Nachbearbeitung. Macht's durchschaubarer und erträglicher. Zeigt mir, dass die Welt nicht nur aus Kontrollverlust besteht. Macht mich zuversichtlicher, weil ich das Gefühl bekomme, Dinge zukünftig besser hinzukriegen.
Akzeptanz (von lat. „accipere“ für gutheißen, annehmen, billigen) ist eine Substantivierung des Verbes akzeptieren, welches verstanden wird als annehmen, anerkennen, einwilligen, hinnehmen, billigen, mit jemandem oder etwas einverstanden sein. [...]
Es wird deutlich, dass Akzeptanz auf Freiwilligkeit beruht. Darüber hinaus besteht eine aktive Komponente, im Gegensatz zur passiven, durch das Wort Toleranz beschriebenen Duldung. Akzeptanz drückt ein zustimmendes Werturteil aus und bildet demnach den Gegensatz zur Ablehnung (Aversion).
quote: Wiki

Akzeptieren muss ich eine Trennung nicht. Ich füge mich. Das ist schon etwas grundsätzlich anderes.
Weder bin ich damit einverstanden, noch geschied es mit meiner Zustimmung, noch ist es etwas Freiwilliges.

Soviel zur Wortklauberei. *klugscheisser*
****on Mann
16.221 Beiträge
Die Freiwilligkeit liegt nach meinem Empfinden in der Entscheidung für oder wider "kämpfen". Dulden ist passiv, akzeptieren aktiv. Annehmen. Annehmen ist nicht identisch mit Gutfinden.

Trennt sich mein Partner ohne erkennbaren Grund, akzeptiere ich das willentlich und aktiv. Denn ich unterstütze seine Wahlfreiheit, zu bleiben oder zu gehen.

Ein Gefängniswärter schaut hinter dem Entflohenen her und akzeptiert das Fliehen ganz und gar nicht. Ein Ladeninhaber akzeptiert aber, wenn der Kunde den Laden verlässt, um zur Konkurrenz zu gehen. Nicht, weil er das so super findet, sondern weil er ihm dieses Recht einräumt (falls er kein unheimlicher Psycho ist).
ganz einfach...
indem ich sehe das er eine Woche nach Beendigung der Beziehung schon das nächste Dategesuch für die Sauna drin hat....

schmerzhaft, aber sehr heilsam.... als ob der Kronleuchter zu glühen beginnt..
*****ite:
quote: Wiki
Ich behaupte mal, hier ist Wikipedia in der Definition nicht ganz konform mit dem Sprachgebrauch.
Wie kann ich mit dem plötzlichen Ende der Beziehung umgehen?
Vielleicht solltest Du erst einmal richtig einen *party2* hilft manchmal auch.
Saufen hilft ja wohl gar nicht. Macht alles nur noch schlimmer.
Saufen ist die primitivste und sinnloseste Art und Weise, zu versuchen, Probleme zu lösen.
*****_DA:
Saufen hilft ja wohl gar nicht. Macht alles nur noch schlimmer.
Saufen ist die primitivste und sinnloseste Art und Weise, zu versuchen, Probleme zu lösen.

Die Betonung lag auf einen. Aber trotz alle dem, wer hat etwas von Alkohol *hae* geschweige den Saufen *hae* geschrieben?
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