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Stehen Frauen auf mollige Männer ?

*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Aber wie gesagt, ich möchte auf dem Thema jetzt auch nicht herumreiten,
ich glaube, das ist ausdiskutiert.
******els Paar
1.234 Beiträge
Hm ich mag meine Sicht der Dinge mal schildern. Dick bin ich im Grunde schon seit meiner Kindheit. Noch dazu hab ich das Konzept des Flirtens eher nicht so begriffen, will sagen ich bin eher kein Womanizer.
Trotzdem bin ich seit ich 15 war mehr oder weniger durchgängig in Beziehungen. Im Regelfall bin ich auch angesprochen worden.

Es gilt also aus meiner Sicht auf jeden Fall das auf jeden Topf ein Deckel passt. Hilfreich ist aber sicherlich wenn man nicht allzu unzufrieden mit sich ist, und eher positiv rüber kommt.
*******k_1 Paar
219 Beiträge
Doch nicht egal ??
Die erste Antwort auf deine Frage wäre, wenn der Charakter stimmt ist es mir egal.
Jetzt habe ich mir mal geistig meine vergangenen und aktuelle Männer an mir vorbeiziehen lassen.
Und siehe da, alle sind Sportler.
*nachdenk* *nachdenk* *nachdenk*
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
*********wers:
Die erste Antwort auf deine Frage wäre, wenn der Charakter stimmt ist es mir egal.
Jetzt habe ich mir mal geistig meine vergangenen und aktuelle Männer an mir vorbeiziehen lassen.
Und siehe da, alle sind Sportler.

Eine ehrliche Antwort.

Theorie und Praxis,
Anspruch und Wirklichkeit.
Ob Frauen auf "mollige" Männer stehen? Sicher doch. Wenn es anders wäre, hätte ich bisher nie eine Beziehung gehabt und ich werde auch garantiert wieder eine solche Frau finden. Warum? Weil mich mein Gewicht nicht stört und ich mich entsprechend selbstbewusst gebe. Auf diese Weise macht man aus einer angeblich negativen Eigenschaft eine Positive.

Solche Frauen gibt es auch hier, aber da eine Affäre/Beziehung noch weitere Faktoren in Betracht zieht, bedeutet das nicht, dass Frauen, die auf "mollige" Männer stehen, auch jeden Mann akzeptieren, der einen Bauch (oder mehr) vorzuweisen hat. Das sollte aber eigentlich selbstverständlich sein.

Dennoch sehe ich, wie hier abermals bevorzugt gejammert wird. Zur Abwechselung sind es hier mal wieder Männer, aber trotzdem... Jammerei finde ich sowohl sinnlos als auch unattraktiv. Frauen sehen das sicher größtenteils genau so.

*********metta:
Also keine Wunderpillen schlucken sondern Ernährung umstellen und Sport treiben.
Und schon ändert sich alles mögliche.

...Oder auch nicht. Also, im Normalfall hast du recht, aber es kommt nicht selten vor, dass dicke Menschen unter hormonellen Erkrankungen leiden. In solchen Fällen kann Mann oder Frau trainieren bis zum Umfallen - es ändert sich nichts nach Unten. Aber das sind natürlich Einzelfälle und nicht die Regel.

*******_bw:
Was, wenn nicht das eigene Gewicht das Problem ist, sondern, wie andere auf einen reagieren oder wie man erlebt, dass andere auf einen reagieren?

Lass dir einen Panzer wachsen. Von Menschen beleidigt oder verachtet zu werden, die du nicht zu deinen Freunden zählen wolltest, ist keine Schmach sondern eine Ehre. Wenn du die Tiefe liebst, dann fühle dich geehrt von Oberflächlichem verachtet zu werden.

Ob diese Menschen auch wirklich so denken, ist zweitrangig. Lerne Kraft aus Ablehnung zu ziehen. Nicht jeder Typ Mensch muss mit allen anderen Menschen zurechtkommen.

*******_bw:
Worauf ich hinaus will, ist einfach (und ich wiederhole mich da), dass die scheinbare Höherwertigkeit von extremer Schlankheit und "sportlichen" Körpern die Wirklichkeit und Erwartungen zum Teil verzerrt und nicht immer unbedingt den Umgang der Menschen miteinander und das eigene Selbstbewusstsein fördert.

Wie auch die Deine. Du trainierst dir durch deine negative Sichtweise negative Erwartungshaltungen an. Mein Rat: lass es, werde Optimist - das zieht potentielle Partnerinnen unabhängig deines Gewichts an. *zwinker*
******els Paar
1.234 Beiträge
******z0n:
dass dicke Menschen unter hormonellen Erkrankungen leiden. In solchen Fällen kann Mann oder Frau trainieren bis zum Umfallen - es ändert sich nichts nach Unten.

Na auch Hormone setzen die Naturgesetze nicht ausser Kraft. Führe ich weniger Energie zu als ich verbrauche nehme ich ab. Immer! Hormonelle Erkrankungen mögen das deutlich erschweren, aber geändert wird das dadurch auch nicht.
Und der Regelfall ist das ja nun wie du ja auch schreibst auch nicht.

Daher gilt, hast du ein Problem mit deinem Gewicht musst DU was ändern. Und wenn du glaubst das Andere ein Problem mit deinem Gewicht haben, dann hast im Grunde du ein Problem mit deinem Gewicht. Also änder was.
******els:
Daher gilt, hast du ein Problem mit deinem Gewicht musst DU was ändern. Und wenn du glaubst das Andere ein Problem mit deinem Gewicht haben, dann hast im Grunde du ein Problem mit deinem Gewicht. Also änder was.

Wie kommst du darauf, dass ich ein Problem mit meinem Gewicht habe...?

******els:
Na auch Hormone setzen die Naturgesetze nicht ausser Kraft. Führe ich weniger Energie zu als ich verbrauche nehme ich ab. Immer!

Nein, nicht immer. *g*

Im Fall einer Hypothyreose kannst du, falls diese unbehandelt ist, so viel Sport treiben und so wenig essen wie du willst - du wirst kaum bis kein Gewicht verlieren. Da spreche ich aus Erfahrung.

Mit Medikation sieht das natürlich anders aus, aber dazu muss die Erkrankung erst einmal erkannt werden.
******els Paar
1.234 Beiträge
******z0n:
Wie kommst du darauf, dass ich ein Problem mit meinem Gewicht habe...?

Nah, das war missverständlich ausgedrückt. Die Sätze dazu waren eher allgemein gedacht.

******z0n:
Im Fall einer Hypothyreose kannst du, falls diese unbehandelt ist, so viel Sport treiben und so wenig essen wie du willst - du wirst kaum bis kein Gewicht verlieren.

Das halte ich für kompatibel mit meiner Aussage. Ich will nicht bestreiten das es dann schwer wird, wenn der Stoffwechsel so weit runter gefahren wird. Das ändert aber nichts an meiner Aussage. Das macht es nur schwerer abzunehmen.
******ung Mann
6.678 Beiträge
******_bw:
FWas, wenn nicht das eigene Gewicht das Problem ist, sondern, wie andere auf einen reagieren oder wie man erlebt, dass andere auf einen reagieren?
Dann hast - unterm Strich - doch DU ein Problem mit deinem Gewicht...

*******_bw:
*********wers:
Die erste Antwort auf deine Frage wäre, wenn der Charakter stimmt ist es mir egal.
Jetzt habe ich mir mal geistig meine vergangenen und aktuelle Männer an mir vorbeiziehen lassen.
Und siehe da, alle sind Sportler.
*******_bw:
Eine ehrliche Antwort.

Theorie und Praxis,
Anspruch und Wirklichkeit.
Das klingt irgendwie so...als würden alle Frauen die sagen:
"Ja, ich mag (auch) mollige Männer."
lügen?

"Mollig" hat mit "Übergewicht" gar nix zu tun...
Das eine bedingt nicht das andere und umgekehrt...
Ich kenne sehr viele Menschen die Übergewicht haben - und die sind aber Sportler...
Und ich kenne mollige Menschen von denen niemand Übergewicht hat...
Einfach, weil "mollig" zuerst eine KörperFORM ist und sonst nix...

Aber selbst dann, wenn eine Frau sagt:
"Ja, ich mag mollige Männer."
bedeutet das doch noch lange nicht, dass sie JEDEN molligen Mann zu mögen hat...
Ein Mann, der sagt:
"Ich mag mollige Frauen."
steht ja auch nicht auf JEDE mollige Frau...

Und dann gibts natürlich auch noch Grenzen von "mollig" zu "dick" - das will immer niemand hören, weil der JOY eine Brutstätte schwammiger Erklärungen ist und "mollig" das dickste ist was man auswählen kann...aber bei 160 und 120 kg als Frau - ist man halt idr. rein körperformtechnisch nicht mehr "mollig"...
Und bei 185 und 130 kg in den meisten Fällen auch nicht mehr...von Extrem-Sportlern abgesehen...

Und selbst bei Ringern - die zu den fittesten Sportlern gehören - sind sehr viele "mollig" in der Körperform (wie auch bei den Gewichthebern)...und die sind dennoch alles andere als "weich"...

Das ist alles so...schwammig im JOY....
Aber so ists doch auch bei Frauen hier...was sich da manchmal hinter "mollig" versteckt - oder auch hinter der Aussage:
"Ich habe ein bisschen mehr auf den Rippen..."
und dann stellt sich heraus:
"...ein bisschen mehr..."
sind mal schlappe 60 oder 70 kg über dem "Normalgewicht"...was nicht mal schlimm wäre wenn man es denn vorher wüsste...

Wie dem auch sei:
Niemand muss auf alles stehen - aber zu sagen, dass Frauen nicht auf mollige Männer stehen ist nur zwei Sachen:
Gelogen und Quatsch...
******els:
Nah, das war missverständlich ausgedrückt. Die Sätze dazu waren eher allgemein gedacht.

Ach so, jetzt verstehe ich, was du gemeint hast. Danke für die Klarstellung! *g*

******ung:
Und ich kenne mollige Menschen von denen niemand Übergewicht hat...
Einfach, weil "mollig" zuerst eine KörperFORM ist und sonst nix...

Gut gesprochen! Leider wissen das nur wenige Menschen, was man hier am Thema leider mehr als deutlich erkennen kann.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
@******ung
Das ist alles so...schwammig im JOY....

Da sind wir ziemlich einer Meinung. Und auch darin, inwiefern das ein Problem darstellt.

Das klingt irgendwie so...als würden alle Frauen die sagen:
"Ja, ich mag (auch) mollige Männer."
lügen?

Ne, das hab ich weder gesagt noch so gemeint. Ich will damit nur betonen, dass ich klare Ansagen zu schätzen weiß, egal in welche Richtung sie ausfallen (wobei eine klare Ansage nicht gleichzeitig eine entwertende sein muss, aber das nur am Rande).

(...) zu sagen, dass Frauen nicht auf mollige Männer stehen ist nur zwei Sachen:
Gelogen und Quatsch...

Um mal den TE in Schutz zu nehmen: Nicht jede Falschinformation oder jeder Irrtum ist automatisch eine Lüge. Den Unterschied sollte man kennen.

*zwinker*
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
@******zOn

Mein Rat: lass es, werde Optimist - das zieht potentielle Partnerinnen unabhängig deines Gewichts an.

Ich bin von Natur aus Optimist. Außerdem bin ich bereits langjährig verheiratet und suche gar keine "potentielle Partnerinnen".

Allerdings muss ich an dieser Stelle doch noch mal eine kleine Lanze für all diejenigen brechen, die nicht dem allgemein geforderten Schönheitsideal entsprechen, Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen haben, vielleicht unter psychischen Problemen leiden (und dennoch eine Partnerschaft anstreben) und/oder das Leben und die Partnerfindung nicht so einfach stemmen können wie manch andere:

Denen bringt es weder etwas, dass ihre möglichen Sorgen und Ängste, die sie in einem Forum ratsuchend äußern, als bloßes "Gejammer" abgetan werden, noch bringt ihnen der Rat etwas, sie müssten einfach selbstbewusster sein oder positiv denken oder zum Optimisten werden.

Wären diese Menschen Optimisten, würden sie positiv denken und wären sie selbstbewusst, hätten sie diese Probleme ja nicht. Da werden immer allzu leicht Ursache und Wirkung verwechselt.

Das ist dann so, wie wenn ich jemandem, der an Depressionen leidet, den Rat gebe, er solle doch einfach mal wieder etwas fröhlicher sein, ohne zu erkennen, dass die Unfähigkeit, "einfach etwas fröhlicher zu sein", gerade ein Symptom besagter Depression ist.

Das nur mal so am Rande.
@Falke77_bw
Ich verstehe. Das wusste ich nicht. Du wirktest einfach ein wenig deprimiert auf mich - deswegen kam ich zu diesem Schluss. Entschuldige also bitte meine vorschnelle Schlussfolgerung.

Meine Meinung zu den anderen Gedanken: wer psychische Probleme wie Depression hat, gehört unbedingt in psychologische/psychatrische Behandlung. Das sollte aber ohnehin klar sein.

Alle anderen Menschen, die andere, geringere Probleme im Leben haben, sollten einfach weiterhin zusehen etwas an ihrer Situation verändern zu wollen. Mitleid hilft niemandem - im Gegenteil: es schwächt den Empfänger und lädt ihn zu Selbstmitleid und allen daraus folgenden Problemen ein.

Gegen Apathie und Lustlosigkeit hilft nur sich einzugestehen, dass man ein Problem hat und den Willen zu haben, etwas verändern zu wollen. Kann man das nicht, ist einem nicht zu helfen, denn selbst um einen Therapieplatz zu bekommen, muss man den besagten Willen dazu haben.

Was ich diesen Menschen sagen würde, anstatt "werdet Optimisten!"? Hört auf in der Vergangenheit zu verweilen und richtet euren Blick in die Zukunft. Wer in der Vergangenheit verweilt, wird zwangsläufig depressiv.


...So, jetzt aber wieder zurück zum Thema!
******ung Mann
6.678 Beiträge
*******_bw:
Das ist dann so, wie wenn ich jemandem, der an Depressionen leidet, den Rat gebe, er solle doch einfach mal wieder etwas fröhlicher sein, ohne zu erkennen, dass die Unfähigkeit, "einfach etwas fröhlicher zu sein", gerade ein Symptom besagter Depression ist.
Naja...tatsächlich ist es gängige Praxis bei Depressionen zu sagen:
"Lach mal öfter."
Weil:
Lachen und lächeln, selbst wenn es "erzwungen" wird macht idr. was mit dem Menschen...es beeinflusst ihn idr. positiv...deshalb machen das ganz viele Therapeuten, Psychiater und Psychologen mittlerweile:
Sie geben die "Hausaufgabe" fröhlich zu sein - durch bewusstes Lachen und lächeln...
Aber das nur am Rande zur Erklärung für:

*******_bw:
Denen bringt es weder etwas, dass ihre möglichen Sorgen und Ängste, die sie in einem Forum ratsuchend äußern, als bloßes "Gejammer" abgetan werden, noch bringt ihnen der Rat etwas, sie müssten einfach selbstbewusster sein oder positiv denken oder zum Optimisten werden.
Denn diese Aussage ist deshalb so nicht richtig...
Klar bringt es etwas zu sagen:
"Denk mal positiv."
Denn auch positives Denken kann forciert werden.
Und wer es nicht von Haus aus kann, der braucht eben den Hinweis dazu - recht viel mehr kann man nicht machen als Außenstehender...
Du sagst:
"Es bringt denen nix zu sagen sie sollen positiver denken und mit jammern aufhören."
Dann sag mir mal:
WAS hilft "denen" denn wenn nicht genau das?

*******_bw:
Um mal den TE in Schutz zu nehmen: Nicht jede Falschinformation oder jeder Irrtum ist automatisch eine Lüge. Den Unterschied sollte man kennen.
Der Unterschied ist mir reichlich bekannt, danke...
Das ändert aber nichts daran, dass die Aussage:
"Frauen stehen nicht auf mollige Männer."
keine Falschinformation sondern eine Lüge ist...weil es eine bewusst verbreitete Unwahrheit ist...
***en:
bewusst falsche, auf Täuschung angelegte Aussage; absichtlich, wissentlich geäußerte Unwahrheit

******els Paar
1.234 Beiträge
*******_bw:
Allerdings muss ich an dieser Stelle doch noch mal eine kleine Lanze für all diejenigen brechen, die nicht dem allgemein geforderten Schönheitsideal entsprechen, Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen haben, vielleicht unter psychischen Problemen leiden

Und was für eine Lanze möchtest du brechen? Die Gesellschaft soll sich an diese Leute anpassen? Die Gesellschaft soll ihr Schönheitsideal (das übrigens in den Medien ein anderes sein dürfte als in der Gesellschaft an sich) ändern?

Klar ändert sich die Gesellschaft, und zwar ständig, aber wer aus irgendwelchen Gründen nicht wirklich hineinpasst, und ein Problem damit hat, der muss eben SICH anpassen.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
@******zOn
Meine Meinung zu den anderen Gedanken: wer psychische Probleme wie Depression hat, gehört unbedingt in psychologische/psychatrische Behandlung.

Eine psychologische Behandlung "repariert" ja nicht einfach so alle Probleme weg. Und neine therapeutische Behandlung bringt ja nicht automatischen und sofortigen Erfolg. Man muss sich ja dennoch mit diesen Menschen im Alltag auseinandersetzen und mit ihnen umgehen. Außerdem würde ich da prinzipiell keine Trennung machen, da der Übergang zwischen Menschen mit depressiven Phasen oder welchen mit schweren Depressionen ja fließend ist. Warum auch?

@******ung
Naja...tatsächlich ist es gängige Praxis bei Depressionen zu sagen:
"Lach mal öfter."

Du bist aber (davon gehe ich mal aus) kein Therapeut, und ob eine "Hausaufgabe" zum gezielten Fröhlich-Sein in einem therapeutischen Rahmen gestellt wird, oder ob irgendjemand um dich herum das Äquivalent äußert zu: "Stell dich nicht so an!", das macht einen riesigen Unterschied.

Und das ist ja die Quintessenz all dieser "Ratschläge", all dieser Hinweise, dass Jammern nicht helfe, dass man eben selbstbewusster sein müsse, an sich arbeiten usw.
Es ist letztlich immer eine Variante von "Stell dich nicht so an!".

Und völlig unabhängig davon, ob das inhaltlich stimmen mag, ist die Wirkung auf die Betroffenen meistens leider das Gegenteil. Will man einer Person also helfen oder geht es nur darum, vielleicht indirekt zum Ausdruck zu bringen, wie viel besser man selbst doch ist und wie viel besser man selbst sein Leben im Griff zu haben scheint?

Und nochmals: Ich will hier überhaupt nicht der Praxis das Wort reden, jammernde Menschen mit einem schlechten Selbstbild einfach in ihrem Leid zu bestätigen, zu betüddeln oder gar das Jammern als eine Art Aufforderung zu sehen, ihnen zu Diensten zu sein oder ihnen aus überzogenem Mitgefühl oder Mitleid irgendetwas zugestehen, was man nicht möchte (schon gar nicht einen "Mitleidsfick" oder so etwas).

Es geht mir "nur" darum, etwas vielschichtiger mit Menschen umzugehen, deren Probleme vielleicht etwas komplexer sind und nicht einfach mit "positivem Denken" zu lösen. Ich bin und war in meinem Alltag mit mehreren Personen in meinem engeren Umfeld beschäftigt, die unter Depressionen und anderen Erkrankungen leiden. Das ist alles andere als einfach und nie mit einfachen Antworten oder "Hinweisen" zu lösen.

Denn auch positives Denken kann forciert werden.
Und wer es nicht von Haus aus kann, der braucht eben den Hinweis dazu

Der "Hinweis", je nachdem, in welcher Form er gebraucht wird, kann eben auch das Gegenteil bewirken.
Der "Hinweis" "Jammer nicht", hilft sowieo nichts, sondern verstärkt ja nur das negative Selbstbild des Betroffenen:
Selbst im Ausdrucks seines Leids zeigt er, dass er ein Versager ist, selbst das wird ihm "negativ" angerechnet. Das treibt Menschen nur noch mehr in die Depression.

Und ja, auch da mag es Menschen geben, denen genau das hilft, und jeder Mensch ist da anders. Ich äußere mich hier aber auf Grundlage meiner Erfahrungen mit Menschen, bei denen so ein Verhalten durch ihre Umgebung eben katastrophale Folgen hatte und alles noch viel schlimmer gemacht haben.

Glaubt denn irgendjemand ernsthaft, es gibt nur einen Menschen auf der Welt, der nicht wisse, dass positives Denken besser sei als negatives, dass Jammern nicht besonders attraktiv ist und dass ein selbstbewusstes Auftreten Vorteile bringt? Einem Querschnittsgelähmten hilft ja auch nicht der "Hinweis", dass zu Fuß gehen besser sei als ein Rollstuhl, und zugleich attraktiver.

Nein, einen "Hinweis" darauf braucht, wenn man ehrlich ist, niemand.

Was das alles mit dem Thema zu tun hat? Es erlaubt vielleicht einen Blick auf gewisse Hintergründe, wieso Menschen überhaupt die Frage stellen, ob Frauen auf mollige Männer stehen, und wie wir mit der darin ausgedrückten Unsicherheit umgehen zu können, ohne die Situation für den Betroffenen nur noch schlimmer zu machen (aber auch, ohne ihm eine Scheinwelt vorzugaukeln).
******ung Mann
6.678 Beiträge
*******_bw:
Einem Querschnittsgelähmten hilft ja auch nicht der "Hinweis", dass zu Fuß gehen besser sei als ein Rollstuhl, und zugleich attraktiver.
Der Vergleich ist lächerlich.
Ein Querschnittsgelähmter hat gar nicht die Möglichkeit, nicht mal durch eine Therapie...also...das ist Qutsch...

Ich frag aber nochmal:
WAS wäre DEINE Alternative?
WAS schlägst DU denn vor?
******els Paar
1.234 Beiträge
*******_bw:
Nein, einen "Hinweis" darauf braucht, wenn man ehrlich ist, niemand.

Doch den brauchen diese Leute. Immer und immer wieder. Denn es sind nicht "die Umstände" oder "die Anderen" die Schuld an der Situation tragen.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
An alle, die derzeit so intensiv auf meine Forenbeiträge eingehen:

Ich habe übrigens den Eindruck, dass wir insofern etwas aneinander vorbei reden, als wir vielleicht zwei unterschiedliche Personengruppen oder -typen im Auge haben.
Ich glaube, viele sprechen von der Karikatur des fetten faulen Kerls, der immer nur rumjammert, dass er keine Frau kriegt, selbst aber nichts dafür tun will, um seine Situation zu verbessern. So eine Karikatur mit einfachen Ratschlägen zu versorgen ist einfach. Die Wirklichkeit ist aber normalerweise komplexer und von so einer Karikatur von Mensch habe ich nie gesprochen.

Mein allgemeiner Hinweis ist nur: Ich glaube hier viel Negatives und Abwertendes zu lesen, viele "Ratschläge" von oben herab und einfache Antworten auf komplexe Fragen. Und ich glaube nicht, dass das irgendjemandem hilft. Wäre ich der TE und würde noch mitlesen, ich würde mich noch elender fühlen als schon zuvor.

Nach welchen Kriterien sollte man seine Worte prüfen?
Sind sie wahr?
Sind sie notwendig?
Sind sie freundlich?

Vielleicht hilft das etwas zur Einordnung.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
@******els

Doch den brauchen diese Leute. Immer und immer wieder. Denn es sind nicht "die Umstände" oder "die Anderen" die Schuld an der Situation tragen.

Gegenfrage: Warum muss es immer um "Schuld" gehen und wieso muss immer jemand "schuld" sein?
******els Paar
1.234 Beiträge
*******_bw:
Gegenfrage: Warum muss es immer um "Schuld" gehen und wieso muss immer jemand "schuld" sein?

Weil das im Regelfall die Aussage ist die dahinter steckt. Die Anderen oder die Umstände sind schuld daran das es MIR schlecht geht. Schwups ist man raus, und braucht weder Selbsterkenntnis, noch irgendwas an sich ändern. Man ist ja selber nicht verantwortlich...

Es wäre übrigens erfreulich wenn du auf Forderungs Fragen antworten würdest...
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
@******ung

WAS schlägst DU denn vor?

Im Moment schlage ich erst einmal vor, die Ausführungen von anderen, selbst wenn man diesen widerspricht, nicht ständig als "Quatsch" oder als "lächerlich" zu verunglimpfen, nur weil man vielleicht nicht vertanden hat, welcher Aspekt eigentlich verglichen wird und welcher nicht.
******ung Mann
6.678 Beiträge
*******_bw:
Ich habe übrigens den Eindruck, dass wir insofern etwas aneinander vorbei reden, als wir vielleicht zwei unterschiedliche Personengruppen oder -typen im Auge haben.
Ich glaube, viele sprechen von der Karikatur des fetten faulen Kerls, der immer nur rumjammert, dass er keine Frau kriegt, selbst aber nichts dafür tun will, um seine Situation zu verbessern. So eine Karikatur mit einfachen Ratschlägen zu versorgen ist einfach. Die Wirklichkeit ist aber normalerweise komplexer und von so einer Karikatur von Mensch habe ich nie gesprochen.
Ich auch nicht.
Hat hier niemand...
Zu sagen:
"Stehen Frauen auf mollige Männer - JA, das tun sie."
hat nichts damit zu tun von einer anderen Personengruppe zu sprechen...
Zu sagen:
"Stehen Frauen auf mollige Männer - NEIN, das tun sie nicht."
auch nicht...

*******_bw:
Gegenfrage: Warum muss es immer um "Schuld" gehen und wieso muss immer jemand "schuld" sein?
Weil Aussagen wie:
"Nicht ich hab ein Problem mit meinem Gewicht sondern mit der Reaktion der anderen Menschen die ein Problem mit meinem Gewicht haben."
und
"Ich erlebe es andauernd das ich abgelehnt werde weil ich zu dick bin und das, obwohl ich kein Problem mit meinem Gewicht habe."
eine Schuld bei den ANDEREN impliziert...
Wenn aber eine solche Schuld unterstellt wird - mit der Aufforderung doch mal zu überdenken ob es denn ok ist sowas zu tun - dann...ja DANN braucht man sich nicht wundern wenn einem dann um die Ohren fliegt:
"Wenn du ein Problem damit hast wie andere auf dein Aussehen reagieren, dann hast letztlich du ein Problem mit deinem Aussehen - also ändere es und schieb nicht den schwarzen Peter den anderen zu..."
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
@******els

Du redest von Externalisierung. Ich nicht. Ich rede davon, dass es einem depressiven Menschen, der kein Selbstbewusstsein hat, meist nicht hilft, ihm auch noch zu bestätigen, wovon er im Kern selbst überzeugt ist: Dass er ja sowieso selbst an allem Schuld ist.

Was meine Alternative ist?

Zunächst einmal einfach aufhören mit diesen "Ratschlägen" von Hobbypsychologen. Einfach aufhören, so zu tun, als wäre es so leicht, psychische Probleme einfach so zu lösen. Einfach aufhören, einen Menschen auf ein Kriterium zu reduzieren, sondern ihm als Mensch begegnen.

Damit wäre schon viel gewonnen.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
@******ung

Zu sagen:
"Stehen Frauen auf mollige Männer - NEIN, das tun sie nicht."
hat nichts damit zu tun von einer anderen Personengruppe zu sprechen...

Du weißt schon, dass das die Einleitung zu einer Stichprobenumfrage war und keine allgemeingültige, auf alle Frauen bezogene Aussage war?

Dass es die zu diskutierende These war, das die Mehrheit der Frauen offenbar nicht auf mollige Männer stehe, wenn man ernst nimmt, was man in Profilen steht?
Dass "mollig" in diesem Zusammenhang ein sehr unpassender Begriff ist (in beide Richtungen), hast du richtigerweise ja ausgeführt.

Weil Aussagen wie:
"Nicht ich hab ein Problem mit meinem Gewicht sondern mit der Reaktion der anderen Menschen die ein Problem mit meinem Gewicht haben."
und
"Ich erlebe es andauernd das ich abgelehnt werde weil ich zu dick bin und das, obwohl ich kein Problem mit meinem Gewicht habe."
eine Schuld bei den ANDEREN impliziert...

Nur wenn man völlig ignoriert, dass ich erklärt habe, in der Hinsicht falsch verstanden worden zu sein.
Wenn jemand ein Problem mit der Reaktion von Menschen auf sein Gewicht hat, hat immer noch diese Person das Problem. Das heißt ja nicht, dass die anderen "Schuld" sind oder sich anpassen müssten.

Übrigens habe ich mehrfach (!) darum gebeten, das Thema nicht mehr auf der persönlichen Ebene zu diskutieren, weil es überhaupt nicht um mich geht und ich nur allgemeine Einblicke aufgrund eigener Erfahrungen und Beobachtungen einbringen wollte und prinzipiell ein Licht darauf werfen, welche Hintergründe überhaupt hinter solchen Themenfragen stehen könnten.

Aber diese Bitte wird leider konsequent ignoriert.
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