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Kann es funktionieren, wenn beide sehr verschieden sind?

****on Mann
16.246 Beiträge
Veränderung nicht erwarten
Ja wirklich. Wahrnehmungen eines Anderen in Frage zu stellen, ist übergriffige Kommunikation. Für mich Trennungsgrund.

Klar spreche ich das an - übergriffige Kommunikation kann mensch auch bleiben lassen, wenn er es selbst unbedingt will. Vielen ist nicht bewusst, WIE übel das ist.

Wenn das Gegenüber darüber aber ernsthaft aufgeklärt worden ist, und dennoch keine Bemühungen erkennen lässt, diese Art des Miteinanderumgehens einzustellen, dann kann ich das auch nicht weiter erwarten. Dann liegt alles weitere bei mir: Ich kann es hinnehmen oder gehen. Mehr Optionen sehe ich nicht.
****on:
Wenn sie darüber aber ernsthaft aufgeklärt worden sind, und dennoch keine Bemühungen erkennen lassen, diese Art des Miteinanderumgehens einzustellen, dann kann ich das auch nicht weiter erwarten. Dann liegt alles weitere bei mir: Ich kann es hinnehmen oder gehen. Mehr Optionen sehe ich nicht.

Das ist auch meine Meinung.
Natürlich kann und soll man Dinge ansprechen, die einen stören, die Bauchschmerzen verursachen oder die einfach - für den einzelnen - überhaupt nicht gehen. Das hast du, TE, ja schon gemacht, nicht einmal, nicht zweimal, sondern offenbar schon unzählige Male.
Er sieht anscheinend keinen Grund etwas zu ändern, im Gegenteil, er spricht dir deine Wahrnehmung und/oder Gefühle sogar noch ab.

Und da bin ich wieder bei Trigon: DU hast die Option es dabei zu belassen und eine "Streit"-Beziehung zu beginnen oder du sagst klar Nein dazu.

Du schreibst, dass es zwischendurch "SEHR glückliche" Zeiten gibt. Überwiegen diese Zeiten? Welche Situationen mit ihm machen dich glücklich?

Hast du denn das Gefühl, dass deine Ansagen bei ihm ankommen? KANN er sie verstehen und will nur nicht oder versteht er sie nicht (richtig)?
*******_Sky Frau
63 Beiträge
Kann es funktionieren?
Hallo,

ohne jetzt alle Posts gelesen zu haben kann ich dir nur aus persönliche Erfahrung sagen...wenn dich das jetzt schon auffällt und so sehr stört, dann lass es....
Ich war verdammt lange mit so einer Person zusammen gewesen. Klar gibt es auch schöne Momente, die verbindende Liebe...aber du wirst dich ggf mit der Zeit eingeengt und kontrolliert vorkommen, wenn nicht sogar jetzt schon...und das bevor die Beziehung überhaupt angefangen hat?!
Du wirst dich bei so einem Mann immer rechtfertigen und beweisen können, wo kann man da von Vertrauen sprechen? Ein Zitat meines Expartners war "Ich vertraue dir, aber den anderen nicht"...wie soll man das beispielsweise verstehen? Sein Verhalten spiegelt große Unsicherheit aus, dadurch kann kein grundsätzliches Vertrauen aufgebaut werden, welches Fundament einer Beziehung sein sollte. Er ist dann beherrscht davon, vor Unsicherheit und Eifersucht total benebelt zu sein und wird dadurch dich mit reinziehen und dir mehr schaden als glücklich machen. Ich bin vllt voreingenommen, aber ich würde dir empfehlen, es zu lassen bevor du dich auf Dauer unglücklich machen wirst. Ich habe es 9 Jahre versucht, meinem Expartner meine Loyalität und Vertrauen zu zeigen, es ihm recht zu machen ohne Erfolg und ihm mehr Selbstsicherheit zu verschaffen und bin gescheitert, konnte nicht mehr und habe aufgegeben und muss die Scherben nun zusammenkehren.
Ich wünsche dir diesbezüglich auf jeden Fall viel Glück, dass du für dich persönlich die richtige Entscheidung triffst *g*
****on Mann
16.246 Beiträge
*******_Sky:
Ein Zitat meines Expartners war "Ich vertraue dir, aber den anderen nicht"...wie soll man das beispielsweise verstehen?

Ich verstehe es so: Er traut dir zwar eine loyale Haltung zu, aber er hält dich für schwach und verführbar, so dass du bei genügend Verführungsdruck einknicken wirst. Kein schönes Bild hatte er da von dir.
*******_Sky Frau
63 Beiträge
...
Ich verstehe es so: Er traut dir zwar eine loyale Haltung zu, aber er hält dich für schwach und verführbar, so dass du bei genügend Verführungsdruck einknicken wirst. Kein schönes Bild hatte er da von dir.

tja so kann man es sehen, ich habe ihm nie auch nur einen Grund geliefert, an meiner Treue und Liebe zu zweifeln, mich aber mit seinem Verhalten irgendwann immer weiter vertrieben. Ich bin davon persönlich überzeugt, dass er seine Unsicherheit auf mich abgewälzt hat und versucht hat, mich durch Manipulation und Ausnutzung meiner "Schwächen" klein zu halten. Aber das würde den Rahmen sprengen. Er war und ist keine einfache Person.

@****99
Lass dich nicht unterkriegen und vor allem lass dich nicht von so einem Menschen kaputt machen, es bleiben Narben zurück, auch wenn nicht sichtbar.
Aber jeder macht seine eigenen Erfahrungen.
**st
Wie Eckhardt von Hirschhausen mal treffend sagte:
"Die meisten Gründe warum man sich trennt, sind Eigenschaften am Partner, die man am Anfang eigentlich schon kennt - und irgendwie die Hoffnung hat, das sich das irgendwie zurechtrüttelt, was sich dann meist nicht bewahrheitet und dann den einen nervt."

Weiterhin kommt es bei dieser Konstellation oft dazu, dass man etwas von sich aufgibt, ein Opfer bringt, sich verstellt oder zurücknimmt. Genau dann zerstört das die Beziehung ein bisschen, es macht uninteressanter und treibt den Partner etwas weiter weg, denn beim Kennenlernen hat man sich nicht verstellt oder etwas geopfert, nun aber schon...
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Mein letzter Eintrag in diesem Faden. Ich weiß nicht wirklich ob du so bist, aber was du schreibst hat halt ne Wirkung. Und die ist wie folgt:

Ihr habt eine Beziehung - vielleicht keine offizielle Paarbeziehung, aber ihr hängt aneinander. Kein normaler nur Freund würde sich das Recht rausnehmen das Handy eines anderen "kontrollieren" zu wollen, jederzeit vorbei kommen zu wollen etc.

Das Beziehungsmuster ist, dass du dich in den ganzen Kram reinziehen lässt weil es dich irgendwie befriedigt. Die Opferrolle (er behandelt mich unangemessen) ist eine sehr starke Rolle, weil sie dir erlaubt über den anderen zu urteilen was er alles falsch macht Gut/böse richtig/falsch besser/schlechter -> Ich sage was richtig ist, weil ich der Maßstab bin.

Wenn es dir um ehrliche beziehungsanforderungen ginge (wie trigon sie sicher schon formuliert hat) dann hättest du bei dem Beschriebenen Verhalten einem nur bekannte/Freund schon längst die Tür gezeigt.
• Rücksichtnahme
• gemeinsame Entscheidungen auch gemeinsam treffen
• grundsätzliche Verlässlichkeit

Scheinbar alles nicht gegeben. Aber du bleibst hartnäckig dran. Überlegst was du draus machen könntest. Suchst die Beständigkeit. Kommst nach einem Jahr wieder darauf zurück.

Was ihr da habt muss man wollen. Du steckst schon mitten drin in einer Beziehung, halt ohne Label.

Es gibt so Co-Abhängigkeiten. Deine Story liest sich wie aus dem Lehrbuch.
****on Mann
16.246 Beiträge
Was Vespertine sagt, klingt für mich plausibel.

Wenn es so wäre, @****99, wie Vespertine es beschreibt - könntest du dir das ehrlich eingestehen? Würde dir so ein Eingeständnis schwer fallen? Würdest du diesen Gedanken überhaupt an dich heranlassen?
den vergleich mit den tieren hab ich heran gezogen, weil ich dir mal bildlich darstellen wollte, was du da eigentlich versuchst, liebe te....der mensch ist übrigens auch ein säugeTIER!

du versuchst nen kompletten menschen zu ändern, bis er dir in den kram passt, damit du eine beziehung mit ihm führen kannst und zufrieden bist.
seine negativseiten nerven dich, lassen dich sauer und enttäuscht sein. DU willst, dass er sie ändert, nur so lange er nicht will, wird er es nicht ändern.

du kannst es ansprechen und hoffen, dass er seine einstellung dann ändert, aber für mich ist das nur eine falsche illusion, der du da erliegst....

ich verstehe durchaus, warum dich unpünktlichkeit zb nervt, würde es mich auch, weil es mit zuverlässigkeit zu tun hat, genau so wie diese dinge, dass er dich nicht ernst nimmt, wenn du ansprichst, was dich stört und er es relativiert.

für mich sind das auch beziehungsrelevante themen, weil sie für mich mit einer art vertrauen zu tun haben und ich hab auch beziehungen hinter mir, wo solche dinge fehlten. geändert hat der typ sich übrigens nie und die beziehung ist gescheitert, weil ich immer der falschen hoffnung erlag, dass er sich ändern würde und es nicht geschah und ich immer wütender wurde.

wenn schon grundlegende dinge fehlen, ist die beziehung zum scheitern verurteilt, da kannste mit ihm reden, wie du willst....wenn er dich schon nicht ernst nimmt, kannst du automatisch davon ausgehen, dass er sich nicht ändern wird und will, denn dazu msste er dich erstmal ernst nehmen....
ein mensch ändert nicht mal eben seine ansichten und grundeinstellungen.
*********s_79:
wenn schon grundlegende dinge fehlen, ist die beziehung zum scheitern verurteilt, da kannste mit ihm reden, wie du willst....wenn er dich schon nicht ernst nimmt, kannst du automatisch davon ausgehen, dass er sich nicht ändern wird und will, denn dazu msste er dich erstmal ernst nehmen....
ein mensch ändert nicht mal eben seine ansichten und grundeinstellungen.

Das solltest du dir echt zu Herzen nehmen, TE.
Es ist viel in der Richtung gesagt worden, dass du nicht ernstgenommen wirst von ihm, egal wie sehr du dich auch beschwerst. Und wenn dich das jetzt schon stört, wird das auf lange Sicht nur noch störender. Als Außenstehende/r kann man (ich) dir nur empfehlen, den Forrest Gump zu mimen und zu laufen... ganz schnell und ganz weit weg. Aber letztendlich ist es deine Entscheidung, inwieweit du dich eingschränken und gängeln lässt.

*my2cents*
*******na57 Frau
22.283 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe nach meiner Trennung einige Jahre gebraucht, bis mir klar wurde, welches mein Anteil an der nicht funktionierenden Kommunikation war, warum ich solche Männer angezogen habe, wo ich hätte anders reagieren können und das heute auch tue.

Das Beziehungsmuster ist, dass du dich in den ganzen Kram reinziehen lässt weil es dich irgendwie befriedigt. Die Opferrolle (er behandelt mich unangemessen) ist eine sehr starke Rolle, ...

Bei mir war es nicht die Opferrolle, sondern die "Die, die alles regelt und sich für andere aufopfert"-Rolle. Pflichtbewusstsein war mein zweiter Vorname, bis es mich fast zerstört hatte.

Ich denke, dass Vespertine da einen Punkt berührt hat ... eventuell ist es nicht ganz das, was sie vermutet, sondern etwas anderes, aber meine Erfahrung ist schon, dass, wenn solche "Beziehungen" existieren, sie auch ein Bedürfnis bei beiden stillen.

Zum Thema "den Partner verändern" ... es ist durchaus möglich, sich auf Verhaltensweisen einzulassen und sie zu lernen, wenn man das will. Also bei Verspätung anzurufen, weil man weiß, der andere macht sich Sorgen. Oder Unordnung, die der eine so mag, räumlich zu begrenzen. Ich, ein sehr ordentlicher Mensch, bin in meiner Ehe lockerer geworden, mein Ex lernte, sein geliebtes Chaos nicht in allen Räumen anzurichten.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zwischenmenschlich bleibt es kompliziert
Eine Beziehung besteht dann, wenn zwei Menschen sagen, ich bin bereit mich auf den anderen einzulassen, WEIL ICH ihn mag, wie er ist.

Mir ist es prinzipiell möglich, Wünsche anderer zu erfüllen. Andere können mir Wünsche erfüllen. Freiwillig komme ich gerne auf andere zu, reagiere aber empfindlich, wenn Bedingungen ins Spiel kommen (hat was von Handel - mach was ich will und du kriegst mich).

Will ich eine Beziehung mit einer Person, dann fällt es mir leicht auf ihre Wünsche einzugehen, durchaus dauerhaft.

Sagt eine Person "ich will nicht/so nicht", dann ist es keine Beziehung mehr, sondern ein Festhalten an einer Ist-Situation (wir tun so als ob noch etwas lebt, was schon im Koma liegt).

Hier wurde nur ein Auszug von der TE beschrieben, meine Antwort bezieht sich nur auf den Auszug, nicht auf die beiden Personen in ihrem Leben. Die verschiedenen hier dargestellten Ausschnitte von Situationen zeigen von beiden Mangelverhalten. Es mangelt an Empathie, sozialen Fähigkeiten, kognitiven Fähigkeiten und Strategien der Verhandlung bei beiden in der jeweiligen Situation (das muss nicht auf alle Bereiche zutreffend sein).

Im beruflichen Kontext helfe ich jungen Menschen - die alle die merkwürdigsten Lebensgeschichten haben - ihr Verhalten zu ändern (was hier als Situation geschildert wird, betreiben diese Menschen 24/7/365). Wir machen das 36 Stunden in der Woche mit insgesamt sieben (7) Spezialisten. Erfolgsquote vielleicht 40%, bei einer Verweildauer von 11 Monaten im Schnitt. Wer alleine eine dauerhafte Veränderung bei einem Menschen erzielt, der die überwiegende Schuld beim Partner sieht (hier lese ich, dass beide das so sehen) hat meinen Respekt. Menschen können ihr Verhalten an gewünschtes Verhalten anpassen, sogar über lange Zeiträume, oft fallen sie aber in ihr ursprüngliches Verhalten zurück (wenn die Anziehung nachlässt?) dies dürfte auch ein Grund für einige unglückliche Beziehungen sein.

Beziehung basiert auf Freiwilligkeit und das Annehmen eines Menschen (so wie er ist, in dem Wissen, dass er sich verändern wird). Unterschiedlichkeit sehe ich seltener als Herausforderung.

DeltaSagittarii
****on Mann
16.246 Beiträge
Ich selbst habe mich ständig und mein ganzes Leben verändert. Auch in Beziehungen. Auch zum Vorteil des Miteinanders. Verändern - das geht, und wie!

Aber: Fordern kann mensch das nicht, wie ich finde. Auch nicht erwarten. Allenfalls wünschen, eher aber: anregen.

Jegliches Gequengel, dass die Dinge noch immer nicht so seien wie gewünscht, oder sogar wie versprochen - es geht so gar nicht. Überüberüberhaupt nicht!

Der TE erscheint dieses: "Nimm mich, wie ich bin" als faule Ausrede - schließlich müssen sich Partner aufeinander einstellen und anpassen. Nein, das müssen sie nicht! Sie wollen es - oder sie wollen es nicht.

Das mit dem Müssen ist Kinderglaube, denn Kinder lernen von den Eltern das Konzept des Müssens. Wollen ist nicht erwünscht. "Kinder, die was wollen, bekommen was auf die Bollen." Abgesehen von physikalischen Beschränkungen muss kein Mensch etwas. Er ist verantwortlich für das eigene Tun, und er allein bestimmt auch darüber. Forderungen haben da nichts verloren.
****er Frau
333 Beiträge
wow!
Danke DeltaSagittarii für diesen super Beitrag!

Hat mir jetzt total geholfen *top*


Es kommt auch noch als "erschwerender Faktor" ja noch die <<Veränderlichkeit<< hinzu.
Man erwartet, dass der Partner/die Partnerin verlässlich gleich bleibt (auch in der Verschiedenartigkeit) und nimmt für sich den Anspruch auf das Recht sich zu entwickeln und zu verändern.

So vervielfacht sich die Komplexität....die Schere öffnet sich unter Umständen noch mehr.

Ist nicht auch das Beharren auf den eigenen Vorstellungen eine Art von eigener Identität haben wollen?
Wenn doch immer alles von mir zugunsten vom DU "veränderbar" ist, dann kommt doch irgendwann die Frage: wer bin dann noch ICH?

Ich glaube man hat es einiges einfacher, wenn beide nicht zu verschieden dieses labile Gebäude Beziehung im Gleichgewicht zu halten im Alltag und über Jahre.
****on Mann
16.246 Beiträge
****er:
Ist nicht auch das Beharren auf den eigenen Vorstellungen eine Art von eigener Identität haben wollen?
Wenn doch immer alles von mir zugunsten vom DU "veränderbar" ist, dann kommt doch irgendwann die Frage: wer bin dann noch ICH?

Ja *ja* , absolut. Der Witz kann sein, den Fluss, das Verändern und die Veränderlichkeit an sich als eigene Identität zu begreifen.
****er Frau
333 Beiträge
Das ist eine reife Einstellung Trigon *top*

Die Kunst bleibt den Partner/die Partnerin nicht zu vergessen auf diese Reise mitzunehmen.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
****er:
Die Kunst bleibt den Partner/die Partnerin nicht zu vergessen auf diese Reise mitzunehmen.

Wer reist den heute noch? Machen wir nicht eher Spritztouren, Trips, Erlebnis-Expeditionen, Kreuzfahrten, all-inklusive Wellness,... Bei allen modernen Reiseformen wird die Distanz, also DIE Reise, einfach zeitoptimiert. Der Weg zu einem Ziel ist egal. Ankommen, Füße hoch, genießen darum geht es häufig.

Will der Partner auf eine solche Reise nicht mitgehen, dann kann die gute TE machen was sie will und will sie seine Reise nicht begleiten, dann muss sie ja nicht.

DeltaSagittarii
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Nach
den Schilderungen der TE würde ich keinen einzigen Cent auf das Gelingen dieser Beziehung geben. Menschen dürfen grundverschieden sein- und es passt und ergänzt sich wunderbar, wie zwei Puzzleteile, die zusammengehören. Aber es gibt wohl sehr viel mehr Paare, bei denen gar nichts passt, bei denen man als Teil stets alleine bleibt, nicht verstanden wird- und im Grunde Jahre seines Lebens opfert, in denen man sich aufreibt. Vielleicht resigniert man dann, nimmt hin, was da mit einem geschieht. Vielleicht wacht man irgendwann auf wie aus einem bösen Traum und fragt sich, wo all die Jahre geblieben sind, in denen man eigentlich seine Wünsche und Hoffnungen umsetzen wollte.

Wer eifersüchtig reagiert, sperrt Partner in einen Käfig der eigenen Unsicherheit, nimmt dessen Freiheit im Selbstverständnis, dass es richtig sei, den Partner zu besitzen.

Ich selbst lebe in einer Partnerschaft dieser Art. Aber irgendwie ist es gelungen, Kompromisse zu schließen. Aufreibend war sie trotzdem über viele Jahre hinweg.
*****r33 Mann
655 Beiträge
Liebe Cat,
Lavendelherz hat in ihrem letzten Kommentar eigentlich alles wesentliche gesagt.
Nachdem ich alles gelesen und teils nur überflogen habe, bleibt bei mir der Eindruck, ohne dass ich einen von euch beiden kenne, dass da zwei Sturköpfe aufeinander geprallt sind.
Kopf und bauch sind sich bei dir einig, dass du keine feste, exklusive Beziehung willst.
Dennoch kickt er dich irgendwo, irgendwie und der Sex scheint spaß zu machen.
Gefühlt steht ihr in einem Niemandsland wo es kein vor und zurück gibt. Ihr steht zwischen einer richtigen Beziehung und einer reinen Spaßgemeinschaft.
Für eine Beziehung langt es vorne und hinten nicht und so wie du schreibst ist dir eine reine Spiele-Beziehung zu wenig.
Egal wie du es drehst, da ist kein Licht am Horizont.

Du hast gesagt, er oder es tut dir nicht gut.
Höre auf deinen Bauch und beende es, denn es führt nur zu Frust, Wut und Tränen.
*****chi Frau
1.120 Beiträge
Liebe TE,

ich denke dein Interesse an diesem Mann ist nicht so groß wie das seine.

Diese prinzipiellen Dinge wie Pünktlichkeit oder Persönlichkeitsrechte sind bei großer Anziehung für mich zumindest diskutierbar.

Warum soll er denn nicht in dein Handy gucken?

Nur weil du das nicht magst oder weil da was wäre was ihn nichts angeht?

In einer Beziehung darf mich ALLES was angehen und ihn natürlich auch.
Krankhaft ausreizen sollte man das natürlich nicht, aber wenn mein Partner mir verbietet sein Handy in die Hand zu nehmen, naja, weswegen wohl, ach so ja, wegen Briefgeheimnis vermutlich *zwinker*

Und dieses "vorher anmelden" hm, zeugt davon, dass du nicht jederzeit für ihn da sein möchtest.

Ist ja alles OK, denn ihr habt ja keine Beziehung wie du sagst aber mir scheint, dass er zumindest meint schon Beziehungsansprüche stellen zu dürfen.

Er will dich ganz, du ihn aber nicht.
In solchen Konstellationen ist der Verliebtere eigentlich in einer Abwärtsspirale gefangen, denn der Kopf ist nicht mehr klar genug um vernünftige Wege einzuschlagen um dich von ihm zu überzeugen.

Da kannst du dich jetzt dran freuen oder dich drüber ärgern, es liegt an dir.
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
@********herz
Du findest irgendwie In Diskussionen immer das (zumindest von mir so gefühlt) richtige Wort. *g*
Ja, das ist das was ich befürchte. Ja, das sind meine Sorgen die du beschreibst, genau das.

@****on
Wahrnehmungen eines Anderen in Frage zu stellen, ist übergriffige Kommunikation.
Ja, ich stimme dir hier zu, das sehe ich genauso.
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
@**********n8082
Er sieht anscheinend keinen Grund etwas zu ändern, im Gegenteil, er spricht dir deine Wahrnehmung und/oder Gefühle sogar noch ab.
Ja, also wie ich das lese, ist es nicht nur meine Meinung, dass Wahrnehmung absprechen nicht ok ist.
Beruhigend und traurig zugleich.

Er sieht anscheinend keinen Grund etwas zu ändern, im Gegenteil, er spricht dir deine Wahrnehmung und/oder Gefühle sogar noch ab.
Ich sagte bisher immer NEIN. Das bleibt auch so. Ob ich Kontakt abbrechen kann/will, frage ich mich dabei ernsthaft.

Du schreibst, dass es zwischendurch "SEHR glückliche" Zeiten gibt. Überwiegen diese Zeiten? Welche Situationen mit ihm machen dich glücklich?
Ich bin auch dir übrigens immer für deine Fragen dankbar, die mich den Versuch erkennen lassen, beide Seiten der Medaille zu betrachten.

Die guten Zeiten überwiegen nicht von der Dauer, glaube ich grob geschätzt, aber überwiegen von der gefühlten Intensität.

Situationen.. Nun, wir machen Dinge, die ich schon immer machen wollte, mich aber nie getraut habe, weil sie mir peinlich waren oder Angst gemacht haben oder überhaupt. *g* Wie gesagt, er hat von nichts Angst und schämt sich für nichts. Diese Haltung ist manchmal verurteilenswert in meinen Augen, aber oft auch respekteinflößend, zum Beispiel werde ich nie vergessen, wie wir aufgedonnert zu irgendeinem Ereignis gingen und er setzt sich neben einem offensichtlich betrunkenden Obdachlosen und fängt mit ihm ein Gespräch über dies und jenes an. Er ignoriert Statussymbole und Machtpositionen. Er hat weder Angst, sich vor Gericht mit jd anzulegen (finde ich schlecht), noch vor Menschen (finde ich gut, denn ich fühle mich sicher wenn wir unterwegs sind). Er sieht die Dinge aus einem eigenen Blickwinkel.
Er verliert nie die Hoffnung, dass alles gut werden kann. Er gibt nie etwas auf.
Er ist bereit, am meisten - verglichen mit der Ausgangslage - dafür zu tun, dass etwas funktioniert.

Hast du denn das Gefühl, dass deine Ansagen bei ihm ankommen? KANN er sie verstehen und will nur nicht oder versteht er sie nicht (richtig)?
Genau das ist die große Frage. Ich habe das deutliche Gefühl, dass es das 1te ist und er es nicht KANN.
Wenn ich dächte, er WILL es nicht und tut nur so- da gäbe es wirklich NICHTS zu retten in meinen Augen.
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
Verspertine10
Das Beziehungsmuster ist, dass du dich in den ganzen Kram reinziehen lässt weil es dich irgendwie befriedigt.
Das ist schlicht falsch. Es befriedigt mich überhaupt nicht und das ist der Grund, wieso wir keine Beziehung haben. Ich weiß nicht, warum du mir das wiederholt aufzwingen willst. Ich muss doch besser wissen, was mich befriedigt und was nicht, meinst nicht? Dinge, die ich beanstande, sind zwar in meinen Augen schlimm, aber kein Verbrechen- weswegen ich noch nicht so weit bin, den Kontakt komplett abzubrechen. Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass ich sie geil finde! Es gibt mehr auf der Welt als schwarz und weiß.

Die Opferrolle
Ich fühle mich nicht wie ein Opfer. Ich bringe mich nicht in diese Rolle. Ich finde sie nicht gut. Ich kämpfe um meine Rechte! Warum ich dann in der Opferrolle bin, wird mir nicht einleuchten.

Entschuldigung, ich sage ihm nicht "du bist böse (zu mir) wenn du zu spät kommst, mein Handy kontrollierst und unangemeldet auf der Matte stehst"- ich sage "ich FÜHLE mich dabei von dir überfahren und möchte nicht dass du so handelst". Das ist in meinen Augen ein deutlicher Unterschied!

Was soll ich denn sonst machen und wie soll ich mich sonst bitteschön korrekt verhalten?
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
Verspertine10
Wenn es dir um ehrliche beziehungsanforderungen ginge (wie trigon sie sicher schon formuliert hat) dann hättest du bei dem Beschriebenen Verhalten einem nur bekannte/Freund schon längst die Tür gezeigt.
• Rücksichtnahme
• gemeinsame Entscheidungen auch gemeinsam treffen
• grundsätzliche Verlässlichkeit

Ach ja, aber ich erhebe nun mal nicht den grundsätzlichen Anspruch an meine Umgebung und Freunde, dass jedermann so zu sein hätte, wie ich den brauche.

Ich muss nicht jeden Freund in meiner Umgebung auf Beziehungskompatibilität mit mir prüfen. Mea culpa.
Er ist als guter Freund verlässlich und rücksichtsvoll genug wohl gewesen.

Was ihr da habt muss man wollen. Du steckst schon mitten drin in einer Beziehung, halt ohne Label.
Oh weja. Weil wir Sex hatten oder uns gestritten haben? Weil wir Gefühle füreinander haben?
Wer erklärt denn aufgrunddessen sein Verhältnis bitte zu Beziehung? *skeptisch*

Beziehung ist eine Beziehung, wenn beide sie so deklarieren, das ist meine Meinung. Aber das kannst du natürlich anders sehen.

Es gibt so Co-Abhängigkeiten. Deine Story liest sich wie aus dem Lehrbuch.
Darüber habe ich tatsächlich auch schon nachgedacht, da kann was dran sein.
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
@********us79

der mensch ist übrigens auch ein säugeTIER!
danke für diese info.

du versuchst nen kompletten menschen zu ändern,
sorry, du ignorierst komplett, was ich schreibe.

...wenn er dich schon nicht ernst nimmt, kannst du automatisch davon ausgehen, dass er sich nicht ändern wird und will, denn dazu msste er dich erstmal ernst nehmen....
da gebe ich dir absolut recht.
das ist der Punkt, der mich genauso beunruhigt, wie du das schreibst.
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