Moin DonnaLeona,
diese beiden Begriffe sind natürlich in dieser Szene verhaftet. Vielleicht hilft die folgende Begriffsbestimmung etwas weiter:
Häufig wird von
BDSM gesprochen. Diese vier Buchstaben lassen sich mehrfach mit Begriffen belegen und zwar wie folgt:
B: Bondage
D: Dominance oder auch Discipline
S: Sadism oder auch Submission
M: Masochism
(Ich habe hier auf die üblichen englischen Ausdrücke zurückgegriffen, im Deutschen gibt es natürlich auch die entprechenden Gegenstücke.)
Wie Du hieraus vielleicht schon ersehen magst, lässt sich das nicht so ohne weiteres voneinander scharf trennen, alles ist ein Teil des Ganzen, jeder lebt BDSM so, wie es seiner Neigung entspricht. Wo bei dem Einen die S/M-Komponente im Vordergrund steht, ist beim Anderen eher die D/S-Komponente im Sinne von "dominant und devot" wichtig. Wiederum andere lassen alles in "ihr BDSM" einfliessen.
Insofern hat Dein Mann natürlich Recht, als dass es bei S/M in erster Linie um Schmerz verursachende Praktiken geht. Das ist auch nicht verkehrt, sofern dabei die Gebote von SSC (safe, sane, consensual) nicht ausser Acht gelassen werden.
Wenn beim "normalen Sex" (Wer definiert das eigentlich, was "normal" ist?) devote bzw. dominante Anteile mit ins Spiel kommen, ist das dann noch "normal" oder beginnt hier bereits der BDSM-Bereich? Diese Frage kann man sich natürlich stellen - nur, ist das wirklich so wichtig? Warum immer alles krampfhaft in Schubladen packen? Einfach geniessen, solange es
beiden Spass macht und Erfüllung bringt. Und... wo wir schon bei der Begriffsbestimmung sind: Was für den Einen schon sehr dominant erscheinen mag, kann durchaus für den Anderen noch absolut nichts damit zu tun haben. Also - auch hier sind die Grenzen fliessend.
So... viele Worte und dennoch nur Drumherumgerede
Vielleicht hilft es Euch wenigstens dahingehend weiter, dass nicht immer alles in "genormte" Kategorien einsortiert werden sollte, wichtig sollte sein, dass Ihr Spass dabei habt.
Gruss und einen guten Rutsch ins neue jahr
Flloyd