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Anal: Trauma - oder Lust an Erniedrigung?

Strongwoman
Oooolala Madame oder Women,

Hoch Leben die Revolution gegen die Frauenbewegung. *panik*
Deine Einstellung ist mir um paar Nummern zu groß und zu weit weg von der Realität...

Nichts für ungut... Wenn jemand seine eigene Weiblichkeit so "verachtet" ist es okay aber es auf alle Subs zu beziehen ist ein NO GO.... *fluch*

Hoch LEBE das FRAU sein *stoesschen*

LG

PS: Ich bin keine Sub aber eine FRAU, die ihre Weiblichkeit achtet und es genießttttttt *wolke7*
******oye Frau
3.067 Beiträge
Anale Vergewaltigung ist eine schlimme Sache, da spreche ich aus Erfahrung. Danach war jahrelang keine Chance mehr.

Für meinen Exmann habe ich mich dann überwunden und selten kam es dazu. Aber es ist einfach nicht richtig gewesen für mich.

Eines Tages meinte er, Fesselspielchen zu machen und in dieser Situation war ich absolut wehrlos. Er forderte es einfach für sich ein und meinte, dass er mich dazu zwingen muss, dass ich erlebe wie schön es ist.

Danach ging gar nichts mehr, keine Chance.

Hier nochmal zu vertrauen würde eine sehr schwierige Sache werden. Also eher gar nicht.

Genau das ist es - man wirkt unglaubwürdig, weil man viel aus Liebe über sich ergehen lässt. Dabei ist es genauso erschütternd und schlimm wie bei einem Wildfremden, der einen plötzlich zwischen die Büsche zerrt, wenn nicht sogar schlimmer.
********iebe Mann
10.676 Beiträge
Ich glaube, wir haben da schon eine ganz wichtige Unterscheidung.

Was die Freundin des TE früher erleben musste, war eine Vergewaltigung. Daran lässt sich nichts rütteln. Mit Lust an Erniedrigung hat das nichts zu tun, es war nur schmerzhaft und ja, traumatisierend.

Das heißt aber nicht, dass jeder Analverkehr traumatisch sein muss. Sicher, wenn ein Blödian meint, er müsse den tollen Stecher raushängen lassen und einfach reindrückt, dann wird es das auch sein. Aber mit viel Liebe und Gleitmittel - und Stimulation am Rest des Körpers - ist die Chance groß, dass sich auch die Lust einstellt.

Dass Analverkehr AUCH erniedrigend sein kann, kommt dazu. Bei den einen wird es sich negativ, bei anderen Personen positiv verstärkend auswirken. Je nachdem, ob sie eher submissiv eingestellt sind oder nicht.
Als unsere Sie mich mit einem Umschnalldildo penetrierte, da war das körperliche Gefühl einzig und allein zwischen Unbehagen und Schmerz. Aber die Tatsache, dass sie es sich nehmen konnte, wenn sie wollte (und sie wollte!), ohne mich fragen zu müssen, ohne dass ich protestieren oder mich wehren hätte können, machte es zu einem einmaligen Erlebnis (leider im wörtlichen Sinn). Ich wusste natürlich vorher, was auf mich zukommen würde. Aber gerade diese Ausgeliefertheit, diese Selbstauslieferung, machte diesen Abend damals zu einem der geilsten ever für mich.

Aber es ist nicht einfach für AnfängerInnen, das weiß ich selber, und besonders wenn schon einmal Vertrauen missbraucht worden ist. Dann braucht es viel, viel Zeit, bis die Bereitschaft dafür wieder da ist - wenn sie jemals wiederkommt. Dafür kann der TE nichts, aber er kommt halt leider unschuldig zum Handkuss. Es gibt Frauen, die nun mal nicht drauf stehen, ob submissiv oder nicht. Für manche ist es eine Grenze, für manche sogar ein Tabu. Das ist dann auch zu akzeptieren, dann geht es eben nicht.
*******981 Paar
1.060 Beiträge
Ich habe nur den ET gelesen

Ich frage mich hier: fand sie diese Art von Behandlung gut? Haben ihr die Schmerzen Lust bereitet? Fand sie diese Grenzüberschreitung seinerseits erregend, dass sie es immer wieder getan hat?

Hast du sie genau das schon mal gefragt? Ich denke genau bei diesem Thema wäre ein offenes und ehrliches Gespräch angebracht.
Vielleicht gefällt ihr ja dieses "Missbraucht-werden"?


Anal ist aber doch nicht grundsätzlich eine Erniedrigung. Ich empfinde Anal eigentlich als sehr erregend. Aber das ist ja wohl auch wieder Ansichtssache
*********o_32 Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Hast du sie genau das schon mal gefragt?.

Ja, das habe ich. Ich habe da sehr uneindeutige Antworten bekommen und kann letztlich nur "psychologisieren" bzw. "spekulieren", wie sie es wirklich empfunden hat, das weiß ich nicht. Und sie weigert sich darüber zu sprechen, das Thema ist angstbesetzt, irgend etwas fürchtet sie dabei.

Einerseits betont sie, dass sie es nicht als "Vergewaltigung" empfand, sie habe ihn ja letztlich gelassen. Zudem fand das ganze fast jeden 2. Tag über einen Zeitraum von 2-3 Monaten statt.

Gleichzeitig betont sie, dass sie große Schmerzen hatte und keine Lust empfand.

Letzteres steht in meinen Augen in einem krassen Gegensatz dazu, dass sie es mit ihm über einen längeren Zeitraum macht.

Mögliche Erklärung (1):

Sie wollte nicht verlassen werden, hat ihn geliebt und es deswegen über sich ergehen lassen. Dagegen spricht, dass sie immer betont, es sei eine reine Sex-Beziehung gewesen und sie hätte ihn nicht geliebt. Obwohl auch auf diesem Level eine Art Sehnsucht nach begehrt werden bestehen kann, die einen etwas nicht-gewolltes ertragen lässt.

Mögliche Erklärung (2):

Der Typ hatte es drauf, sie hat Sex mit ihm so sehr gewollt, dass sie die Schmerzen und deren Folgen in Kauf nahm. Es tat weh, aber die Kompromisslosigkeit und Härte hat sie dermaßen erregt, dass sie es immer wieder wollte. Die damit verbundenen Schmerzen und die Erniedrigung haben ihr gefallen. Sie wollte benutzt werden. Gleichzeitig erschrickt sie vor sich selbst und schämt sich. Und vor allem schämt sie sich vor mir, denn so etwas irgendwie "gut" zu finden ist extrem tabuisiert. Vielleicht hat sie Angst, dass ich sie deswegen abstoßend finde, vielleicht hat sie Angst, dass bei mir die Dämme brechen und ich in unserem Sessions zu viel von ihr abverlangte.


Was glaubst Du? Was klingt für Dich logischer?
*******981 Paar
1.060 Beiträge
Schwierig zu sagen, kenne sie ja nicht. Aber ich rate dir davon ab, es eonfach zu tun.. Könnte nach hinten losgehen
*********o_32 Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Ja, deswegen lasse ich ihr ihre Vergangenheit, streiche anal aus der Liste unserer Praktiken und lege das Thema für gewisse Zeit zu Akten. Wenn genug Vertrauen besteht, dann können wir vielleicht darüber sprechen uns uns sehr langsam wieder an das Thema heranarbeiten.
Profilbild
*******uss Frau
75 Beiträge
Erklärung 2 könnte ich mit einer kleinen Ergänzung evtl. nachvollziehen. Dafür wüsste ich gern: Hatte sie vor dem Typen schon mal eine Beziehung mit BDSM-Kontext? Oder war er vielleicht der Erste, der ihr mehr als Stino-Langeweile geboten hat? War sie vielleicht nicht in der Lage den Unterschied zwischen BDSM und Missbrauch zu erkennen? Dachte sie vielleicht, dass ist jetzt eine weitere Form von Unterwerfung, die im BDSM-Kontext vollkommen normal ist? Wollte sie ihn vielleicht deshalb nicht verlieren, weil sie Angst hatte unter all den netten Softies keinen Dom mehr zu finden und sich den Rest ihrer Tage mit Stino im Schlafzimmer begnügen zu müssen?
*********o_32 Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Nun, so viel ich weiß, war das keine ausgesprochene BDSM-Beziehung, aber sehr wohl eine Beziehung mit einem eindeutigen Machtgefälle und einer starken Dominanz seinerseits. Ihre "Neigung" entdeckt sie erst so richtig mit mir. Startpunkt war, dass sie unabhängig davon sagte, dass sie auf sehr dominanten Sex steht, BDSM "kannte" sie in diesem Sinne noch nicht.
Profilbild
*******uss Frau
75 Beiträge
Dann war ihre devote/ masochistische Ader gepaart mir ihrer mangelnden Erfahrung in diesem Bereich schuld daran, dass sie sich das gefallen ließ! Das Machtgefälle hat sie gekickt und vermutlich gab es noch ein paar andere Spielchen, die die beiden gespielt haben und die ok waren. Wegen ihrer mangelnden Erfahrung in BDSM-Bereich hat sie die Grenzen nicht erkannt und zugelassen, dass er sie überschreitet und sicherlich auch noch gedacht, das müsste so sein.
*********o_32 Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Ja, das vermute ich auch. Und ich denke, dass es eine Mischung aus allem war. Vielleicht schämt sie sich der Sache, sie will auch eine längere Beziehung mit mir, will die Mutter meiner Kinder werden, etc.

Ich denke, dass in ihrem Kopf viel Chaos herrscht. Die Neigung zur "Devotion" muss wahrscheinlich ebenso gelernt und vor allem akzeptiert werden. Da hilft nur, ganz viel Vertrauen aufzubauen, nicht zu urteilen, zuzuhören und ihr immer wieder zusagen, dass das, was sie empfindet, normal ist, viele Menschen so empfinden und ich mit ihr NICHT zusammen wäre, wenn sie NICHT so wäre wie sie ist. Ich sage ihr das zwar, aber emotional muss es noch ankommen und das hat vor allem mit der Selbstakzeptanz ihrer Neigung zu tun.
Oje...
Caravaggio
Einerseits betont sie, dass sie es nicht als "Vergewaltigung" empfand, sie habe ihn ja letztlich gelassen. Zudem fand das ganze fast jeden 2. Tag über einen Zeitraum von 2-3 Monaten statt.

Daraus läßt sich nicht nur die Ursache angeben, die Du hier anführst -
A) dem Ex zuliebe getan
B) will nicht zugeben, daß sie es genossen hat, weil sie sich für "Devotheit/Masochismus" schämt, diese nicht als Teil ihrer Persönlichkeit akzeptiert.

Mir stellt sich vielmehr die Frage, ob sie wirklich Masochistisch/Devot ist.
Oder ob da nicht eine durch ziemlich fiese Erfahrungen demontierte Person vor Dir steht, die zur Erkenntnis kam, "nichts Besseres zu verdienen"!

Sie hat laut Deinem Zitat Dinge gesagt, die durchaus darauf hindeuten, daß hier jemand "gebrochen" wurde:

Ich: "Hast Du ihm nicht gesagt, dass es Dir weh tut und das Du es nicht willst? Hast Du Nein gesagt?"
Sie: "Ja schon, aber er hat es trotzdem getan."

"Nein, das war keine Vergewaltigung für mich war das ok. Er konnte halt nur kommen wenn er Analverkehr hatte. Und dann habe ich das eben gemacht. Aber es war schmerzhaft, mein Arsch hat geblutet und wenn ich im Büro war lief Sperma aus meinem Arsch und ich musste ständig aufs Klo"

Das hört sich nicht nach Spiele im Metakonsens an, sondern nach Psychospielchen eines Vergewaltigers!
"Kann nur anal kommen", ja Kuchen!
Wie alt ist Deine Freundin denn, bzw., vieviel sexuelle Erfahrung hatte sie VOR ihrem Exfreund?

Eine erlebte Vergewaltigung - und erst recht eine Serie davon - kann beim Opfer den Totalen Verlust des Selbstwertes hervorrufen. Das von ihr gezeigte Verhalten - extreme Unterwürfigkeit - kann durchaus eine Äußerung dessen sein.

Wieso bist Du also sicher, daß das:

egal was passiert ist, sie ist nach wie vor ein psychisch gesunder, wundervoller Mensch
zutrifft?

Du schreibst

und diese neue Form der Sexualität, das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung, eröffnet mir neue Horizonte und ist unglaublich geil.

Lese ich das richtig, daß das Deine erste D/S Beziehung ist? Daß Du quasi keine Erfahrung auf dem Gebiet hast?
Dann wäre ich verdammt vorsichtig, was Du da tust:

und ihr immer wieder zusagen, dass das, was sie empfindet, normal ist, viele Menschen so empfinden und ich mit ihr NICHT zusammen wäre, wenn sie NICHT so wäre wie sie ist. Ich sage ihr das zwar, aber emotional muss es noch ankommen

Das bedeutet im Umkehrschluß nämlich:
"Wenn Du nicht devot (und maso?) bist, verlasse ich Dich!"

Da kneift Frau ggf. dann was zusammen und erträgt, weil sie Verlustängste bekommt...
******oye Frau
3.067 Beiträge
Selene 73, dein Beitrag macht absolut Sinn.

Kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass das die Ursache für Ihr "Verhalten" ist.

Ich wurde auch zerbrochen und habe Jahre gebraucht, mich wieder zu reparieren.

Gerade das Mitmachen aus Verlustängsten lässt einen oft Sachen tun, die man sonst nicht möchte.

Vielleicht ist die bisherige "Spielerei" nochmal "erträglich", aber die absolute Grenze ist anal?
********noxx Frau
3.742 Beiträge
Vielleicht schämt sie sich der Sache, sie will auch eine längere Beziehung mit mir, will die Mutter meiner Kinder werden, etc.

Und falls Du das auch alles willst, solltest Du aufhören rumzupsychologisieren und sie in diesem Punkt in Ruhe lassen... hüstel

River Song
mal ein wenig philosophiere...
Einerseits betont sie, dass sie es nicht als "Vergewaltigung" empfand, sie habe ihn ja letztlich gelassen. Zudem fand das ganze fast jeden 2. Tag über einen Zeitraum von 2-3 Monaten statt.

Es gibt auch Frauen (in dem Bereich war ich lange tätig) die sich selbst die Schuld geben, eben mit bekannten Sätzen, es kann ja keine Vergewaltigung sein, wenn ich es Schlussendlich doch zugelassen habe. Manch Frauen erleben das sogar Jahrzehnte Lang. Kann auch einhergehen, mit "Gewaltpartnerschaften" wobei da bitte klar zu unterscheiden ist, dass diese meist verbal passiert und dann "nicht immer" körperlich wird. Egal ob blaue Flecken oder sexuell. Sie tun es trotzdem eigentlich verachten sie diesen Menschen, können sich aber dieser "Sympathie" die diese Menschen "künstlich aber in perfektion" ausstrahlen nicht enziehen. (er mag mich, er leibt mich, er findet mich anziehend usw usw... Also sollte ich ja, muss ich ja, weil eigentlich bin ich falch und kann dafür nur dankbar sein....)

Wenn dies dann noch gepaart ist damit, dass sie im Charakter sowieso schon "devot" /oder sexuell devot veranlagt ist zu solch einer Konstellation finden. Was nicht heißen soll, dass es charakter starke Frauen nicht betrifft (die meistens noch mehr, weil sie so schön "brechbar" sind- meinen diese Menschen zumindest- )

Viele Frauen sehen das lange nicht so, bis sie ein wenig recherchiert haben und ein AHA Effekt erzielt wird. Solange schämen sie sich ihrer selbst und geben sich auch selbst die Schuld daran. Wohl wissend aber unterbewusst dass es nicht Ihre Schuld war. Wie das aber jemanden mitteilen, wo sie doch mit sich selbst hadern und der gegenüber dann dies "so nicht glauben kann"

Vielleicht magst du mal selbst recherchieren über diese Dinge und step by step dich vorarbeiten. Irgendwann kommt sie sonst möglicherweise wieder an dem Punkt (Flashback) wo sie zwar sagt "will ich eigentlich nicht, mach ich aber trotzdem weil...." Möglicherweise sitzt das tiefer, wenn man so deine Aussage bedenkt, die du schreibst von ihrem Statement in der allgemeinen Macht/Dominaz Konstellation (also auf ihren Ex betreffend)

So wie sich das liest, hat das nämlcih null mit BDSM/ Dom/Sub usw. zu tun...

Lg "sie"
*********n_zh Frau
31 Beiträge
wenn ich lese..
"Devotion" lernen, dann stellen sich bei mir sämtliche Nackenhaare auf, insbesondere in der Kombination mit all den anderen nach und nach eintreffenden Infos. Entweder ich bin submissiv/devot veranlagt oder nicht. Die Seite in sich akzeptieren ist das eine - wenn ich aber quasi lernen muss, was es heisst devot zu sein, dann klingt das für mich eher nach "unterwürfig/gebrochen aus mangelndem Selbstwert, resp. weil dieser zerstört wurde".

Auch die ganzen Überlegungen, dass sie quasi nur Probleme mit anal hat, weil es ihr eigentlich ja doch gefiel, sie aber nicht akzeptieren kann, dass es so war etc.. - wtf? Du schreibst zwar, dass Du das Kapitel ad acta legst, aber gleichzeitig analysiert Du ständig weiter und versuchst es so zu drehen, dass sie ja eigentlich doch Spass daran hat(te), es sich bloss nicht eingestehen kann/will... die ähnliche Argumentation hatte der Typ, der mir gegenüber gewaltsam war.

Auch schreibst Du, dass Du ihr gesagt hast, dass ihr nur zusammen seid, weil sie devot ist und eine D/s Beziehung will.. ja und wenn nicht? Wenn sie nur versucht devot zu sein, weil sie Dich nicht verlieren will oder das Gefühl hat, dass sie ja keine bessere Behandlung verdient hat, mit ihr was nicht stimmt und sie darum so sein muss, wie Du sie haben willst? Devotion sollte ein freiwilliges Geschenk sein und nicht "Zwang/erlernt und Bedingung". Das ist ein ganz gefährliches Pflaster und Du könntest sie am Ende evtl sogar noch komplett zerbrechen.

Ich würde mich von meinem Partner extremst unter Druck gesetzt fühlen, wenn er mir sagen würde, dass wenn ich nicht devot wäre/devot genug dies die Beziehung killen würde.

Ich kann mich da Selene und Bonny_Clyde nur anschliessen... frau gibt sich oft selbst die Schuld, fühlt sich mitschuldig, wertlos, hat das Gefühl es ja nicht besser verdient zu haben - solche Frauen treten extrem devot auf - sind es aber oft nicht, sondern sie wurden gebrochen. Ich hab auch schon mehr als eine gebrochene Subs getroffen, die mit ihrem ersten Dom Pech hatte und dachte "das gehört dazu, ich muss da durch" und heute seit Jahren in Therapie ist. Viele dieser Frauen suchen sich sogar unbewusst immer wieder Partner, die sie mies behandeln, weil sie in sich selbst glauben, dass sie es nicht besser verdient hätten.

Es ist ein sehr sensibles und heikles Gebiet und unabhängig von BDSM sollte sich Deine Partnerin mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen können/vielleicht auch Hilfe in Anspruch nehmen.
*********o_32 Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Mir ist sehr bewusst wie sensibel die Sache ist und bei aller dominanten Veranlagung bin ich ein sehr empathischer Mensch. Ich will sie weder missbrauchen noch brechen, respektiere sie und ihre Grenzen. Trotzdem bin ich sehr unsicher und suche Rat in einer erfahrenen Community.

Und wir sind in unserer D/S-Beziehung am Anfang, ich taste mich da sehr langsam ran (bis zu dem Grad, dass sie mich bittet (!) heftiger zu sein). Und abseits von ab und an D/S-Sex sind wir ein sehr normales Paar, ich lasse ihr jeden Freiraum, den sie möchte.

Ich habe bereits viel mit D/S-Sex experimentiert, explizit danach gesucht und ihn in Affären ausgelebt. Auch hier immer vorher verabredet was geht und was nicht!

Ich verabscheue Menschen, die nicht zwischen einer gewollten Dominanz einer- und brutaler physischer und psychischer Gewalt andererseits unterscheiden können.
*******nep Frau
15.545 Beiträge
Man muss aber auch unterscheiden ob es "Spiel" ist oder nicht.

Wenn ich schreibe: Mein Dom hat sich am Samstag morgen meinen A.... vorgenommen ohne großes Vorspiel, ohne vordehnen, es tat schon ein bisschen weh was er auch mitbekommen hat, aber er hat keine Rücksicht genommen.

Was denkst du würde hier die Post abgehen wenn ich das so stehen lassen würde?

Daher hänge ich jetzt an, das es im Spiel ist und ich das bereits vorher gemerkt habe anhand der Tatsache, wie er mich in die Kissen gedrückt hat. Das ist sein und unser Spiel was wir ab und an brauchen. Also ist es für uns normal, was für andere wiederum nicht normal ist.

Aber da blocken wir dann auch wenn geschumpfen wird und so, denn wir lassen alle anderen ihre sexualität ebenso (aus)leben ohne blöde Sprüche oder Kommentare und erwarten das auch von anderen. Man muss oder sollte niemanden angreifen für das, was und wie er es lebt.
was ist....
Und wir sind in unserer D/S-Beziehung am Anfang, ich taste mich da sehr langsam ran (bis zu dem Grad, dass sie mich bittet (!) heftiger zu sein). Und abseits von ab und an D/S-Sex sind wir ein sehr normales Paar, ich lasse ihr jeden Freiraum, den sie möchte.

...wenn sie eigentlich überhaupt nicht devot ist? Naturell , Charakterlich und sexuell?
Was hätte das für Folgen für Sie, wo sie weiß, dass du sehr dominant bist, das und jenes schon ausgelebt hast usw?

...Wenn sie tatsächlich ein oder mehrere "Gewalt" Erfahrungen hinter sich hat, sei es in jungen Jahren oder als Junge erwachsene und daraus resultierend immer und immer wieder so ist, obwohl sie eigentlich nicht "das" ist, ihr aber niemand und vor allem -sie sich selbst- glaubt.

Grundlegend würde ich hier in dieser Konstellation, schauen -mit der Zeit- Wer sie überhaupt als Mensch ist. Wo sie sich "zusammenzieht", "duckmäuserich" oder gar "ängstlich" ist? So wie Muffinchen schon schrieb. Devotion ist ein Geschenk. Man ist es aus freien Stücken und vo Natur aus oder nicht. Lernen kann man weder das eine, noch das andere. Vielleicht -wenn du sie liebst und sie dir wichtig ist- lässt du mal all dieses Zeugs weg und schaust hinter ihre Fassade, hinter ihr Sein - wenn sie es zulässt- und wer weiß, wenn sie dann weiß wer und was sie selbst ist und auch sein darf, was sie ist - diese Dom/sub Ecke neu aufzubauen. Und nicht als "grundsatz"

Diese Menschen, was vor allem Frauen -aber auch viele Männer (dunkelziffer enorm hoch) - sind ist meist eine absolute perfektion in ihrem Tun, mit dem einzigsten Ziel ihr gegenüber emotional zu zerstören um selber "leben" zu können. Hört sich krank an, ist es auch. Leidtragenede sind denach die Opfer, weil ihre Wahrnehmung so zerstört ist, dass sie immerzu einen Kampf mit sich selbst führen. Zwischen dem restlichen sein und dem "was erwartet" wird, dass sie sind.

dem Grad, dass sie mich bittet (!) heftiger zu sein).

Und das äußerst sch in devotion oder sexuell sich ein wenig erniedrigen zu lassen? Ich möchte erwähnen, dass sie deswegen noch lange nicht "devot" ist, nur weil sie es in manchen Belangen extrem "heftig" mag"... Sind das Schläge oder sonstige Praktiken die du da dann "heftiger" ausübst oder wie darf man sich das vorstellen? Wie ist ihre reaktion danach? Ist sie da? Ist sie Gedanklich weit weg? Da kann man sich zuviel reininterpretieren in diesen Satz. D/S definiert jeder anders.... Für manche ist es das schon, wenn er sie härter stößt und sich "nimmt" was er mag (ausser de Grenzen) Für andere beginnt es erst ab spanking usw.

Lg "sie"
*****riq Mann
205 Beiträge
Auf mein Bitten hin hat sie gesagt, dass wir es auf jeden Fall mal tun würden, nur aber nicht jetzt.
Sie hat Probleme / Angst darüber zu sprechen. Soll devotion "lernen"...

Je mehr ich hier lese und sehe wie sich der TE "windet", damit die Situation doch wieder passt, desto mehr habe ich das Gefühl, als würdet ihr euch da etwas einreden, dass nicht ist.

Ich kenne sie nicht. Aber es klingt weniger nach überzogener Session als nach Vergewaltigung. Und bei ihr weniger nach gewollter devotion als eher nach Unterwerfung aus Angst.

Und schon ein "Bitten" eine Grenze überschreiten zu dürfen bringt den anderen in Zugzwang. Insbesondere wenn da Verlustängste getriggert werden.


Wenn Du sie wirklich liebst, würde ich von Themen wie Anal absolut und vollständig Abstand nehmen. Ausgehen davon, dass es mit ihr niemals dazu kommen wird und ihr dies auch genau so begreiflich machen.

Falls sie irgendwann selbst den Wunsch danach äußert, ok. Bei allem anderen wäre meine Befürchtung, dass sie es aus Pflichtgefühl oder Angst heraus tut. Und dies möchte man kaum von einem Menschen, den man liebt, richtig?
*********frau Frau
1.940 Beiträge
Ich bin da ganz bei tyasariq: Rede Dir nicht immer wieder zurecht, sie könne Lust dabei empfunden haben! Du selbst bist nicht soweit es einzufordern, Du selbst musst Dich ihr auch noch annähern. Stelle den Analverkeh noch ganz weit nach hinten - lernt Euch kennen!
Sie hat Dir etwas erzählt, sie hat mit dem, was sie erzählte eine Schranke aufgebaut: Entweder Du akzeptierst es oder ihr passt nicht zusammen.

Mein erster Analverkehr war schmerzhaft und blutetet twas. Ich hatte keine Ahnung, dass jeand auf so etwas stehen könne. In meiner Verliebtheit ertrug ich es ein zweites Mal.
Ich ertrag es auch bei einem anderen in Verliebtheit.
Und als mein letzter Vanillafreund andauernd in der Gegend 'rumstocherte, liß ich auch da geschehen. Für ich war es nie schön. Nie!

Meinen ersten dominanten Partner "überraschte" ich bei ersten Treffen auch mit dem Tabu: Kein Analverkehr! Mic überraschte er kurz darauf: Es gibt keine Tabus bei ihm. Wie solle man sonst Grenzen überschreiten. (Und jetzt bitte keinen kollektiven Aufschrei!)
Er hat es viel später, als wir uns nahe waren, mit Vorsicht getan - und NEIN, das ist jetzt keine Anleitung für Dich, lieber TE!!! Ich hielt devot still, schön war es nicht, ich genoss aber seine Fürsorglichkeit.
Weil es ja von mir wirklich keine Tabus vorgeschrieben gibt, habe ich jemanden, dem ich nah war, später aml gebeten, es zu tun (er mochte es auch): Sehr vorsichtig - es war nicht schlimm. Damit wr ich aus eigenem Antrieb ein Stück weiter.

Später im Rahmen von leidenschaftlichem Sex nahm mich jemand (dom.) anal - für mich schmerzhaft (wenn auch nicht unerträglich), als wir später darüber sprachen, sagte er mir, dass er das nicht unbedingt brauche, sei eben ein dominanter Akt gegenüber der Frau, Machtgefälle. Hat auch so gepasst.

Und genau in diesem Sinne habe ich ihn kürzlich wieder schmerzhaft erlebt - aber ich wusste, auf wen ich ich eingelassen habe und dass es dazu gehören würde - bewusstes Zulassen meinerseits.

Lieber Teilnehmer, jder Mensch ist ein Individuum. Deine Freundin erzählt Dir nicht alles - weil sie noch icht so weit ist, sich Dir ganz anzuvertrauen und weil sie offensichtlich selbst noch icht genau verarbeitet hat. Innerlich froh, es nicht mehr jederzeit tun zu müssen (ertragen zu müssen - und es geht nicht um Vergewaltigung, sondern um Geschehenlassen, um dem anderen nicht die Befriedigung zu verweigern) kann sie unbeschwert mit Dir zusammensein und wird sich auch erst dabei finden. Bedränge sie nicht it dem Gedanken, dass Du es auch unbedingt brauchst. Du katapultiest Dich damit unweigerlich auf Dauer selbst ins Abseits. An diese Sache kommt sie momentan nicht ran. Die Aussicht, dass es irgendwann so weit sein muss, würde sie noch mehr einschränken.
Selbst wenn ich dem (mir gerade absurd erscheinenden) Gedanken folge, dass sie ungesagt in der Vergangenheit dabei Lust empfunden haben könne - würde Dir dann nicht Dein gesunder Menschenverstand sagen, dass sie es unweigerlich selbst irgendwann forcieren würde, um sich diesen Lustkick wieder zu holen???!!! Lass ihr Zeit, Dir als Mensch nahe zu kommen.

Sind so meine Überlegungen.
Herausforderung?
Wenn es für dich eine Herausforderung ist ein DOM zu sein, dann bist du keiner. Ein richtiger DOM nimmt sich was er will und basta.
SORRY
*****riq Mann
205 Beiträge
Stimmt http://www.joyclub.de/my/4176317.essenermann59.html... Ein echter Dom nimmt sich, was er will. Fragen? Rücksicht nehmen? Tabus beachten? Viel zu viel Arbeit und vollkommen überbewertet.

Wozu auch? Man ist ja schließlich Dom!



Und wenn man den Partner als vollwertigen Menschen wahrnimmt, auf die Bedürfnisse des Gegenübers eingeht und sich um sein Bottom sorgt, müsste man sich ja Gedanken machen, Empathie entwickeln und Verantwortung für Beide übernehmen...
*********elin Paar
1.523 Beiträge
Falsche Wortwahl.
Wenn es für dich eine Herausforderung ist, ein TYRANN zu sein, dann bist du keiner. Ein richtiger TYRANN nimmt sich, was er will, und basta.

*mrgreen*
**********luder Frau
16.364 Beiträge
*nachdenk* Mich würde mal interessieren, ob Frau Caravaggio_32 eigentlich von diesem Thread weiß?

Mal von diesem BDSM / DOM / SUB abgesehen, im ET wurde es für nicht BDSM´ler krass geschildert!

Ich weiß nicht, ob man nicht wirklich ein Trauma auslöst, wenn MANN (DOM) nun bei der Lust an Erniedrigung den AV mit "Gewalt" durchführen würde!

In erster Linie hilft Reden mit der Partnerin (SUB oder whatever) . . .

Finde das hier ein wenig grenzwertig, aber ich habe da eh keine Ahnung von!
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