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Kann es funktionieren, wenn beide sehr verschieden sind?

******ung Mann
6.679 Beiträge
Das
sagt ja einiges aus...

****99:
Ich will sie. Zu meinen "Bedingungen."

Weiter geht's:

****99:
Nicht weil ich da gerade Bock habe, jemands Willen zu brechen oder nach meiner Pfeiffe tanzen zu lassen, sondern weil es mir wirklich wichtig ist, ich empfinde die angesprochenen Punkte als Rücksichtslosigkeiten und möchte sie nicht.

Denn:
JA, das ist rücksichtslos
ABER du weißt das er so ist - also läuft es darauf hinaus das du willst das er sich ändert

Wie WICHTIG kann ER dir sein, wenn du ihn nicht so willst, wie er ist?
******ung Mann
6.679 Beiträge
Mir
fällt grad was ein...

Wenn Person A ein "Kontrollfreak" ist
Und Person B missfällt das, weshalb Person B beschließt Person A habe sich zu ändern, weil Person B sonst aus dem Leben von Person A verschwindet - ist dann Person B nicht ein wenigstens ebenso großer "Kontrollfreak" wie Person A?
Wie WICHTIG kann ER dir sein, wenn du ihn nicht so willst, wie er ist?

Genau das ist der springende Punkt! DANKE!

Er ist so wie er ist, dahingestellt, ob die TE das gutheisst. Umgekehrt doch genauso.

Entweder gehe ich auf BEIDEN Seiten Kompromisse ein mit denen jeder leben kann oder aber ich trenne mich.

Die TE will Alles zu ihren Bedingungen...ansonsten gibt es Zoff.
Dass er dann schon zwangsläufig am Rad dreht ist wohl nur die logische Konsequenz.

Mir fehlt ehrlicherweise - auch aufgrund der letzten Stellungnahme der TE - ihre Kompromissbereitschaft.
Sich nur über ihn auszulassen, sich aber nicht selbst reflektieren zu können, passt nicht zusammen.

Aber nicht, wenn er eine Beziehung mit mir will, sorry. Er kann woanders so sein, wie er will. Jeder kann wopanders so sein, wie er will. *ggg* Aber wer in mein Leben will, muss sich an bestimmte Dinge halten. Das halte ich für normal.

Eben...und wenn er sich nicht an bestimmte Dinge halten möchte, dann trennt Euch halt. Deine Wünsche und Forderungen umzusetzen bedeutet zwangsläufig sein Verbiegen für Dich.
Er hat halt nicht Deine Meinung und damit ist gut.
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Im Grunde willst Du in meinen Augen die Beziehung gar nicht mehr wirklich.
Ich will sie. Zu meinen "Bedingungen." Nicht weil ich da gerade Bock habe, jemands Willen zu brechen oder nach meiner Pfeiffe tanzen zu lassen, sondern weil es mir wirklich wichtig ist, ich empfinde die angesprochenen Punkte als Rücksichtslosigkeiten und möchte sie nicht.

Es ist Dir wichtig. Und wenn es ihm nicht wichtig ist... wenn dem anderen meine mir wirklich wichtigen Vorstellungen nicht wichtig sind, wenn sie ihm am ...äh, Dings vorbei gehen, wenn es ihn nicht interessiert, dass ich etwas als Rücksichtslosigkeit empfinde ... dann sehe ich das als einen Punkt, an dem es keinen Sinn hat.

Denn jemanden ändern zu wollen, das habe ich auch aufgegeben.

Ich weiß nur was ich will *ggg* Da diskutiere ich dann auch darüber. Nicht immer, aber immer öfter *ggg*

Ich diskutiere auch gerne, aber wenn jemand keine faire Diskussion will, sondern das Gespräch kontrollieren will, wenn es ihn nicht wirklich interessiert, was mich bewegt ... dann habe ich keine Lust mehr. *schweig*
******cis Paar
175 Beiträge
jetzt...
... muss ich doch auch mal was dazu schreiben:
Beim Eingangsposting dachte ich: Klingt wie das "alte Ehepaar" in dessen Haushalt ich aufgewachsen bin *zwinker* , nicht wie eine Fast-Beziehung.
Und dann später die Auflösung: Es IST eine ältere 0n-Off-Beziehung.

Warum willst du diesen Mann haben? Weil es nicht "richtig" ist aufzugeben?
Ich hab mir als Kind oft gewünscht eines meiner Elternteile würde endlich aufgeben. Nun, haben sie bis heute nicht, und zerstören sich objektiv betrachtet weiterhin gegenseitig. Und jetzt sind sie natürlich , auch gesundheitlich, wirklich an einem Punkt wo es nicht mehr "richtig" wäre aufzugeben.
Ich verstehe das bis heute nicht, was die beiden immer wieder zusammenhält, außer dass sie ihrer Kampf-Beziehung quasi jegliche soziale Vernetzung geopfert haben.

Kennst du die Geschichte die so anfängt:
Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare... ?

Was tust du, wenn er so ist, wie du es gerne hättest? Ich meine, das ist dann nicht mehr der Typ, in den du dich verguckt hast!
Und was tut er, wenn er dich erfolgreich in seinen Käfig gesperrt hat, und machen kann, was er will, weil du ja eh nicht weglaufen kannst?
****on Mann
16.244 Beiträge
Sei gefälligst anders als du bist!
Fakt ist: Man kann Partner nicht anders machen als sie sind. Der Wunsch mit den "eigenen Bedingungen" ist unerfüllbar. Paare bürden sich keine Bedingungen auf, sondern sind aus Freude aneinander zusammen.

Die TE hält stur an einer Qualbeziehung fest, die Unglück über Unglück produziert.

Wenn ich mir vorstelle, meine Partnerin würde mir sagen: Du kannst ja überall sein, wie du bist, nur nicht bei mir... dann wäre ich auch überall lieber als bei ihr.
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
verspertine10
du glaub ich aber auch ein bisschen Drama Queen und brauchst das
TE
Ähm. Nicht dass ich wüsste. Ich weiß nur was ich will Da diskutiere ich dann auch darüber. Nicht immer, aber immer öfter


Ja du willst halt streiten. Das ist der beziehungszweck.
Alle anderen sagen - oh man nur das lesen nervt mich schon, du gehst nach einem Jahr wieder zurück

verspertine10
Ein Jahr keine alternative gefunden .... Schon klar

Ich habe Alternativen gefunden. Die aber gefühlsmäßig nicht funktioniert haben für mich. Ich kann mir nicht befehlen, mich "in den Richtigen" zu verlieben.

Du bist beim "richtigen". Er bedient dein erlerntes Beziehungsmuster oder aufmerksamkeitsmuster (negative Aufmerksamkeit ist auch Aufmerksamkeit). Deswegen läuft es mit anderen auch nicht.balle anderen hie im Chat wurden in so ne Beziehung nicht rein wollen. Du schon.
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
Trigon
Der Fall der TE ist mir rätselhaft. Das Festhalten an einer solchen Beziehung erinnert mich an solche Menschen, die ein eigenes Bedürfnis nach ständiger Auseinandersetzung haben, und dafür auch den Partner benötigen. Die in den Kampf ziehen, doch aus taktischen Gründen das Opfer geben. Und damit Verbündete sammeln.
Ich glaube, du redest über jd aus deinem Leben. *skeptisch*
Das hat mit mir nichts zu tun. Ich denke nicht, dass er das liest. Ich rede mit niemand darüber, und sammel in meinem Umfeld keine "Mitstreiter" oder "Parteien". Dass ich FÜR MICH wissen willl, ob ich spinne oder mich noch wie ein normaler Mensch verhalte und deswegen nicht nur mich im stillen Kämmerlein damit gedanklich außeinandersetze, sondern mir auch mal den Blick von außen geben lasse- oh weja, shame on me!!

Just_my_opinion
das Buch " Die Maske der Niedertracht "
Danke, ich habe davon gehört, werde ich mir besorgen.

Wo sind eure Geigen, der Himmel, das Dahinschmachten bei jeder skurilen Eigenschaft des Anderen? Habt ihr die Phase übersprungen oder gar nicht gehabt?
Ihr fetzt euch offenbar, dass man meinen könnte, ihr seid ein zu lang verheiratetes Paar, dass die Achtung und Wertschätzung voreinander verloren hat. Wie wollt ihr miteinander umgehen, wenn Alltag ist? Wenn das echte Leben als Paar losgeht?

Oder seid ihr am Ende im Umgang mit Konflikten weniger verschieden, als du denkst? Häufig kann man mit den Menschen am wenigsten, die einem am ähnlichsten sind.

Es sind auch mega glückliche Tage dazwischen. SEHR glückliche Tage.
Wenn er nicht Eigenschaften hätte, die ich toll finde und es das glücklich sein zwischendurch nicht gäbe, dann wäre es einfach.

Nein, wir sind zwar BEIDE sture Böcke, aber ich gehe auf mein Gegenüber ein und lasse seine Sichtweise gelten (glaube ich zumindest), im Gegensatz zu ihm- er sagt offen, dass er sich an sich orientiert, was Wahrnehmung angeht. Ich kann das nicht beschreiben. Er hält seine Wahrnehmung für den Maßstab und argumentiert damit dass das wohl jeder so macht. *nixweiss*

Wenn ich nicht wüsste, dass er mindestens normal intelligent ist, würde ich zwischendurch glauben, dass da einfach WAS FEHLT im Gehirn/Erziehung, keine Ahnung. Das soll NICHT böse klingen, das ist der Eindruck, als ob bestimmte Funktionalitäten oder Abläufe bei ihm einfach nicht existieren. Ich habe das Gefühl, er ist manchmal aufrichtig verwundert darüber, was für Dinge ich für "normal" halte.

TOOOY
Da sollte doch so viel Einsicht sein, dass man einen erwachsenen Menschen nicht nach dem eigenen Geschmack ummodelliert.. das ist etwas zu spät...
und vielleicht findet er ein Deckelchen woanders
Wieso mußt du IHN haben, wenn er so sehr von Deinen Wünschen abweicht?
Also, ich muss doch sehr bitten. *ggg* Ich stehe bei ihm nicht vor der Tür mit Nudelholz und sage "DU MUSST JETZT SO UND SO SEIN" *peitsche* Er kommt zu mir und will eine Beziehung MIT MIR. (Und ich auch mit ihm). ER will ja keinen anderen Deckel- sagt er. Warum er mich haben will, obwohl ich so dreist bin, ihn nicht zu akzeptieren wie er ist, kann ich dir nicht beantworten. *zwinker*

Forderung
Aber wenn jemand da ist, der dir deine Gefühle ihm gegenüber in abrede stellt...
Dann wäre es vielleicht möglich, das er es tatsächlich anders sieht, weil er es so nicht wahrnimmt
Aber das bedeutet nicht, das deine Gefühle nicht richtig sind

Wenn du aber zu lässt, das deine Gefühle verneint werden (sie in Frage stellen, nach haken ist was anderes) - dann liegt es an dir zu entscheiden, ob du das zulassen willst oder nicht

Denn von all den Dingen die du da geschildert hast ist das verneinen deiner Gefühle durch ihn das erheblichste, aus meiner Sicht...
Sorry... Das kapier ich jetzt nicht. *nixweiss*
Was meinst du?

Katharina57
so Diskussionen hatte ich mit meinem Fünfjährigen. Oder eben mit meinem Ex.

Wenn ich in einem Gespräch ständig dabei bin, mich zu rechtfertigen, zu verteidigen oder zu entschuldigen, dann stimmt etwas nicht. Das ist kein Gespräch, das ist ein Kampf. Und der Partner zwingt mir seine Kampfmethode auf, ich kann nur auf ihn reagieren, kann keine eigenen Angriffe starten oder dem Ganzen eine Wendung geben.
100% Zustimmung

CherryBlossom91
Du scheinst da anders zu sein, gibst weiter Kontra anstatt nachzugeben und ihn zu besänftigen.
*ja*

CherryBlossom91
Du scheinst da anders zu sein, gibst weiter Kontra anstatt nachzugeben und ihn zu besänftigen.
Prinzipiell würde ich dir zustimmen. Aber würde ich mir nicht in meiner Lage es zu einfach machen, indem ich die Schuld für Gesamtkonflikt nur bei einem ablade?

CherryBlossom91
Reden bringt ja nichts. Dh entweder ganz die Finger davon lassen oder du akzeptierst ihn so wie er ist. Mit allen Ecken, Kanten, "Fehlern" etc. aber dann darf auch nicht mehr "gejammert" werden.
Also,.. er sagt mir, er will sich ändern und glaubt, er hätte es schon- das ist der beunruhigende Punkt.

Vom Gefühl ist da jemand, der glaubt der Mond wäre rosa und es mir einredet.
Bis ich auch über die Farbe nicht mehr sicher bin..
Und im JC lieber nachfragen gehe *ggg*

Nein, für mich waren Einstellungen wie "du musst mich nehmen wie ich bin" schon immer ein rotes Tuch.
Ich bin selbst bereit, bis zum gewissen Punkt an mir zu arbeiten, und erwarte diese Bereitschaft von anderen, sofern sie Wünsche an mich haben, und das hat er ja.
Ich denke, dass in jedem Miteinander Differenzen gibt, wo man sich aneinander anpasst.
Die Frage ist immer, was ist noch vertretbar, wo wird man unfair, wo will man zuviel.
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Was ich im übrigen finde, das was du schreibst zeigt, dass du eigentlich ganz gut bei dir bist.

Insbesondere weil du dich nicht "reinziehen" lässt. Ich will XX, aber du machst doch YY Gespräche kannst du gut trennen und abgrenzen.
****on Mann
16.244 Beiträge
****99:
Nein, für mich waren Einstellungen wie "du musst mich nehmen wie ich bin" schon immer ein rotes Tuch.

Dein Partner soll dich doch nehmen wie du bist, mit all den Bedingungen und Einstellungen. Zu Recht, wie ich finde. Wenn wir aufhören, uns zu akzeptieren wie wir nunmal sind, dann ist Liebe kaum noch lebbar. Liebe braucht in meiner Vorstellung den liebevollen, annehmenden Blick auf den Anderen.
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
LoveAndPain808
Mich würde ja interessieren, was ER dazu sagt?

Genau kann ich es dir natürlich nicht sagen.
Er hat das Gefühl, er würde sich für mich ändern, alles tun, und wäre auf dem guten Weg.
Er hat eigentlich nicht so viel Unzufriedenheit, wie es läuft. Komischerweise.
Ich bin die, die Dinge anspricht. Er beanstandet mein Verhalten nicht, bis zu dem Moment, wo ich was auszusetzen habe.

PS: Wenn ich aber was auszusetzen habe, dann werde ich auch schon mal böse, gebe ich zu, dann sag ich auch Dinge, wo ich mir nachher denke "das hast du dir früher auch nicht so erlaubt" *traurig* Diese Probleme hatte ich noch nie, in diesem Ausmaß, mit niemand. Nur bescheuert, dass wir trotzdem aneinander hängen.. *heul2*

LoveAndPain8082
Was hält euch denn beieinander?
Das ist was physiologisches oder psychologisches. Ich habe nicht die geringste Ahnung. Aber es ist ein wahnsinniger Sog zwischen uns, eine starke Anziehung (zumindest aus meiner Sicht. Ob er das sieht, weiß ich nicht.)

Nun... Was mir an ihm gefällt, ist dass er romantisch ist. Ich kann mit Romantik zwar an sich nichts anfangen, aber er tut Dinge die ich in die Sparte "will man seinen Enkelkindern erzählen" einordne.
Er hat keine Angst- im Gegenteil zu mir, die ständig mit irgendwelchen Ängsten sich verrückt machen kann. Er schämt sich für nichts- auch im Gegensatz zu mir, mir sind schnell Dinge peinlich.

Diese Eigenschaften können sich sehr positiv aber auch sehr negativ äußern.

"Beieinander" übrigens würde ich das nicht nennen. Regelmäßig will man sich "nie wieder!!!" sehen...
Funktioniert aber nicht lange.

Man kann sagen, was einen stört, man kann sich darüber aufregen, aber die Erwartung, der andere möge es dann auch so sehen, hat dabei nichts zu suchen.
Das gilt auch für beide Richtungen. Ich werde immer Pünktlichkeit schätzen. *ggg*

Nun, wie separiert man denn die eigenen Bedürfnisse? Das klingt für mich nach einem theoretischen Grundsatz, der nicht funktioniert. Und im Zweifelsfall separiert man doch den anderen- aber das kann doch nicht immer die Rätsels Lösung sein. *nixweiss*

Jarulka
Den eigenen Weg mit dem anderen finden, wie er ist. Und er wird das gleiche tun müssen. Einigkeit ist nicht erforderlich,
Er kommt oft zu spät? Wird vermutlich so bleiben. Stell dich drauf ein.
Nein. Das sehe ich nicht ein. Es kann nicht immer so gehen, wie es für den anderen bequemer ist. Kompromisse ja, aber das "stell dich drauf ein" ist kein Kompromiss.

Jarulka
Er kommt unangemeldet zu Besuch? Lass ihn nicht rein. "Ich bin beschäftigt und habe keine Lust auf Besuch. Ruf nächstens Mal vorher an, damit ich mich darauf einstellen kann. Tschüss." Konsequent.
Das habe ich so tatsächlich durchgezogen.
Gab aber keinen Lerneffekt, außer Vorwürfen,
die ich ehrlich gesagt, auch nachvollziehen kann.
Mir tut das selber nicht gut, jd auf die Weise zu "erziehen"

Jarulka
Nicht erklären/beweisen oder so. Für sich selbst liegt man richtig. Basta. Der andere muss es ja gar nicht wie man selbst sehen.
Das habe ich noch nicht probiert, werde ich demnächst "testen" *g*
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
Ich bedanke mich an der Stelle noch mal ganz ausdrücklich bei ALLEN!
die sich hier mit dem Thema auseinandersetzen.

Bitte nehmt mir nicht übel, auf welche Sachen ich eingehe, auf welche nicht,
ich bemühe mich wirklich auf möglichst Vieles zu antworten *g*

Auch wenn ich etwas nicht anspreche, ich denke über alles, was ihr schreibt, nach. *danke*
Meine Fragen an Euch wären:
Wie geht man mit solchen Unterschieden um? Wer hat schon ähnliches erlebt?
Gibt es Strategien, um besser miteinander zu kommunizieren, Unterschiede zu überwinden?
Seht ihr Chancen für Verbesserung, wenn beide es wollten?

Meine Frau und ich wären über eine Dating-Plattform sicherlich nie zusammen gekommen, da wir wirklich nahezu keinerlei Gemeinsamkeiten haben.

Wir haben nicht den gleichen Humor, unterschiedliche Ernährung (Vegetarierer und T-Bone-Steak-Roh-Verschlinger), unterschiedliche allgemeine Interessen, unterschiedliche Ansichten über Prioritäten, unterschiedliche Interessen im Bett, unterschiedliche politische Ansichten, unterschiedliche Denkweisen, ...

Das funktioniert jetzt seit 12 Jahren. *nachdenk*

Das heisst aber nicht, dass es in den Jahren nie Streit gab und nie Tränen geflossen sind und es gab auch diverse Tage, wo dann die Couch zum zweiten Schlafpatz wurde. Aber wir haben letzten Endes immer versucht eine Lösung für jedes Problem zu finden, die beide akzeptabel finden.

Das Menschen sich schon ändern werden dürfte Beziehungsirrtum #1 sein und der Aspekt, den sich Frauen am häufigsten ganz fleissig einreden. Gehe grundsätzlich davon aus, dass sich der Mensch nicht ändern wird. Du kannst ihn nicht ändern, also bleibt nur, deinen Umgang mit ihm zu ändern.


Wie geht ihr mit den Unterschieden denn nun um, ausser euch anzuzicken?

Du möchtest, dass er nicht unangemeldet vor deiner Tür steht.
Er sieht sich nicht als Gast, sondern als Partner, der freien Zutritt zu deinem Leben hat.

Das sind ja beides nicht unvernünftige Positionen, sondern erst einmal nur gegensätzliche Positionen. Welchen Kompromiss habt ihr denn jetzt erarbeitet?
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
Wie WICHTIG kann ER dir sein, wenn du ihn nicht so willst, wie er ist?
Offenbar ist er "wie er ist" wichtiger als mein Nervenkostüm und meine Zeit.
Aber nicht "wichtig" genug, um alle meine Bedürfnisse zu verleugnen.

Sorry, ich vertrete nicht diese "friss oder stirb" Haltung.
Ich bin mir für eine Diskussion und Kompromisse nicht zu schade.
Es sei denn, es nimmt ein bedenkliches Maß.. *nixweiss*

Forderung
Und Person B missfällt das, weshalb Person B beschließt Person A habe sich zu ändern, weil Person B sonst aus dem Leben von Person A verschwindet - ist dann Person B nicht ein wenigstens ebenso großer "Kontrollfreak" wie Person A?
Lustiges Konstrukt, aber nein. Ich lese nicht sein Handy, und tauche bei ihm nicht auf. Es greift in MEINEN "Bereich", oder Leben ein und glaubt, ihn kontrollieren zu dürfen. Nicht ich in SEINEN.

Catuaba
Und Person B missfällt das, weshalb Person B beschließt Person A habe sich zu ändern, weil Person B sonst aus dem Leben von Person A verschwindet - ist dann Person B nicht ein wenigstens ebenso großer "Kontrollfreak" wie Person A?
Was tue ich denn hier? *skeptisch*

morslucis
Und dann später die Auflösung: Es IST eine ältere 0n-Off-Beziehung.
Nein, es gab nie eine "offizielle" Beziehung. Kein Alltag, ich habe nie ihn als Partner hingestellt.
Es ist ein On/Off Verhalten, wenn du willst.

Weil es nicht "richtig" ist aufzugeben?
da ist was dran... aber es ist nicht nur das. es ist uns emotional aus irgendeinem Grund nicht möglich. Nicht weil wir das "müssen" aus Verlustängsten oder Perfektionismusbestrebungen.

Kennst du die Geschichte die so anfängt:
Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare... ?
Was meinst du? *huch*

Was tust du, wenn er so ist, wie du es gerne hättest? Ich meine, das ist dann nicht mehr der Typ, in den du dich verguckt hast!
Und was tut er, wenn er dich erfolgreich in seinen Käfig gesperrt hat, und machen kann, was er will, weil du ja eh nicht weglaufen kannst?
Das was du sagst, leuchtet mir ein. Wenn es nur um Gefühle ginge, können wir uns weiter von Ferne lieben- und fertig. Aber im Alltag gehen manche Dinge nicht.. Mag man über Pünktlichkeit noch zum Teil hinwegsehen können, aber.. er darf nicht mein Handy lesen- ich bestehe da einfach drauf *ggg* So was krieg ich auch nicht alltagstauglich hin..
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
Trigon
Paare bürden sich keine Bedingungen auf

Aus dem Stegreif hat jeder der "Paare bürden sich keine Bedingungen auf"- Fraktion
hier im JC schon Dinge geäußert, die er an eine BEZIEHUNG KNÜPFT. Und auch du, Trigon.

Und jeder hat es als sein Recht gesehen.

Ich formuliere Dinge vielleicht nicht ganz sprachlich so, wie die political correctness es verlangt.
Catuaba
Und Person B missfällt das, weshalb Person B beschließt Person A habe sich zu ändern, weil Person B sonst aus dem Leben von Person A verschwindet - ist dann Person B nicht ein wenigstens ebenso großer "Kontrollfreak" wie Person A?
Was tue ich denn hier? *skeptisch*

Habe ich nie geschrieben!

Gute Nacht*heia2*
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
Trigon
Die TE hält stur an einer Qualbeziehung fest
Meinst du nicht, dass da zwei zu gehören?

vespertine10
Ja du willst halt streiten. Das ist der beziehungszweck.
Nein, das ist nicht der Beziehungszweck. Dass ist der Grund, wieso wir bis jetzt keine Beziehung haben.

dein erlerntes Beziehungsmuster
nur zur Info. Ich habe bis dahin harmonische Beziehungen mit "Richtigen", ohne ständige Streitereien. Welches "Beziehungsmuster" meinst du?

alle anderen hie im Chat wurden in so ne Beziehung nicht rein wollen. Du schon.

Nein, ich will es auch so nicht- deswegen habe ich immer nein zu Beziehung gesagt.

Was ich im übrigen finde, das was du schreibst zeigt, dass du eigentlich ganz gut bei dir bist.

Insbesondere weil du dich nicht "reinziehen" lässt. Ich will XX, aber du machst doch YY Gespräche kannst du gut trennen und abgrenzen.
Danke. *g* Ich gebe mir wirklich Mühe damit.

Dein Partner soll dich doch nehmen wie du bist, mit all den Bedingungen und Einstellungen.
Nein, das erwarte ich auch nicht. *g*
Was ich ändere- bleibt meine Entscheidung.
Aber er darf Wünsche haben.
Insbesondere wenn es Verhaltensweisen angeht.
Entschuldigung, aber ich kann doch nicht ernsthaft erwarten, dass der andere mich "zu akzeptieren hätte, wenn er mich liebt!"- das ist eine sehr bequeme Position um nie irgendwem entgegenkommen zu müssen.
wie soll da was funktionieren?!
Cat, ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie du überhaupt auf die Idee kommen, dass es in irgend einer Weise funktionieren könnte.

Diese romantischen Gesten, das ist gut und schön, aber das ist noch keine Basis. Vor allem ersetzt es nicht Konfliktfähigkeit.

Dieser Mensch macht auf mich in keinster Weise den Eindruck, sozial kompatibel zu sein. Es gibt den Begriff der "Mentalisierungsfähigkeit" - vielleicht fehlt ihm das.

Dass er es gut meint und dich liebt, glaube ich. Aber ich traue ihm nicht zu, eine gleichberechtigte Beziehung zu führen. Hatte er denn mal eine? Und wenn ja, wie redet er über seine Ex?
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
Catuaba
Habe ich nie geschrieben!
Sorry... Bin mit den Zitaten durcheinandergekommen.. *schaem*

NurNaturPur
traue ihm nicht zu, eine gleichberechtigte Beziehung zu führen. Hatte er denn mal eine? Und wenn ja, wie redet er über seine Ex?
Nun, mit einer kein Kontakt, mit der anderen sehr guten.
Ich habe mich schon mal gefragt, ob ich sie nicht "übersetzen" lassen sollte, wenn von ihm kein Verständnis kommt. Aber das ist mir zu peinlich und irgendwie auch so eine Art eingestandenes Kommunikationsversagen.

Wiederum, nach dem was ich so mitkriege, lässt er sich von ihr über uns beraten. Finde ich auch echt nicht soooo toll, weil wir uns nicht kennen. Ich würde mich freuen, wenn er zu mir das Gespräch suchen würde stattdessen, anstatt sich in seinem Verhalten bestätigen zu lassen.. Aber ich kann nicht auch noch darüber meckern. Soll er machen, wenn er meint..
aber wieso meinst du, ihr könntet miteinander eine Beziehung
führen? Das kapier ich immer noch nicht.
Romantik ist doch nur eine Grundlage für Schwärmerei und guter Sex nur für guten Sex?!
liebe te

hast du schonmal versucht, aus einer ratte einen hund zu machen?

wie???? klappt nicht, das gebietet jeder logische menschenverstand, weil ne ratte nun mal ne ratte und ein hund, ein hund ist?

warum glaubst du dann daran, einen menschen verändern zu können, zu etwas, was er nicht ist?

was bitte, soll das für eine beziehungsgrundlage sein?

nimm den mann so wie er ist, oder lass es. du kannst keinen menschen ändern, damit er dir passt.
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
Dein Partner soll dich doch nehmen wie du bist, mit all den Bedingungen und Einstellungen.
Zum Thema "Partner ändern"... Weil es mich bisschen wurmt *ggg*

Ich lerne einen Menschen kennen und mag sein Wesen. Ich kenne in diesem Augenblick nicht alle seine Eigenarten, ist ja klar. Heißt es, der andere darf jederzeit und zu allem später dann sagen:

• "wenn du mich liebst, akzeptierst du mich so!"
• "du hast mich doch auch "so wie ich war" haben wollen" *aetsch*
• "du darfst dich nicht ändern, denn ich hatte dich anders damals haben wollen"
?

Meine Einstellung ist dazu: ich möchte selbst ein offenes Ohr haben für Dinge, die den anderen stören und gehe davon aus, dass mein Gegenüber auch bereit ist, sich damit gedanklich auseinander zu setzen.
Nicht jederzeit, nicht ständig, aber da wo es wichtig ist - schon.

Das bedeutet aber NICHT die Erwartungshaltung: der andere möge mir zuliebe sein Grundwesen ändern.

Es geht auch nicht um so Dinge, dass der andere die Haarfarbe ändern soll, Oberweite vergrößern, Porsche kaufen oder was-weiß-ich. Ich rede von Verhaltensweisen, die mich betreffen.

Zusammengefasst, es geht um:
• Einhalten von abgesprochenen Zeiten (+/-15 Min) vs. sein Kommen wie es beliebt ohne Info dazu zu geben
• meine Privatsphäre vs. sein Kontrollbedürfnis
• Bedürfnis über meine Räume se verfügen vs. unangemeldete Besuche ohne Info dazu

Ich will nicht den anderen von seiner Persönlichkeit "befreien",
genauso wenig werde ich aber meine Persönlichkeit von dem, was mir wichtig ist, "befreien".
Ich versuche Mittelwege, Kompromisse und gegenseitiges Verständnis zu finden.
Argumente und Gedankengänge, die jd, der anders ist und anders denkt als ich selbst, nachvollziehbarer finden könnte.
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
Natürlich ist es schön, wenn sich hier perfekte Paare gefunden haben, die nichts ausdiskutieren mussten, wo es "so" ging. Nur ist das Leben manchmal nicht perfekt und ich möchte zwischendurch versuchen "bestmöglich mit den Karten spielen, die mir das Schicksal in die Hände gibt", sozusagen.
---
Und falls das immer noch nicht überzeugt. Derjenige um den es geht, teilt meine Einstellung, dass man auch mal an sich arbeiten kann. Insofern geht es gar nicht um das Prinzip an sich, sondern eher um die Umsetzung.
******_nw Frau
383 Beiträge
Themenersteller 
Für alle, die gern noch mal sagen möchten *ungeduldig*

"Du darfst ihn nicht ändern!

Akzeptiere ihn so wie er ist"


Lest doch mal bitte, was ich schreibe.


hast du schonmal versucht, aus einer ratte einen hund zu machen?

wie???? klappt nicht, das gebietet jeder logische menschenverstand, weil ne ratte nun mal ne ratte und ein hund, ein hund ist?

Und ehrlich gesagt, finde ich herangezogene Vergleiche mit Ratten Hunden,
oder anderweitigen Tieren, nicht besonders erbaulich.
Es geht um einen Menschen, können wir dabei bleiben?
Liebe Cat,
starker Tobak, der hier teilweise zu lesen ist. Aber eins ist fast allen Postings gemeinsam - ein wenig Sorge um dich. Aber natürlich ist das, was du über die Begegnung mit diesem Menschen schreibst, der dein Herz berührt hat, nur eine Draufsicht. Die echte Tiefe eurer Verbindung und Gefühle füreinander kann hier niemand beurteilen. Was mich persönlich wirklich nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass er dir deine Wahrnehmung abspricht.

Das habe ich auch erlebt, ich schrieb es schon. Fünf Jahre lang. Es begann ganz subtil und wurde immer ins Lächerliche gezogen ... "was du immer hast" "bildest du dir ein" "völlig falsche Ansicht" - verbunden mit einem Lachen. Meist kam dann noch ein "jetzt stell dich nicht so an" hinterher. Das Ganze entwickelte sich zu einer Art Automatismus. Was ich empfand, zählte nicht, oder war überzogen, falsch oder nach und nach sogar unpassend und schlecht. Er sprach mir ab, "richtig" zu fühlen - was mich mehr und mehr verunsicherte. Ich traute meiner eigenen Wahrnehmung nicht mehr.

Dazwischen war er super liebevoll, charmant, verbindlich und gab mir das Gefühl, die tollste Frau der Welt zu sein. Ach herrje, was hatte ich ihn lieb - einmal zum Mond und zurück. Ich dachte sogar, dass ich ihn über alles liebe!!

Aber die Spirale, von der ich sprach, war schon im Gange. Die guten Zeiten wurden immer weniger. Es war ein anstrengendes Machtspiel, zwischen Ab- und Aufwertung, Nähe und Distanz, eine "Wasch-mir-den-Pelz-aber-mach-mich-nicht-nass"-Beziehung. Meine "Verschiedenheit" war überhaupt nicht gewollt und sollte seiner angepasst werden, nur darum ging es. Letztendlich war ich es ganz alleine, die für diese Beziehung kämpfte, alles gab und vor allem nicht aufgeben wollte! Es wurde nie besser - egal, wie ich mich bemühte oder wieviel Rat ich mir bei anderen holte. Nach fünf Jahren erfuhr ich bzw. hatte den eindeutigen Beweis in den Händen, dass er fremdging. Als ich ihn darauf ansprach, wollte er mir weis machen, dass ich spinne und mir was einbilde. Wieder mal. Er machte sein Ding, ich war es ihm nicht wert, ehrlich zu mir zu sein. Da bin ich aufgewacht.

Das Blöde an Erfahrungen ist, dass jeder seine selber machen muss. Es muss bei euch nicht so kommen oder laufen, sicher nicht! Aber wenn ich deine Worte lese, habe ich das Gefühl, als würde eine Alarmanlage in den höchsten Tönen schrillen. Geben und auch mal nachgeben ist wesentliches Merkmal einer gesunden Beziehung. Aber lernen, wann man NICHT geben, NICHT nachgeben oder sich etwas NICHT länger gefallen lassen sollte, sind ebenso wichtige Teile.

Du alleine bist der Maßstab! Solange es dir gut geht, du dich in dieser Begegnung wohl fühlst und nicht irgendwo dein Bauchgefühl ein "Achtung" signalisiert, ist alles gut. Natürlich muss man gerade zu Beginn einer Begegnung Kompromisse eingehen und auch mal nachgeben. Aber wenn dieses Nachgeben die Regel und vor allem nur einseitig verlangt wird, dann ist was im Busch. Eine Beziehung kann nur wachsen, wenn BEIDE gleich viel dazu beitragen - freiwillig und gerne, mit Respekt, Wertschätzung und Ehrlichkeit - und ganz viel Liebe! Denn Liebe macht die Wangen rot, und nicht die Augen.

Pass gut auf dich auf!
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