Zwischenstand
Nun... Ich habe nachgedacht.
1. "Du kannst ihn nicht ändern"
Unpünktlichkeit und Kontrollversuche gehören für mich nicht zu grundlegenden Charaktereigenschaften.
Da wäre der Mensch ja nicht arbeitsfähig, wenn es ihm nicht möglich wäre, zur Arbeit/Terminen sich zu verabreden und zu erscheinen.
=> keine Charaktereigenschaften, sondern Übergriffe und Respektlosigkeiten,
die er sich mir gegenüber einfach erlaubt.
Ich will/kann ihn nicht ändern, wie bereits gesagt. Er kann/muss seine Charaktereigenschaften nicht ändern.
Aber Respektlosigkeiten mir gegenüber muss er ändern, wenn er etwas von mir will. Punkt. Aus.
2. Kommunikation
Es kann wohl nicht so leicht ergründet werden, was genau in den Streits schief geht. Was mir auffällt, ist, dass ich im Einzelspielermodus versuche, diese Kommunikationsprobleme zu ergründen. Das kann so nicht funktionieren.
Ich bin davon überzeugt, dass Differenzen in weiten Teilen überbrückbar sind- das muss man aber wollen, und zwar beide. Das sehe ich nicht stattfinden.
Ich bin diejenige, die verstehen will und verstanden werden will, ihm reicht es offenbar, mich kaltzustellen.
3. Forderungen
Ich kann einen Menschen lieben "so wie er ist" (oder "trotz" wie er ist ;)),
aber ich weiß, was ich im Leben brauche.
Ich habe eine Vorstellung davon, wie meine Partnerschaft sein muss, um zufrieden zu sein.
Meine Vorstellungen/Ansprüche/Forderungen/Wünsche sind- meine ich der Durchschnittsmeinung entnehmen zu können- nicht abstrus oder zu hoch.
Gibt es da keine Bewegung, gibt es auch keine von mir.
Ich muss mich nicht mit Dingen abfinden, wenn ich weiß, dass sie mich auf Dauer unglücklich machen.
Niemand muss das. Auch er nicht.